Eine wundervolle und bunte queere Liebesgeschichte die in London gespielt hat. Die Geschichte von June, Kian und Ash, deren Herzen alle für die unterschiedlichsten Dinge schlugen aber vor allem füreinander. Da war June die nach ihrer abgeschlossenen Schauspiel Ausbildung in New York nach London zurückkehrte, es ging bei ihr um das Leben ihres Traums und den Wunsch auszubrechen, ihre Rolle in einem Musical und das Theater Mephisto, um Wasserfallgedanken und ein ganz oder gar nicht. Da war Kian dessen Heimat Irland war, sein Glaube an das Gute in Menschen und das analysieren seines Gegenübers, seine Gabe Getränke zu Mixen sein Pub das Five Bells. Da war sein Pub Partner und bester Freund Ash, ein ehemaliger Erzieher der in Pflegefamilien großgeworden war, mit seiner Einstellung ,,Kleider machen Leute“ und seiner Leidenschaft den Lost Places. Ich mochte alle drei Charaktere von Anfang an und fand es wundervoll, einen Einblick in ihr Leben zu bekommen. Gerade das Mephisto und die Einblicke in das Musical sowie die Pup Kultur, das Wohnzimmer für alle und die Karaokeabende hatten ihre ganz eigene Magie. Genauso wie die Erinnerungen der Charaktere und Rückblenden, dass alle drei eine gemeinsame Geschichte verband. Es ging um ein Wiedersehen und Neugier, das Bauchgefühl und eine Chance etwas geradezubiegen. Da waren das Neu kennenlernen von Kian und June, die Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit, Sehnsucht und Liebe die nie aufgehört hatte, ein sich mit den Augen küssen und gegenseitiges Nachrichten schreiben als Zeichen ,,Ich denke an dich“. Da waren aber auch ein Kuss zwischen Kian und Ash und dessen Eifersucht, Streits und Versöhnung, Zeit zu dritt und eine Leichtigkeit, verwirrende Gefühle und eine wichtige Erkenntnis. Und wie Kians beste Freundin Stella zu ihm sagte: ,,Manchmal reicht es, über seinen Schatten zu springen und einfach offen über alles zu reden.“ Und als die drei das taten, änderte sich alles. Es ging darum, dass sie zu dritt auf eine besondere Art funktionierten und dass das Herz wollte, was es wollte und dabei nicht nach Zahlen fragte, dass Polyamorie bunt und vielfältig war, Freiheit und pure Liebe. Da waren eine Glücksblase und doppelte Liebe, zwei Wochen voller Magie und Jashan und Verständnis, aber auch Unverständnis, Unwahrheiten und Lügen, Schmerz und Enttäuschung. Am Ende ging es um Vertrauen und Reden, um Ängste und Unsicherheiten, um Schatten und Licht sowie Glück und Mut.
Abschluss einer tollen Reihe
Diese Reihe von Sophie Bichon mochte ich sehr und das ganz gleich welcher der 3 Bände. Für mich stimmte sehr vieles. Die Charaktere mochte ich und die Anziehungskraft sowie auch Ängste und Zweifel waren für mich erlebbar. Gerade hier die Thematik auf „poly“ zu richten mochte ich und habe ich bisher auch anders kaum gelesen.
June hat vor drei Jahren ihren damaligen Freund Kian verlassen, da sie in die USA gereist ist und dort Karriere gemacht hat. Nun kehrt sie aber wieder in ihre Heimat zurück, wo sie wieder auf Kian trifft, der die Trennung nie wirklich überwunden hat. Kian hat mit seinem besten Freund Ash ein Pub eröffnet und Ash ist überhaupt nicht begeistert davon, dass June nun wieder da ist. Jedoch entwickelt sich zwischen den dreien eine ganze andere Art von Beziehung… Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Können wir bitte einmal über dieses traumhafte Cover sprechen, was einfach perfekt zum Inhalt des Buches passt? Überzeugt euch selbst, ihr werdet es nicht bereuen! Sophie Bichon hat mit diesem Buch eine tolle Geschichte über Polyamorie geschaffen. Sie hat es geschafft, dieses Thema gut mit der Geschichte zu verknüpfen und einem ein gutes Bild davon bringt, wie eine polyamoröse Beziehung ablaufen kann. Und nicht nur das. Mit diesem Buch hat Sophie Bichon einen gelungenen Abschluss einer fabelhaften Reihe geschaffen. Die ,,Love is Love‘‘ Reihe sollten so viele Menschen wie möglich lesen. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr ich Sophie dafür dankbar bin, dass sie diese Reihe geschrieben hat. June ist eine echt coole Protagonistin. Ich habe sie von Anfang an direkt in mein Herz geschlossen, da sie mir einfach nur sympathisch war. June entwickelt sich in dem Buch weiter und lernt viele Dinge über sich und es war einfach schön, sie dabei begleiten zu dürfen. June ist ein ganz besonderer Charakter, den man einfach nicht mehr missen möchte. June ist quasi unsere Hauptprotagonistin, die perfekt für diese Rolle gewählt wurde. Ich werde noch lange an sie denken müssen. Kian und Ash sind zwei tolle Männer, die einfach perfekt zu diesem Buch gepasst haben. Ich glaube, dass Sophie Bichon keine besseren Protagonisten dafür hätte wählen können. Kian und Ash haben sich ebenfalls weiter entwickelt und sich neu entdecken können. Es war auch sehr schön, dass man ihre Sicht dabei lesen konnte, um eine enge Verbindung zu den beiden aufbauen zu können. Der Schreibstil von Sophie Bichon ist einfach magisch. Ich bewundere diese Frau sehr dafür, dass sie so ein Talent hat. Und vor allem, das sie dieses Talent dafür nutzt, um Menschen eine Stimme zu geben. Man merkt in diesem Buch klar und deutlich wie viel Liebe und Mühe dahinter steckt. Durch diesen Schreibstil war ich so oft voll und ganz in diesem Buch eingenommen und habe an den Seiten geklebt. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. ,,Und wir tanzen über den Flüssen‘‘ war ein zauberhafter Abschluss einer magischen Reihe. Ich bin so unfassbar traurig, dass ich mich von dieser Reihe nun verabschieden muss. Ich hoffe so sehr, dass Sophie Bichon noch weitere Bücher in dem LGBTQIA+ Bereich schreiben wird. Das wird bestimmt auch viele andere Menschen glücklich machen. Ich habe jetzt noch ,,Und du fliegst durch die Nächte‘‘ bei mir im Regal stehen, was darauf wartet endlich gelesen zu werden. Liebe Sophie, bitte bleib so wie du bist!
Kein gelungener Abschluss der Reihe. Hat sich viel zu sehr in die Länge gezogen.
Es tut mir wirklich weh, diesem Buch nur drei Sterne zu geben. Leider habe ich aber extrem lange gebraucht, um überhaupt in das Buch reinzukommen, weil sich die Geschichte sehr langsam entwickelt hat, mir zu viele philosophische Phrasen vorkamen und ich mit dem Stil von Phi Bichon gehadert habe. Irgendwann wurde es dann besser und ich habe angefangen, die Liebesgeschichte von June, Kian und Ash richtig zu fühlen. Eine polyamore Liebe fühlt sich für mich immer wie nach Hause kommen an und das war hier dann auch irgendwann der Fall. Man merkt auch wirklich, dass hier eine Own Voice am Werk ist. Ich hoffe, dass es in Zukunft mehr Romane über Polyamorie geben wird. Diese Form der Liebe wird immer noch viel zu selten in Geschichten behandelt und noch seltener so bedacht umgesetzt. Auch dass es ein Happy End gibt, ist nicht selbstverständlich und das macht dieses Happy End umso wichtiger.
Und wenn Liebe einfach Liebe ist?
Pünktlich zum Pride-Month die gesellschaftlichen Konventionen überdenken und offen sein für neue und einfach auch nicht benennbare Möglichkeiten der Freiheit und Liebe. Das ist das, was ich aus diesem Buch gelernt habe, welches übrigens das Dritte in der Reihe ist, aber auch gut unabhängig von der Vorgeschichte gut lesbar ist. Der Anfang ist etwas schleppend, aber wichtig, um die Geschichten der Protagonisten zu verstehen und deren emotionale Entwicklung zu verfolgen. 5 Sterne und ich möchte nicht mehr verraten, als sich einfach drauf einzulassen und außerhalb von Schubladen zu denken ❤️
Ich habe das Buch lange vor mir hergeschoben, weil icu einfach noch nicht bereit war. Für mich war es einfach schwer zu glauben dass diese Liebe funktioniert. Ich für mich würde meinen Partner nicht teilen wollen. Aber heißt es nicht eigentlich dass Glück und Liebe mehr werden wenn man sie teilt? Und genau das merkt man in der Geschichte. June ist eine tolle und lebenslustige Frau die immer und zu 100% hinter ihren Gefühlen stand und das hat mich wirklich beeindruckt. Kian mochte ich von Anfang an sehr. Er ist eben einfach liebenswert. Mit Ash hatte ich zu Beginn meine Probleme weil er einfach so kalt ubd abweisend war. Das hat sich im Laufe der Geschichte aber geändert und auch ihn mochte ich. Die drei passen wirklich toll zusammen und es war schön, dass fast alle aus dem näheren Umfeld positiv reagiert haben. Def Schreibstil der Autorin war wie immer sehr poetisch. Das war mir hier an manchen Stellen allerdings etwas zu viel. Ingesamt hat sich das Buch aber schnell und flüssig lesen lassen. Ich bin ein Fan der Geschichte und der ganzen Reihe und kann sie jedem nur ans Herz legen. Die Message der Reih ist einfach wundervoll und wie die Autorin sagte: Love is love Auch wenn es nicht für jeden etwas ist, kann man andere trotzdem unterstützen oder einfach akzeptieren.
Oh wow, dieses Buch war mal wieder die volle Ladung Sophie Bichon, verpackt in Worte und Emotionen und einfach alles. Ich wünschte wirklich, dass viele viele Leute dieses Buch lesen würden, um mehr zu verstehen. Ich verstehe nach dem Lesen auch einiges mehr als vorher. Polyamorie war in meinem Leben nie ein Thema, es gibt aber sicherlich so viele Menschen da draußen die mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen haben wie June, Ash und Kian, und für diese Menschen würde ich mir sehr wünschen, dass die Leute dieses Buch lesen. Es ist einfach so so gut vermittelt; ich habe jedes Wort gefühlt und zeitweise so mit den Dreien mitgelitten. Wundervolles Buch, größte Empfehlung, weil es so wichtig ist!!!!! Nichts als Liebe. Liebe ist Liebe, und das wichtigste ist, dass man glücklich ist. Schönste Botschaft. Danke für dein Schreiben liebste Sophie. Ich habe keine Worte mehr dafür <3
So berührend
Eine so schöne und berührende Geschichte über drei Herzen die einfach zusammen gehören. Der schreibstiel ist so bezaubert und Herzergeifend. Die Geschichte gibt ein guten Einblick wie es Personen geht die nicht in "klassische Bild" hinein passen. Wie schwer es manchmal sein kann nur auf dich und deine Gefühle Zuhörern wenn die außen Welt so laut ist. Es gibt so tolle Figuren die ich alle selber gern als Freund*in hätte. Mir hat etwas die Spannung gefehlt. Wenn ich am Lesen war, hat mich der schreibstiel so gut gefallen aber mir das Buch zur Hand zunehmen viel mir nicht so leicht.
Aus der Love is Love Reihe von Sophie Bichon hab ich bereits „und ich leuchte mit den Wolken“ gelesen und eher für mittelmäßig befunden. Auf den dritten Band der Reihe war ich aber dennoch sehr neugierig und wollte den Büchern daher nochmal eine Chance geben. In „und wir tanzen über den Flüssen“ (wieso müssen diese Bücher nur immer so lange Titel haben…) geht es um das Thema Polyamorie und davon war ich schon sehr begeistert. Ich habe bisher kein Buch dazu gelesen und vor allem auf dem deutschen Buchmarkt auch noch kein Buch überhaupt dazu gesehen. Und ich habe es nicht bereut. Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, die Geschichte wirkt authentisch und ist einfach schön. Ich habe erstmal ca. 100 Serien gebraucht um reinzukommen, was nicht zuletzt dem Schreibstil geschuldet ist. Schon beim ersten Band habe ich angemerkt, dass der mir etwas zu poetisch ist und auch hier war es der Fall. Allerdings zum Glück etwas weniger und ich hab mich gut dran gewöhnt. Auch die Perspektivwechsel kamen mir am Anfang nicht ganz flüssig vor, aber das mag daran liegen, dass ich mit June nicht so ganz warm geworden bin. Dennoch habe ich das Buch irgendwie in mein Herz geschlossen. Es hat mir gefallen, dass nicht augenblicklich alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ war, dass eine Poly-Beziehung thematisiert wurde und dass das Buch in London spielt. Besonders wer Sophie Bichon und ihren Schreibstil mag, wird dieses Buch lieben. Lest dieses Buch unbedingt, grade wenn queere Bücher für Euch mehr sind, als nur gay romance. Von mir gibt es für das Buch 4/5 Sterne
Dieses Buch war, wie ich es von Sophie Bichon gewohnt bin: Herzschmerz, Poesie und so viel Liebe! Ich habe mich mit June, Ash und Kian so wohl und in London so zuhause gefühlt, das ganze Buch war reine Magie! Liebe, liebe, liebe für die ganze Reihe!
Leider eine Enttäuschung... Ich habe lange mit mir gerungen ob ich wirklich die Bewertung geben soll, die nun am Ende dort oben steht. Allerdings bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich einem Buch trotz einer starken Message an die deutsche Buchwelt keinen Sternebonus nur aufgrund dieser Tatsache geben will. Diese Rezension wird außerdem relativ ausführlich (zumindest für meine Verhältnisse), da es mir bei diesem Buch besonders am Herzen liegt meine Gedanken klar zu kommunizieren - ich hoffe, dass mir das gelingen wird, seid aber nachsichtig wenn es nicht immer klappt. Nun zur Rezension. Das Buch hat mich aufgrund des Klappentextes wirklich neugierig gemacht, da es sich um eine polyamoröse Liebesgeschichte handelt - eine Beziehungsform, von der ich noch nie vorher in einem Buch gelesen hatte. Als das Buch dann aber endlich in meinen Händen war und ich die ersten 10 Seiten gelesen hatte, wurde mir klar, dass wir zwei es nicht einfach miteinander haben würden. Die Autorin schreibt sehr poetisch, wobei es auf mich oft gewollt schwülstig und aufgeblasen wirkte. Geräusche werden eingeatmet, Menschen riechen nach neu anbrechenden Tagen und ständig kommt das Stilmittel der dreifachen Wortwiederholung (ich meine es heißt Epizeuxis, aber Lyrik war nie meine Stärke, Korrekturen erwünscht) zum Einsatz. Klar, das soll unterbewusst aufmerksam auf die Dreisamkeit in der Beziehung machen, aber nach dem zehnten offensiv eingebauten Mal hat es mich dann doch einfach gestört. Grundsätzlich ist die gesamte Umgebung der Figuren sehr offensiv. Jeder und Alles ist perfekt. Regenbögen zeigen uns, dass wir auf dem richtig Weg sind, die Sonne bricht durch, um zu sagen, dass wir die richtige Entscheidung treffen. Es regnet, damit wir im Regen tanzen können, Schmutzflecken und Schatten an Decken sind Sterne und wir wirbeln auf Hausdächern über London im Sonnenuntergang Arm in Arm im Kreis, wobei wir 'Ich bin der König der Welt' schreien. Abgesehen von den letzten hundert Seiten ist jeder immer so verständnis- und rücksichtsvoll, dass einfach keine relevanten Konflikte entstehen. Gleichzeitig werden Beziehungen aus gefühlt nichtigen Gründen beendet - um dann nach zehn Seiten doch wieder intakt zu sein. Man erfährt selten mehr über Gefühlswelten, oft werden die Dinge nur gesagt, oder so intensiv gezeigt, dass man sie schon wieder kaum erkennt vor lauter 'Poesie'. Das große Problem mit dieser ausufernden Poetik: die Geschichte hat jede Tiefe verloren. Dialoge wirkten gezwungen und nicht wie reale Gespräche. Die Emotionswelten der einzelnen Personen waren kaum von einander zu trennen, da alles immer in die selbe Zuckerwatte gehüllt war. Ohne die Überschriften hätte ich Schwierigkeiten gehabt die Stimmen der Protas zu trennen und dadurch konnte ich keinen der Drei wirklich hören. Schwer getan habe ich mich auch mit der Liebesgeschichte selbst. Ich habe einfach nicht verstanden, wie die Verbindung zwischen Ash und June plötzlich in Liebe umschlägt. Ash betont sehr oft, dass er June laut und anstrengend findet. June hat zu Ash keine wirkliche Meinung, außer dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Trotzdem wird auf einmal ganz schnell von Liebe gesprochen. Die beiden hatten ein tieferes Gespräch, das aber am Ende auch nur eine normale tiefgründigere Konversation war, ansonsten haben sie sich nur angefeindet. In den letzten einhundert Seiten wird hauptsächlich auf die Schwierigkeiten einer polyamorösen Beziehungen eingegangen. Und auch die fand ich irgendwie nicht so gut dargestellt. Alles wurde mir einfach zu schnell abgespeist - dass Junes bester Freund sich von ihr abwendet bewegt diese nur in wenigen Nebensätzen (es kommt zwar zur Konfrontation, aber wirklich zu leiden scheint sie unter dem Verlust davor und danach nicht, was den Dialog zu einer gewollten Lehrstunde für uns werden lässt) und Ashs Bedenken werden durch die Zeichnung eines Kindergartenkinds zunichte gemacht. Da hätte ich mir einfach so viel mehr Tiefe gewünscht, zb mehr Gespräche zwischen den liebenden untereinander in denen sie über ihre Bedenken reden und zu einer Lösung kommen. Grundsätzlich wird von der Beziehung selbst irgendwie sehr wenig erzählt. Außerdem ist mir aufgefallen wie wenig BIPoC in der Geschichte vorkommen. Bis auf Quinn gibt es keine einzige Person of Color, was mich gerade bei einem Buch mit so einer diversen Message total gestört hat. Zudem ist Quinn taub, arbeitet aber an der Theke im Pub wo sie Bestellungen entgegennimmt und mit den Kunden im ständigen Austausch steht. Da sie aber nur in Gebärdensprache kommunizieren kann stelle ich mir das alles andere als realistisch vor. Deshalb wirkte auch dieser Versuch Diversität zu zeigen etwas zu sehr gewollt und wenig durchdacht. Nun zur Bewertung. Ich habe mich wirklich durch das Buch gequält. Es gab keine Spannung, da die Konflikte gefehlt haben. Der Schreibstil war sehr anstrengend zu lesen und eine Bindung konnte ich zu keinem der Charaktere aufbauen, da sie gefühlt alle ein und die selbe Person waren. Der Kitsch in dieser Geschichte hat sich in absurden Zufällen und komplett aus der Luft gegriffenen 'Zeichen' entladen, die mich oft die Augen verdrehen ließen. So vieles wirkte erzwungen und nicht flüssig, gleichzeitig wurden die wirklich wichtigen und interessanten Dinge nur ganz kurz erwähnt. Fazit: Das Buch hat mich schlichtweg angestrengt und mir keinerlei Freude bereitet. Ich habe nicht mitgefiebert, die Charaktere sind jetzt schon aus meiner Erinnerung verblasst und ich bin einfach erleichtert es geschafft zu haben. Das Buch war der reine Musical-Kitsch auf jeder Seite, man hatte keine Pause um kurz durchzuatmen. Wie Sophie Bichon selbst in diesem Buch schreibt: "Es gibt einen Unterschied zwischen Romantik und Kitsch. [...] Ja. Einen Unterschied, den du nicht kennst." Da kann ich einfach nicht mehr Sterne geben, auch wenn mir das Herz blutet, weil wir so viel mehr Diversität im deutschen Buchhandel brauchen. *Mir wurde das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt*

Besonders, gefühlvoll und bereichernd. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich Sophie Bichon's Schreibstil liebe und mehr als gespannt auf die Thematik war. Es war mein erstes Buch über eine polyamoröse Liebesgeschichte und ist in meinen Augen auch allein deswegen schon absolut lesenswert! Die Geschichte bietet interessante Einblicke in das Konzept der Polyamorie und konnte mir damit auf jeden Fall viel mitgeben. Es war richtig und wichtig für mich, dieses Buch zu lesen und ich kann es euch unter diesem Aspekt dementsprechend auch nur ans Herz legen. Man kann nur offener werden und sensibler mit etwas umgehen, wenn man es kennenlernt und dafür ist dieses Buch perfekt. Ich liebe Sophie Bichon dafür, dass sie diese Geschichte geschrieben hat. Sie ist wichtig für uns alle! Da es sich bei diesem Buch um eine Own-Voice-Erzählung handelt, würde ich sagen, dass das Ganze gut gemacht war. Auf mich haben die Beschreibungen jedenfalls echt und authentisch gewirkt, aber ich war selbst eben auch (noch) nicht in dieser Situation. Durch diese Geschichte verstehe ich jedoch Vieles besser und das ist schließlich das Wichtigste. Trotzdem blieben bei mir auch noch einige Fragen offen, weswegen ich definitiv noch mehr über dieses Thema lesen muss und möchte. Ich habe den Charakteren ihre Gefühle abgenommen und geglaubt, dennoch hat mich dieses Buch auf emotionaler Ebene nicht so sehr erreichen können wie die ersten beiden Bände der Reihe. Die Gefühle der drei Protagonist:innen wurden greifbar vermittelt, aber in meinen Augen ist es einfach schwer, wenn man das Gefühl aus eigener Erfahrung nicht kennt - Zumindest ging es mir so. Ich hätte es gerne vollends verstanden, bis ins letzte Detail und aus vollem Herzen mitgefühlt, bis tief in meine Seele und ganz war das bei mir hier leider einfach (noch) nicht der Fall. Der Fokus liegt bei diesem Buch wieder ganz klar auf den Figuren und ihren Gefühlen. Ansonsten gibt die Storyline nicht viel mehr her, aber das war in Anbetracht der Thematik meines Erachtens auch gut, so bekam sie den notwendigen und verdienten Raum zu ihrer Entfaltung. Im Gesamten ist die Geschichte recht vorhersehbar und man wusste als Leser:in lange vor den Protagonist:innen was hier vor sich geht, zumal man direkte Einblicke in alle drei Gefühlswelten erhält. Manchmal hätte ich June, Kian und Ash am liebsten geschüttelt, damit sie endlich Klartext sprechen. Bis dahin zog sich die Geschichte nämlich immer mal wieder etwas in die Länge und kam vergleichsweise langsam voran. Handlungstechnisch passiert hier einfach nicht so viel. Der erste dramatische Höhepunkt war ebenfalls schon lange vorher offensichtlich und kam dann auch genauso wie erwartet. Das Ganze wurde jedoch ebenso schnell wieder gelöst und der nächste Konflikt konnte kommen. Letzteren konnte ich persönlich leider nicht vollends begreifen, da dieses Drama für mich nur wenig Sinn ergab und Stress provozierte, der nicht hätte sein müssen. Dadurch dass die Geschichte aus der Sicht von June, Kian und Ash in der ersten Person Singular erzählt wird, waren alle drei Gedanken- und Gefühlswelten für mich greifbar. Mehr als zwei Ich-Erzähler:innen finde ich persönlich immer etwas schwierig und war stellenweise auch mal verwirrt, aber ich verstehe, warum die Autorin sich so entschieden hat. Warum es hier so sein musste. June habe ich mich am nähesten gefühlt, auch wenn ich ihre Lügen vehement missbilligte. Kian ist definitiv die ehrlichste Haut von den dreien und war mir damit auch am sympathischsten. Insgesamt sind alle drei Protagonist:innen lebendig, greifbar und vielschichtig. June, Kian und Ash sind herrlich unterschiedlich und gegensätzlich, sodass sie einander schön ergänzen können. Ich mochte ihre Dynamik sehr gerne, die drei passen einfach perfekt. Sophie Bichon schreibt gewohnt gefühlvoll, poetisch und nahbar. Ich liebe es, wie ihre Sätze über die unterschiedlichen Erzählperspektiven hinaus ineinander greifen. Ihre Worte sind voller Leben und Liebe, wirken mit voller Wucht und treffen tief in Mark und Bein. Ungeachtet meiner kleinen Kritikpunkte finde ich dieses Buch unheimlich wichtig und wertvoll, weswegen ich es euch auch nur wärmstens empfehlen kann. Alle Bücher dieser Reihe sind lesenswert! 4/ 5 Sterne ⭐️
2,5 ⭑ Ich hatte so grob Erwartungen an das Buch die leider nicht erfühlt wurden Die anderen Bänden waren ein sehr gutes und ein absolutes Highlight, dieses Buch jedoch konnte mich nach dem 1/3 leider nicht mehr überzeugen Ein schwacher Abschluss der Reihe. Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen und auch June empfand ich mit der Zeit immer anstrengender und nerviger. Aber es gab ja Kian und Ash, die wirklich tolle Charaktere und mich dadurch das Buch bis zum ende lesen lassen habe..
Ganz große Liebe für alles an diesem Buch! Besonders der Schreibstil konnte mich absolut begeistern. Er war super angenehm zu lesen, dabei sehr poetisch und tiefgründig, und hat es geschafft mich absolut mitzureißen. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich kaum noch aufhören. Geschrieben ist das Ganze dabei in der Ich-Perspektive aus der Sicht der drei Protagonist:innen June, Kian und Ash, was einem einen tiefen Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt ermöglicht hat. June ist unglaublich lebensfroh. Sie lebt für ihren Traum und gibt niemals auf, um diesen auch zu erreichen. Sie ist offen, immer auf der Suche nach Neuem. Kian, der Romantiker. Er ist vorsichtig, zurückhaltend und doch immer humorvoll. Er ist selbstbewusst und einfach ein ziemlich cooler Typ. Ash war einfach toll. Abenteuerlich, offen, voller Tatendrang. Er ist mutig, lässt sich von niemandem aufhalten und platzt manchmal fast vor Kreativität. Auch die Nebencharaktere wurden übrigens unglaublich gut beschrieben, sodass sie allesamt sehr echt und authentisch wirkten. Ich habe die Geschichte von der ersten Seite bis hin zur allerletzten absolut geliebt. Ich fand es toll, wie das Theater in die Handlung integriert wurde. Das hat der ohnehin schon tollen London-Atmosphäre etwas ganz besonders gegeben und mich absolut begeistert. Gleichzeitig ist es die erste Story über Polyamorie, die ich jemals gelesen habe. Und ich habe sie unglaublich geliebt! Es war einfach alles so schön romantisch, so wundervoll - die Gespräche, die Handlung, einfach alles. Die gesamte Geschichte war einfach so liebevoll gestaltet, da waren so viel Gefühle, Emotionen und ganz viel Liebe. Dass ein paar Stellen dann doch ein wenig langatmig waren, könnte ich da fast vergessen. Alles in allem bekommt das Buch von mir deshalb auch 4,5 Sterne.
Ich hab mir sehr schwer getan in das Buch rein zu kommen und auch im Verlauf hatte es immer wieder Längen. Die Einblicke in eine Poly-Beziehung waren aber definitiv spannend, ich hatte bisher keine Berührungspunkte damit und finde es daher toll, dass es dieses Buch gibt. Die Umsetzung war mir aber stellenweise zu wenig durchdacht, z.B., dass June der Verlust ihres besten Freundes kaum zu schaffen macht, halte ich für eher unrealistisch...

Ein bisschen zu viel Poesie
Ich mag dieses Buch. Insbesondere durch die letzten knapp 200 Seiten bin ich nur so geflogen. Die Thematik des Buchs war neu für mich, und hat mich durchaus positiv überrascht. Inhaltlich habe ich an dem Buch also wirklich nichts auszusetzen. Einzig der Schreibstil war leider durchweg überhaupt nichts für mich. Sophie Bichon nutzt viele Wörter und Satzstrukturen, die poetisch klingen sollen, aber leider meiner Meinung nach schlichtweg erzwungen und unpassend wirken. Mir persönlich gefällt es einfach nicht, wenn ein gedimmtes Licht als "Honiggelblicht" bezeichnet wird, Wimpern nicht einfach Wimpern sondern "Endloswimpern" sind und eben allgemein lauter Sätze auftauchen, die so gezwungen wirken, als wäre ein klarer Satz mit weniger Schnörkeln nicht gut genug gewesen. Natürlich ist das nur eine persönliche Präferenz von mir, und sicherlich gefällt anderen Leser*innen dieser Schreibstil sehr gut. Daher empfehle ich dieses Buch denjenigen umso mehr! Leider haben die Figuren für mich so an Authentizität verloren, weil alles so in Kitsch und Zuckerwatte gepackt war und damit habe ich mich teilweise sehr durch die Seiten quälen müssen.

So viel Liebe für die Liebe. Dieses Buch erinnert mich an Kunst. Daran, wie magisch Worte sein können. Wasein Schreibstil mit einer Geschichte machen kann. Wie besonders Liebe ist, die nicht jeder Person geläufig ist. Wie doof Gesellschaftsnormen sind. Liebe ist Liebe, Liebe, Liebe.
5 ++++++++ ⭐️ Einfach unfassbar gut!
Keine Bewertung da ich es auf Seite 333 abgebrochen habe
Es war einfach so langatmig. Der Schreibstil war ganz gut aber dieses dauernde hin und her war einfach nur nervig!!! Schade denn ich mochte den 2. Teil gerne.
Ich habe mich auf Band 3 der Love-is-Love Reihe gefreut und das Cover mit den Seifenblasen fand ich wieder schön gestaltet. Sophies Schreibstil war angenehm, aber mir hat ein bisschen die poesiehafte Seite, die sie im ersten Band der Reihe, einfließen lassen hat, gefehlt. Die Geschichte hat ziemlich interessant angefangen. Nach kurzer Zeit musste ich aber leider feststellen, dass mir etwas fehlte. Es war so als würde mir als Leserin die Vorgeschichte von Kian, Ash und June, die es ja durchaus gibt, fehlen. Klar, es wird mit der Zeit aufgeklärt, was passiert ist, aber Sophie setzt so viel voraus, was man nur durch das Lesen der Vorgeschichte wissen, fühlen und in diese „neue“ Geschichte miteinbringen kann. Außerdem hätte ich die letzten 200 Seiten nicht mehr gebraucht. Es hätte mir gereicht, wenn es danach zu Ende gewesen wäre und ich habe mich an dieser Stelle auch wirklich gefragt, was denn jetzt noch kommen soll. Gleichzeitig wurde meiner Meinung nach zu wenig beschrieben, wie Kian, Ash und June die Zeit zu dritt erleben, dafür andere Dinge erzählt, die für mich nicht so wichtig waren. Die Geschichte konnte mich also leider nicht so wirklich überzeugen, auch wenn das Thema der Polyamorie richtig toll umgesetzt war und ich sehr viel dazu gelernt habe. Kommen wir zu den Charakteren. June war toll, vor allem am Anfang, bis sie mir zu viel wurde und mir mit ihrer Naivität fast schon auf die Nerven ging. Das ist definitiv keine gute Voraussetzung für eine Hauptprotagonistin. Dafür mochte ich Kian und Ash umso lieber. Kian war wie ein Teddybär, den man kuscheln, und mit seiner Art immer um sich haben möchte. Ich fand es ganz toll, dass er auch versucht hat seine rationale Seite einmal wegzulegen und seinem Herzen zu folgen. Ash wiederum mochte ich wegen seiner Verwegenheit. Er ist ein herzensguter Mensch, aber seine Wut war unerträglich. Das hat sich Gott sei Dank mit der Zeit gelegt. Außerdem fand ich es wundervoll, dass er Erzieher war und sein Umgang mit Kindern war zum Dahinschmelzen. Fazit: Ein schwacher Abschluss der Reihe. Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen und auch June empfand ich mit der Zeit eher als nervig. Aber es gab ja Kian und Ash, die wirklich tolle Charaktere und somit ein bisschen mein Lichtblick waren.
Ich will das Buch an sich eigentlich gar nicht so "schlecht" bewerten bzw. kann man Bücher einfach nicht immer bewerten. Aber ich mache es jetzt trotzdem. Ich bin erst nach 200 Seiten so richtig in die Handlung reingekommen. Ihr kennt das sicherlich, wenn man den ersten Satz liest und einfach in der Welt der Protagonisten ist. Bei mir war das anfangs nicht so und ich kann auch nicht sagen, ob es am Buch lag oder an irgendwelchem Gedankenwirrwarr in meinem Kopf. Aber nach diesen 200 Seiten war ich irgendwie drinnen. Was ich sehr mochte, war, dass June, Ash und Kian so verschieden waren, aber alle hat eine Gemeinsamkeit vereint: die Liebe zueinander. Mir hat gefallen, dass sie erst langsam auf die Idee kamen, dass sie einfach alle miteinander verliebt sind und auch, dass hierbei die Probleme der 3er - Beziehungen im echten Leben genannt und dargestellt wurden. Dass das S€x - Leben der drei nicht so sehr in den Vordergrund gestellt wurde, sondern eher mehr die Liebe zueinander in Form von Worten oder kleinen Gesten und die Thematisierung der 3er - Beziehungsprobleme empfand ich als großen Pluspunkt des Buches.
Wow, wow, wow - der perfekte Abschluss dieser Reihe! Lange habe ich mir dieses Buch aufgehoben, weil ich dann diese wundervolle Reihe beenden hätte müssen und dann nichts mehr von Sophie Bichon zu lesen gehabt hätte. Da aber nun neue Bücher in Sicht sind, habe ich endlich zu diesem Buch gegriffen und, wie erwartet, hat es mich wieder umgehauen! Sophie Bichons Geschichten gehen immer so ans Herz, sind authentisch und haben großartige Charaktere. Auch hier kann man June, Kian und Ash nur ins Herz schließen und verfolgt ihr Geschichte gespannt. Die Seiten fliegen bei dem angenehmen, wunderschön poetischen Schreibstil nur so dahin, dabei will man gar nicht, dass es endet. Es gibt immer wieder kleine Konflikte zwischen den Personen, doch wirken diese nie übertrieben. Im Gegenteil, sie sind authentisch, verständlich und werden angemessen und sehr verständlich aufgearbeitet. Dabei ist eine wunderbare Charakterentwicklung aller drei Protagonisten zu beobachten. Besonders toll fand ich auch, wie die Verbindung zu den anderen beiden Bänden gezogen wurde. Fazit: Eine wundervolle Geschichte mit tollem Setting und großartigen Charakteren, die ans Herz geht!
Es ist vorbei
Wow! "Und wir tanzen über den Flüssen" hat mich wirklich vom Hocker gerissen! Ich habe noch nie eine fiktive Geschichte gelesen, in der es um Polyamorie geht - weder eines, in dem das Hauptthema war, noch eines, in dem die Polyamorie irgendwie überhaupt erwähnt wird. Sophie Bichon geht die Geschichte von June, Ash und Kian mit sehr viel Feingefühl an und man merkt an der Authentizität der Charaktere und der Geschichte nicht nur, dass sie eine wahnsinnig talentierte Autorin ist, sondern auch, dass es sich um eine Own Voice Geschichte handelt. In dem Buch hat Sophie Bichon auch subtil über Vorurteile, Lebensrealitäten und Polygamie und -amorie aufgeklärt, ohne dass ich das Gefühl hatte, belehrt zu werden. Wie auch schon in den ersten beiden teilen der "Love is Love"-Trilogie geht es auch hier viel um Selbstakzeptanz und Identitätsfindung. Last but not least ist noch zu sagen, dass mir an der gesamten Trilogie sehr gut gefallen hat, wie die Geschichten und Charaktere miteinander verwoben sind.
Ich habe dieses Buch geliebt. Ich hatte Gänsehaut, ich hab mich laut mitgefreut und war zum Teil den Tränen nah. Es geht hier um Polyamorie, Ehrlichkeit und Toleranz. Der Schreibstil ist wunderbar gefühlvoll und echt. Es ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was ich generell gerne mag. Sophie Bichon greift die Gedanken, Ängste und den Clash mit sozialen Normen sehr authentisch auf, denen man als polyamoröser Mensch vermutlich immer begegnet.
4,5⭐️ Das Cover ist zwar sehr schlicht gehalten, aber trotzdem spricht es mich sehr an, denn durch das Schwarz kommt der farbige Schriftzug und die farbigen Seifenblasen noch mehr zur Geltung. Doch noch mehr hat mich der Klappentext neugierig gemacht, weil er schon andeutet, dass es sich um ein Liebesdreieck handelt, wo zwischen allen drei Personen ein romantisches Interesse besteht. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, wo diese Art von Liebesgeschichte im Fokus steht und da es sich um eine Own Voice Geschichte der Autorin handelt, wollte ich diese Romance umso mehr lesen. Wir lesen abwechselnd aus den Sichten von June, Kian und Ash. Kian ist von ihnen mit Abstand der ruhigste, den nichts so schnell aus der Fassung bringt und der mit sich selbst komplett im Reinen zu sein scheint. Besonders gefällt mir, wie sich jeder in seiner Gegenwart fallen lassen kann. Trotzdem ist er für jeden Spaß zu haben und ist ein sehr geselliger Mensch, weshalb die Bar, die er gemeinsam mit Ash eröffnet hat, sein Lebenstraum ist. Die beiden verbindet eine jahrelange enge Freundschaft und auf den ersten Blick sind sie sehr verschieden. Ash ist eher laut und sagt jedem seine Meinung, egal ob diese Person es wissen möchte. Mit ihm kann man jeden Blödsinn machen und viele Abenteuer erleben. Doch hinter seiner harten Fassade steckt ein sehr romantischer Mann, auf den man sich stets verlassen kann. Doch am meisten konnte er mich mit seinen tollen Umgang mit Kindern überzeugen. Er ist mein Lieblingscharakter. Wie Ash ist June auch extrovertiert und trägt ihr Herz auf der Zunge. Mit ihr würde jeder gerne Zeit verbringen, denn ihre quirlige und lebensfrohe Art steckt jeden an. Sie möchte einfach jeden Moment auskosten und ihren Traum als Schauspielerin leben, für den sie ehrgeizig gearbeitet hat. Aber auch generell steht sie für ihre Prinzipien ein und würde für geliebte Menschen immer kämpfen. Dadurch, dass jeder der drei Gefühle für die jeweils zwei anderen hat bzw. entwickelt, besteht dieser Roman quasi aus vier Liebesgeschichten. Zunächst haben wir einmal die zwischen June und Kian, die bereits in der Vergangenheit ein Paar gewesen waren. Die beiden haben sich von Anfang an gut miteinander verstanden und schnell kamen Gefühle auf, die sie auch nach dem Ende ihrer Beziehung nicht abstellen konnten und bei ihrem Wiedersehen erneut für Schmetterlinge im Bauch sorgten. Ich habe die Leichtigkeit zwischen ihnen genossen, die sie trotz früherer Probleme beibehalten haben. Die Geschichte zwischen ihnen ist die unkomplizierteste und dadurch für mich auch irgendwie die langweiligste. Als zweites gibt es die Romance zwischen June und Ash, die sich in ihrer extrovertierten Art ähneln und dadurch immer wieder aneinander geraten. Aber man merkt einfach, wie dabei auch die Funken sprühen und beide Herzklopfen in der Gegenwart des anderen bekommen. Es war eine reine Achterbahn der Gefühle bei ihnen, die immer dann zur Ruhe kam, wenn beide intensiver Zeit miteinander verbringen und ehrliche Gespräche führen. Des Weiteren geht es um die Freundschaft von Kian und Ash, die doch mehr ist als beide zunächst glauben. Die Männer waren immer auf einer Wellenlänge und ergänzen sich perfekt, weshalb sie auch eine Bar gemeinsam eröffnen. Sie sprechen über Gott und die Welt, außer wenn sie Angst haben, den anderen zu verletzen oder gar zu verlieren. Es war süß, aber auch herzzerreißend, wie sie merken, dass mehr zwischen ihnen ist, aber ihnen ihre jeweiligen Ängste im Weg stehen. Ich habe echt mit ihnen mitgefiebert. Zu guter Letzt haben wir natürlich noch die Liebesgeschichte zwischen allen dreien, die noch eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Ich habe jeden Moment genossen, in dem June, Kian und Ash zu dritt etwas unternehmen, denn erst dann sind sie rundum glücklich. Bei ihnen gibt es kein fünftes Rad am Wagen, sondern sie sind alle gleichwertig. Für einige Außenstehende wirkt es vielleicht merkwürdig, aber für die drei ist es das natürlichste auf der Welt, zu dritt zu sein. Sie sind ein tolles Team, in dem Kian für die nötige Ruhe sorgt, und kämpfen gemeinsam, auch wenn es sehr schwierige Zeiten gibt. Es gibt auch hin und wieder Rückblenden, die die Gefühle zwischen den dreien noch verständlicher machen. Insgesamt haben wir hier Second Chance Romance, Enemies to Lovers, Friends to Lovers und Liebesdreieck in einem. In dem Buch klärt Sophie Bichon über unterschiedliche Arten von Polygamie und -amorie auf, über die die meisten Leute, zu denen auch ich selbst zähle, wenig wissen. Es war sehr interessant, aber öffnet auch die Augen und bringt einen zum Nachdenken über sich selbst. Zugleich geht es auch viel über Selbstakzeptanz, die eigene Identität und andere Bereiche der LGTBQ+ Community. Ich fand das Buch alles in allem sehr interessant und besonders. Nicht nur June, Kian und Ash und ihre Liebesgeschichte(n) haben mich in ihren Bann gezogen, sondern auch das ganze Drumherum. Ich habe sowohl die künstlerische Atmosphäre im Theater, wo June arbeitet, als auch die fröhliche Stimmung in Kians und Ashs Bar geliebt, was durch die Charaktere verstärkt wurde. June’s Kollegen mochte ich sehr gerne, aber besonders überzeugen konnte mich der Zusammenhalt in der Clique der beiden Männer. Ich bin nur so durch die Geschichte geflogen, da es stets spannend war und es auch eine Portion Drama enthält, die ich realistisch fand. Sophie Bichon hat einen poetischen Schreibstil, der dabei an die drei Protagonisten angepasst ist. Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung meinerseits. FAZIT: 4,5/5⭐️ Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die einen selbst ins Nachdenken bringt
So wichtig und wundervoll!
Jahreshighlight, Lebenshighlight, Herzensbuch – und irgendwie kommen diese Begriffe immer noch nicht an das heran, was ich wirklich über dieses Buch denke. Ich habe Band 1 schon unglaublich sehr geliebt und mich in Sophies Schreibstil verliebt. Aber Band 3 hat mich noch einmal anders mitgerissen. Während ich von Sophie immer einen sehr poetischen Schreibstil gewohnt war, beweist sie in diesem Buch ihre Varianz und ihr Talent. Denn auch wenn es hin und wieder Passagen gibt, die sehr poetisch geschrieben wurden, so konnte ich doch immer klar June, Kian und Ash in ihren Stimmen unterscheiden. Dieses Buch ist meiner Meinung nach rundum perfekt. June, die so aufgeweckt und wild ist und so viel redet. Kian, der alles versteht und ein absoluter Herzensmensch ist. Ash, der irgendwie das Gegenteil von beiden ist, aber genau deswegen so perfekt zu ihnen passt, dass die drei einfach nur perfekt zusammenpassen. Ich habe alle von ihnen geliebt, alle gefühlt, alles gespürt. Ich hatte unendlich viele Male Schmetterlinge im Bauch und so oft das Gefühl, meine Gedanken besser ordnen zu können. Die letzten Seiten haben mich zerrissen und mir ein Stück meines Herzens gestohlen. Dieser Schmerz war so real und so emotional, dass ich Angst hatte, dass es so enden würde. Dass es das wäre. Dass es vorbei ist. Was ich nicht wollte, denn Ash, Kian und June gehören einfach zusammen. Diese Geschichte war ruhig, abenteuerreich und aufregend (und mir ist egal, dass sich das widerspricht). Ich liebe, wie sie sich verliebt haben und wie ihre Geschichte überhaupt war, weil es sich alles so echt anfühlte. Es gibt nichts, was ich an diesem Buch ändern würde, weil es in meinen Augen rundum perfekt ist. Viel Liebe für dieses Buch, für diese Reihe, für alle, die das Gleiche tagtäglich erleben müssen, wie die drei. Ihr seid richtig, wie ihr seid. #loveislove
Schönes Cover - romantisch - queer und divers - gesellschaftliche Hürden - Freundschaft Alles in allem mochte ich das Buch sehr und es war mein Favorit der Reihe.
Inhaltlich geht es um die Beziehung zwischen June, Kian und Ash. Sie kennen sich und sind eigentlich gute Freunde. June und Kian führten auch schon eine Beziehung die leider scheiterte. Jetzt treffen sie erneut aufeinander, aber irgendwie ist dieses mal alles anders... Ich muss sagen, dass ich anfangs echt Schwierigkeiten hatte in das Buch reinzukommen und auch zwischendurch immer wieder Kapitel kamen die sich leider sehr gezogen haben. Insgesamt hat mir die Story trotzdem gut gefallen. Bichon behandelt in ihrem Buch das Thema Polygamie und Polyamorie. Sie geht hier sehr sensibel, emotional und dennoch super ehrlich um. Sie enttabuisiert und normalisiert es. Sie räumt auf mit Vorurteilen und Stereotypen. Sie macht Mut zu sich selber zu stehen. Frei nach dem Motto *Love is Love*! Die Message des Plots ist somit echt deutlich herausgearbeitet. In unserer heutigen Gesellschaft sollte jeder zu seiner Orientierung stehen dürfen und können ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Auch ich musste das lernen und bin glücklich damit! Liebe ist Liebe! Und wenn ich als Frsu auch Frauen liebe ist das auch gut :) Lgbtq ist wichtig und gut! Ich halte das Buch, zur Aufklärung, sehr lohnenswert und möchte deshalb auch gar nicht zu viel verraten. Die Geschichte ist übrigends aus 3 Sichtweise erzählt. Alle ProtagonistInnen werden so wahnsinnig authentisch und erhalten starke emotionale Charakterzüge.
Mein erstes Buch von sophie bichon mitmdiesem wunderschönen Cover und Band der Reihe love is love, in der es sich um lgbtq dreht. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, was dem Schreibstil geschuldet war. Nach den ersten 100 Seiten habe ich mich an den sehr bildhaften und detailreichen Stil gewöhnt und war für mich sehr besonders, man hatte das Gefühl direkt neben den Protagonisten zu stehen. Die Geschichte wird aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt, so konnte man die Gefühlswelt und auch Konflikte jedes einzelnen miterleben. Die einzelnen Sichtweisen fließen auch sehr schön ineinander. Mein absoluter Lieblingscharakter war Ash, er hat mich mit seiner zeitweise kratzbürstigen Art völlig überzeugt und wenn seine liebevolle Seite aufgeblitzt ist, bin ich dahingeschmolzen. June empfand ich als einfach nur nervig, anstrengend und ihr handeln war manchmal nicht nachvollziehbar für mich. Dagegen wirkte Kian etwas blass. Die Geschichte über die Queer-Beziehung hat mir gut gefallen und hat aufgezeigt welche Konflikte man begegnet, ob in der Gesellschaft, aber auch bei sich selbst. Die Beziehung zwischen den einzelnen Protagonisten war sehr schön, nachvollziehbar und die Reise zu sich selbst bzw. in die Verbindung einfach toll. Es hat mir gezeigt, dass man noch mehr zu sich selbst stehen sollte. Das Thema rund um lgbtq ist sehr aktuell, brisant und wichtig. Gerade jetzt, wo es zum Glück immer mehr in den Vordergrund rückt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber konnte mich nicht zu 100% abholen, woran es gelegen hat kann ich auch nicht so genau sagen.
Rezension zu "Und wir tanzen über den Flüssen" von Sophie Bichon 5/5
Und wir tanzen über den Flüssen hat mich schlichtweg überrascht und mitgerissen. Die Geschichte der drei Protagonisten ist einfach wundervoll und absolut herzlich warm. Ich finde es wahnsinnig stark, wie Sophie Bichon die Liebe von dieser polyamourösen Beziehung beschreibt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ein bisschen schwer, weil es zuerst sehr langsam voranging. Der Schreibstil ist zwar absolut bezaubernd und magisch, doch kam mir da die Handlung ein bisschen zu kurz. Ab Seite 100 ging es dann richtig los und ich verliebte mich in dieses Buch! Ich finde die Geschichte über eine polyamouröse Beziehung sehr wichtig, da ich selbst auch nicht in einer solchen Beziehung bin und so auch einen Einblick bekommen habe. Für viele kann das Buch sicher viele Vorurteile bewältigen und aus dem Weg räumen. Weil dieses Thema und die Art der Beziehung immer noch so selten ist, finde ich es umso stärker, wie Sophie sich damit auseinandersetzt und mit einer solchen Hingabe und Liebe über das Verlieben der drei schreibt. Rein inhaltlich finde ich das Buch auch wunderschön, der Schreibstil ist einfach magisch, doch zwischendurch hätte es ein bisschen schneller vorwärtsgehen können. Allein deswegen kann ich euch diesen Band von Herzen empfehlen! Sophie schreibt einfach mal wieder aus tiefstem Herzen.
Nachdem mir der zweite Band so gut gefallen hat, wollte ich gleich mit dem nächsten starten. Es hat mich zuerst ein wenig verwirrt, weil ich mir das nicht so richtig vorstellen konnte, aber die Autorin hat es mir verständlich näher gebracht und ich kann nur sagen, dass es mir bei Ash und Kian auch nicht leicht gefallen wäre. Sie sind beide liebenswerte und sympathische Charaktere. Dass die drei zusammengehören und gut harmonieren war mir schnell klar. Ich mag auch die WG und Pub-Crew gerne, sie halten zueinander und sind füreinander da. Dass man auch ganz kurz von den Charakteren der ersten Bände noch was erfährt fand ich wirklich cool. Und Benito ist glaub ich mein Favourite, es ist schön hier auch wieder über ihn zu lesen. Ich mochte die Geschichte echt gerne, fand den zweiten dennoch am stärksten. Bin jedoch gespannt auf die neue serie, an der die Autorin schreibt. 4 Sterne
Ein wirklich großartiges und einzigartiges Buch. Beides ist unter anderem dem wunderschönen, poetischen Schreibstil Von Sophie Bichon geschuldet, in den ich mich bereits in "Wir sind das Feuer" verliebt habe. Das Thema rund um Polyamorie hat sie so wunderschön und authentisch und greifbar rüber gebracht, das es für den Leser wie eine von der Gesellschaft als normal definierte Beziehung wirkte. Und so soll es sein. Denn auch queersein ist normal und hat wie alles andere seine Daseinsberechtigung. Das war hier so wunderschön und mitreißend verpackt, dass ich wirklich nur schwärmen kann. Das in Verbindung mit meinem geliebten London und den lebhaften Beschreibungen dieser schönen Stadt, hat das Buch für mich besonders lebendig gemacht. Die Charaktere waren alle so sprühen voller Leben und ich wünschte ich könnte sie in echt kennen lernen und vielleicht mit Kian über Bücher quatschen. Stellenweise gingen mir manche Dinge jedoch etwas zu schnell, manche Handlungsstränge hätten für mich noch etwas ausführlicher ausgearbeitet sein können. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Insgesamt hat mich das Buch emotional sehr mitgerissen und mich die Vielfältigkeit der Liebe noch besser verstehen lassen. Und genau deswegen kann ich euch dieses Buch wirklich nur ans Herz legen, weil es in gewisserweise einfach nur die Augen öffnet, beibringt, zu verstehen und so wunderbar regenbogenbunt ist!
Ein Cover, dass ich genau so schön finde wie die Cover der anderen Teile und deshalb auch genauso gut zu ihnen passt. Es ist schlicht. Es braucht auch nicht viel und hat dennoch etwas an wie für sich. Ich kam in die Geschichte rein und ich war sofort drin. Man lernt zum einen die Vergangenheit der Protagonisten kennen, was sie verbindet und wie sie sich überhaupt kennengelernt haben. Das hat mir sehr gefallen. Zu anderen lernt man natürlich die Protagonisten selbst auch sehr gut durch die jeweiligen Sichten kennen. June mochte ich sehr mit ihrer Art. Zwar war ich bei einer ihrer Entscheidung etwas zwiegespalten, ob ich das so verstehen kann oder nicht. Ansonsten konnte ich aber alles sehr gut verstehen. Es war toll sie zu begleiten und durch sie dem Theater Thema näher zu kommen ~ so einen tollen Einblick bekommen zu haben. Ein bisschen mehr sogar mochte ich sowohl Kian als auch Ash. Zwei Protagonisten, die sowohl unter sich als auch gegenüber June sehr unterschiedlich waren. Das war toll und ich mochte sie einfach. Beide sind sehr liebevoll und tun alles für ihre liebsten Menschen, aber ganz auf Ihre eigene Art und Weiße. Ich habe mich vor dieser Geschichte nie mit dem Thema Polyamorie beschäftigt, doch hier hab ich so einiges darüber gelernt und mitnehmen können. Die Autorin hat es unglaublich gut umgesetzt. Alles was hier dazu gehört konnte ich so verstehen. Man durfte hier so viele Aspekte und Sichten erleben wie kennen lernen, was ich so sehr mochte. Es war einfach toll und so ein wichtiges Thema. Insgesamt war es eine wundervolles Buch, das tolle Protagonisten hat sowie ein so tolles Thema. Ich wollte nicht, dass es endet. Der Schreibstil war wieder so schön. Ich liebe dieses poetische darin und und wie angenehm es ist. Ich konnte mir alles so gut vorstellen und kam so flüssig durch. Eine ganz klare Empfehlung von mir!

Ein schöner Reihenabschluss, mit außergewöhnlichen Thema, der leider nicht an die beiden Vorgänger herankommt.
Nachdem Band 1 und Band 2 der Love-is-Love-Reihe zu meinem Jahreshighlights und zu meinen lieblings, queeren Büchern aller Zeiten. „Wir tanzen über den Flüssen“ ist der dritte Teil der Reihe und damit der Abschluss. „Und wir tanzen über den Flüssen“ erschien im Dezember 2021 im Heyne Verlag. Worum geht es?: Als die Musicaldarstellerin June beschließt wieder in London zu leben, begegnet sie ihrem Exfreund Kian. Er hat mit seinem besten Freund und Mitbewohner Ash ein Pub eröffnet. June und Kian fühlen sich sofort wieder zu einander hingezogen und dann sind da noch die Gefühle für Ash. Meine Meinung: Ich liebe die Sprache von Sophie Bichon. Sie hat eine poetische, einfühlsame Sprache, die es schafft sich in mein Bücherherz zu schleichen. Auch die Figuren sind hier wieder toll ausgearbeitet, wenn dies auch nicht von Beginn an für jede Person gilt. Von Ash und Kian war ich sofort überzeugt, ihre gemeinsame Story hat mich sofort gefangen genommen, aber auch jeder einzeln ist ein spannender Charakter war mit eigenständiger Geschichte und Handlungen. Und dann war da noch June, mit Ihr hatte ich so meine Probleme. Ich konnte sie die erste Hälfte des Romans überhaupt nicht greifen, sie war mir in den ersten 200 Seiten fast egal und ihre Abschnitte habe ich mit viel genervten Augenrollen gelesen. Sie deutete immer nur Sachen und wusste nicht was sie wollte. In der zweiten Hälfte wurde es besser, wenn auch nicht ganz gut. Generell teilte sich das Buch in zwei Teile, wobei der zweite wesentlich stärker war als der Erste. Dies lag für mich vorallem daran, das erst weit hinten das Thema Poliamorie ins Spiel kam. Für mich ein sehr wichtiges Thema, das leider zu wenig Beachtung findet. Genau da zeigt sich warum die Reihe so besonders ist. Sophie Bichon erzählt mit behutsamer Stimme, welche Herausforderungen eine Beziehung zu dritt auf Augenhöhe hat. Leider hätte ich an der ein oder anderen Stelle mir mehr Tiefe gewünscht. Und ich hätte die drei gerne viel länger in der Beziehung begleitet. „Und wir tanzen über den Flüssen“ konnte mich leider nicht zu 100 % überzeugen und kommt für mich nicht an Band 1 und 2 ran.

June liebt Kian. Das hat sie schon immer getan und trotzdem hat sie ihn verlassen, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Doch als sie sich drei Jahre später wieder treffen, ist da immer noch so viel Liebe zwischen ihnen. Doch June kann nicht vergessen, dass Kians bester Freund Ach einer der Gründe war, Kian zu verlassen und auch bei Ashs Anblick schlägt Junes Herz immer noch schneller… Der Schreibstil der Autorin ist einfach unglaublich schön und hat etwas sehr poetisches an sich, das ich aus New Adult Romanen so gar nicht gewohnt bin. Auch die Thematik der Polygamie finde ich sehr interessant und ich habe großen Respekt vor der Autorin, wie verständlich und einfach sie diese Art der Beziehung erklärt, die in unsere Gesellschaft ja nicht gerade typisch ist. Die Geschichte ist daher unvergleichlich und meiner Meinung nach auch unglaublich wichtig, um mehr für Themen wie Polygamie, Asexualität und Ähnliches zu sensibilisieren. Die Geschichte war aus der Sicht aller drei Protagonisten geschrieben, wodurch man sich in alle gut hineinversetzen kann, was mir sehr gut gefallen hat. Die Ausschnitte der Theaterszenen von June hätte es für mich persönlich allerdings nicht gebraucht und an manchen Stellen hat sich die Geschichte ein wenig in die Länge gezogen. Alles in allem aber auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung mit 4/5 Sternen.