Ein klassischer Grisham, der wieder in dem kleinen Ort Clanton in Mississippi spielt. Bekannte Figuren aus vorherigen Roman tauchen ebenfalls auf. Eine Geschichte von Verbrechen und Rache, die so auch in einem klassischen Western spielen könnte. Nicht herausragend, aber spannend und unterhaltsam.
Stark
Gerichts-Roman mit Gesellschaftskritik und Lomaljournalismus. Das Buch bockt. War mein erster Grisham-Roman damals und es folgten einige.
Flacher, welliger Spannungsbogen...
...aber dennoch ein sehr schönes Buch, das ich sehr gern gelesen habe.
Eigentlich eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft in den 70ern der USA. Ein junger Zeitungsreporter übernimmt die Zeitung einer Kleinstadt in Mississippi.. freundet sich mit einer älteren schwarzen Dame an. Und wie üblich bei Grisham kommt es natürlich auch zu einem Verbrechen über das Gericht gehalten wird.
Ein typischer Grisham, der mir wieder Mal gut gefallen hat.
Gishams „Die Liste“: Ein Südstaaten-Krimi-Menü mit scharfer Würze und überraschendem Nachgeschmack!
„Die Liste“ von John Grisham ist wie ein Besuch bei Oma: Man freut sich auf die Klassiker, bekommt aber stattdessen eine überraschend scharfe neue Rezeptur serviert. Hier tauscht Grisham die gewohnten Gerichtssäle gegen die schwüle Hitze einer Kleinstadt im Süden der USA und serviert uns ein Gericht, das irgendwo zwischen Krimi und Gesellschaftsroman schwankt – mit einer Prise Südstaaten-Flair. Willie Traynor, der Protagonist, ist ein junger Zeitungsreporter, der eher durch Zufall zum Helden seiner eigenen Geschichte wird. Er kauft eine Zeitung, die so marode ist, dass sie fast schon Retro-Charme hat, und wird zum David, der sich gegen den Goliath der Padgitt-Familie stellt. Als der Mörder aus der Familie nach neun Jahren Haft entlassen wird und seine Rache ankündigt, könnte man meinen, die Spannung steigt wie der Teig eines guten Südstaaten-Kuchens. Aber Grisham lässt uns stattdessen in die Tiefen des Alltagslebens eintauchen, wo das Drama manchmal eher einem Schmorgericht gleicht, das langsam vor sich hin köchelt. Manche Leser mögen die detailreichen Beschreibungen als Appetithäppchen für die Geduld betrachten – zwei Seiten über das Anrichten eines Essens können sich anfühlen wie ein Kochkurs bei dem man nur zuschaut, ohne selbst zu kosten. Aber genau diese Ausführlichkeit macht „Die Liste“ zu einem Festmahl für diejenigen, die sich gerne Zeit nehmen, um die Aromen der Geschichte voll auszukosten. Die Charaktere sind so lebendig, dass man fast erwartet, sie würden einem beim Umblättern einen Kaffee anbieten. Und während die Handlung manchmal eher einem gemütlichen Spaziergang als einem Sprint gleicht, hat das Buch doch seine Momente, in denen es Fahrt aufnimmt – und dann hält man es fest wie das letzte Stück Kuchen bei einem Familientreffen. Das Ende kommt mit einer Wendung daher, die man so nicht erwartet hätte – ein bisschen so, als würde Oma plötzlich einen Salto machen. Es zeigt, dass Grisham auch jenseits der Gerichtsdramen überraschen kann und dass er es versteht, seine Leser bis zum Schluss zu fesseln. Kurzum: „Die Liste“ ist ein Buch für Genießer, die sich auf eine Geschichte mit Tiefgang einlassen wollen und dabei nicht vor ein paar Seiten voller südstaatlicher Gastfreundschaft zurückschrecken. Es ist Grisham mit einem Schuss Bourbon – unerwartet, aber durchaus einen Versuch wert.
Tolles Buch, spannender Fall und man kann sich gut in die damalige Zeit in einer Kleinstadt hineinversetzen!
Vielleicht etwas langatmig, aber ansonsten wieder ein tolles Buch von John Grisham.