Da es mein erstes Buch von Agatha Christie war, war ich überrascht, wie viel Zeit sich die Geschichte für die Vorgeschichte nimmt – und wie lange es dauert, bis Hercule Poirot überhaupt richtig in Erscheinung tritt. Das hat mich aber keineswegs gestört, im Gegenteil: Der Aufbau hat die Spannung nur gesteigert. Besonders beeindruckt hat mich schließlich die Fallauflösung durch Poirot. Der Schreibstil war angenehm und flüssig, ich kam sehr gut voran. Alles – von den Orten bis zu den Figuren – wurde wunderbar detailliert beschrieben. Für mich steht fest: Das war nicht mein letztes Buch von Agatha Christie!
Die Lösung findet sich in den Details
Dieser Krimi löst vor allem in der ersten Hälfte oft Ungeduld aus, weil man die Perspektive von Personen hat, denen weniger Infos zur Verfügung stehen als dem Leser. Man ist geneigt nur so über die Seiten zu "rauschen" bis nun alle auf dem selben Informationsstand sind - und übersieht dabei die Details. Die kleinen, leisen Details, die zur Lösung führen.... Nein, eigentlich nicht. Egal wie gut man aufpasst und kreativ miträtselt, die Lösung ist so vielschichtig und befriedigend - typisch Agatha Christie!
An der Schule Meadowbank geschehen einige Morde, die allem Anschein nach in Verbindung mit den Juwelen des verstorbenen Ramanat-Herrschers zu tun haben. Poirot setzt sich an den Fall ... Ich mochte das Setting. Man konnte sich stets ein gutes Gesamtbild über die Schule und die für den Fall relevanten Charaktere machen. Hier hätte ich es jedoch besser gefunden, wenn mal nicht Poirot den Fall geklärt hätte. Dafür ist er viel zu spät ins Geschehen eingestiegen. Die Aufklärung an sich war aber ok. Die Dialoge und Beibachtungen sind (wie so oft bei Agatha Christie) mit einer Brise Charme und Eitelkeit versehen, jedoch finde ich, dass es bei "Die Katze im Taubenschlag" des Öfteren zu sehr in Voruteile oder Klischees abdriftet.
Ein wirklich gelungener Krimi. In einem Mädcheninternat werden Lehrerinnen umgebracht und die Lösung des Rätsels ist wiedermal vielschichtiger als erwartet.
Ein spannendes und mitreißendes Buch!
Der Krimi von Agatha Christie ist, wie jedes ihrer Bücher, geschickt geschrieben und die einzelnen ,,Geschichten" gut miteinander verknüpft. Ich habe die ganze Zeit mit gefiebert und überlegt, wer der Mörder im Internat Meadowbank sein könnte. Insgesamt ist das Buch sehr empfehlenswert und wird auf keiner der 272 Seiten langweilig.
Netter Krimi
Wirklich ein schöner alter Krimi.

Ein absoluter Klassiker!
Inhalt: Meadowbank ist eines von Englands besten Mädcheninternaten. Doch dann wird eine Lehrerin in der Turnhalle erschossen. Die Tote war nicht die beliebteste Lehrerin der Schule. Als dann auch noch eine Schülerin des Internats spurlos verschwindet und eine weitere Lehrerin ihr Leben in der Turnhalle lässt, ist allen Beteiligten klar, dass es sich um eine Verschwörung handeln muss. Der Ermittler Herecule Poirot wird zur Hilfe gerufen. Kann er den Fall klären? Meinung: zum ersten Mal habe ich einen Krimi der Queen of Crime Agatha Christie gelesen. Am Anfang ist es mir etwas schwergefallen dem Schreibstift zu folgen, habe mich aber sehr schnell daran gewöhnt. Die Geschichte war geschickt geschrieben, man hat zwar einen Verdacht gehabt, der hat sich bei mir aber nicht bewahrheitet. Die Charaktere waren etwas unnahbar, weswegen ich keine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Allgemein hat mir das Buch sehr gut gefallen und es wird definitiv nicht das letzte der Autorin.

Ein Fall von internationaler Tragweite. Absolut empfehlenswert.
Inhalt: Ausgerechnet in einem exklusiven, behüteten Mädcheninternat kommt es zu sehr unschönen Zwischenfällen, angefangen mit nächtlichen Schüssen in der Turnhalle. Was hat aber eine Entführung einer gut situierten Schülerin und die Juwelen des Prinzen Ali Yusuf aus dem Nahen Osten damit zu tun? Meine Leseeindruck: Es könnten die Schauplätze der Geschichte nicht unterschiedlicher sein: Auf der einen Seite das englische Internat für junge Damen und auf der anderen Seite eine Revolution im fiktiven Ramat im Nahen Osten. Agatha Christie setzt gekonnt eine spannende Ausgangsfrequenz in "Die Katze im Taubenschlag", die zum Miträtseln geradezu einlädt. Die Charakterzeichnungen haben mir dieses Mal besonders gut gefallen, obwohl gleich zu Beginn der Geschichte gefühlte 100 Personen auftreten, schafft es Mrs. Christie so viele Facetten in die einzelnen Charaktere einzuarbeiten. Unser belgischer Freund taucht dieses Mal erst im letzten Drittel der Ereignisse auf und glänzt dann mit der Entwirrung dieses Krimiwollknäuels.

Poirot taucht in diesem Buch erst ganz zum Schluss auf, was meiner Meinung nach aber gar nicht schadet. Spannend und empfehlenswert auch für Leser, die Poirot als Ermittler nicht mögen.
Es gibt einige Tote, in einer angesehenen Elite-Mädchenschule in England. Lehrerinnen werden ermordet. Was steckt dahinter? Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und spannend, da es für mich nicht vorhersehbar war. Bis zum Schluss nicht. Agatha Christie schreibt keine 600 Seiten Schmöcker. Auch dieses Buch ist mit nicht einmal 300 Seiten wirklich kein Klopper. Trotzdem hat man das Gefühl, Agatha Christie bringt es auf den Punkt. Für mich ein wunderbares Buch.