Found the Characters empty, didn’t get the story, wasn’t interesting for me
Ein wichtiges Thema und ein tolles Buch. Für mich ist es ein Highlight. Absolute Leseempfehlung und wenn es nur ein Versuch ist, sich auf das Buch einzulassen.
Ich habe dieses Buch durch meine örtliche Buchhandlung bekommen und war anfangs skeptisch, auch wegen der ganzen schlechten Rezensionen. Doch ich wollte dem ganzen eine Chance geben und es hat mich wirklich überrascht. Ich brauchte zwar auch etwas um mit dem Schreibstil warm zu werden aber nach kurzem wurde es für mich einfacher. Das Buch ist Kapitel für Kapitel unterschiedlich. Mal ist es in der dritten Person geschrieben und erzählt die Geschichte der Hauptfiguren Mary und Frank. Diese Geschichte zieht sich bis zum Ende des Buches. Dann gibt es Kapitel, die in der ersten Person geschrieben sind und die erzählen die Geschichten ganz unterschiedlicher Menschen. Mal sind es Wissenschaftler, mal Menschen, die einen Job ausüben, der was mit den Klimaschutzmaßnahmen zu tun hat und manchmal auch Flüchtlinge. Diese Kapitel eröffnen den Einblick in Gedanken und Gefühle, die mit dem Hauptplot nicht übermittelt werden könnten und waren für mich ein besonderer Teil des Buches. Außerdem gibt es Kapitel, die entweder ein Diskussionsgespräch über spezielle Themen darstellen oder auch einer Vorlesung gleichen, oder einfach sachlich Themen aus der Wissenschaft oder Ökonomie behandeln. Diese Kapitel sind vermutlich die schwierigsten für die meisten Leser:innen und haben dann eher einen Sachbuch Charakter. Mir haben auch diese Passagen sehr gefallen, da mich die Themen stets interessiert haben und ich sie einfach gerne gelesen habe. Und als letztes kommen Kapitel, in denen Objekte oder komplexe Konstrukte, wie „der Markt“ oder ein Photon in der ersten Person über sich sprechen. Durch diese vielen verschiedenen Aufbauten der Kapitel kann ich die Kritiken vollkommen verstehen, mir jedoch hat es den Spaß nicht genommen. Selbst die ökonomischen Teile waren interessant für mich, obwohl ich eher an der Naturwissenschaft interessiert war. Ich würde das Buch allen empfehlen um sich selbst ein Bild zu machen. Auch wenn es am Ende nicht den Geschmack treffen sollte.
Nicht mein Schreibstil
Ich habe mich an manchen Stellen wirklich durch quälen müssen, weil es so lang gezogen war. Dieser Roman glich auch eher einem Sachbuch, was mir nicht zugesagt hat.
Tolles Thema, aber der Stil von Robinson ist nicht meins. Zu fragmentarisch, zu viele kurze Kapitel, da entsteht keine richtige Geschichte für mich.
Zum Ende hin wirklich doll kitschig geworden mit einer Liebesbeziehung, die auf den letzten 100 Seiten überhaupt erst entstand. Allgemein werde hier aber sehr viele gute Ideen für eine bessere Zukunft weitergedacht.
Großartiges Buch, allerdings nicht einfach zu lesen und nicht ohne Längen. Trotzdem eine Leseempfehlung!
Ein Science Fiction Autor, der sich mit der Idee des guten Lebens, der Vorstellung einer solidarischen Welt-Gesellschaft und der sich immer mehr aufdrängenden Klima-Frage widmet.
Ein Roman, der sich mit der wohl größten Herausforderung der Menschheit auseinandersetzt, die uns seit der Industrialisierung begleitet: Der menschengemachte Klimawandel. Das Ministerium für die Zukunft, entstanden aus dem Pariser Abkommen, wird 2025 in Zürich eingesetzt, um nach staatenübergreifenden Lösungen für steigende CO2-Emission und den damit verbundenen Klima-Extremen zu suchen und diese umzusetzen, damit die Erde für alle Lebewesen wieder lebenswert wird und sich erholt. Kim Stanley Robinson legt mit diesem idealistisch-realistischen Roman ein zum Nachdenken anregendes Werk vor. Idealistisch, weil es der Utopie einer sozial-ökologischen Gerechtigkeit nachgeht. Realistisch, weil die Gefahren des Klimawandels schon derzeit mehr als akut sind. Neben den im Roman aufgezeigten, durchdachten Lösungsstrategien finden sich im Buch immer wieder Orte, Wörter, Bezeichnungen und Ereignisse, die zum weiter nachschauen animieren. Beispiel: Was Firn ist, wusste ich vorher nicht. Auch waren mir die Modragón-Genossenschaft oder die Nansen-Pässe vorher kein Begriff. Auch wenn mich diese Sachen über das Buch hinaus noch begleiten werden, leidet der Inhalt teilweise an für meinen Geschmack etwas lieblos wirkenden Dialogen, seltsam eingeschobenen Kapiteln in Form von Lehrer*in/Schüler*in-Settings und dem schon früh abzusehenden, weiteren Verlauf des Buches. Kurzum: Ein guter Roman, der sich mit der Idee des guten Lebens, der Vorstellung einer solidarischen Welt-Gesellschaft und der sich immer mehr aufdrängenden Klima-Frage widmet.