Spannende, wichtige Thematik - leider nicht voll ausgeschöpft.
Thema ist brandaktuell und hoch spannend. Schreibstil flüssig und gut zu lesen. Aber: der Fokus lag mir zu wenig auf dem Komplex „Mensch-Ökosystem-Gefüge“. Ja, es wurde mehrfach in der Geschichte erwähnt, aber die Pharma-Geschichte war dann doch irgendwie prominenter. Inhaltlich hat da „der Schwarm“ von Frank Schätzing deutlich mehr abgeliefert.
Wieder einmal ein sehr spannender, dystopischer Thriller über das Thema Massensterben. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch durchweg spannend und interessant.
Am Anfang hat es etwas gedauert, bis mich das Buch wirklich packen konnte, aber dann konnte ich es nicht mehr beiseite legen 😍
Ein erschreckender und spannender Thriller!
" Wozu mangelnde Rücksichtnahme auf eine intakte Umwelt führen kann hatte die Menschheit gerade schmerzlich erfahren."
Auf der ganzen Welt bricht ein erschreckendes Massensterben aus. Verschiedenste Tierpopulationen sterben in rasantem Tempo und die Experten schlagen Alarm. Fabian Nowack, ein Pharmareferent, stösst auf Hinweise, dass auch die Menschheit bedroht ist und steht plötzlich mittendrin in einem konfusen Spiel gegen die Zeit.
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Endlich habe auch ich es geschafft und den viel diskutierten Thriller von Uwe Laub gelesen. Ich finde es wahnsinnig stark, wie der Autor die Geschichte abwickelt und einem als Leser*in dabei immer bewusster wird, wie gut recherchiert dieses Buch ist.
Das Thema Massensterben, das dabei zentral ist, wird ergreifend geschildert, die Geschichte ist unterhaltsam und spannend. Ich habe definitiv ein paar sehr gute Lesestunden mit diesem Buch verbracht und konnte es ab und zu kaum mehr aus der Hand legen. Besonders beeindruckend fand ich dabei, wie die einzelnen Geschichten sich ineinander verwirren und plötzlich (wider allen Erwarten meinerseits) doch noch alles Sinn ergibt.
Ein kleiner Negativpunkt: Mir waren die Figuren häufig etwas zu oberflächlich, ihre persönliche Geschichte wurde mir zu wenig entwickelt, und der Plot hat mich dann doch stark an "Noah" von Sebastian Fitzek erinnert. Wirklich überraschen konnte mich das Buch daher nicht, diesen Anspruch muss es, so finde ich, aber auch nicht unbedingt erfüllen.
Alles in Allem ein sehr spannendes, sehr gut recherchiertes und vor allem hochaktuelles Buch, das ich sehr gerne jedem und jeder weiterempfehle!
spannender gut recherchierter Wissenschaftsthriller mit einer Zukunftsvision, die zum Nachdenken anregt
Tagtäglich verschwinden etwa 150 Tier- und Pflanzenarten von unserem Planeten, doch was passiert, wenn es eines Tages auch uns Menschen betrifft? Mit dieser interessanten und erschreckenden Frage setzt sich Uwe Laub in dem Buch "Leben" auseinander.
Der Anfang des Buches ist etwas verwirrend gestaltet. Die Handlung des Buches "springt" ziemlich stark zwischen mehreren einzelnen Geschichten und Schauplätzen hin und her, die auf den ersten Blick nichts oder nur wenig miteinander zu tun haben. Erst nach einer Weile sind die einzelnen Verbindungen dazwischen entstanden.
Lässt man sich jedoch am Anfang nicht entmutigen, das Buch zu lesen, findet man einen spannenden, sehr gut recherchierten Thriller, der einem nicht nur Einblicke in die Biodiversität gibt, sondern auch in die Medizin und die Abgründe der menschlichen Psyche.
Zweifellos handelt es sich um ein sehr wichtiges Thema. Der Autor des Buches schafft es meiner Meinung nach hervorragend, die wichtigsten Aspekte des Themas in den Vordergrund zu legen, ohne, dass beim Leser Fragen offen bleiben.
Fabian ist mir sehr sympathisch geworden.
Es wird hier ein wichtiges Thema, in einer sehr guten Geschichte verpackt.
Für mich persönliches eins der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe in diesem Jahr.
"Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor."
Dieses Buch behandelt die Thematik Artensterben, Pandemie und Klimawandel. Es passt wirklich sehr gut zu unserem aktuellen Geschehen.
Am Anfang der Geschichte sterben verschiedene Arten von Tieren und man glaubt es seien nur die Tiere betroffen. Jedoch verbreitet sich das Virus weltweit und "befällt" auch die Menschen.
Natürlich wird ein Gegenmittel gesucht und natürlich gibt es wie immer die stereotypischen Charaktere. Also die guten die die Menschen retten wollen und die anderen denen es nur um das Geld gibt. Ist für mich jetzt nichts neues, da es in solchen Romanen immer nur um den Kampf zwischen Moral und Profit gibt.
Dennoch spannend und es regt auch zum Nachdenken an und bringt Dinge zu hinterfragen.
Unter anderem fand ich das Thema "Population Matters" richtig interessant.
Das Ende war auch spannend und gut, dennoch irgendwie zu schnell abgehandelt und bleibt offen was mit der Menschheit passiert.
Eins muss ich dennoch noch kritisieren, dass ein zwei Stellen unrealistisch fand. Das fand ich Schade.
Das Nachwort von dem Autor war toll wo man einiges über seine Nachforschungen für das Buch erfährt und andere Fakten. Für mich ist es jetzt kein Buch à la Marc Elsberg, da in diesen Bücher viele Fakten verständlich eingearbeitet werden. Hier sind der Geschichte eher weniger Fakten, aber das war für mich total in Ordnung.
Insgesamt ein gutes Buch mit aktuell interessanten Thema.
Es ist eine Leseempfehlung.
Eine Krankheit, die sich über der Welt verbreitet. Halt macht sie vor gar nichts. Tiere sind betroffen, Menschen sind betroffen und es scheint, als würde es keine Hilfe für das Ganze geben. Eine Krankheit, die Menschen schneller altern lässt. Einige Völker nenne sie auch den gelben Tod.
Wir lernen hier mehrere Personen kennen. Mark Brenner, der nach Südafrika reist und dort das erste mal von dieser Krankheit etwas zu sehen bekommt. Tiere, die in großen Gruppen verendet sind, Menschen die erkranken. Er selber ist nicht betroffen von der Krankheit, will aber helfen, das die Menschheit überlebt.
Fabian Nowack, arbeitet als Vertreter für "Artinova Pharma", wird immer schwächer und untrainierter in kürzester Zeit. Bei einer Untersuchung wird die KRankheit "Werner Syndrom" diagnositziert und so kommt er in eine Studie für ein Heilmittel für genau diese Krankheit. Doch schnell ist klar, dass dies keine Studie für dieses genannte Heilmittel ist, denn hier geht es um ganz andere Dinge. Tieferliegende und Menschenrettende Dinge. Denn auch Fabian bekommt diese so genannte Krankheit "gelber Tod". Doch er gibt nicht auf und trifft in der Klinik auf Mark Brenner, der ihm eigentlich etwas erzählen will, doch dann verschwindet.
Auch in Deutschland und anderen Teilen der Welt werden immer mehr Fälle der mysteriösen Krankheit bekannt und langsam aber sicher scheint alles aus dem Ruder zu laufen. Artenaussterben, die Menschheit scheint kurz vor der Ausschlössung zu stehen, doch es gibt auch Menschen, die absolut keine Anzeichen dieser Krankheit haben. Wieso? Es gibt ein Heilmittel, doch das soll nicht für jeden bestimmt sein.
Leben ist ein wirklich sehr interessanter Thriller. Allein die Tatsache, das wir selber gerade eine Pandemie durchstehen, macht das ganze nochmal etwas interessanter und ich gestehe, dass ich das ganz doch ein wenig nochmal anders gelesen habe, als wohl vor unserer Pandemie. Es ist interessant, welche Menschen Uwe Laub ins Spiel gebracht hat, wer wie denkt und handelt. Menschen, die egoistisch wirken, Menschen, die allen helfen wollen und Menschen, die ganz andere Gedanken dabei haben.
Leben hat mich von der ersten Seite an gepackt und auch wenn das Ende ein wenig unspektakulär war, kann ich diesen Thriller wirklich jedem nur ans Herz legen. Er hat mir sehr gut gefallen.
Sobald man den Klappentext dieses Buches gelesen hat, kann man sich in etwa vorstellen, was auf den Leser des Buches zukommt und doch ist es so viel mehr als die kurze Beschreibung, die dort geschrieben steht. Es war mein erstes Buch von Uwe Laub, ich kann aber vorab sagen, es wird nicht mein Letztes gewesen sein. „Leben“ ist ein Thriller, aber doch anders, als man ihn erwartet würde. Das Buch fesselt den Leser und gerade in der momentanen Situation könnte das Buch kein aktuelleres Thema haben als dieses.
In „Leben“ geht es um eine Pandemie, die Menschheit hat es mit einem Virus zu tun, der sich in rasantem Tempo über der Erde verteilt. Auf den ersten Blick befällt er „nur“ die Tierwelt, was ein hohes Artensterben mit sich bringt. Doch beim Fortschreiten der Geschichte wird immer klarer, dass auch der Mensch nicht allmächtig ist und ebenso damit zu kämpfen hat wie scheinbar jedes andere Lebewesen auch. Es war für mich erschreckend zu sehen, wie viele Parallelen es zum aktuellen Weltgeschehen gibt und doch war die Situation im Buch noch so viel anders – eine Zukunftsvision, in welcher keiner von uns leben möchte. Man könnte meinen, Laub hätte das aktuelle Geschehen beobachtet und kurzerhand „Leben“ niedergeschrieben, als wäre ihm plötzlich eine Idee zu diesem Buch gekommen. Doch wirft man einen Blick ins Nachwort, sieht man schnell, dass der Autor die Idee dazu schon 2016 hatte und das Buch nur durch Zufall zu einer Zeit veröffentlicht wurde, in welche es auch die momentane Situation beschreiben könnte.
Die „Geschichte“ ist grandios geschrieben, die Charaktere gut durchdacht und authentisch. Man folgt beim Lesen einem roten Faden, der Anfangs keine Zusammenhänge vermuten lässt und doch zu einem fantastischen Finale führt. Macht und Geldgier regieren dieses Buch und zeigen auf, wie weit Menschen gehen würden, um ihre Ziele zu erreichen und dabei nicht an Verluste etc. denken. Es zeigt, wie abhängig die Weltbevölkerung von Regierung und Pharmakonzernen ist und das eben doch das liebe Geld die Welt regiert.
Ich war immer wieder sehr ergriffen vom Geschehen und konnte teilweise kaum glauben, was dort passiert. Es wirkte so unwirklich und doch ist das alles gar nicht so weit von der Realität entfernt als das es unvorstellbar wäre. Immer wieder dachte ich „Passiert das wirklich?“ und „Kann es uns auch noch so gehen“ und diese Gedanken hatte ich nicht nur einmal, sondern mit jeder neuen Offenbarung aufs Neue. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte stillsteht – es ging permanent voran ohne Momente des „Leerlaufs“ und gefühlt war ich viel zu schnell durch mit diesem fantastischen Thriller.
Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, wie ich dieses Buch empfunden habe, vor allem ohne zu viel des Geschehens zu verraten. Ich kann nur sagen, dass dieses Buch gelesen werden sollte, gerade zur momentanen Zeit. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Werke von Laub.
Leben von Uwe Laub habe ich irgendwie ganz schön lange vor mir hergeschoben, denn das Thema des Thrillers ist Artensterben durch eine weltweite Pandemie. Und seit letztem Frühjahr reizt mich das Thema jetzt nicht zwingend
Mit „Leben“ legt Uwe Laub seinen nächsten Wissenschaftsthriller vor, der mit dem Thema Artensterben ein aktuelles Thema aufgreift. Erschienen ist der Roman im April 2020 bei Heyne.
Mark Brenner fliegt im Auftrag seines Geldgebers in den Kruger Nationalpark nach Südafrika, um der plötzlichen Schließung auf den Grund zu gehen. Dort wird er mit einem beispiellosen Artensterben konfrontiert, dass nicht nur eine, sondern viele der im Park lebenden Tiere betrifft. Und auch in Deutschland wird er fündig. Fledermäuse auf der schwäbischen Alb fallen tot von der Höhlendecke. Doch was hat es mit diesem ominösen Sterben auf sich? Hängt die geheimnisvolle neue Krankheit, die immer mehr Menschen befällt, mit dem Tiersterben zusammen? Fabian Nowack ist einer der Betroffenen. Er wird Teil einer Studie und stößt dort auf Informationen, die das Aussterben der Menschen zur Folge haben könnten.
Schon wieder insgesamt ein eher durchwachsenes Buch, wo mir die Bewertung schwer fällt, denn es gibt Dinge die fand ich richtig gut und es gibt Dinge, die waren eher weniger gut.
Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen und dieser lässt einen gut durchs Buch kommen. Ein Thriller, der nicht das Präsens als Mittel der Wahl nutzt, um noch näher dran zu sein. Es war alles gut verständlich geschildert und die wissenschaftlichen Erklärungen sind gut vereinfacht worden. Das Buch wirkte in dieser Hinsicht auch nicht überladen auf mich und hat eine gute Balance zwischen Unterhaltung und dem wissenschaftlichen Aspekt gefunden. Der Aufbau mit kürzeren und längeren Kapiteln hat mir gut gefallen.
Das Thema des Buches ist top aktuell und spannend. Es geht ums Artensterben und dass wir uns gerade am Anfang des 6. Massenaussterbens befinden, dass sich in diesem Buch massiv beschleunigt. Ein Szenario, dass ich als durchaus realistisch empfinde und das der Autor mit einigen interessanten Fakten unterstützt. Dass das Buch während des Lockdowns auf Grund von Corona herausgekommen ist, mag Zufall sein, aber es ergeben sich doch einige erschreckende Parallelen zu unserer aktuellen Lage.
Der Aufbau ist insgesamt gut gewählt, auch wenn es für mich gedauert hat, bis es richtig spannend wurde. Die ersten Szenen sind eindringlich und erschreckend, aber ab dann wird es erstmal sehr undurchsichtig und man weiß nicht, wie die einzelnen Teile der Geschichte zusammengehören. Das hat es für mich etwas langatmig gemacht, weil tatsächlich auch erst zur Hälfte hin sich langsam ein Bild zusammensetzt. Das hätte für mich schon eher einsetzen können. Zum eher durchwachsenen Eindruck beigetragen haben ab dann die teilweise doch sehr vorhersehbaren und unlogischen Entwicklungen. Es gab Situationen, wo man sich dachte, dass muss die Person doch jetzt checken und entsprechend handeln. Schade finde ich auch, dass ein Handlungsstrang vollkommen aus dem Fokus geraten ist und auch zum Ende hin nicht mehr aufgelöst wird.
Der Personenmix in diesem Buch war gut. Ich hatte Personen, bei denen ich mitgefiebert habe und Personen, die mir unsympathisch waren. Wie Fabian Nowack in diese ganze Geschichte reingeraten ist, erschien mir teilweise ein bisschen willkürlich, aber es ist irgendwie auch typisch für diese Geschichten, dass ein Typ von nebenan mitten in die Verschwörung gerät. Die anderen Personen haben für mich besser ins Gesamtkonzept gepasst. Wir haben eine Biologin, den geldgierigen Pharmaboss, den fanatischen Visionär und noch einige mehr.
Gut dargestellt empfand ich die Entwicklung der Pandemie. Im ersten Teil des Buches gibt es vor jedem Kapitel Ausschnitte aus unterschiedlichen Medien, die unterschiedliche Sichtweisen auf die Situation zeigen. Zu den Medien gehört das Handelsblatt, BBC News, BILD, Twitter und ich musste da so manches Mal bei schmunzeln, weil ich es so passend fand.
Das gesamte Buch über hatte ich das Gefühl, dass hier ein Thema angesprochen wird, das dem Autor am Herzen liegt und mit dem sich dieser ausführlich beschäftigt hat. Das Nachwort am Ende bestätigt dies und gibt einen Überblick darüber, was wirklich Fakt ist und wo es ins Fiktive übergeht.
Fazit: Ein Wissenschaftsthriller mit spannendem Thema, das gut recherchiert wurde und aktueller nicht sein könnte. Gerade zum Ende hin sehr spannend, aber die teils vorhersehbaren und teils unlogischen Entwicklungen trüben den Lesespaß. Empfehlenswert für alle, die über die ein oder andere Ungereimtheit hinwegsehen können und wissenschaftliche Themen mögen.
Nach "Sturm" ist "Leben" mein zweiter Wissenschaftsthriller von Uwe Laub und da mir das erste Buch sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch.
"Leben" ist thematisch mit dem Artensterben und Klimawandel sehr aktuell, aber das Buch enthält eine weitere Brisanz, die der Autor beim Schreiben mit Sicherheit noch nicht geahnt hat. Handlungen im Buch haben viele Parallelen zur aktuellen Corona Pandemie, so dass man vieles noch besser nachvollziehen konnte und oftmals auch sehr beängstigend war.
Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und regt an vielen Stellen zum Nachdenken an. Der Spannungsbogen ist gut ausgearbeitet, auch wenn es zwischenzeitlich mal zu kleineren Längen kommt. Die Auflösung konnte mich ebenfalls nicht ganz überzeugen, da ich dies schon in ähnlicher Form gelesen habe und auch das Ende war mir ein wenig zu abrupt.
"Leben" war für mich ein spannender Wissenschaftsthriller und ich warte gespannt auf weitere Bücher des Autors.