Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht so ganz schlüssig bin, warum es „die Schattensammlerin“ heißt. Für mich ist es nicht ganz mit meinen Vorstellungen aufgegangen und möglicherweise hätte ich eher das Hörspiel hören sollen. Dass Goethe auftaucht, finde ich ganz interessant, von mir aus hätte er auch mehr Raum bekommen können. Schillers Schädel wird aus dem Senkenbergmuseum in Frankfurt gestohlen und nur Millicent Wohl kann als Zeugin helfen, den Fall aufzuklären. Dabei aber kommt sie nicht nur mit Goethe in Kontakt, sondern auch mit einer Truppe von Schaustellern. Und gerät selbst unter „Beschuss“. Ich mag die Zeit, in der es spielt: 1890. An sich ist die Geschichte ja recht unterhaltsam, aber irgendwie bin ich nicht so wirklich warm mit geworden. Schade.
Ich fands echt supi der Anfang hat sich etwas gezogen aber es wurde immer spannender
Sehr gute Unterhaltung
Ein spannender Roman mit einer Mischung aus historischen und mythologischen Fakten, sehr viel Ambiente und Atmosphäre und einem großartigen Humor. Ich liebe die Easter Eggs. Die Geschichte ist locker geschrieben und lässt sich schnell lesen. Dazu kommt die spannende Handlunh, sodass man es gar nicht aus der Hand legen möchte. Eine weitere Geschichte rund um dieses Gespann fänd ich großartig.

Ein humorvoller Fantasy-Krimi
Ich habe dieses Buch für zwischendurch gelesen. Bin also ohne Erwartungen rein und bin positiv überrascht! In diesem Buch hilft Millicent Wohl keinem geringeren als Johann Wolfgang von Goethe den gestohlenen Schädel seines Freundes Friedrich Schiller wieder zu erlangen. Klingt lustig und spannend? Ist es auch. Der Humor dieses Buches ist teilweise wirklich göttlich! Einen Stern Abzug gibt es, weil es sich zwischendurch mal ein wenig zog, und die Geschichte ab und an doch vorausschauend war - was jedoch die Spannung keineswegs wegnahm. Ausserdem verstehe ich nicht ganz, wie der Titel mit der Story zusammenhängt 😅. Aber im großen und ganzem ein gelungenes Buch 🙏🏻

⭐️ Rezension ⭐️ • Ich habe gestern Abend "Die Schattensammlerin Dichter & Dämonen" beendet. Es handelt sich um ein historischen Krimi im Jahr 1830 mit einem hauch Fantasy. Die Protagonistin Milli war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist wissbigierig und mutig. Goethe hingegen ist teilweise schwer zu ertragen durch sein ständiges Gejammer aber natürlich sehr wichtig und hilfsbereit um Schillers Schädel wiederzufinden. Abaris, der Vertraute von Goethe ist humorvoll und hilft Milli die Diebe zu finden und den Schädel zurückzubringen. Alles führt zum Okkulten und mystischen Ereignissen. Die Geschichte ist durchweg spannend. Der Schreibstil ist einfach gehalten und die Beschreibung von Frankfurts Gassen sind bildhaft beschrieben. Es war mir eine Freude dieses Buch zu lesen. 😊📚
Klappentext: Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt …

“Eine Fantasy Story, die den Leser in ein frühes – Fastnacht feierndes – Frankfurt zieht.”
“Die Schattensammlerin” ist ein Buch das mich wirklich überrascht hat. Tatsächlich hatte ich die Story gar nicht wirklich auf dem Schirm und bin nun froh sie endlich gelesen zu haben. In dieser Story entführen und die Autoren in ein historisch angehauchtes Fantasy-Setting, dass sich zur Fastnachtzeit in Frankfurt am Main abspielt. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig. Man verliert sich von Anfang an in die Geschichte. Die Charaktere sind super ausgearbeitet und gerade die Hauptprotagonistin Milli ist mir sehr sympathisch und ans Herz gewachsen. Gerade ihr sehr offene und forsche Art macht ihre Reise durch eine Männer dominierende Zeit wirklich zu etwas besonderem. Immer wieder muss sie sich gegen Testosteron-gesteuerte Herren wehren und ihnen beweisen, dass sie mehr ist als nur eine Frau die befehle entgegen nimmt. Auch der geschichtliche sowie der Fantasy-Anteil hat mir sehr gut gefallen. Das Zusammenspiel von historischen Fakten und mysteriösen Artefakten ist eh total mein Ding. Hier fühlte ich mich also immer gut unterhalten. Ab und an hatte ich aber das Gefühl, dass sich sich die Geschichte in wenig in die Länge zieht. Auch wenn ich zwar immer wissen wollte wie es weitergeht. “Die Schattensammlerin” hatte also auch mal ihre schwachen Momente. Was an sich aber nicht das Problem war. Mein Fazit: Mir hat die Geschichte um den Dichterfürst Goethe und Milli wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn man die Geschichte an der ein oder anderen Stelle geschwächelt hat, so habe ich mich trotzdem immer wieder in dem Setting verloren. Von mir gibt es gedichtete 4 von 5 Delicious Sternchen.
Beschreibung 1830, Frankfurt am Main. Millicent Wohl arbeitet im Senckenberg Museum und wird während des stürmischen Fastnachtsballs Zeugin, wie ein alter Schädel entwendet wird. Als sie den Dieb verfolgt, löst sich dieser im Getümmel der Feiernden im Nichts auf. Weder Polizei noch ihr Vorgesetzter schenken Millis Beobachtungen große Beachtung, so versucht die junge Frau den Fall selbst aufzuklären und erhält dabei von keinem geringeren als Goethe selbst Hilfe. Der große Dichter weilt derzeit inkognito in der Stadt und hat ein persönliches Interesse an der Aufspürung des Diebesguts, denn der Schädel stammt von seinem guten Freund Schiller. Doch die Jagd gestaltet sich zunehmend schwierig, als sich dunkle Mächte um die Vorkommnisse offenbaren… Meine Meinung Ein phantastisches Hörspiel, wie es das Autorengespann T. S. Orgel in »Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen« kreiert haben, ist genau nach meinem Geschmack. Die Mischung aus historischem Setting und realen Persönlichkeiten verknüpft mit einer fiktiven und spannenden Story, die dazu noch mystische Fantasyelemente mitbringt ist in sich perfekt abgestimmt und liefert von der ersten bis zur letzten Hörminute einen hohen Unterhaltungsfaktor mit einer humorvollen Note. T. S. Orgel entführen ihre Zuhörer in das Jahr 1830, Schauplatz ist Frankfurt am Main und insbesondere das Senckenberg Museum, in dem die Hauptakteurin Millicent Wohl angestellt ist. Die bildhaften Beschreibungen lassen ein lebendiges Bild der damaligen Zeit vor dem inneren Auge entstehen und durch die musikalische Untermalung und das Zusammenspiel der Sprecherinnen und Sprecher entsteht eine fesselnde Atmosphäre, der ich mich nicht entziehen konnte. Millicent ist eine sympathische Protagonistin, die in ihrer von Männern dominierten Welt einen starken Kampfgeist benötigt und diesen auch immer wieder mutig unter Beweis stellt. In Kombination mit dem verschrobenen Dichter Goethe, der sich derweilen mitten in einer Schreibblockade befindet und dessen Adlatus Abaris sowie dem kampferprobten Kutscher Heinrich ergibt sich ein dynamisches Gespann, die den gestohlenen Schiller-Schädel samt Dieb aufzuspüren hoffen. Die Handlung entwickelt sich zunächst in einem gemäßigten Tempo, da man zunächst die Charaktere kennenlernt und Informationen zusammengetragen werden. Diese gemächlichen Entwicklungen lassen dennoch keine Langeweile aufkommen, da es unheimlich viel Spaß macht den Stimmen, die teilweise noch von verschiedenen Dialekten geprägt sind, zu lauschen. Zunächst erweckt die Story den Eindruck eines fiktionalen historischen Krimis, doch als sich dann im späteren Verlauf phantastische Elemente dazugesellen, wird ein rasanter Showdown eingeläutet. Das Gesamtpaket von »Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen« hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn es mir am Ende fast schon etwas zu schnell ging. Auf jeden Fall eine Empfehlung für alle Hörerinnen und Hörer, die keine Probleme mit historischen Persönlichkeiten in Fantasystorys haben und Lachern nicht abgeneigt sind. Das Hörspiel ist auch im Taschenbuch erschienen und ist als Reihe angedacht. Ich würde mich auf jeden Fall sehr über neue Abenteuer mit Milli und Co. freuen! Fazit Fantasy trifft auf History und dabei kommt ein unterhaltsames wie auch humorvolles Hörerlebnis heraus, dass in das Frankfurt am Main im Jahre 1830 entführt. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 28.07.2022
Bei der Schattensammlerin handelt es sich um die junge Millicent Wohl, die mitten in der Fastnachtszeit 1830 in Frankfurt am Main etwas Ungewöhnliches erlebt. Das Senckenberg-Institut (Museum) feiert seine Eröffnung mit einem rauschenden Fest. Die junge Millicent Wohl ist eigentlich als Hilfe des Präparator Josef Buchner angestellt. Doch heute soll sie während des Festes aushelfen. Als sie im Kühlkeller Champagner sucht, bekommt sie mit, wie Josef Buchner überfallen wird. Eine seltsame Gestalt raubt ausschließlich den Schädel Schillers und lässt den Präparator schwer verletzt zurück. Johann Wolfgang von Goethe wird außer sich sein, denn das ist der Schädel seines Dichter-Freundes Schiller, welchen er dem Museum zur Verfügung gestellt hat. Milli verfolgt den Dieb und stolpert direkt in die Fastnachtszüge der ausgelassen feiernden Stadt Frankfurt. Sie verliert den Dieb in einer Sackgasse aus den Augen. Wie kann es sein, dass der von dort verschwunden ist? Es gibt dort keinen anderen Ausgang als den, durch den sie gerade in die Gasse gelaufen ist. Ein kleinwüchsiger Mann musste etwas gesehen haben, stand er doch genau mit dem Blick in die Gasse. Doch auch dieser verschwindet im Getümmel. Bei der Vernehmung wegen des Diebstahls und den Angriff auf den Präparator nehmen die Polizisten die junge Frau nicht ernst. Johann Wolfgang von Goethe lädt Milli in sein Haus ein, denn er glaubt der jungen Frau. Er überredet Milli zusammen mit seinem Adlatus, Herr Abaris, zu der Wiederbeschaffung des Schädels. Der Adlatus ist schon seltsam, aber die Gestalten, die sie treffen werden, sind auch nicht ohne. Seltsame Gestaltwandler und okkulte Beschwörungen machen die ganze Geschichte zu einer sonderbaren Suche nach dem Schädel Schillers. Abenteuer pur Die Schattensammlerin ist ein sehr unterhaltendes Buch. Das Autorenduo, die Brüder Tom und Stephan Orgel, sind keine Neulinge in Sachen Fantastische Literatur. Sie haben schon viele Orks und Zwerge kämpfen und Abenteuer bestehen lassen. Dabei kamen preisgekrönte Bücher heraus. Bei der Schattensammlerin haben sie sich bei den Dichtern Goethe und Schiller bedient, was den Roman noch spannender macht. Außerdem hat man das Gefühl, sie kennen die Orte des Geschehens sehr gut. Die neu errichtete Altstadt Frankfurt ist die perfekte Kulisse. Dort könnte man vielleicht Milli Wohl zwischen den Häusern entdecken. Mir hat es sehr großen Spaß gemacht, die junge Frau auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Die Autoren haben ihr eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein auf den Leib geschrieben. Zu dieser Zeit waren die Damen der Gesellschaft sicherlich nicht ganz so modern, wie Millicent sich verhält. Es passt alles perfekt zusammen und die Suche nach dem Schädel Schillers wird nicht langweilig. Immer wieder geschieht etwas, dass den Leser vorantreibt. Ein bisschen Gefrotzel, ein kleiner Kampf, merkwürdige Figuren, die Magie in sich haben. Und natürlich die Dichterfürsten. Ich habe den Verdacht, dass Goethe vielleicht tatsächlich ein klein bisschen so verschroben war, wie die Autoren ihn in ihrem Roman beschrieben haben. Und dieser Adlatus Abaris, ist schon fast liebenswürdig. Ein Abenteuer, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit der mutigen Millicent Wohl.
Das Buch hat mich wahnsinnig neugierig gemacht und konnte mich auch nicht enttäuschen. Milli wird Zeugin eines Diebstahls und gerät so in ein wirklich spannendes Abenteuer. Es wurde nämlich der Schädel von Friedrich Schiller entwendet. Die junge Frau begibt sich im Auftrag von Niemand geringerem als Goethe auf die Suche nach dem Diebesgut. Das wird nicht ganz einfach, denn die Gegner machen es ihr nicht besonders leicht und schrecken auch vor Mord nicht zurück. An ihrer Seite Goethes Adjudant Abaris, in dem mehr steckt, als es scheint, und der Kutscher Heinrich. Die Story steckt voller toller Sachen die es zu entdecken gibt und wird von der ein oder anderen Überraschung begleitet. Es gibt hier viele tolle Einflüsse. Nicht nur Goethe spielt eine erheblich Rolle, sondern auch verschiedene Gestalten nicht menschlichen Ursprungs. Der Autor schafft es einen in das Geschehen zu ziehen und sorgt dafür, dass man sich nur schwer vom Buch trennen kann, da man ständig wissen will was als nächstes kommt und dahinter steckt. Milli ist ein richtig toller Charakter. Eine junge Frau, die sich Gehör verschafft, klug, wissbegierig und wahnsinnig sympathisch ist. Auch die anderen Charaktere sind wahnsinnig toll getroffen. Egal ob Abaris, Goethe, Heinrich oder die Nebencharaktere. Fazit Mit viel Witz und einer tollen Handlung, bringt der Autor hier eine super Story an den Start. Mich für meinen Teil konnte der Verlauf wirklich begeistern und wahnsinniggut unterhalten. Milli ist ein toller Charakter mit dem ich wirklich gern unterwegs war und ich mochte sie vom Fleck weg. Ebenso ihre Verbündeten in diesem Fall. Das Ende deutet ja einen kommenden Fall an und darüber würde ich mich wirklich freuen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
1.5 stars - it was a book. And I finished it. I liked some of the ideas, but the execution felt half-hearted at best.
Unter dem Autorennamen T. S. Orgel haben die beiden Orgel- Brüder ihr Werk „Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen“ veröffentlicht, welches sich nur schwer in ein Genre einordnen lässt. Vielmehr ist es ein gelungener Mix aus historischem Kriminalroman und einer guten Prise Fantasy. Dabei lässt sich das Werk ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Klappentext: Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt … Schon vor längerer Zeit hatte ich mal ein Buch von Tom und Stephan Orgel in den Händen. Leider muss ich gestehen, dass ich mich damals mit dem Fantasybuch „Orks vs. Zwerge“ schwer getan habe, dafür war ich einfach zu sehr Team Zwerge. Da mich aber schon der ein oder andere Klappentext von ihren Büchern geködert hat, wollte ich den beiden Autoren noch eine Chance geben. Und ich wurde echt nicht enttäuscht, konnte mich „Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen“ wahrlich positiv überraschen. Schon der Schreibstil ist sehr angenehm. Auch wenn dieses Werk aus der Feder von zwei Autoren stammt, ist der Stil sehr flüssig. Ich konnte in diesem Werk nicht ausmachen, wer für welchen Part im Buch verantwortlich war und konnte auch keine Stolpersteine im Bezug auf einen Bruch im Schreibstil erkennen. Dabei schafft es das Autorenduo, dass der Leser in den Bann gezogen wird. Die Geschichte wird temporeich und voller Spannung erzählt. Dennoch wird eine gekonnte Atmosphäre aufgebaut, dass man als Leser das Gefühl hat, man befindet sich derzeit im verschneiten Frankfurt im Jahre 1830. Gefallen hat mir auch der Humor in diesem Buch, es werden einige humorvolle Andeutungen gemacht, sodass ich oftmals während des Lesens schmunzeln musste. Erst während ich das Buch gelesen habe, habe ich erfahren, dass dies ursprünglich ein Hörspiel ist. Dennoch fand ich die Übertragung in das Buchformat sehr gelungen. Der temporeiche Stil hat mir gefallen und permanent wird Spannung erzeugt. Schon auf den ersten Seiten wird durch den Überfall und den damit verbundenen Diebstahl eines Schädels Spannung erzeugt, wobei diese nicht abbricht - sondern permanent aufrecht erhalten wird. Auf vielfältige Weise wird hier Spannung erzeugt, sodass man als Leser nur zu gerne miträtselt, was hinter all dem wohl steckt. Man fragt sich, warum wurde dieser Schädel aus dem Senckenberg Museum gestohlen und was es mit diesem wohl auf sich hat. Zusammen mit Millicent Wohl, der weiblichen Protagonistin begibt man sich auf Lösung des Rätsels. Diese ist eine sympathische und gebildete junge Frau, welche unverheiratet ist. Sie ist neugierig und steht für ihre Freunde ein. Mir war Milli, wie sie oftmals nur im Roman genannt wird, sofort sympathisch. Oftmals tue ich mich mit weiblichen Protagonisten in Büchern schwer, aber bei diesem Charakter nicht. Sie konnte mich mit ihrer toughen Art von sich überzeugen und gebannt habe ich ihren Abenteuern und Entdeckungen mitverfolgt. Sie erlebt den Diebstahl des Schädels mit, kann diesen jedoch nicht verhindern. Bei dieser Tat wird ein Freund von ihr verletzt und auch ihre Anstellung im Museum ist in Gefaht. An ihrer Seite ist Abaris, welcher der Adjutant von Goethe ist. Die beiden lernen sich im Verlauf des Buches kennen und arbeiten schließlich zusammen an der Aufklärung des Diebstahls. Auch dieser Charakter ist gut ausgearbeitet und ihn umgibt ein Geheimnis, welches im Verlauf des Buches gelüftet wird. Mir haben auch gut die Andeutungen gefallen, was Abaris schon alles erlebt hat. Daher hoffe ich, dass wir noch einige Abenteuer mit und über ihn erleben dürfen. Auch die Darstellung von Goethe hat mir gefallen, welcher inkognito in Frankfurt verweilt. In diesem Buch ist Goethe schon ein greiser Mann und ist stark von Zahnschmerzen geplagt. Positiv möchte ich auch noch das „Fahrende Volk“ erwähnen. Diese nehmen während der Handlung eine wichtige Rolle ein und mir hat die Darstellung der einzelnen Charaktere hier sehr gefallen, sodass ich mich freuen würde, mehr über sie zu lesen. Sie würden auf jeden Fall noch viel Material für weitere Erzählungen bieten. Allgemein gefällt mir die Verschmelzung von Fakten und Fiktion hier ziemlich gut. Ein paar Fakten aus dem Leben von Goethe, aber auch von Schiller sind in dieses Werk eingebunden worden, sodass es Spaß macht, diese zu entdecken. Aber natürlich ist auch ein guter Part Fiktion enthalten. Der Fantasyteil hat mir zugesagt, wobei ich mir an manchen Stellen jedoch ein bisschen mehr davon gewünscht hätte. Auch den Genremix finde ich gelungen und es macht Spaß, Seite für Seite tiefer in dieses historische Abenteuer abzutauchen. Insgesamt hat mich das Autorenduo T. S. Orgel mit seinem Buch „Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen“ ausgezeichnet unterhalten. Sowohl die Handlung, der Schreibstil als auch die Charaktere konnten mich überzeugen, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Daher möchte ich 4,5 Sterne vergeben.

Ein absoluter Lesegenuss bei dem Realität und Fantasie in vergangenen Zeiten verschmelzen.
Wir befinden uns in Frankfurt am Main im Jahre 1830. Die junge Millicent Wohl ist im Senckenberg Museum angestellt und wird Zeugin des brutalen Raubes an Schillers Schädel. Das ruft neben der Polizei auch den Geber dieser Spende auf den Plan, der kein geringerer ist als der Dichterfürst Goethe. Es beginnt eine spannende Jagd nach dem Schädel, die finstere Mächte und sehr reale Sagengestalten auf den Plan ruft. Der Schreibstil Ich finde es ja immer spannend, wenn mehrere Autoren zusammen an einem Werk arbeiten, also nicht im Sinne einer Anthologie oder so. Bei “Die Schattensammlerin” könnte ich nicht sagen, wer der beiden Autoren hier welchen Teil geschrieben hat oder dass es beim Lesen irgendwelche signifikanten Unterschiede gab. Ganz im Gegenteil, die Geschichte liest sich super flüssig und hat mich bereits nach kurzer Zeit in ihren Bann gezogen. Es gibt Raum für viele Beschreibungen und Details, ohne dabei auch nur im Geringsten langweilig zu werden. Stattdessen bin ich Milli gespannt durch ihr Abenteuer gefolgt und habe die vielen Sticheleien der unterschiedlichen Charaktere herzlichst genossen. Das einzige Manko sind ein paar kleine Fehlerchen, mal ein fehlender Buchstabe, mal ein kleiner Logikfehler. Den Lesefluss hat das Ganze jedoch nicht gestört. Die Charaktere Die junge Millicent Wohl war mir gleich sympathisch. Sie ist bodenständig und belesen und stellt sich mit ihrem Wissensdurst, ihrer Neugier und ihrem immer größer werdenden Mut gegen das herrschende Frauenbild. Doch auch viele weitere Charaktere hat man schnell ins Herz geschlossen, ganz egal, ob sie nur kürzere Rollen spielen oder im ganzen Buch aktiv sind. Hier sind zum Beispiel Abaris, Heinrich und auch Josef zu nennen. Andere brachten mich innerlich zum Kochen, wie der Herr Hollweg. Doch ich will ja nicht spoilern. Insgesamt sind die Charaktere alle super authentisch und greifbar. Man muss einfach mit ihnen mitfiebern und kann ihre Beweggründe schnell nachfühlen. Und Goethe ist eben Goethe. Als Hörspiel ist dieses Buch gerade in Bezug auf die Charaktere sicher nochmal ein besonderer Genuss. Der Herr Buchner beispielsweise wird in herrlichem Dialekt zu Papier gebracht und natürlich auch so gelesen. Hier hatte ich den Vorteil, dass mir „seine“ Stimme aus der Lesung noch nachhallte, während ich die Dialoge mit ihm gelesen habe. Die Geschichte Die Geschichte ist so viel mehr als Dichter und Dämonen und doch fast es das Buch recht treffend zusammen. Das historische Frankfurt am Main sowie die anderen Schauplätze werden detailreich und authentisch beschrieben. Man muss es nicht von den Autoren selbst gehört haben, um zu merken, dass hier wirklich viel Recherche-Arbeit drinsteckt. Doch das betrifft nicht nur die Welt an sich, sondern auch den Charakter des Goethe, Hintergründe und Ereignisse rund um Schillers Schädel und mehr. Nicht zu vergessen sind natürlich die Sagenwesen und Geheimbunde, die zunehmend größere Rollen spielen und der Wolpertinger, den ich nicht unerwähnt lassen kann. Die Sorgfalt, mit der hier Historie und Fantasie miteinander verwogen wurden, lässt die Grenzen zwischen beidem verschwimmen. Das Geheimnis um Schillers Schädel Ich liebe Geschichten, die die Realität und die Fantasie so miteinander verschmelzen lassen und „Die Schattensammlerin“ ist da wirklich ein Paradebeispiel. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mehr als einmal dafür gesorgt, dass ich deutlich zu spät ins Bett gegangen bin. Von mir daher eine klare Leseempfehlung und ich hoffe auf einen weiteren Band! Diese Rezension ist auch auf meinem Blog weltenschmie.de zu finden.