Ein klassischer Grisham, wenn auch schwächer als andere seiner Werke.
„Die Wächter“, ein Justizroman von John Grisham, handelt von der Geschichte einer Befreiung eines unschuldig Inhaftierten des amerikanischen Gefängnisses.
Protagonist ist Cullen Post, ehemaliger Verteidiger und Priester. Dieser arbeitet für Guardian Ministries, einer gemeinnützigen Hilfsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unschuldige aus der Haft zu befreien und zu rehabilitieren.
Bei Weitem der mir bisher unliebste Grisham, aber immer noch mit einer soliden Story. Die Geschichte ist einem realen Justizirrtum nachempfunden. Auch in der Realität sitzen allein in Deutschland schätzungsweise 5-10% aller Inhaftierten unschuldig im Gefängnis. Glücklicherweise gibt es hier keine Todesstrafe. Auch das wird von Grisham unterschwellig kritisiert.
Eine schönes Buch für zwischendurch, vor Allem weil ich ein kleines Faible für Justizgeschichten habe.
Ich bin zwiegespalten. Es war spannend, aber nicht so spannend, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Aber spannend genug, dass ich wissen musste, wie es ausgeht. Irgendwie hat mir ein wenig das „Drama“ gefehlt. Der Komplott war mir etwas zu unterschwellig.
Die Geschichte hat mich sofort gepackt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil ist toll, man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Geschichte wird nie langweilig und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und welche Ungeheuerlichkeiten noch aufgedeckt werden. Je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto bedrückender wird sie. Am Ende konnte ich ein paar Tränen nicht unterdrücken. Sehr ergreifend. Man möchte sich nicht vorstellen, wie viele Unschuldige in Gefängnissen sitzen, oder noch schlimmer, unschuldig zum Tod verurteilt wurden. Ein Hoch auf die Wissenschaft, die durch DNA und andere Techniken mittlerweile viel dazu beiträgt, dass keine Unschuldigen verurteilt werden. Aber Korruption und Käuflichkeit wird es wohl leider immer geben.
Ein packender und ergreifender Roman, der die Schattenseiten des Rechtssystems der USA beleuchtet.
Konnte mich leider nicht überzeugen
Irgendwie ist gerade der Wurm drin, denn auch dieses Buch hat mich nicht überzeugt. Dabei habe ich in meiner Jugend alle Grisham Bücher inhaliert. Es war wirklich nichts besonderes, auch wenn die Thematik durchaus interessant war. Aber alles plätscherte so vor sich hin und es wurde teils sehr ausschweifend erzählt. Bis alle Protas mal erwähnt und ihr Leben durchleuchtet waren, ging langsam mein Interesse flöten. Was mich aber wirklich nervte, dass der Hauptprota so in Szene gesetzt werden sollte, dass man ihn innerhalb seiner alten Fälle die in Rückblenden erscheinen kennenlernen soll. Das ist dermaßen verwirrend und langatmig, dass ich das Buch fast abgebrochen hätte. So wirklich spannend war es danach dann aber auch nicht. Spannung geht eindeutig anders. Ich werde mich wohl langsam von Grisham verabschieden. Entweder hat der Autor seine Art zu schreiben verändert oder mich hat das früher einfach nicht gestört.
Es ist ein gut durchdachter Justizroman, für mich aber leider zu langweilig. Wem die Richtung zusagt, wird bestimmt begeistert sein, für mich fehlte eindeutig Spannung. Denn ich habe nicht erwartet, dass ich mir verschiedene Fälle und deren Abläufe und Gespräche anhören und zusammenreimen muss. Es fühlte sich an, wie ein zu lang geratener Probearbeitstag bei dem ich der Bewerber bzw. der Zuschauer bin und nicht wie ein Justizthriller. Ja, der Hauptprota war interessant und auch irgendwie sympathisch, aber eine Verbindung konnte ich trotzdem zu ihm nicht aufbauen.
Eine Empfehlung gibt es von mir nicht, denn dieses Buch ist für mich viel zu hoch gelobt und bezahlt. Wenn ich mal in die Justiz reinschnuppern will, bewerbe ich mich als Praktikantin. Für den nächsten Thriller wähle ich definitiv einen anderen Autor.
Konnte mich leider nicht überzeugen
Irgendwie ist gerade der Wurm drin, denn auch dieses Buch hat mich nicht überzeugt. Dabei habe ich in meiner Jugend alle Grisham Bücher inhaliert. Es war wirklich nichts besonderes, auch wenn die Thematik durchaus interessant war. Aber alles plätscherte so vor sich hin und es wurde teils sehr ausschweifend erzählt. Bis alle Protas mal erwähnt und ihr Leben durchleuchtet waren, ging langsam mein Interesse flöten. Was mich aber wirklich nervte, dass der Hauptprota so in Szene gesetzt werden sollte, dass man ihn innerhalb seiner alten Fälle die in Rückblenden erscheinen kennenlernen soll. Das ist dermaßen verwirrend und langatmig, dass ich das Buch fast abgebrochen hätte. So wirklich spannend war es danach dann aber auch nicht. Spannung geht eindeutig anders. Ich werde mich wohl langsam von Grisham verabschieden. Entweder hat der Autor seine Art zu schreiben verändert oder mich hat das früher einfach nicht gestört.
Es ist ein gut durchdachter Justizroman, für mich aber leider zu langweilig. Wem die Richtung zusagt, wird bestimmt begeistert sein, für mich fehlte eindeutig Spannung. Denn ich habe nicht erwartet, dass ich mir verschiedene Fälle und deren Abläufe und Gespräche anhören und zusammenreimen muss. Es fühlte sich an, wie ein zu lang geratener Probearbeitstag bei dem ich der Bewerber bzw. der Zuschauer bin und nicht wie ein Justizthriller. Ja, der Hauptprota war interessant und auch irgendwie sympathisch, aber eine Verbindung konnte ich trotzdem zu ihm nicht aufbauen.
Eine Empfehlung gibt es von mir nicht, denn dieses Buch ist für mich viel zu hoch gelobt und bezahlt. Wenn ich mal in die Justiz reinschnuppern will, bewerbe ich mich als Praktikantin. Für den nächsten Thriller wähle ich definitiv einen anderen Autor.
Ich muss einfach fünf Sterne vergeben. So wenig mich das vorige Buch „Der Anwalt“ überzeugt hat. So sehr bin ich von diesem hier begeistert. Es war sowas von spannend. Und für mich ein Thema , das mir sehr ans Herz ging. Absolute Lese Empfehlung. Ich hab das Buch so schnell gelesen. Es war wirklich eine wahre Freude.
Atemlos habe ich dieses Buch verschlungen, konnte mich von den Personen und dem beschriebenen Wahnsinn nicht lösen!!
Ein weiteres großartiges Buch von John Grisham mit einem Nachwort, das unter die Haut geht!
Grisham legt mit „Die Wächter“ einen politisch-gesellschaftlich kritischen Justizthriller vor, der die wirren und teilweise fragwürdigen Methoden des US-Justizsystems anprangert. Die Zutaten dafür sind allseits bekannt:
Ein wegen Mordes zum Tode verurteilter Schwarzer, der von einem weißen Anwalt vertreten wird. Jener Anwalt ist noch viel mehr als eben das, sondern aufgrund seiner Vorgeschichte eben auch eine Art Geistlicher, der es sich mit ein paar Leuten zur Aufgabe gemacht hat, unschuldig Verurteilte aus dem Gefängnis zu holen.
Ich empfehle das Buch nicht für Leute, die Grisham nicht kennen. Wäre es mein 1. würde ich erst mal keine weiteren Bücher von ihm lesen. Der Spannungsbogen fehlt. Aber wer sich für die amerikanische Justiz interessiert kommt definitiv auf seine Kosten.
Sympathische Hauptfigur, Amerika-Flair, deshalb drei Sterne.
Wieder etwas spannender wie mein letzter Grisham! Symphatischer Anwalt mal wieder und spannende Nebencharaktere! Und für mich spannendes Thema das behandelt wird! Hat Spaß gemacht!
Das war leider nichts für mich, wobei man evtl erwähnen muss, dass dies mein erstes Buch von John Grisham war.
Der Klappentext und der Inhalt der Story klangen wahnsinnig spannend, leider wurde ich dabei jedoch enttäuscht. Der Schreibstil war für mich sehr holprig und wenig spannend, es gab kaum wörtliche Rede wodurch meines Erachtens keine Dynamik der Geschichte auf kam. Vielleicht probiere ich es irgendwann nochmal mit einem anderen Buch von dem Autor, dieses war jedoch leider so gar nichts für mich.
Eine sehr spannende und mitreißende Geschichte. Was ist, wenn man jahrelang im Gefängnis sitzt für ein Verbrechen, welches man nicht begangen hat? Glaubt man das? Was ist, wenn ein Verbrechen in die Schuhe geschoben wird? Wie beweist man das?
In John Grishams "Die Wächter" kämpft Anwalt Cullen Post gemeinsam mit der Organisation "Guardian Ministries" für die Rechte unschuldig verurteilter Menschen. Als er sich einem besonders komplizierten Fall annimmt, gerät er selbst in Gefahr und deckt dabei ein Netz aus Lügen und Korruption auf.
Aufgrund der Vielzahl an Charakteren, ihren Verbindungen zueinander und der parallelen Ermittlungen sowie Justizverfahren, musste ich nach einer einwöchigen Lesepause allerdings eine Figurenliste erstellen, um wieder in die Handlung hineinzufinden. Sowas passiert mir eher selten, kann aber auch meinem aktuellen Stresslevel geschuldet sein. Im Buch wird nicht nur der aktuelle Fall behandelt, sondern auch auf bereits abgeschlossene Fälle Bezug genommen, mit denen sich Guardian Ministries in den letzten Jahren befasst haben. Diese Komplexität verleiht dem Roman und der Organisation, für die Post arbeitet, Lebendigkeit, auch wenn es dadurch bisweilen schwierig ist, die Figuren auseinanderzuhalten und dem richtigen Prozess zuzuordnen. Trotzdem trägt diese Vielschichtigkeit dazu bei, den Roman fesselnd und lohnenswert zu gestalten.
John Grisham bestätigt einmal mehr seinen Ruf als Meister des Justizthrillers. "Die Wächter" ist ein mitreißender Roman, der für Fans des Genres absolut empfehlenswert ist.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Preis: € 25,95 [D]
Verlag: Random House Audio
Seiten: 13h 57min / 448 Seiten
Format: Hörbuch
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 02.03.2020
Inhalt:
In Seabrook, Florida wird der junge Anwalt Keith Russo erschossen. Der Mörder hinterlässt keine Spuren. Es gibt keine Zeugen, keine Verdächtigen, kein Motiv. Trotzdem wird Quincy Miller verhaftet, ein junger Afroamerikaner, der früher zu den Klienten des Anwalts zählte. Miller wird zum Tode verurteilt und sitzt 22 Jahre im Gefängnis. Dann schreibt er einen Brief an die Guardian Ministries, einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Cullen Post übernimmt seinen Fall. Er ahnt nicht, dass er sich damit in Lebensgefahr begibt.
Meine Meinung:
Mein erster Roman von John Grisham. Endlich wollte ich mich an einen Thriller von ihm wagen. Und das Thema, sowie die Inhaltsangabe, haben mich sofort neugierig gemacht. Ebenso war eine von mir hochgeschätzte Blogger-Kollegin begeistert von dem Buch. Also landete das Hörbuch schnurstraks auf meinem Handy. Im Abo zum Glück deutlich günstiger als auf der Verlagsseite. Für einen Hörbuch-Download mehr zu verlangen als für ein Hardcover ist schon happig.
Zuerst möchte ich den Sprecher positiv herausstellen. Er ist in meinen Augen die perfekte Besetzung für Cullen Post und seine Stimme ist richtig angenehm. Cullen ist ein Anwalt, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, unschuldig verurteilte Menschen aus dem Gefängnis zu holen. Aber keine kleinen Fische! Er ist oft zu Besuch im Todestrackt und musste auch schon mehrere seiner Mandanten gehen lassen. Doch einigen konnte er zur Freiheit verhelfen. Und genau das versucht er auch bei Quincy Miller zu erreichen.
Der Autor nimmt sich unglaublich viel Zeit um den Charakter von Mr. Post aufzubauen. Gerade am Anfang überhäuft er den Leser mit unterschiedlichsten anderen Fällen, in denen er mitgewirkt hat, um einen umfangreichen Background zu bilden. Mir war das ehrlich gesagt einfach zu viel. Es gibt, neben Quincy noch einen weiteren "größeren" Fall, an dem er im Laufe des Buches arbeitet. Alle anderen hätte man von mir aus einfach streichen können. Das war zeitweise einfach nur noch verwirrend.
Gute gefallen hat mir, dass der Protagonist aus der Masse heraussticht. Seine berufliche Laufbahn begann mit der Vertretung von Verbrechern. Nach einem Zusammenbruch fand er zu Gott und besuchte das Priesterseminar. Mit der Arbeit bei Guardian Ministries vereint er seine beiden Leidenschaften und vertritt nun die Unschuldigen vor Gericht.
Was den Schreibstil von John Grisham angeht bin ich ein wenig zwiegespalten. Er ist unaufgeregt und objektiv. Was gut zu einer neutralen Schilderung eines Falles passt, ist in meinen Augen etwas Fehl am Platz wenn es um einen Roman geht. Bei mir kamen keine Gefühle oder Spannung auf. Erwartet habe ich einen packenden Justizthriller. Bekommen habe ich allerdings eine recht lahme Schilderung von vielen Prozessabläufen, Sitzungen und Gesprächen mit einem bisschen Handlung dazwischen. Besonders die letzte Stunde des Hörbuchs war ermüdend. Man wusste bereits, wie der Roman enden wird. Es wurden nur noch die schlussendlichen letzten Verhandlungen geführt und alles bis ins kleinste Detail geschildert. Das fühlte sich an als würde man in der letzten Schulstunde sitzen und nur aufs Klingeln warten, oder an einem langweiligen Nachmittag bei der Arbeit dem Minutenzeigen beim Voranschreiten zuschauen bis endlich Feierabend ist.
Sowieso ist das gesamte Buch langatmig. Immer wieder betont der Autor, dass sich Prozesse von Todestrackinsassen und Co. über Jahre hinweg ziehen können. Scheinbar wollte er das auch in seinem Buch entsprechend verdeutlichen. Leider fehlte mir der Spannungsbogen massiv und die Überfrachtung mit unwichtigen Details hat das Buch enorm aufgeblasen. Sollte ein Triller nicht spannend sein?
Fazit:
Wer sich für Justizroman interessiert, wird hier sicher einen interessanten und gut durchdachten Roman finden. Für mich war der Stoff leider zu trocken und langweilig, trotz der tollen Charaktere. Daher vergebe ich nur zwei Sterne.
Wow! Was für ein spannender, gut durchdachter und sagenhaft geschriebener Justitzthriller. Kein Wort überflüssig, kein Protagonist unglaubwürdig und keine Handlung zu übertrieben dargestellt.
Mein erster John Grisham, aber definitiv nicht mein letzter!