Während des zweiten Weltkriegs versteckt ein Mann seinen Sohn in einem Gasthaus, um ihn vor dem Regime zu schützen, da er als Schauspieler oft genug Kritik geäussert hat am Regime. Auf Sylt verliebt sich der junge Mann in die Gastwirtstochter. Diese erwiedert die Liebe, und wandert bei Vollmond mit dem jungen Mann ins Watt. Während die zwei den sogenannten Mitternachtsweg gehen, geschieht ein Unfall, und die Frau ertrinkt. Doch es lastet ein Fluch auf dieser Liebe. Hinter diese Geschichte klemmt sich Jahrzehnte später Johannes Kieling, der fasziniert von unheimlichen Geschichten ist. Seine Erlebnisse schreibt er in einem Manuskript nieder, das er einem ihm bekannten Journalisten überreicht. Der Journalist erschrickt, und versucht Kieling zu helfen. Die Geschichte des Mitternachtsweges finde ich als solches echt lesenswert. Aber die Ausarbeitung, insbesondere zum Schluss hin, wirkt mir für dieses Buch zu merkwürdig. Ich hatte eher – nachdem ich den Anfang gelesen hatte – eher an eine Auflösung Richtung Familiengeheimnis erwartet, und nicht eine Abschweifung Richtung Horror oder Gruselgeschichte. Deshalb gibt es von mir maximal 3 Sterne, diese sind für die Idee und die Coverumsetzung.
17. März 2024
Mitternachtswegvon Benjamin LebertHoffmann und Campe