𝙳𝚊𝚜 𝙶𝚎𝚑𝚎𝚒𝚖𝚗𝚒𝚜 𝚍𝚎𝚜 𝚠𝚎𝚒ß𝚎𝚗 𝙱𝚊𝚗𝚍𝚎𝚜 - 𝙰𝚗𝚝𝚑𝚘𝚗𝚢 𝙷𝚘𝚛𝚘𝚠𝚒𝚝𝚣
𝚂𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗𝚊𝚗𝚣𝚊𝚑𝚕: 𝟹𝟻𝟸
𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Wow, was für ein Buch!
Nach dem Tod von Sherlock Holmes greift Dr. Watson erneut zur Feder und schreibt einen letzten Fall auf. Eine spannende Reise in die Tiefen der menschlichen Abgründe und zu Recht Holmes dunkelster Fall.
Die Handlung fängt zwar ruhig und gemütlich an, wird dann aber immer düster und bedrohlicher. Je mehr die beiden herausfinden, desto tiefer rutschen sie in ein Netz aus einflussreichen Menschen, die mit ihren Handlungen selbst Holmes erschüttern.
Sherlock Holmes hat einen unglaublichen Verstand. Er beobachtet, zieht seine Schlüsse und ist einem immer zwei Schritte voraus.
Die Auflösung des Falles wird durch ihn persönlich aufgeklärt. Das war unglaublich spannend und faszinierend. Ich hing förmlich an den Seiten.
𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Großartig und definitiv eins meiner Jahreshighlights!
Eine absolute Leseempfehlung für alle Sherlock Holmes-Fans.
𝙱𝚎𝚠𝚎𝚛𝚝𝚞𝚗𝚐:
5+/5 ⭐️
Eines meiner Lieblingsbücher! Normalerweise lese ich Bücher nicht mehrfach, aber bei diesem Buch mache ich eine Ausnahme und lese/höre es immer wieder gern. »Das Geheimnis des weißen Bandes« erschien bereits 2011, ist also keine fancy Neuerscheinung. Da die Neuinterpretationen und Fortsetzungen rund um Sherlock Holmes allerdings nicht abreißen, möchte ich die Aufmerksamkeit noch einmal auf diesen großartigen Roman aus der Feder von Anthony Horowitz lenken, der neben zahlreichen Romanen auch diverse Drehbücher u. a. zu »Inspector Barnaby« oder »Agatha Christine's Poirot« geschrieben hat.
In »Das Geheimnis des weißen Bandes« schlüpft er in die Schuhe von Dr. Watson, der nach dem Tod seines besten Freundes nun erstmals von einem längst zurückliegenden Fall berichtet, der das Potenzial hat, das britische Empire in seinen Grundfesten zu erschüttern. Im Mittelpunkt steht ein weißes Band am Handgelenk eines toten Straßenjungen, doch das ist erst der Anfang ...
In Horowitz' Version geht es ungleich düsterer zu als im Original, doch gerade in Kombination mit der altbekannten Erzahlstimme Dr. Watsons macht gerade das den Reiz aus. Wer Lust auf einen Sherlock-Holmes-Roman in modernem Gewand hat, der sich jedoch nahtlos in den Kanon einfügt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.
Große Empfehlung auch für das Hörbuch, grandios gelesen von Johannes Steck!
Nachdem mir der Hercule Poirot von Bastian Pastewka so gut gefallen hat, habe ich danach geguckt, ob ich noch etwas anderes von ihm finde, und bin über dieses Hörspiel gestolpert.
Es wurde an drei Terminen ausgestrahlt und daher sind es auch drei CDs.
Die Geschichte ist sehr spannend und ich hab bis zum Ende nicht komplett verstanden, wie alles zusammenhing, bis Sherlock es erklärt hat. Im Nachhinein macht natürlich alles wie immer Sinn.
Der Inhalt ist sehr düster, womit ich in diesem Ausmaß nicht gerechnet hatte. Leider wurde der zweite Roman von Horowitz bisher nicht als Hörspiel veröffentlicht. Also muss ich mich wohl mit der Lesung zufrieden geben. Mal schauen, wann ich das schaffe, denn gerade habe ich mit einem anderen Sherlock Holmes Hörspiel begonnen.
Horowitz schrieb acht Jahre an diesem Buch und so wird dem Leser ein wundervoll recherchierter Krimi geboten (was sowohl den historischen als auch den literarischen Rahmen betrifft). Ich hatte durchweg das Gefühl im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts abzutauchen, Dr. Watson und Sherlock Holmes immer kurz vor mir im Nebel, nur gerade so außer Reichweite.
In Doyle-Manier begleiten wir die beiden Helden auf einer abenteuerlichen Reise in Londons und Holmes' geistige Abgründe. Das Buch ist von vorn bis hinten spannend und kommt doch ohne überflüssiges Blut oder Effekthascherei aus. Auf die beiden Geheimnisse wäre ich nie gekommen und war auch bei jeder Holmes'schen Erklärung überrascht. Horowitz' Schreibstil hat mir super gefallen. Dieser neue Sherlock kann sich ohne Gedanken zu den Originalen gesellen! Ein wundervolles Buch!
Da ich leider noch kein Buch von Sir Arthur Conan Doyle gelesen habe, kann ich auch keinen Vergleich zu den Originalen Sherlock-Büchern ziehen.
An sich hat mir das Buch gefallen. Es war auch etwas anspruchsvoller zu lesen. Trotzdem hat es mich nicht gepackt und in seinen Bann gezogen.
Eine nette Detektiv-Geschichte mit unvorhergesehener Wendung und spannender Auflösung am Ende.
Natürlich auch eher CosyCrime, jedoch mit Spannung, die zum Ende mega zunimmt und sich die Ereignisse überschlagen. Sherlock eine Figur meiner Jugendzeit, weil ich schon immer Krimis mochte, in gewohnter Weise mit Worten gezeichnet. Wobei Dr. Watson diesmal durchaus auch im Vordergrund steht. Beide sympathisch, analytisch und scharfsinnig. Eine sehr gute Unterhaltung über Weihnachten. Wobei das Buch passt, für mich, in jede Jahreszeit.
Ich bewerte das Hörbuch, ganz wichtig 😊. Die Geschichte an sich ist gut, aber für mich untypisch für Sherlock Holmes.
Diese Bewertung wird nicht einfach, aber ich versuche es einmal 😊. Ich lese sehr gerne Sherlock Holmes Bücher, hatte aber stets Probleme mit Autoren, die auf den Zug von Sherlock Holmes aufgesprungen waren, weil sie entweder ihn als Charakter oder die Art des Krimis für mich nicht getroffen hatten. Daher war ich nun sehr gespannt, wie es bei diesem Hörbuch geklappt hat. Bastian Pastewka ist kein unbekannter Name und auch bei den Sprechern entdeckte ich so manch einen Namen, den ich als Schauspieler sehr gerne mag. Das Buch stammt ursprünglich aus der Feder des Autors Anthony Horowitz.
Objektiv kann man eigentlich nicht meckern: Die Sprecher machen einen guten Job, die Vertonung ist in meinen Ohren hochwertig und auch bei der Musik hat man definitiv nicht gespart.
Und dennoch muss ich leider wieder meckern. Fangen wir mit dem Wichtigsten an, dem Sprecher. Der Sprecher spiegelt für mich nicht Sherlock Holmes wider. Holmes, der mit Gefühlen anderer nichts anfangen kann, bisweilen recht sarkastisch ist, scheint in dem Charakter des Hörbuches für mich überhaupt nicht durch. Auch die Dialoge zwischen Watson und Holmes erinnern mich ein bisschen an das Geplänkel am Frühstückstisch und nicht an deren so typische Gespräche.
Kommen wir zur Musik. Die Musik ist für mich zu gewaltig, übertönt fast die Handlung. Im Kino würde diese Art der Musik passen, aber in dem Hörbuch war die Musik „zu laut“ vom Stil und Anteil her. Das ist sehr schade und lenkt mich von der Handlung ab.
Und zu guter Letzt: das Thema. Vielleicht lehne ich mich etwas weit aus dem Fenster, doch anhand des Themas wird für mich deutlich, dass das Buch nicht von Doyle geschrieben worden ist. Aber ich möchte natürlich nicht spoilern und vielleicht suche ich auch das berühmte Haar in der Suppe.
Letztendlich hilft mir der Gedanke, dass es sich um eine Neuinterpretation Sherlock Holmes‘ handelt und nicht um eine Fortsetzung.
Anthony Horowitz ich liebe dich :)
Ich hatte echt das Gefühl, dass ich einen "verschwundenen" Sherlock-Holmes-Roman gelesen habe.
Bin gespannt auf den zweiten Teil.
Ich finde es einfach gelungen!
Ich muss mich immer wieder beim lesen daran erinnern, dass es nicht von A. C. Doyle höchstpersönlich geschrieben wurde, so gelungen ist es geschrieben und formuliert. Der Fall, so spannend wie man es sich nur wünschen kann. Ich freue mich schon auf das nächste Buch.
This should be 4.5 stars, but I can't choose that on here.
I must say I'm a Holmes fan, and have been for more than half my life, owning various complete editions in both German and English. Thus, I am quite critical of anyone touching this sacred fictitious world.
Though this wasn't quite the same narrative voice here, it was definitely very close, and close enough to bear with it even when critical.
I felt that this novel was lovingly and meticulously constructed along the old, original world of Sherlock Holmes, weaving in original material even. And it made me almost nostalgic to "meet" an aged Watson, telling the last secret case of deceased Holmes, left with not much but his memories.
The story itself would have caused outrage and scandal in Victorian England, and would never have gotten published. Modern readers of crime fiction seem to expect more extreme crimes, though, and it isn't as if you couldn't have had such horrific crimes in Queen Victoria's London. Only authors wouldn't have written about.
The pace of the novel is different, too, and for a very simple reason:
Horowitz didn't have to construe this to make it publishable in the Strand Magazine in a way that would make people buy the next edition. So you don't get the classical cliffhanger at the end of each chapter.
To sum up, I quite enjoyed this read and can reccommend it even to Holmes fans. It isn't Doyle, but it is the closest thing I've seen.
Ein weiterer Fall des Meisterdetektiv Sherlock Holmes, den sein treuer Gehilfe Doktor Watson der Nachwelt berichtet und aufgrund dessen Brisanz er diesen noch viele Jahre nach seinem Tod unter Verschluss beließ. Dem Anschein nach geht es um einen Bandenboss der dem Kunsthändler Carstairs nach London gefolgt ist und ihn bedroht, aber ein solcher Fall bedürfte nicht der Brillanz und Beobachtungsgabe eines Sherlock Holmes. Es steckt sehr viel mehr dahinter und je weiter der große Detektiv ermittelt, desto tiefer sinkt er in einen Morast aus Blut, Verrat und Kinderpornographie.
Ich gestehe zu meiner Schande nie einen Sherlock Holmes Roman aus der Feder von Arthur Conan Doyle gelesen zu haben. Deswegen kann ich auch nicht einschätzen in wie weit Anthony Horowitz der Ikone Sherlock Holmes gerecht wird, aber ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam. Natürlich ist die Beobachtungs- und Kombinationsgabe des Detektivs aller Detektive sehr gut beschrieben und wenn es sich aufklärt wird, ist es einleuchtend. Aber nur zu oft fühlte ich mich wie Doktor Watson und ließ mich vom Offensichtlichen in die Irre führen. So staunte ich nicht schlecht, über die Frage ob Mrs. Carstairs denn schwimmen könne, schien sie doch außerhalb des Kontexts zu liegen, aber mit Nichten. Bei der Aufklärung wurde mir bewusst wie viele dezente Hinweise ich übersehen hatte, die der Autor wohl platziert hatte und damit sein Talent bewies.
Dieses Buch ist ein Lesevergnügen für alle die blutrünstige Krimis über haben und sich einmal dem Ursprung des Genres widmen möchten.