25. Mai 2025
Bewertung:5

Ein Buch, das die Wahrheit spricht

Selten habe ich mich durch die Worten, die auf den Seiten eines Buches stehen mehr repräsentiert gefühlt. Der Schreibstil ist locker leicht, witzig und nicht zu aufgesetzt (vielleicht Stellenweise). Mit der Protagonistin kann man leicht mitfühlen und auch wenn sie manchmal etwas „passiv-aggressiv“ ist, versteht man sie. Eine schöne Beschreibung des Dating-Lebens heutzutage. Habe nicht viel erwartet, aber sehr viel bekommen.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
19. Mai 2025
Bewertung:5

Ein toller Roman, welche ganz tief in einem nach nachdenken und reflektieren einlädt 🫶🏻 Ich habe beim lesen dieses Buches super viel über mich selbst gelernt und kann Euch nur empfehlen, Eure eigenen Erfahrungen mit diesem tollen Buch zu sammeln ♥️

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
13. Mai 2025
Bewertung:3

Nett aber flach

Hat ganz nett angefangen wer war für meinen Geschmack zu oberflächlich. Ich weiß nicht, ob irgendein Klischee in diesem Buch nicht bedient wurde: alle Männer sind Schweine, alle Mamas sind spießig und haben kein Leben mehr, alle Papas legen die Füße hoch, Landleben ist lame, Stadtleben ist hipp, Singles sind die coolen Partymäuse. Es wurden irgendwie alle Lebensentwürfe in Schubladen gesteckt, obwohl genau das die Protagonistin angeblich so nervt. Lesen lässt es sich gut, man kann schon auch Schmunzeln aber mir war es insgesamt echt zu flach, ich konnte auch keine Verbindung zu den Figuren aufbauen und habe sie nicht wirklich verstanden. Wer ein seichtes Sommerbuch sucht, das sich leicht weglesen lässt, ist wahrscheinlich gut bedient.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
12. Mai 2025
Bewertung:2

Eine Geschichte aus dem echten Leben, die jedem so passieren kann.

Eine Story die mich eigentlich gut unterhalten hat und auch Nina als Protagonistin mochte ich gerne. Es war also auf dem Weg ein gutes 3 ⭐️ Buch zu werden. Dann war das Buch aber plötzlich zu Ende und ich hab mich gefragt, wo das Ende denn bleibt. Für mich waren noch so viele Fragen offen. Ich hab es als Hörbuch gehört und die Sprecherin klang manchmal wie eine Computerstimme. Das war etwas cringe. Deshalb nur 2⭐️

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
10. Mai 2025
Ein Buch über das Leben in den 30ern.
Bewertung:3.5

Ein Buch über das Leben in den 30ern.

Die Protagonistin Nina ist 32, Single und wir erfahren, welche Themen sie beschäftigen. Es geht um Beziehungen, Dating und Ghosting, Freundschaften und wie sie sich durch unterschiedliche Lebensphasen verändern, Demenz und das Verhältnis zu den Eltern. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und zwischendurch gibt es immer wieder Passagen zum schmunzeln. Zusammenfassend ein gutes Buch, für mich aber kein Highlight.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
29. Apr. 2025
Bewertung:4

Wieder einmal bekommt man, meiner Meinung nach, nicht das, was der Klappentext verspricht: Dies ist kein "zum brüllen komischer" Roman und ich musste nicht einmal "lauthals auflachen". Trotzdem gebe ich 4 Sterne, denn dies ist ein Buch über das wahre Leben. Über die Gespenster einer Beziehung, einer Freundschaft, darüber, Gespenstern hinterher zu jagen und letztendlich ums Erwachsen werden und für sich selbst Einstehen. Großartig geschrieben und große Empfehlung.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
24. Apr. 2025
Bewertung:3

Hatte mir tatsächlich mehr von dem Titel und Cover versprochen. „Gespenster“ ist ein Roman der die moderne Zeit der Singles Ü30 einfängt. Ein Roman über eine Singelfrau Mitte 30, die über ihr singeldarsein erzählt. Es werden viele Themen angesprochen, wie Demenz, verzweifelte Partnersuche und Dating App. Die Geschichte ist recht interessant und auch emotional vor allem wenn über den Vater erzählt wurde. Ein wenig Humor gab es ebenfalls zwischendurch. Allerdings brauchte Ich ein wenig Zeit um mich in die Geschichte hinein zu finden. Es fehlte mir ein wenig an Tiefe und ich empfand es teilweise ein wenig langatmig. Ebenfalls konnte ich einige Entscheidungen der Protagonistin nicht nachvollziehen. Im Grossen und ganzen ist das Buch okay, es ist recht einfach geschrieben und daher ein guter Zeitvertreib.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
21. Apr. 2025
Dolly Alderton beschreibt in ihrem Roman „Gespenster“ das Leben einer Singlefrau Anfang 30.
Bewertung:4.5

Dolly Alderton beschreibt in ihrem Roman „Gespenster“ das Leben einer Singlefrau Anfang 30.

Ich mag ihren Schreibstil und wie sie das Geschehen mit so viel Humor kommentiert. In vielen Passagen konnte ich mich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Online-Dating und Ghosting (in Anlehnung an den Titel des Buches) sind Themen, mit denen sie sich eigentlich nie auseinandersetzen wollte. Doch nun sieht sie sich damit konfrontiert, weil ihre langjährige Beziehung gescheitert ist und ihr Ex sich verlobt hat. Es geht darum, wie es sich anfühlt, wenn im Freundeskreis plötzlich alle heiraten und Kinder kriegen und man selbst das Gefühl hat, nicht vom Fleck zu kommen. Um die Frustration, wenn Freundschaften sich verändern, weil man sich in unterschiedlichen Lebensrealitäten bewegt. Besonders berührt haben mich die Kapitel über die Demenz von Ninas Vater. Ein sehr sensibles Thema, das, wie ich finde, in diesem Buch behutsam und emotional erzählt wird.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
25. März 2025
Über die 30er, die Liebe und die Vergänglichkeit des Lebens
Bewertung:5

Über die 30er, die Liebe und die Vergänglichkeit des Lebens

Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mit den Charakteren mitgefiebert, gelitten und gelächelt. Ein wundervolles Werk über Partnersuche & Familiengründung, die sich ändernden Freundschaftsdynamiken, Enttäuschung und Heilung vom inneren Kind. Dolly Alderton schafft es mit diesem Buch wie nur wenige, die Komplexität des Erwachsenseins in unserer heutigen Welt auf den Punkt zu bringen. Geht in eure Buchhandlung des Vertrauens, die örtliche Bücherei oder leiht euch das Buch aus. Es lohnt sich!

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
4. Jan. 2025
Post image
Bewertung:5

„Gespenster“ von Dolly Alderton ist ein herzerwärmender und kluger Roman, der sich wie eine Umarmung anfühlt – besonders für Singles in ihren 30ern. Mit viel Humor und Feingefühl erzählt Alderton von den Herausforderungen des modernen Datings, Freundschaften und Familienbeziehungen im Wandel und der Suche nach Selbstakzeptanz. Die Protagonistin Nina ist dabei so authentisch und nahbar, dass man sich in ihren Erlebnissen wiederfindet. Trotz der Themen wie Ghosting und Einsamkeit schafft es das Buch, Trost zu spenden und Mut zu machen, indem es zeigt, dass es völlig okay ist, den eigenen Weg im eigenen Tempo zu gehen. Ein echtes Wohlfühlbuch voller Herz und Ehrlichkeit. 🩷

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
14. Nov. 2024
Bewertung:4

Positive Überraschung 🍸📱

️ „Gespenster“ von Dolly Alderton ist das fünfte Buch aus meiner Überraschungsbox, und ich bin wirklich positiv überrascht! Obwohl das Cover mich zunächst nicht angesprochen hat, hat die Geschichte mich sofort gefesselt. Der Alltag einer 32-jährigen, nicht verheirateten Frau ohne Kinder wird auf eine so authentische und humorvolle Weise erzählt, dass ich mich sofort mit ihr identifizieren konnte. Die Charaktere sind lebendig und sympathisch, was das Lesen zu einem echten Vergnügen macht. Das Buch eignet sich hervorragend für zwischendurch, wenn man einfach mal schmunzeln möchte. Alderton hat es geschafft, die Herausforderungen und Freuden des Lebens auf eine erfrischende Art und Weise darzustellen, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt. Ich kann „Gespenster“ nur wärmstens empfehlen – es ist eine wunderbare Lektüre! 📚

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
8. Aug. 2024
Wie im echten Datingleben
Bewertung:3.5

Wie im echten Datingleben

Die Story hat mich so an das eigene Datingleben erinnert. Ich fand die erste Hälfte des Buches sehr humorvoll geschrieben. Ernste Themen wie Demenz waren ebenfalls Bestanteil der Geschichte. Leider fand ich die zweite Hälfte sehr zäh und so eigene Progatonisten haben einen dann sich sehr genervt. Es war ein guter Roman für zwischendurch aber leider kein persönliches Highlight.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
14. Juni 2024
Ghosting
Bewertung:3.5

Ghosting

Nina, die Protagonistin, ist Food-Autorin, Anfang 30 und Single. In ihrem Bekanntenkreis sind viele schon verheiratet oder haben es noch vor und/ oder bekommen Kinder. Sie ist wieder offen für eine neue Beziehung und lädt sich eine Dating-App runter. Darüber lernt sie Max kennen. Die beiden scheinen gut zueinander zu passen. Und so schnell wie Max in ihr Leben gekommen ist, ist er auch schon wieder verschwunden. Irgendwann steht er dann vor Ninas Tür und bittet um Verzeihung. Diesmal wird es anders, er verschwindet nicht mehr … versprochen.  Auch wenn die Geschichte sehr humorvoll geschrieben ist, hat sie immer wieder Stellen mit ernsteren Themen, vor allem, wenn es um ihre Eltern geht. Ich denke, viele Frauen können die Story/ die Gefühle, die die Protagonistin durchlebt, nachvollziehen, weil es authentisch und zeitgemäß geschrieben ist. Ich werde bestimmt weitere Bücher der Autorin lesen. Kein Highlight, hat mich aber gut unterhalten. 

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
28. Mai 2024
Bewertung:5

Lieblingsbuch 🤍

„Leben ist das was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.“ Es klingt so klischeehaft und ist dennoch so wahr. Thematisch hat mich „Gespenster“ sehr an „Happy Place“ von Emily Henry erinnert (mit weniger Fokus auf die Lovestory) und mindestens genauso berührt. Wie geht man mit einem schwerkranken Elternteil um? Wie führt man Freundschaften, wenn es sich im Leben der Freunde nur noch um Ehe und Kinder dreht? Braucht man wirklich eine Beziehung, um sein Leben als „erfüllt“ betrachten zu können? Das alles wird thematisiert aber auf eine humorvolle und leicht feministische Art (ohne aufdringlich zu sein). Kann das Buch jedem empfehlen, der sich schon mal in ähnlichen Situationen gesehen hat und ein paar Denkanstöße braucht.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
20. Mai 2024
Bewertung:3

Es war wirklich ein gutes Buch und ein fesselndes "Quick read". Ich habe die Themen genossen und hatte sogar das ein oder andere Tränchen verdrückt. Es geht ums "erwachsen werden" und das begreifen dass, das Umfeld ebenfalls älter wird. "Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder erwachsene Mensch auf dieser Welt auf einer Bank sitzt und darauf wartet, von seinen Eltern abgeholt zu werden," Und ich muss ehrlich sagen, das mich die Themen der eigenen Familie mehr berührt haben, als das eigentliche Hauptthema ( Dating, Familienplanung). Und thb: Ich fände es ein perfektes Ende wenn Lola und Nina einfach einen scheiss auf die Männer in Ihrem Leben geben und zusammen kommen. Es schwanke zwischen 3/4 Sternen - aber es fehlt leider etwas.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
5. Mai 2024
Bewertung:4

Gespenster

Ich mochte das Buch. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Geschichte fließt dahin. Der Roman dreht sich um die Lebenswelt von Mittdreißigern, um Singleleben, Beziehungen, Dating und Ghosting. Dazu kommt das miterleben des Alterns der eigenen Eltern. Das Buch hatte zwar keinen Wow-Effekt, keine Plot-Twits oder unvorhersehbare Wendungen, das macht aber nichts. Ich konnte Mitfühlen, mitleiden und nachvollziehen und wurde durchweg gut unterhalten.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
31. März 2024
Bewertung:4

Wie Sex and the City in englisch und moderner

Keine Weltliteratur, sondern eher so was zur Zerstreuung. Wie Sex and the City ein bisschen moderner. Und natürlich viel englischer. Ich weiß nicht genau, wie die Autorin Dolly Alderton das macht, aber in ihrem Roman „Gespenster“ kriegt sie immer genau dann die Kurve, wenn die Figuren anfangen, einen richtig zu nerven. Irgendwie sympathisiert man dann doch mit allen Beteiligten. Vielleicht liegt es daran, dass es eben nicht nur um Liebe und die „kleinen“ Probleme des Erwachsenseins geht, sondern dann auch wieder um die größeren: der Vater der Protagonistin erkrankt an Alzheimer, die Mutter manövriert das in eine etwas merkwürdige Lebenskrise. Die Liebesgeschichten und auch Freundschaften sind trotzdem das Hauptthema des Buches. Und ich finde tatsächlich, dass sich am Ende ein rundes Bild einer bestimmten Generation Frauen ergibt. Wer Lust auf etwas seichtere Kost hat, ist mit diesem Buch echt ganz gut beraten! .

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
10. Feb. 2024
Humorvolle Geschichte mit schönem Schreibstil...
Bewertung:3.5

Humorvolle Geschichte mit schönem Schreibstil...

Ich gebe diesem Buch 3,5 ⭐, da es definitiv besser ist als nur "okay". Jedoch auch kein absolutes Lese-Highlight, dass mich während und nach dem Lesen noch lange gefesselt und beschäftigt hat. Trotzdem, ich denke ich werde bestimmt nochmal Bücher von der Autorin lesen, da mir der Schreibstil sehr gut gefällt und ich gut und relativ schnell durch die Seiten gekommen bin. Die Geschichte war sehr unterhaltsam, ich habe oft schmunzeln müssen v.a. wenn es um Familienplanung und Dating in den 30iger ging. Und doch behandelt es gleichzeitig auch ernste Themen wie z.B. Demenz. Die v.a. Frauen in ihren Anfang/Mitte 30iger können mit Sicherheit in vielen Situationen mitfühlen, zumindest war es bei mir so. Schon allein deshalb ist dieses Buch für v.a. diese Personengruppe/Generation lesenswert.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
3. Feb. 2024
Keine packende Geschichte
Bewertung:2.5

Keine packende Geschichte

Ich habe das Buch auf kroatisch gelesen und kann daher keine Vergleiche zum deutschen Schreibstil aufstellen. Insgesamt hat mich das Buch mit der Geschichte nicht gecatcht. Ich hatte es im Oktober bereits angefangen zu lesen und dann über mehrere Monate weggelegt. Jetzt im neuen Jahr habe ich es zu Ende gebracht. Das Geschehene war vorhersehbar. Ich fand, dass es keine überraschenden Plottwists gab und auch der Spannungsaufbau war meiner Meinung nach nicht vorhanden. Einzig die Geschichte rund um den Vater der Protagonistin hat mich emotional abgeholt. Insgesamt ein Buch, durch das ich mich „quälen“ musste, um es zu Ende zu lesen.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
1. Feb. 2024
Bewertung:4.5

Typisch Dolly Alderton ♥️

Kennt ihr diese Bücher, die ewig auf dem SUB liegen und man weiß einfach nie, ob man es behalten oder aussortieren soll? Ich weiß gar nicht wie es bei mir dazu kommen konnte, denn ich habe bereits „all I know about love“ von Dolly Alderton geliebt. Mich persönlich hat das Buch in genau der richtigen Zeit erwischt: End Zwanni, nicht wissend in welche Richtung mein Leben verlaufen wird. Ich bin zwar nicht Single, konnte mich dennoch super in die Protagonistin herein versetzen und identifizieren. Ich mochte die Kommunikation zwischen ihr und dem Love interest sehr. Sie war trotz ihrer Wut nicht respektlos, sondern wirklich sehr konstruktiv. Sie war auf eine Art wirklich herrlich unaufgeregt und dennoch ist einiges passiert. Ich fand die Beziehung der Eltern spannend, auch wie unterschiedlich die Beziehung zu ihrer Tochter war. Die Krankheit des Vaters hat mich mitfühlen lassen und ich habe die Passagen wirklich sehr gern gelesen. Max war natürlich nicht meine liebste Person in dem Buch, doch ich konnte Nina wirklich gut verstehen. Vermutlich sind leider zu viele Personen schon einmal in so einer Beziehung gelandet- so wie auch ich. Im Gegensatz zu Nina, habe ich mich jedoch mehr hineingesteigert und habe hysterisch reagiert. Ihren Umgang mit der Situation fand ich sehr bewundernswert. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin hat mir persönlich viel gegeben. Freundschaften sind nicht rosarot, sondern driften eben manchmal in unterschiedliche Wege ab. Ich finde es schön, das es in diesem Fall wieder gepasst hat- auch wenn ein anderes Ende für mich auch in Ordnung gewesen wäre. Das gleiche gilt für Lola! Dieses Buch hat einige autobiografische Züge von Dolly, doch ob dem wirklich so ist, weiß vermutlich nur sie. Ihre Werte habe ich jedoch stark gespürt: das Buch hat viele feministische Einstreuungen und auch das Ende klingt wie in „All I know about you love“: zu sich selber finden, ist manchmal wirklich die beste Art der Liebe und alles andere wird sich finden. Es ist schwer zu akzeptieren und diese Erkenntnis kostet viele Umwege und oft auch Schmerz, doch der Weg lohnt sich. Wer bis hier hin gelesen hat, merkt das ich mich offensichtlich sehr mit dem Buch identifizieren konnte und es geliebt habe. Einen Hauch Abzug gibt es dennoch für die kuriose Sexszene mit ihrem Nachbarn beim abspülen. Knutschen wäre noch nachvollziehbar für mich, aber kurz mal eben so ungeschützten Sex fand ich dann doch irgendwie too much.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
28. Jan. 2024
Bewertung:3

Kann man diesem Buch entkommen? Der Hype um das Buch überschwemmt ja gerade das Internet wie ein Tsunami. Allein die Optik des Buches hat mich sofort begeistert. Ich wollte wissen ob ich mich den ganzen Lobpreisungen anschließen kann... Aber es tut mir Leid Nina George! Wir beide werden leider keine Freunde. Ehrlich, ich wollte das Buch mögen. Ich wollte wirklich. Und der Schreibstil der Autorin ist wirklich schön zu lesen. Die Geschichte alles in allem ganz nett. *** Aber: Dieses Buch soll 'modern' sein - das scheint sich aber nur auf zwei Dinge zu beschränken: Es spielt in der Gegenwart und es wird ein potenzieller Partner via Dating App gesucht. In anderen Belangen ist die Protagonistin Nina engstirnig. Beispielsweise findet sie es doof das ihre Mutter nun mit Mandy anstelle von Nancy angesprochen werden will. Sie weigert sich schlichtweg das zu akzeptieren und stellt ihre Mutter auch vor Fremden bloß. Ich kann verstehen dass sie es vor ihrem Vater nicht tun will, der Mann hat Alzheimer, das verstehe ich. Aber die Mama vor anderen bloß zu stellen finde ich unangebracht. Sie findet es ebenfalls peinlich dass ihre Freundin Lola in ihrem Social Media Profil she/her angegeben hat ('denn das wäre ja offensichtlich'). Leider ist genau diese Einstellung mit unter ein Problem warum LGBTQ immer noch ‚normalisiert‘ werden muss. Über ein Personal Pronomen entscheidet jeder selbst und nicht der 'äußerliche Eindruck' anderer! Die dazugehörige Äußerung fand ich unmöglich. Auch von Müttern Anfang dreißig hält Nina nicht ganz so viel: Dass ihre beste Freundin Vollzeitmama werden will und auf Land ziehen will ist für sie völlig unbegreiflich. Man kann nämlich nur in der Stadt Spaß haben. Mom-Bashing ist nicht ok wenn Mütter arbeiten, aber auch auch nicht wenn sie sich entscheiden 'Hausfrau' zu sein. Ach ja... Liebe Nina - Schubladen denken war noch nie cool und ist alles andere als modern. *** Ich habe oft gelesen wie 'emotional aufwühlend' das Buch ist und auch da bin ich leider anscheinend schon abgehärtet. Aber nach einigen Dates geghostet zu werden ist nicht schön, aber ich habe schon so viele 'schlimmere' Ghosting-Stories aus dem echten Leben gehört. Die einzige Storyline die ich in dem Buch wirklich gut fand war Ninas Gefühle ihrem Papa gegenüber, der langsam vom Alzheimer eingeholt wird. Hier habe ich tatsächlich ein bisschen von der versprochenen Emotionalität gefunden. Ich musste wirklich schmunzeln auf den letzten Seiten: der 'Plottwist' ist so over-the-top das ich echt laut gelacht habe. Don't get me started was Angelo angeht. Das ganze Buch bleibt leider einfach zu flach, obwohl es 'ganz nette' Unterhaltung ist.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
10. Jan. 2024
Bewertung:5

Obwohl mich das Buch in vielerlei Hinsicht regelrecht getriggert hat aufgrund eigener Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren machen musste und tief verankerter Ängste, habe ich dieses Buch geliebt. Ich kann noch nicht einmal genau greifen, wieso mich dieses Buch regelrecht süchtig gemacht hat. Vielleicht weil ich mich auf eine ausgesprochen intensive Art mit Nina identifizieren konnte, während unsere Vorstellungen vom Leben und unsere Wünsche/Träume nicht unterschiedlicher sein könnten. Ich hatte teilweise richtigen Herzschmerz, weil ich mich so zurückversetzt gefühlt habe in eine Zeit, in der ich fast identische Situationen durchlebt habe. Dolly Alderton hat es absolut auf den Punkt gebracht in Bezug auf (Online-)Dating in den 30ern und in einer Zeit, wie der heutigen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich alles deshalb so echt und wirklich angefühlt hat, weil die Autorin selbst auch ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Dolly Alderton thematisiert die unterschiedlichsten Lebenskonstellationen, Beziehungen und ihre Probleme und zeigt dadurch, dass es unglaublich viele unterschiedliche Arten zu Leben gibt - dass es eben kein "normal" gibt. Außerdem zeigt sie, wie groß der Druck sein kann, der insbesondere auch auf Frauen in ihren 30ern lastet. Hinzu kommt, dass mich die familiäre Situation von Nina ebenfalls wahnsinnig berührt hat. Ich würde das Buch nicht unbeding als romantische Komödie bezeichnen, sondern eher als die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens. In dem Buch sind teilweise so tiefgründige Gedanken verankert, dass ich selbst jetzt noch darüber nachdenken muss, wie viel Wahrheit in den Worten der Autorin steckt. Die Protagonistin befasst sich mit Dingen, die auch mir ständig im Kopf herumschwirren. Ich bin unglaublich dankbar für dieses Buch. Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass es zeigt, wie sich Freundschaften weiterentwickeln (können), auch zum Negativen und wie schwierig es sein kann, Freundschaften zu halten bzw. neue Freunde zu finden, wenn man erst einmal ein bestimmtes Alter erreicht hat und dass es immer schwieriger wird, je mehr die Leben auseinanderdriften. Das Buch strahlt irgendwie eine dramatische Ruhe aus, anders kann ich es nicht beschreiben. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde ganz sicher noch mehr von der Autorin lesen.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
7. Jan. 2024
Bewertung:3

Mit diesem Buch habe ich mich zum zweiten Mal dieses Jahr aus meiner “Out-of-comfort”-Zone begeben. Von Dolly Alderton hatte ich bis dato noch kein Buch gelesen, weiß aber, dass ihre Biografie sehr gefragt war. Inhalt: Die erfolgreiche Food-Autorin Nina George Dean trägt ihren zweiten Vornamen, weil ein Hit von Wham! an ihrem Geburtstag vor zweiunddreißig Jahren auf Platz eins der Charts stand. Das beeindruckt Max, den sie von einer Dating-App kennt und der auf rasante Weise ihr Herz erobert. Doch genauso schnell, wie er Nina an der Nachtbushaltestelle das ewige Glück versprochen hat, verschwindet er plötzlich wieder aus ihrem Leben – ohne eine Spur zu hinterlassen. Gleichzeitig plant Ninas Exfreund seine Hochzeit, und ihre beste Freundin erwartet ihr zweites Baby. Und dann erkrankt ihr geliebter Vater an Demenz. Als Nina alles zu entgleiten droht, wünscht sie sich nur noch sehnlichst in ihre Jugendtage zurück – bis sie erkennt, dass das Leben immer in dem Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft spielt. Auf den ersten Blick, bzw. auf das türkis-grüne Cover mit dem Mädchen, dass locker rumhängt, denkt man an einen leichten Roman zum weglesen. Mit letzterem hat man Recht, aber als “nur leicht” würde ich den Roman von Dolly Alderton nicht beschreiben. Er hat eine beeindruckende Tiefe und Gespür für seine Protagonistin und für die heutige Zeit, in der sich Nina ihren Platz sucht. Nina sucht nach einen Mann. Klar, sie ist 30+, ein Single mit Wohnung und Job. Da fehlt doch ein Mann, oder? Und wo findet man am besten einen Mann heutzutage als Online? Während alle um sie herum heiraten, lieben, Häuser kaufen und Kinder kriegen kämpft sie sich durch Familienprobleme, Freundschaften und Beziehungsstress. Mit all dem was die anderen haben und sie nicht, hat die bodenständige Nina zu kämpfen, auch wenn sie noch gar nicht weiß, was sie wirklich will. Will sie auch ein Haus? Kinder? In ein Vorort ziehen? Und wer sich jetzt denkt, es handelt sich um eine Rom-Com, wo der Held auf einem weißen Hengst herbeigeritten kommt und ihr Leben erleichtert und alle Fragen mit einem “Ja” beantwortet, irrt sich. Der Roman ist und bleibt bodenständig bei der Wahrheit der heutigen Zeit hängen und romantisiert nicht. Es ist mehr der Ausschnitt eines Lebens, dass sie, unsere Romanheldin, versucht in den Griff zu bekommen bei all seinen Höhen und Tiefen. Ich würde sagen, es geht hier mehr darum sich Selbst zu finden und ein Stück auch Erwachsen zu werden. Dabei zeigt Alderton, was den Menschen auf seinem Weg alles prägen kann und zu der Person macht, die man ist. Sei es Nina, die nicht weiß wo ihr der Kopf steht. Ihre Mutter, deren Leben eine neue Wendung nimmt. Ihr Vater, der sich mehr und mehr in seinen verschiedenen Facetten verliert. Oder ihre gute Freundin Lola, immer auf der Suche nach einem perfekten Gegenstück und der erfüllenden Liebe. Jeder ist auf der Suche. Zum Schluss kann ich sagen, die Themen und ihre Umsetzung mit solch einer Heldin haben mir gefallen. Auch das wir von tiefen Dialogen zu lustigen Momenten und wieder umgekehrt, gewandert sind. Aber die 100 % hatte es dann doch nicht bekommen von mir, weil mir das Ende nicht zugesagt hatte. Vorsicht Spoiler: Zum Schluss hin wurde es mir alles zu melancholisch, wobei ich eher das Gegenteil erwartet, bzw. mir gewünscht hatte. Wo blieb die Hoffnung? Nach den teilweise amüsanten Einfällen der Autorin hatte ich es mir anders vorgestellt und fand das Ende zu flach. Gelungen nimmt Alderton ihre Leser mit durch London und liefert einen Roman, der den Zeitgeist einer Generation der jungen Erwachsenen zwischen Suche und Ankommen wiederspiegelt!

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
30. Dez. 2023
Bewertung:5

Single in den 30er

Wer in den 30ern Single ist, den holt dieses Buch wohl genau dort ab wo man ist. Trennung von der ersten großen Liebe nach vielen Jahren, trotzdem noch befreundet sein wollen und etwas die Orientierung im Leben verloren haben. Der gesellschaftliche Druck, dass jeder dich fragt wann du endlich Kinder bekommst und heiratest… Ich hab’s gefühlt. Trotzdem ist es angenehm leicht zu lesen.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
27. Dez. 2023
Bewertung:3

Es ist Ewigkeiten her, seit ich mir dieses Buch gekauft habe und auch mit der Lektüre begonnen habe. Ich hab es damals nicht beendet, irgendwas muss mir dazwischen gekommen sein. Dann bin ich aber dem Buchclub meiner Uni beigetreten und durfte Bücher vorschlagen und hab dann eben "Gespenster" in den Ring geworfen, weil es sowieso schon in meinem Regal stand - und es wurde ausgewählt. Also habe ich versucht weiterzulesen, bemerkte aber ziemlich schnell, dass ich mich gleich wieder ablenken ließ. Tja, und wie löst man ein solches Problem als echter Bücherwurm? Keine Ahnung, aber ich bin dann einfach mal aufs Hörbuch umgestiegen und das hat super geklappt. In diesem Buch geht es um die erfolgreiche Food-Bloggerin Nina. Sie ist Anfang Dreißig und seit einigen Jahren single. Doch das soll sich jetzt endlich wieder ändern! Deswegen stürzt sich Nina jetzt wieder in neue Dating-Abenteuer - und läd sich zum ersten Mal eine Datingapp runter. Und dort trifft sie Max, einen scheinbar perfekten Typen, der ihr das große Glück verspricht und dann genauso plötzlich aus ihrem Leben verschwindet, wie er darin aufgetaucht ist. Parallel zu diesem Handlungsstrang gibt es auch noch Streitereien mit ihrem neuen Nachbarn (ein wirklich unangenehmer Typ, neben dem ich nicht wohnen möchte) und Ninas Trauer um ihren Vater. Der lebt zwar noch, leidet aber an Demenz. Eine schreckliche Krankheit, mit der ich in meiner Verwandtschaft leider auch schon in Berührung gekommen bin. Gerade letzterer Handlungsstrang war daher für mich auch besonders aufwühlend. Was mich an diesem Buch überrascht hat, war, wie unterschiedlich die Stimmung ist, je nach Abschnitt, den ich gerade lese. Da waren witzige Stellen dabei, die mich zum Lachen brachten, aber auch wirklich traurige und aber auch Stellen, die mich wütend machten - was aber nicht unbedingt mit dem Buch an sich zusammenhing, sondern eher mit Nina. An einigen Stellen gerade gegen Ende traf sie ein paar Entscheidungen, die für mich nicht nachvollziehbar waren und für mich überhaupt nicht zu ihr passten. Außerdem konnte ich ihre Gefühle nicht immer nachfühlen. Mit Ghosting habe ich als junge Frau im 21. Jahrhundert ja ebenfalls schon Erfahrung gemacht und das macht mich jedes Mal wieder extrem wütend. Wer mich ghostet, hat mich nicht verdient und hat keine Chance mehr bei mir. Auch wenn er sich dann entschuldigt und plötzlich wieder auftaucht. Und ich verstehe nicht, wie Nina, die doch zehn Jahre älter ist als ich, da so viel naiver ist als ich es bin. Wenn ihr selbst bei einem Buchclub seid, kann ich euch diesen Roman empfehlen. Er hat bei uns für einige Diskussionen gesorgt und für ganz unterschiedliche Meinungen - und etwas besseres kann einer Buchclubdiskussion nicht passieren. Mein Fazit? Tolles Buchclubbuch, für mich aber nicht immer ganz nachvollziehbar.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
21. Dez. 2023
Post image
Bewertung:5

Dolly Alderton hat mit "Gespenster" eine authentische Beschreibung des Lebens und Leidens in den 30er gezaubert. Mit Witz aber auch viel Gefühl beschreibt sie feinfühlig die Höhen und Tiefen unserer Protagonistin Nina. Dazu gehören die erschwerte Partnersuche, das Leben als Dauersingle, familiäre Probleme entstehend durch die Demenz eines Elternteils und Konflikte in Frauenfreundschaften durch veränderte Lebensweisen. Ich hätte Nina noch viel länger begleiten können. Ist es nicht das schönste Kompliment, wenn ein Buch nicht enden soll? Empfehlung!

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
4. Dez. 2023
Bewertung:4

3,5 ☆ Ich habe mich unwahrscheinlich auf das Buch gefreut und war etwas enttäuscht darüber, dass ich mich bis zur Buchhälfte regelrecht durchgekämpft habe. Ich fand es zunächst unnötig langatmig. Danach wurde es endlich besser und rückblickend kann ich das Buch nun mit vier Sternen bewerten - auch wenn ich ein Auge dabei zudrücke. In "Gespenster" greift Dolly Alderton mit Nina und den Geschichten aus ihrem Leben die aktuellen Themen unserer Zeit auf: (Online)Dating, Freundschaften, persönliche Weiterentwicklung und Beziehungen auf allen Ebenen. Ich habe mich an einigen Stellen wiedererkannt, was zum Teil erschreckend, zum Teil aber auch sehr unterhaltsam und witzig war. Insbesondere Ninas Verhältnis zu ihrem Vater hat mich berührt, aber auch, wie sich ihre Beziehungen zu FreundInnen und (Ex)Partnern entwickelt. "Gespenster" ist kein klassischer Roman. Es ist ein Buch über Selfcare und Weiterentwicklung und darüber, wie man das Leben mit all seinen Hürden meistern kann; wie es ist, scheinbar (!) auf der Stelle zu treten, während alle um einen herum in der Hochzeit- und/oder Familienplanung stecken.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
12. Nov. 2023
Bewertung:5

Wie echt und ehrlich kann ein Buch sein? Gibt es dafür eine Mindestbegrenzung? Wenn ja, hat diese Geschichte allen gegebenen Freiraum ausgenutzt.

Ich kann nicht anders als frei heraus zu sagen: Ich liebe dieses Buch. Die Autorin versteht sich wunderbar Lebensechte Charaktere zu schaffen, mit denen man unglaublich mitfühlt. In der ersten Hälfte des Buches ist man überwiegend mit plötzlichen lachen, der Situationskomik und dem Alltäglichen Leben das so humorvoll Kommentiert wird beschäftigt. Im Verlauf der anderen Hälfte zeigt sich, dass sich die Autorin auch wunderbar darin versteht die Lebenswelten so nah wie irgend möglich an der Realität zu halten. Und die ist nunmal, wenig überraschend, nicht immer nur schön. Ich habe bei der Geschichte mehrmals mit den Tränen kämpfen müssen, da es mir so ans Herz ging. Eine tolle, echte und bewegende Geschichte des Erwachsenwerdens mit all seinen Tücken, Facetten und überraschenden Wendungen.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
8. Aug. 2023
Bewertung:3.5

Dolly Alderton spricht mit diesem Buch vor allem Single-Frauen in den 30ern an. Das Buch thematisiert zwischenmenschliche Beziehungen freundschaftlicher und romantischer Art. Am besten gelungen ist die Darstellung der familiären Verhältnisse der Protagonistin. Hier hat mir der sensible Umgang mit dem Thema Krankheit besonders gefallen.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
10. Apr. 2023
Bewertung:3

3,5 Sterne. War ganz nett, aber auch nichts besonderes. Eine sehr kurzweilige Sommerlektüre, die man so nebenbei lesen konnte. Kritikpunkt: Für meinen Geschmack gab es zu viele Stellen, in denen Männer sehr negativ dargestellt waren… war mit etwas zu gewollt emanzipiert.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
10. Apr. 2023
Ein wundervolles Buch über das Leben Mitte 30
Bewertung:5

Ein wundervolles Buch über das Leben Mitte 30

Ich weiß noch genau, wie ich im Hugendubel durch die verschiedenen Rubriken lief und das ein oder andere Buch zur Hand nahm. Es war letzten Monat. Ich hatte vor dem Beginn der Spätschicht noch nach einem Geschenk für eine Freundin gesucht, wollte in einer Bäckerei noch etwas essen und suchte nach einem Buch für diese Zeit. Als allererstes sprang mir das Cover ins Auge. Eine Frau, die in Unterwäsche auf dem Bauch lag und auf ein Handy sah. Dann las ich die Buchrückseite.   >>An diesem Augustabend,während der ersten Stunden meines dreiundreißigsten Lebensjahrs fühlte es sich an,als wären alle willkürlichen Komponenten meiner Existenz vor langer Zeit entworfen worden,um sich just in diesem Moment zusammen zu fügen. Unspäktakulärer hätte ich meinen Geburtstag nicht feiern können . Es war die perfekte Art,das seltsamste Jahr meines Lebens einzuläuten>>   Dieser eine Satz aus dem Buch reichte, um mich neugierig zu machen. Denn im Februar war ich selbst noch 32 und kurz vor meinem 33. Geburtstag am 20. März.   Der Roman von Dolly Alderton handelt von Nina George Dean. George daher, weil am Tag ihrer Geburt laut ihrer Eltern am 3 . August 1986 der Song The Edge of the Heaven von George Michaels, gesungen von der Gruppe Wham auf Platz 1 der charts war. Sie ist Journalistin, wohnt in Archway ,London und schreibt gerade an ihrem zweiten Kochbuch. Um ihre Miete in der Zwischenzeit bezahlen zu können, hat sie Werbekooperation mit diversen Lebendmittelherstellern. Seid ihrer Trennung von ihrem Freund Joe vor 2 Jahren, ist sie inaktiver Singel.  Am Abend ihres   32. Geburtstags, als alle Gäste weg sind und sie auf ihrem Bett liegt, meldet sie sich aus Spaß dennoch bei der neuen Datingapp Linx an. Von dieser hat ihr eine ihrer engsten Freundinnen, namens Lola erzählt. Diese ist praktisch eine Veteranin des online Datings. Für Nina hingegen ist dies eine Premiere. Nach 3 Wochen und27 Männern, mit den sie gechattet kommt es zum Date mit Max,37 Jahre alt. Sie treffen sich in einem Pub. Genauer gesagt, davor, da Max Raucher ist. Eigentlich hat Nina mit dem rauchen aufgehört. Eigentlich. Denn lange kann sie beim Treffen nicht widerstehen. Das Date läuft gut, die beiden verstehen sich. Es wird weiter gegangen in einen Club, um zu tanzen. Küsse werden ausgetauscht. Der Abend läuft so gut, dass es ein paar Tage später zu einem zweiten Date kommt, das anschließend im Schlafzimmer endet. In den darauffolgenden Monaten erleben die beiden zusammen alle ersten Male einer frischen Beziehung . Nina überlegt sogar schon Max ihren Eltern vorzustellen. Er sagt ihr bei einem der Treffen das er sie liebt. Nach einigen Wochen jedoch antwortet Max nur noch verhalten auf Ninas Nachrichten und hat plötzlich sehr viel beruflich zu erledigen,   weswegen er ein Treffen ablehnt. Nina wird nervös. Sie ist hin- und hergerissen, weil sie nicht nervend und klammernd rüberkommen möchte, aber dennoch ein komisches Gefühl hat. Mehrere Wochen vergehen. Nach 2 kurzen Antworten kommen plötzlich gar keine mehr. Er reagiert weder auf Nachrichten noch auf Anrufe. Auch im Internet ist er auf keinem der sozialen Plattformen zu finden. Nina merkt, dass sie von ihm geghostet wird. Er ist ohne eine Erklärung einfach aus ihrem Leben verschwunden. Nina versucht mit diesem Gedanken irgendwie klarzukommen. Max ist nur eine der Baustellen ihn ihren Leben momentan. Ihr Vater ist, seid einem Schlaganfall vor 2 Jahren, an Demenz erkrankt. Ihre Mutter hat einfach so ihren Vornamen geändert und möchte nun mit Mandy anstelle von Nancy angesprochen werden. Sie möchte nicht wahrhaben, dass die Demenz ihres Mannes immer mehr voranschreitet und sie ihr altes Leben so nicht mehr führen können wie bisher. Nicht, wenn sie ihn weiterhin bei sich zu Hause leben lassen möchte. Das wird spätestens ab dem Kapitel klar, in dem er mitten in der Nacht verschwindet und bei seinem alten Elternhaus auftaucht, in dem inzwischen natürlich jemand anderes lebt. Über all das würde sich Nina gerne mit ihrer ältesten und besten Freundin Katherine austauschen. Doch diese ist, seid sie Mutter eines Kleinkindes ist, einfach nicht mehr sie selbst. Sie nutzt jede Umgebung, um ihren Lebensstil vor Nina zu verteidigen und ist nicht mehr aus dem Haus zu bekommen. Es gibt praktisch außer Olive, Ninas Patenkind, kein anderes Thema mehr für sie.  Es scheint für Nina so, als würde Katherine ihre Probleme nicht ernst nehmen, da Nina eben noch kein Kind hat. Am liebsten würde sie ihre Freundschaft auf Werkeinstellung zurücksetzen oder gar beenden. Mitten in all diesem verkündet ihr Ex-Freund Nina, dass er heiraten wird und möchte, dass sie seine Trauzeugin wird. Diesen Wunsch möchte Nina ihm aufrichtig gerne erfüllen. Auch wenn seine Verlobte Lucy nicht gerade glücklich darüber ist, dass die beiden sich freundschaftlich wunderbar verstehen. Nina soll zur Verbesserung des Verhältnisses mit zum Jungeselinnen abschied von Lucy, der in einem Landhaus in Surrey an einem Wochenende stattfindet. Das ist für Nina nur in Begleitung von Lola zu ertragen. Des Weiteren gibt es da noch den bisher sehr unangenehmen Nachbarn im Untergeschoss, dem die Hausregeln anscheinend völlig egal zu sein scheinen. Diese Rezi könnte noch ewig weitergehen, aber ich ende genau hier. Denn, wenn ihr erfahren möchtet, wie all diese Stränge in Ninas Leben weiter verlaufen, dann müsst ihr das Buch selbst lesen. Meine Meinung über das Buch: Wie einige von euch eventuell im Reel schon gesehen haben, konnte mich dieses Buch absolut begeistern. Die Autorin Dolly Alderton hat einen so charmanten und humorvollen britischen Schreibstil und Humor, dass jede Seite ein Genuss war zu lesen!! Es war für mich persönlich angenehm mal einen Roman zu lesen, mit einer Protagonistin, die das gleiche Alter hat. Viele erwähnte Situationen waren so absolut nachvollziehbar. Ich persönlich hatte noch nie etwas mit Dating-Apps zu tun. Aber einige Freund*innen von mir schon. Die Schilderung der Männer bei Linx kam mir von Erzählungen sofort bekannt vor. Das Leben als noch nicht Mutter, während alle um einen herum schon gefühlt Eltern sind oder bei der Babyplanung . Heiraten und Häuser kaufen oder zusammen ziehen. In diesem Roman passieren bis auf das plötzliche gohsten von Max keine mega spannenden Dinge. Aber genau das war so schön zu lesen. Es ist, als ob man das Leben einer sehr engen Freundin mit verfolgt. Mit Höhen und Tiefen im Leben, mit der Familie, Freunden und Liebespartner*innen. Sehr gerührt hat mich dabei, wie Nina versucht, mit der Erkrankung ihres Vaters umzugehen. Man merkt sofort bei den ersten Textstellen, wie eng und vertraut das Verhältnis von Vater und Tochter schon immer war. Nina merkt schneller als ihre Mutter, dass diese Hilfe benötigt, weil sie im Alltag oft mit Situationen überfordert ist oder damit falsch umgeht. Die beschriebenen Situationen könnten sich genau so abspielen, mit einem Menschen zusammenzuleben, dessen Demenz immer mehr voranschreitet. Auch die Interaktionen zwischen Nina und ihrer Mutter sind interessant zu lesen.  Alle weiteren Protagonisten waren so real beschrieben . Lola mit ihrer lustigen und ehrlichen Art und Weise hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Viele ihrer Sätze liebe ich aufrichtig. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der bei meiner Rezension neugierig geworden ist.   Lieblingstextstellen:   Seite 13: Wir wollten die Freundschaft nicht aufgeben, hatten aber absolut keine Lust, über die zwei jährlichen Treffen hinaus Zeit zu investieren. Das Arrangement fand ich ebenso traurig wie tröstlich.   Seite 17: Mir war aufgefallen, dass viele Menschen Anfang dreißig dazu neigen: Sie fassen jede Entscheidung, die man für sich persönlich trifft, als Kritik an ihren Lebensumständen auf. Wenn man Labour wählt und sie die Liberal Democrats, glauben sie, man tue das nur, um sie und ihre politische Haltung vorzuführen. Seite 19:In den letzten Jahren habe ich gelernt, was schwangere und frisch gebackene Mütter nicht hören wollen, und dazu zählen alle Fragen und Kommentare  zum voraussichtlichen Namen des Babys.   Seite 19: Der schlimmste Patzer(und in derselben Liga wie jemanden nach seinem Alter fragen, in der Öffentlichkeit rülpsen oder das Messer ablecken)ist, wenn man eine offensichtlich schwangere Frau fragt, ob sie schwanger sei. Und wenn sie ihre Schwangerschaft dann endlich öffentlich macht, darf man auf keinen Fall sagen, man habe es längst gewusst. Das hassen sie. Sie brauchen die Theatralik der großen Offenbarung. Ich kann das verstehen, ehrlich, wahrscheinlich würde ich es nicht anders handhaben. Wenn man monatelang keine Cocktails anrühren darf, muss man eben sehen, wo der Nervenkitzel herkommt. Seite 67: Im Wohnzimmer meiner Freundschaft standen nun meinerseits schon mindestens drei Elefanten herum, und wahrscheinlich könnte Katherine ihrerseits noch drei weitere mitbringen. Ich wusste nicht, wie viele Elefanten eine -freundschaft aushalten konnte, ohne zu zerbrechen, oder ob und wann sie uns niedertrampeln würden. Seite 110: ""Jetzt geht's aber los, Richard Burton"" sagte ich und kippte passiv-aggressiv noch mehr Chilisauce über mein Essen.Ich hatte gar nicht gewusst ,dass man passiv-aggressiv sein Essen nachwürzen kann.   Seite 121: Am allermeisten wünschte ich mir, ich könnte Lola ein Kondom für ihr Herz schenken.   Seite 248: Ich blickte in die Runde. Die drei Ehemänner schauten aufs Handy oder starrten betrunken ins Nichts. Fanden nur die Frauen ihre Beziehung so interessant? Waren nur sie bereit, aus dem Mann an ihrer Seite ein Projekt zu machen und die eigene Persönlichkeit über ihn zu definieren?Lola setzte sich neben mich und legte das Neoncape ab."Lola, was ist deine Sprache der Liebe? ?", fragte Franny und stütze das Kinnin die Hand. Lola zuckte die Achseln." Ich weiß nicht, vielleicht anal?"

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag
27. Feb. 2023
Bewertung:2

An sich ist es kein schlechtes Buch, aber absolut nichts für mich. Die Autorin hat versucht, eine Art Bridget Jones der 2020er zu schaffen, doch so richtig ist der Charme und Humor nicht bei mir angekommen. Er wirkte für mich eher erzwungen als wirklich echt. Auch die philosophischen Sätze, die sich hin und wieder einschleichen, können das Buch für mich nicht retten und kommen eher gefühllos rüber, weshalb da nichts bei mir ankam. Für andere mag dieses Buch vielleicht literarisch gut sein und sie können es demnach hoffentlich etwas mehr genießen als ich.

Gespenster
Gespenstervon Dolly AldertonAtlantik Verlag