Ich bin nicht so richtig warm geworden mit dem Buch…
Ich hatte viel Spaß beim Lesen der packenden Erlebnisse und kann das Buch nur wärmstens empfehlen!
Am meisten mochte ich unsere besondere Protagonistin, die sich mit ein paar Eigenschaften von anderen zu unterscheiden weiß. So zählst sie sehr gerne ihren eigenen Herzschlag, um zu erfahren, wie sie gerade „fühlt“. Zudem hat sie ab und an einen interessanten Fakt zum Herzen für den Leser parat und das fand ich im Hinblick auf die Handlung des Buches schön gemacht. Lesen wollte ich das Buch wegen Keisha, da ihre Figur mein Interesse wecken konnte, aber es war Clive, der mein Herz erobern konnte. Er hat sein Päckchen zu tragen und ist trotzdem so voller Liebe, dass ich ihn einfach gern haben musste. Natürlich hat auch Keisha dazu beigetragen, dass ich die Handlung so sehr mochte. Der Leser lernt nämlich fast ausschließlich das Leben der beiden kennen und wenn man die Protagonisten nicht versteht oder Empathie für sie empfindet, dann wird sich die Geschichte ziehen. Deswegen war ich froh dass Keisha sowie Clive ihren eigenen Charakter haben und auf ihre Art einfach liebenswürdig waren. Mit den beiden kann man nichts falsch machen, sie sind einfach toll! Die Handlung ist weitgehend „normal“ und handelt vom Alltag einer Medizinerin und ihres Patienten. Es wird nach jedem Kapitel die Erzählersicht getauscht. Mal darf Keisha erzählen und dann Clive. Jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen und beide erfährt der Leser in spannenden Erzählungen. So normal die Grundgeschichte auch ist, was Clive zu erzählen hat, ist es nicht. Schon nach den ersten 15-20% des Buches hat er es geschafft, dass ich vor Staunen stocken musste und erst gar nicht wusste, was hier eigentlich passiert ist. An sich hat der Roman einige Handlungsstränge, die es wert sind gelesen zu werden und auch ein paar Nebencharaktere haben etwas zu sagen. Zum reinen Entspannen ist das Buch aber nichts. Beim Leser werden nicht nur Lacher, sondern auch Stauner hervorgerufen. Ein guter Mix an Gefühlen wird hier geweckt, was für viel Abwechslung sorgt und den Leser beschäftigt. Wow! Von mir gibt es eine herzliche Leseempfehlung!

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Clive und Keisha erzählt. Die Gedanken der beiden waren durch den Perspektivwechsel sehr gut nachvollziehbar und er gab einem sehr gute Einblicke in die Charaktere der Protagonisten. Clive ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Er ist ein absolut warmherziger, alter Mann und kann gerne mal auf einen Tee bei mir vorbeikommen. Mit Keisha wurde ich erst ab der Hälfte des Buches warm. Durch ihre analytische und etwas zwanghafte Art, war sie zunächst nicht wirklich greifbar für mich. Beide Protagonisten machen während des Buches eine sehr schöne Entwicklung durch und das Ende war super schön. Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Buch nicht wirklich umgehauen hat. Es war teilweise sehr langatmig und nicht wirklich spannend. Die Spannung kam erst nach über der Hälfte des Buches richtig durch. Rezensionsexemplar

Gefühlvoll & nachhallend
Es geht um Keisha und Clive, die sich mit ihren Erfahrungen und ihrer Begegnung auf ganz besondere Weise gegenseitig bereichern. Die Autorin hat es für mich geschafft, dass ich die Figuren und deren Leben greifen konnte und verlieh ihnen mit der authentischen Zeichnung ganz viel Sympathie. Allerdings habe ich einen Moment gebraucht, um mit Keisha warm zu werden. Clive ist mir hingegen augenblicklich ans Herz gewachsen. Mit beiden habe ich sehr intensiv mitgefühlt, sodass meine Augen an manchen Stellen, dass ein oder andere Tränchen verloren haben. Catherine Miller hat mich mit dieser Geschichte stark berührt und zum Nachdenken angeregt. Die kleine und doch sehr große gemeinsame zwischenmenschliche Reise, die abwechselnd aus der Sicht von Keisha und Clive erzählt wird, habe ich unwahrscheinlich gerne gelesen und sie hallt noch immer nach.

Der Titel, das Cover und der Klappentext haben mich mehr angesprochen, als die Geschichte selbst. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, hat mich aber trotzdem leider nicht gepackt. Ich kam einfach nicht in den Lesefluss, ich wurde ständig durch die anstrengende Art, von der Protagonistin aufgehalten. Ich empfand ihre Art als sehr kühl und oberflächlich, dass man einfach keine Nähe zu ihr aufbauen konnte. Clive hat mir umso mehr gefallen, ein netter alter Mann, der sein Herz an die Liebe verloren hat und mit einem Broken-Heart-Syndrom ins Krankenhaus kommt. Mein Lesefazit, mir persönlich fehlten die Emotionen und die Gefühle, mich hat leider das Buch nicht berührt.
Meinung 💔 Geschrieben war der Roman sehr gut und ich konnte schnell durchkommen. Inhaltlich war es aber leider eher ein durchkämpfen. Die Emotionen konnten mich nicht erreichen, es war ähnlich wie eine Herz-Op am gebrochenen Herzen, sehr steril und kühl. Die Charaktere waren mir zu lange zu oberflächlich. Natürlich kam die Tiefe bei beiden irgendwann, meiner Meinung nach leider aber viel zu spät!