6. Sept. 2024
Bewertung:4.5

Klasse Buch, kommt nicht ganz an „Fräulein Hedy träumt vom Fliegen“ heran, aber hat mir auch sehr gut gefallen. Auch in diesem Buch schafft der Autor es sowohl Humor, Trauer, Verzweiflung, Begeisterung, Freud und Leid gleichermaßen und glaubhaft in die Geschichte einzubringen. Die Protagonisten wachsen einem ans Herz und am Schluss kullerten mir auch ein paar Tränen über die Wangen. Ich werde die Einwohner von Großzerlitsch wirklich vermissen!

Romeo und Romy
Romeo und Romyvon Andreas IzquierdoInsel Verlag
24. Juli 2024
Bewertung:2

Ein weiteres Buch von einem meiner mittlerweile liebsten Autoren. Bisher waren bis auf ein Buch alle seine Bücher für mich absolute Highlights und mir ist bewusst das es nicht so bleiben musste. Dennoch macht es mich traurig diese Bewertung so betrachten zu müssen. Wir begleiten Romy zurück in ihr Heimatdorf nachdem ihre Oma verstorben ist. Und mit diesem Ereignis entbrennt eine Art kleiner Krieg um die letzten beiden Plätze auf dem Friedhof. Es werden viele Fässer aufgemacht, die nicht hätten sein müssen und man fragt sich zwischendurch wieso das alles. Ich hoffe sehr das es anderen besser gefällt als mir, denn mich hat dieses Buch emotional leider gar nicht erreicht 🥺

Romeo und Romy
Romeo und Romyvon Andreas IzquierdoInsel Verlag
2. Feb. 2024
Bewertung:3

Süße Idee und liebenswerte Charaktere

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Die Idee ist wirklich süß und grade „die Alten“ wirklich liebenswert. Romy und Ben fand ich aber etwas.. unnahbar und habe ihre Geschichte nicht so richtig gefühlt. Einige Teile der Geschichte (wie bspw. Romys Vater) haben für mich wenig Sinn ergeben, da sie so plötzlich passiert sind, als hätte man gedacht „da muss es jetzt noch einen plot twist geben“. Aber die Idee der Geschichte, um die Alten und ihr Dorf fand ich wirklich süß!

Romeo und Romy
Romeo und Romyvon Andreas IzquierdoInsel Verlag
28. Jan. 2024
Bewertung:5

MEIN FAZIT Eine wundervolle Geschichte über Heimat und Familie, mit grandiosen Charakteren und einem Schreibstil der sicherlich einzigartig und so unglaublich lebendig ist. *** INHALT: Romy könnte eine große Schauspielerin sein, aber niemand sieht sie, denn sie ist nur die Souffleuse. Aber auch das nicht lange, denn nach einem harmlosen Flirt mit Hauptdarsteller Ben, dessen einzige schauspielerische Glanzleistung sein Auftritt als »Frischedoktor« in einem Waschmittelspot ist, wird sie gefeuert. Und Ben kurz nach ihr. Romy kehrt zurück in ihr winziges Dorf, um dort ihr Erbe anzutreten. Hier leben nur noch Alte. Und die haben sich in den Kopf gesetzt, rasch das Zeitliche zu segnen, denn auf dem Friedhof sind nur noch zwei Plätze frei. Wer da zu spät kommt, muss auf den Friedhof ins Nachbardorf. Und da gibt es – wie jeder weiß – nur Idioten. Romy schmiedet einen tollkühnen Plan: Sie will mit den Alten ein elisabethanisches Theater bauen. Aus der gammeligen Scheune hinter ihrem Hof. Und mit ihnen Romeo und Julia auf die Bühne bringen. Sie haben kein Geld, keine Erfahrung, aber einen Star: Der »Frischedoktor« soll Regie führen! Ben ist begeistert: Regisseur! Das könnte unter Umständen der erste Job werden, den er nicht voll gegen die Wand fährt … (Klappentext) MEINE MEINUNG Ich dachte es geht um eine Liebesgeschichte! Doch als ich zu lesen begann merkte ich schnell, es geht hier nicht um die Liebe. Es geht um die Familie. Vom ersten Moment an bemerkte ich wie wundervoll dieses Buch geschrieben ist. Andreas Izquierdo schafft es Wörtern regelrecht Flügel zu verleihen. Es war faszinierend wie viel Leben er einer einfachen Sache einhauchen kann, wie zum Beispiel dem Gedanken an "Zu Hause". Entgegen meiner Erwartung ging es in der Geschichte viel mehr um das Theater und die Menschen die es bauen. Bis zum letzten Drittel der Erzählung habe ich mich gefragt: Worauf läuft das hinaus? Doch wie ich schon erwähnt habe ist der Schreibstil so lebendig das man mit jeder Seite weiter in das Dorf und die Bewohner eintaucht. Ehrlich ich habe mich gefühlt als hätte ich mitgeholfen die Scheune in ein Theater zu verwandeln. Und ich habe geschmunzelt. So oft! Die alten Herrschaften sind nicht nur charmant, sie erzählen alle ihre Geschichte. Jeder kommt zu Wort. Ich habe mit allen mitgefühlt. Geschichten in Geschichten über Geschichten. Nachdem mich der wunderbare Schreibstil in den ersten 300 Seiten "bei Stange" gehalten hat, haben mich die folgenden Seiten nicht mehr losgelassen bis zum Ende. ... das der einzige Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit Mut war. Nicht nur Romy und Ben haben mich gepackt. Besonders Bella hatte es mir angetan. Aber auch Anton und Theo. Oder Hilde und Bertha. Und Bertram erst. You name it! - alle haben einen Platz in meinem Herz gefunden (außer einer, aber das verrate ich jetzt nicht). Obwohl die Geschichte anders war als erwartet (das lag wohl hauptsächlich am Titel und am Cover) habe ich sie geliebt wegen ihren Charakteren (und dem mehrfach erwähnten Schreibstil).

Romeo und Romy
Romeo und Romyvon Andreas IzquierdoInsel Verlag
23. Juni 2023
Bewertung:5

Berührend, humorvoll, wunderschön 🩵

Wieder eine schöne, tiefgründige Geschichte von Andreas Izquierdo! Sympathische, authentische Charaktere mit Humor, ein kleines, charakterstarkes Bergdorf und eine mutige Protagonistin mit einem großen, verrückten, inspirierenden Traum. 🎭 Romy und „ihre Alten“ aus Großzerlitsch sind mir sofort ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen beim Baum des Theaters der Premiere entgegen gefiebert. Die Figuren haben alle ihre ganz eigenen Probleme und Schicksalsschläge zu tragen und konnten mich sehr berühren. Besonders Romy ist eine starke, ehrgeizige und ehrliche Protagonistin, die teils sogar älter als 25 wirkte. Der Schreibstil ist gewohnt tiefgründig, emotional und humorvoll. An wenigen Stellen hat sich die Geschichte durch die Länge des Buches etwas gezogen. Ansonsten konnte mich auch dieser Roman wieder überzeugen und zeigen, dass es nie zu spät ist, etwas Neues zu lernen, seinen Traum zu leben oder einen neuen Weg einzuschlagen und Familie und Heimat ein Gefühl ist, das sich manchmal ganz unerwartet einschleicht. ❤️ Ich kann bisher alle Romane von Andreas Izquierdo sehr empfehlen, denn sie sind tiefgründig, authentisch und emotional, und haben alle starke, mutige und inspirierende Protagonisten mit Ecken und Kanten. 🫶🏽

Romeo und Romy
Romeo und Romyvon Andreas IzquierdoInsel Verlag
7. Okt. 2022
Bewertung:5

Inhalt Keinen Job, keinen Freund, keine Perspektive – das ist die nicht gerade erfreuliche Bilanz, als Romy in ihr winziges Dorf im schönsten Nirgendwo heimkehrt. Als Schauspielerin gescheitert, umgeben von schrulligen Alten, fasst sie einen tollkühnen Plan: Sie wird aus ihrer Scheune ein elisabethanisches Theater bauen. Und Romeo & Julia aufführen. Mit den Alten aus ihrem Dorf. Sie haben kein Geld, keine Erfahrung, aber einen Star: Ben, Herzensbrecher und liebenswerter Dilettant, dessen größter Erfolg ein Waschmittelspot war ... Meinung Romy arbeitet als Souffleuse am Theater als sie eine schlimme Nachricht bekommt und nach Hause eilt. Daheim angekommen hat sie keine wirkliche Perspektive. Es gibt keinen Menschen mehr auf dieser Welt, der mit ihr Blutsverwandt wäre, außer ihrem Vater. Denn nun ist auch noch ihre Großmutter gestorben. Romy grübelt über ihr Leben nach. Alle Alten im Dorf halten sie für eine bekannte und große Schauspielerin, doch all das stimmt überhaupt nicht. Doch Romy bringt es nicht über das Herz ihren alten Leuten zu sagen, dass sie keine große Schauspielerin ist. Was tut man also ohne Perspektive? Romy, eine wirkliche Frohnatur, so real aus dem Leben gegriffen, sie könnte ganz einfach meine Nachbarin sein oder eben meine beste Freundin. Sie lässt sich nicht unterkriegen und feilt an einer verrückten Idee. Sie will ein Theater bauen, nicht irgendeines, sondern ein elisabethanisches Theater, wie es in London steht. Sie kann nicht zu sehen wie ihre Leute sich, um den letzten freien Platz auf dem Friedhof streiten, sie liebt ihre verrückten Alten. So nennt sie die Leute im Dorf, denn dort gibt es kaum mehr junge Menschen, denn alle ziehen von dort weg, weil sie eine Zukunft und Arbeit wollen. Doch für Romy gehören all die Leute im Dorf zu ihrem Leben dazu. Sie ist in Großzerlitsch aufgewachsen und von allen Dorbewohnern irgendwie auch großgezogen worden. So sind sie alle eine Familie für Romy geworden, jeden kennt sie und mit jedem der Bewohner verbindet sie auch was. Das ist eine der Kernaussagen in diesem Buch. Familie, heißt nicht unbedingt, dass die Leute mit einem verwandt sein müssen durch Blut. Familie kann auch bedeuten, dass viele Fremde eine Gemeinschaft bilden. Das war etwas, was mich an diesem Buch begeistert hat, alle haben Romy wie ihr eigenes Kind oder Enkelkind behandelt, jeder ist ein Teil von ihrem Leben und jeder hat Anteil an ihrem Leben. Für jeden hatte sie irgendwie eine Bedeutung. Manchmal ist Familie auch einfach nur jemand, der dich dein ganzes Leben lang begleitet und dir eine gute Freundin oder ein guter Freund ist, der dir das Gefühl von Heimat vermittelt. Heimat war nicht das, was man sah, sondern das, was andere niemals sehen würden. Seite 35 Es gab so viele unterschiedliche Gefühlslagen, egal ob man nach Humor, Sarkasmus, Freundschaft oder Feindschaft, Liebe, Verlust oder Trauer gesucht hat man wird in diesem Buch fündig. Und dabei geht es nicht ausschließlich nur um Romy, denn auch bei den Bewohnern von Großzerlitsch ist seit Romys Rückkehr einiges geboten und so wird einem in diesem Buch nie langweilig. Manchmal stolpert man völlig unvorbereitet in ein Buch. So ist es mir hier ergangen, ich habe dieses Buch von Lovelybooks in der Lovelybox gewonnen, vielen Dank noch einmal dafür. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der Buchhandlung an diesem Buch wohl vorbei gegangen wäre. Fazit Ein absolut lesenswerter Roman, der voller Freude, Tränen, Liebe und Freundschaft steckt. Es war mein erstes Buch von ihm, aber garantiert nicht mein letztes.

Romeo und Romy
Romeo und Romyvon Andreas IzquierdoInsel Verlag