Natur bringt düstere Dinge zum Vorschein
Cap Ferret, an der Atlantischen Küste bei Bordeaux. Eine Sturmflut hat an der Südspitze der Halbinsel die Rue de Paradis überflutet und sogar ein Todesopfer gefordert. Da die Bebauung dort eigentlich nicht erlaubt war, sollen die Häuser abgerissen und die Bewohner umgesiedelt werden. Doch nicht alle wollen kampflos ihre Grundstücke aufgeben, zudem einzig das Haus des Bürgermeisters dort stehen bleiben darf. Luc Verlain von der Kripo Bordeaux wird geschickt, eine Lösung zu finden. Zuerst sieht es so aus, als ob er Zugang zu den Bewohnern schaffen kann, aber dann überstürzen sich die Ereignisse: eine weitere Sturmflut, noch höher als das letzte Mal, überschwemmt das Gebiet erneut und der Bürgermeister treibt tot im Wasser, erschlagen! Luc sitzt mit seinem Chef, der Leiche und den restlichen Anwohnern im Restaurant fest. Einer von ihnen muss der Täter sein, aber wirklich alle hätten ein Motiv für die Tat. Und genau jetzt setzten bei seiner Freundin in Bordeaux die Wehen ein… Wird er den Täter überführen und er rechtzeitig zur Geburt seines Kindes kommen? Das Bild der friedlichen Nachbarschaft bekommt immer mehr Risse, fast alle haben die sprichwörtliche Leiche im Keller. Alexander Oetker bringt diese nach und nach ans Licht und steigert für den Leser damit die Ungewissheit und die Spannung. Was er zudem toll beschreibt, ist die Urgewalt der Natur und die Hilflosigkeit der Menschen ihr gegenüber. Auch seine persönliche Liebe zu diesem Landstrich ist klar zu erkennen. Ich werde auch weiter die Fälle von Luc Verlain verfolgen!