Für sehr einsame Herzen, die sich nach Hoffnung, Nähe und ein wenig Träumerei sehnen, ist dieses Buch genau das Richtige.
Was passiert, wenn die Vergangenheit plötzlich wieder anklopft... und dein Herz auf die Probe stellt? Nicholas Sparks entführt den Leser in 'Weit wie das Meer' (übrigens verfilmt als 'Message in a bottle') in eine gefühlvolle Geschichte über zweite Chancen, tief verwurzelte Liebe und die Kraft des Verzeihens. Die Journalistin Theresa findet am Strand eine Flaschenpost mit einem berührenden Liebesbrief. Fasziniert von den Worten darin macht sie sich auf die Suche nach dem Autor. Dabei stößt sie auf Garrett, einen zurückgezogen lebenden Mann, der sich seiner Vergangenheit stellen muss, als sie in sein Leben tritt und alte Wunden neu aufreißt oder vielleicht heilt. Die Handlung lebt vor allem von intensiven Dialogen, emotional aufgeladenen Begegnungen und einem Hauch Kleinstadt-Charme. Der Roman liest sich sehr flüssig und die Kapitel gleiten angenehm dahin. Es ist perfekt für alle, die sich gerne in große Gefühle fallen lassen. Insbesondere das Ende könnte das eine oder andere Tränchen hervorrufen. Dennoch bleibt ein schaler Beigeschmack: So berührend das Thema auch ist, wirken viele Szenen vorhersehbar und die Figuren oft zu klischeehaft: der gebrochene Held, die geheimnisvolle Frau, das große tragische Missverständnis. Die Dramatik erscheint mir zu gewollt, fast so, als wolle der Roman die großen Emotionen erzwingen. Fazit: Wer über die klischeehaften Elemente hinwegsehen kann, wird mit einer gefühlvollen Geschichte belohnt, die zumindest für den Moment ans Herz geht.