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All time favourite 🖤🩸
Bewertung:5

All time favourite 🖤🩸

Es kommt bei mir selten vor, dass sich ein Buch beim Lesen dauerhaft in meinem Kopf wie ein Film abspielt. Dies trifft zu hundert Prozent auf "Southern Gothic" zu! Für mich nicht nur ein Jahreshighlight sondern ein "all time favourite"! 🖤📖 Diese Geschichte erinnert mich sehr stark an die TV-Serie "Desperate Housewives", nur in Gruselversion, gepaart mit einer Kreatur (und zwar keine angenehme). Was für eine Art Monster/Kreatur, kann man dem Klappentext und Buchcover bereits gut entnehmen und kann sich ja bereits denken, in welche Richtung es ungefähr geht. Aus evtl. Spoilergründen, benenne ich es hier jedoch nicht. Die ganze Atmosphäre und das Setting, eben dieser typisch amerikanische Vorstadt-Flair und die typisch amerikanischen Südstaaten-Hausfrauen, (die auch noch einen True-Crime Buchclub gründen) und wie man sie eben viel aus dem TV kennt, waren für mich total genial. Die Story spielt in den 90igern, auch das mochte ich sehr gerne, hatte beinahe schon etwas Nostalgisches für mich.Ich könnte mir dieses Buch total gut als Serie oder Film vorstellen! 📽 Es springt ein bisschen in der Zeit hin und her, denn es gibt viele grausame Geheimnisse aufzudecken. Was es mit dem neuen schaurig charmanten Nachbar auf sich hat, welche Rolle Kinder dabei spielen, was das Ganze mit Pfirsichbäumen zu tun hat und was die Hausfrauen für düstere Geheimnisse ans Licht bringen, müsst ihr dann schon selber lesen und herausfinden 😉Diese Geschichte hat etwas mehr als 500 Seiten, aber Leute glaubt mir es lohnt sich! (Wenn ihr eben auf diese Vibes und Art Genre steht) Grady Hendrix hat sich mit diesem Werk direkt in mein Bücherherz katapultiert und ich möchte unbedingt weitere Bücher von ihm lesen! 🖤🩸 (Auch wenn es zum aktuellen Zeitpunkt und soweit ich weiß, dies das einzige Buch des Autors ist, das bisher ins Deutsche übersetzt wurde).

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Geniales Lese-Erlebnis 💛 Vampir-Geschichte mal anders!
Bewertung:5

Geniales Lese-Erlebnis 💛 Vampir-Geschichte mal anders!

Ein großartiges Buch. Ich hatte eine geniale Lesezeit damit. Auch wenn ich aktuell weniger als sonst lese, habe ich dieses Buch, wann immer es möglich war, gern zur Hand genommen und mich über jede weitere Seite gefreut. Der Schreibstil hat mir super gefallen. Eine für mich perfekte Mischung aus Spannung, Humor und gut gemachten Plottwists. Diese Vampir-Geschichte war super erfrischend, spannend, gespickt mit tollen und authentischen Charakteren und einem gelungenen Spannungsbogen. Absolut positiv hervorheben möchte ich das Setting und die entstandene Stimmung, die dadurch erzeugt wurde - das war großes Kino für mich. Dass das ganze dann auch noch im Rahmen eines Buchclubs erzählt wird, ist für jeden Leser und jede Leserin ein absolutes Schmankerl 😁 Mehr davon 😍

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:5

»Männer, die in der Nacht herumstreifen, tragen immer einen Hunger in sich. Sie nehmen und nehmen, und sie kennen das Wort genug nicht. Sie haben ihre Seele verpfändet und jetzt essen und essen sie und wissen einfach nicht, wie man wieder aufhört.« Eine großartige, gelungene und etwas andere Vampirgeschichte, die mich komplett überzeugen konnte und mich richtig gut unterhalten hat. Zunächst einmal ist das Setting ganz großartig und toll beschrieben, ein kleines Dorf mitten im Nirgendwo, jeder kennt jeden, die Welt ist in Ordnung und dann zieht das Böse ein und alles verändert sich zunehmend.... genau die Art Erzählung, die ich mag. Auch die Protagonistinnen sind toll, ich mochte alle Frauen des Buchclubs (der eigentlich keiner ist), mit ihren Eigenarten, Problem und auch ihren Fehlern. Denn auch wenn man vieles an dieser Geschichte als etwas klischeehaft bezeichnen könnte, fand ich die Frauen durchaus glaubwürdig und sympathisch, sodass ich wirklich mit ihnen gelitten und mit gefiebert habe. Die Horrorelemente haben mir ebenfalls gut gefallen und ich mochte die Vermischung verschiedener "Vampirarten". Auch wenn es für mich sehr schnell klar war, wer und, vor allem, was James Harris ist, fand ich es toll wie sich die Spannung und die Bedrohung einfach immer weiter aufgebaut hat und zunehmend eskaliert ist. Noch gruseliger war dann nur noch die Art, wie die Männer in diesem Buch mit ihren Frauen umgehen und wie viel vor allem Patricia erdulden muss, in dem Versuch ihre Mitmenschen und ihre Lieben zu schützen und trotzdem einfach nicht aufgeben kann. Alles in allem eine tolle Geschichte, die eben nicht nur Horror beinhaltet, sondern zusätzlich sowohl humorvolle, als auch kritische Töne anschlägt. Von mir eine klare Empfehlung für alle Horror - und Vampirfans und solche, die es vielleicht noch werden wollen. »...er denkt, wir wären das, wonach wir aussehen. Nette Südstaatendamen. Ich will euch was sagen... eine richtige Südstaatendame ist überhaupt nicht nett.«

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:4

Sehr unterhaltsam. Gut geschrieben und dadurch lässt sich das Buch flüssig lesen. An 1-2 Stellen ist es ein bisschen eklig, aber ich habe es nicht als so dramatisch empfunden wie teilweise erwähnt. Im Großen und Ganzen fällt es mir dennoch schwer diese doch recht spezielle Geschichte zu beschreiben. Für mich war es jedoch ein gutes Leseerlebnis.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:3.5

Grady Hendrix ist für Horror-Romane das, was Kevin Feige für das Kino ist. Er produziert solide Popcorn-Romane mit hohem Unterhaltungsanspruch. So auch hier bei "Southern Gothic". Ein bisschen mehr Fleisch (und Blut) an den Knochen wie "My best friend's Exorcism", leider nicht ganz so absurd skurril wie "Horrorstör". Aber trotzdem sehr spannend und spaßig.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:4.5

Gute Figuren und Solide Story, mit kleinem Punktabzug.

Eine Geschichte die einen Buchclub von Hausfrauen und ihren Kampf gegen ein vampirähnliches Wesen von Mitte der Achziger bis kurz vor die Jahrtausendwende begleitet. Wow das war schon ein Brett! Im guten Sinne! Die Geschichte wird schonungslos erzählt mit vielen Einzelheiten und Themen wie z.B. Tod von Kindern, Selbstmord von Kindern, Ratten, nackter Haut, Blut usw. und trotzdem war es mir nicht zuviel, zu aufgesetzt oder hinterließ einen unangenehmen Beigeschmack. Die Figuren, vor allem Patricia, wirkten echt und ihre Handlungen und Gedanken waren nachvollziehbar. Einen kleinen Sternabzug gab es jedoch dafür, dass es sich bei dem Übeltäter um keinen 'klassischen' Vampir handelte. Da stieß meine Vorstellungskraft bei ein oder zwei Szenen doch ein wenig an ihre Grenzen, was mich kurz aus dem Flow der Geschichte warf. Sonst war es ein solides Horror Buch!

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:3

Buchclub vs Vampir Lektion Nr. 1: Leg Dich nicht mit dem Buchclub an

Die Geschichte verlief anders als ich es mir erhofft habe und blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Ich habe noch nie über einen würdeloseren Vampir gelesen als „James Harris“. Zeitweilig hatte ich das Gefühl über einen Pädophilen zu lesen, denn er macht sich hauptsächlich an Kindern gütlich. Dann benahm er sich noch wie ein Serienmörder und wurde auch noch zum Vergewaltiger. Den Horror in diesem Buch machen ganz viel Ekel Szenarien aus. So viel Ekel habe ich während dem Lesen noch nie empfunden. Auch wenn man sich nicht gruseln wird, so wird man sich zu 100 % einfach nur ekeln, so sehr, dass man sich schon fast übergeben muss. In den Südstaaten vergeht die Zeit anders, denn die meiste Zeit hat man das Gefühl, die Handlung spielt sich in den 1960er‘ ab und nicht zwischen 1988 - 1997. Die Mitglieder des Buchclubs sind von ihren Ehemännern unterdrückte Hausweibchen. Die Art wie die Gatten mit ihnen umgehen - ohne Worte! Letztlich war der Buchclub das coolste an dem Buch. Anfang und Ende haben mir daher am Besten gefallen. Die Ladies zeigen hier am meisten was sie drauf haben. Patricia hebt sich grundsätzlich positiv heraus. Sie liefert sich ein riskantes Katz-und-Maus-Spiel mit dem Vampir. Sie kämpft für das was ihr wichtig ist, bricht aus ihrer Rolle des stillen Duckmäuschens heraus. Der Buchclub macht den Drecksack fertig! Yeah!

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:5

Dracula vs. Desperate Hosewifes Wahnsinns Horrorbuch spannend bis zur letzter Seite. Ich kann es echt jedem empfehlen der Lust auf einen richtig guten Schauerroman hat, hab mich zwar an vielen Stellen echt geekelt aber auch seht viel gelacht. Für mich ein Highlight und ein Autor den ich mir merken werde.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:4

Dystopie trifft Desperate Housewife

Es war die reinste Achterbahnfahrt für mich. Das Setting fand ich gut und für die frühen neunziger auch ziemlich authentisch eingefangen. Anfangs finde ich so manche Charaktere zu sprunghaft und unplausibel. Die spießigen Vorstadtklischees sind dafür aber sehr gut rübergebracht. Allerdings waren so manche Szenen für mich absolut nicht nachvollziehbar. Beispielsweise die Beziehung zwischen Patricia und Carter, als sie James Harris mit Destiny gesehen hat. Es ist ein Freitagabend und am nächsten Tag, ist es plötzlich bereits Sonntag und Carter lässt Patricia völlig auflaufen. Davon gibt es so einige nicht nachvollziehbare Situationen, die einem nur den Kopf schütteln lassen, weil sie unstimmig sind, die Charaktere plötzlich ganz anders reagieren und alles nicht mehr ganz zusammenpasst. Und doch konnte mich dieses Buch fesseln. Ich fand es wahnsinnig spannend und teilweise ließ es mich erschaudern, weil man erst einmal garnicht weiß, woran man ist. Wer mit kleinen Unstimmigkeiten zurecht kommt und großzügig über so manche Plausibilitäten hinwegsehen kann, weil sie mal garnicht plausibel sind, den wird das Buch mitreißen. Das Ende ist wahnsinnig gut, zwar etwas überladen mit vielen Ereignissen, aber doch sehr grandios. Für mich war es wahrscheinlich der Schreibstil, der mich immer wieder besänftigte, wenn ich mal wieder verzweifelte, wie naiv so manche Figur war. Der Stil an sich hat mir fantastisch gefallen, die Leichtigkeit und diese ungeschnörkelte Art gefiel mir richtig gut.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:3.5

Eher Thriller als Horror, aber hat mich gut unterhalten! Gerne mehr davon.

Das Buch war anders als erwartet, gefiel mir aber überraschend gut. Angenehmer Schreibstil, sodass ich die knapp 500 Seiten in 3 Tagen verschlungen hatte. Die Geschichte beginnt 1988 und erstreckt sich bis 1997, wobei zwischendurch 3 Jahre übersprungen werden. Die Herrschaften der Geschichte gingen mir alle wahnsinnig auf den Geist. In Folge dessen brachten mich auch Patricias Handlungen manchmal an den Rand der Verzweiflung. Der Mittelteil zog sich ziemlich hin, es passierte eine ganze Weile nichts Besonderes, außer, dass man das Familienleben der Buchclub-Frauen verfolgte. Das letzte Drittel hatte es dann aber in sich. Wahrscheinlich sollte das der versprochene Horror sein, für mich waren es eher gut geschriebene Thriller-Elemente mit Fantasyanteil. Allerdings wirklich spannend und ich konnte das Buch die letzten 200 Seiten einfach nicht zur Seite legen. Mich schockierte etwas die Kaltblütigkeit, mit der die Frauen James Harris am Ende behandeln (ich möchte nicht spoilern) und kann mir nicht vorstellen, dass die Beteiligten das einfach so ohne Gefühlsregungen wegstecken konnten. Dieser Teil erschien mir etwas unglaubwürdig. Ich merke jedenfalls, dass mich das Horror-Genre immer mehr in seinen Bann zieht und dieses Buch war ein willkommener Lesegenuss.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:5

Was hab ich dieses Buch vor mich hingeschoben. Abgeschreckt durch den Housewife’s Vergleich. Aber jetzt nach langem Hin und her fiel es mir in den Schoß. Und was soll ich sagen? Was für ein Brett von Geschichte. Wo ein australischer Autor sich schamlos im Genre bedient, wird uns hier eine Homage der allerbesten Güte geliefert. Trotz das die Handlung in den 90ern spielt, warf mich mein Gedankenspiel jedes Mal in die 80er zurück. Das Setting ist einmalig und der Mikrokosmos der handelnden Protagonisten wurde so genial aufgezogen. Da wechselt sich schwarzer Humor mit Sozialkritik ab. Da fließt anständig Blut das anschließend von Hausfrauenhand beseitigt wird. Da wird kein Klischee ausgelassen und es passt so hervorragend. Ich war begeistert von den offensichtlichen Anspielungen der Vampirgeschichte. Von „Dracula“ über „Fright Night“ bis zu „The Strain“ wird alles liebevoll in der Handlung verarbeitet und es macht Spaß die Verneigung vor dem Genre zu entdecken. Man sucht diese förmlich. Da werden sogar die Bücher von King und Co. angesprochen. Einfach perfekt.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:2

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut und war mega gespannt, ob es meine Erwartungen erfüllt. Hat es leider nicht. Ja, es ließ sich flüssig lesen und war durchaus interessant , aber spannend fand ich es erst zum Schluss, was bei einem über 500 Seiten Buch echt schade ist. Hier trifft der Desperate Housewives Buchclub auf Vampir. Dadurch war es für mich bestenfalls gute Unterhaltung mit zwischenzeitlicher Spannung. Ich hatte spaß beim Lesen, gerade durch den Buchclub und die Bücher, die gelesen wurden, auch wenn ich es teils als langatmig empfand. 200 Seiten weniger hätten der Geschichte nicht geschadet. Man wird zeuge, wie das Vor bzw. Kleinstadt leben von sich langweilenden Hausfrauen funktioniert, warum Schulbrote eingefroren werden und wie naiv man doch ist, wenn man für den neuen Nachbarn ein Konto mit sämtlicher Haftung eröffnet. Also ehrlich, da frage ich mich als normal denkender Mensch, wie naiv man sein kann. Ist dies das Bild , was dem Leser die selbständige Frau vermitteln soll, na danke dann auch. Solche Frauen gibt es wohl in meinem ganzen Bekanntenkreis nicht. Auch wenn es hier zur Unterhaltung dienen soll, erweckte es bei mir nur den Drang mir die Haare zu raufen. Wie kam ich eigentlich darauf zu glauben, es wäre eine schockierende Geschichte? Der Klappentext klang danach , aber in der Umsetzung fehlte jede Spur davon. ich wünsche mir von einer guten Geschichte mehr, als nur naive Hausfrauen und einen Vampir als Unterhaltung , wobei die Spannung erst zum Schluss auftritt. Teils plätschert die Geschichte nur so vor sich hin, auch wenn sie irgendwie interessant ist. Aber ehrlich gesagt reicht mir das bei so einer Geschichte nicht. Und ich habe mir echt viel von der Geschichte versprochen, aber naja, ist nicht zu ändern. Nicht jedes Buch ist dazu gemacht jeden zu erreichen. Fans von Serien wie Deperate Housewives, American Housewives oder Filmen wie The Book Club wird die Geschichte bestimmt gefallen. Aber allen die hier echte Spannung erwarten, kann ich die Geschichte nicht empfehlen. Es ist Unterhaltung, teils auch witzig und sehr naiv, was natürlich zur Geschichte gehört, aber spannend leider erst zum ende hin, was ich sehr schade finde, da die Geschichte mir sonst um einiges besser gefallen hätte.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:2

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut und war mega gespannt, ob es meine Erwartungen erfüllt. Hat es leider nicht. Ja, es ließ sich flüssig lesen und war durchaus interessant , aber spannend fand ich es erst zum Schluss, was bei einem über 500 Seiten Buch echt schade ist. Hier trifft der Desperate Housewives Buchclub auf Vampir. Dadurch war es für mich bestenfalls gute Unterhaltung mit zwischenzeitlicher Spannung. Ich hatte spaß beim Lesen, gerade durch den Buchclub und die Bücher, die gelesen wurden, auch wenn ich es teils als langatmig empfand. 200 Seiten weniger hätten der Geschichte nicht geschadet. Man wird zeuge, wie das Vor bzw. Kleinstadt leben von sich langweilenden Hausfrauen funktioniert, warum Schulbrote eingefroren werden und wie naiv man doch ist, wenn man für den neuen Nachbarn ein Konto mit sämtlicher Haftung eröffnet. Also ehrlich, da frage ich mich als normal denkender Mensch, wie naiv man sein kann. Ist dies das Bild , was dem Leser die selbständige Frau vermitteln soll, na danke dann auch. Solche Frauen gibt es wohl in meinem ganzen Bekanntenkreis nicht. Auch wenn es hier zur Unterhaltung dienen soll, erweckte es bei mir nur den Drang mir die Haare zu raufen. Wie kam ich eigentlich darauf zu glauben, es wäre eine schockierende Geschichte? Der Klappentext klang danach , aber in der Umsetzung fehlte jede Spur davon. ich wünsche mir von einer guten Geschichte mehr, als nur naive Hausfrauen und einen Vampir als Unterhaltung , wobei die Spannung erst zum Schluss auftritt. Teils plätschert die Geschichte nur so vor sich hin, auch wenn sie irgendwie interessant ist. Aber ehrlich gesagt reicht mir das bei so einer Geschichte nicht. Und ich habe mir echt viel von der Geschichte versprochen, aber naja, ist nicht zu ändern. Nicht jedes Buch ist dazu gemacht jeden zu erreichen. Fans von Serien wie Deperate Housewives, American Housewives oder Filmen wie The Book Club wird die Geschichte bestimmt gefallen. Aber allen die hier echte Spannung erwarten, kann ich die Geschichte nicht empfehlen. Es ist Unterhaltung, teils auch witzig und sehr naiv, was natürlich zur Geschichte gehört, aber spannend leider erst zum ende hin, was ich sehr schade finde, da die Geschichte mir sonst um einiges besser gefallen hätte.

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Bewertung:4

Spannendes und sehr atmosphärisches Buch Empfehlung!

Ich habe die Atmosphäre in diesem Buch sehr geliebt. Ich fand die Charaktere toll und mochte diesen „Listigen Hausfrauen Power ZusammenhaltVibe“ total gerne. Das Buch hat mich unerwarteter Weise oft zum Lachen gebracht und ich habe es sehr genossen. Empfehlung!!

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:4

Okay, kann mir kurz einer sagen, was zur Hölle hier gerade passiert ist? Ich habe keine Ahnung, was ich mit diesem Buch machen soll? Soll ich es lobpreisen, gegen die Wand werfen oder es in einem spirituellen Ritual verbrennen? Während der Lektüre wollte ich jede dieser Möglichkeiten in Betracht ziehen, denn ich habe "Southern Gothic" gehasst, geliebt, manchmal sogar ein bisschen verabscheut, ich habe mich gefürchtet, aber gleichzeitig konnte ich es gefühlt nicht eine Sekunde beiseite legen. Am Ende der Lektüre habe ich keine endgültige Antwort auf die Intention des Autoren so eine Geschichte auf Papier zu bringen gefunden, gehe aber schwer von einem höheren, tieferen Zweck aus. Dieses absolut krasse Gegenüberstellen von einem fast schon entsetzlichem Frauenbild gegen einer Gruppe von Frauen, die eigentlich einen Buchclub betreiben, in diesem Roman allerdings dazu gezwungen werden auf blutige Vampirjagd zu gehen, eine Monstergestalt in eine Gegend einkehren zu lassen, die Ähnlichkeit mit einer 'Die Frauen von Stepford' Vorhölle hat und diese Gegend in dieser Geschichte zudem auch noch mit Amerikas nie geendetem Rassismus zu konfrontieren, "Southern Gothic" ist auf jeden Fall eine Geschichte, die man nicht so schnell wieder vergessen wird. Es gab keinen Zeitpunkt in der Geschichte, in der ich nicht mindestens einen Charakter abgrundtief verachtet habe, sogar die Protagonistin Patricia, die das klassische Rollenbild einer amerikanischen Hausfrau verkörpert, die in ihrem Buchclub mit ihren Freundinnen ihrer Liebe für True Crime Bücher fröhnt und deren Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird, als ein Fremder in ihr Wohnviertel zieht, der sich bald als ihr seltsamer aber attraktiver Nachbar herausstellt. Patricia, mit der ich mich am Ende der Geschichte definitiv ausgesöhnt habe, durchläuft in "Southern Gothic" gleich mehrere Extreme: von der naiven, in ihrer Rolle gefangenen Hausfrau, die sich tief in ihrem Inneren nach mehr sehnt, zur mehr schlecht als rechten Detektivin, die all ihre Vorsätze über Bord wirft wieder zurück zur Hausfrauenrolle, wobei sie in dem Teil der Geschichte manchmal sogar wirkt als würde sie unter Drogen stehen zur mutigen Jägerin. Auch den Rest ihres Buchclubs habe ich den Großteil der Geschichte mehr verachtet als alles andere, wollte in die Geschichte reinklettern und die Frauen zur Besinnung bringen aber auch mit diesen habe ich mich am Ende ausgesöhnt. Zu den Ehemännern der Frauen, bei denen Verachtung ein noch viel zu tief liegender Begriff wäre, möchte ich überhaupt nicht viele Worte verlieren, glücklicherweise wurde sie am Ende nur lächerliche und armselige Randfiguren. Und auch, wenn ich mich die meiste Zeit in der Geschichte über die Charaktere furchtbar aufgeregt habe, war es doch zum Schluss okay, denn als es wirklich drauf ankam, haben die Frauen nicht nur die Wahrheit als Einzige akzeptiert, sondern zusammengehalten. Und hier liegt auch sicher der höhere Zweck dieser krassen Charakterbeschreibungen. Hendrix kreiert absolut überspitzt die Rolle einer klassischen Hausfrau, die allerdings als Einzige erkennt, dass in ihrem Zuhause das Grauen eingezogen ist und entschlossen handelt. Und das gibt "Southern Gothic" sogar eine feministische Sichtweise mit. Zusammenfassend weiß ich wohl immer noch nicht, was das für eine Leseerfahrung war. Man muss sich darauf einstellen, dass "Southern Gothic" eine Horrorgeschichte auf vielerlei Arten ist. Sie ist absolut intensiv, man wird sie verfluchen, man wird sie hassen und gegen die Wand schmeißen wollen, aber am Ende wird man für die fünfhundert Seiten nicht sehr lange brauchen und das Gefühl haben, dass diese Geschichte nicht nur in all ihren Extremen unfassbar unterhaltsam war, sondern dass sie sich auch unweigerlich ins Lesegedächtnis eingebrannt hat.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:4

Obwohl es mich eine kleine Weile gebraucht hat dieses Buch zu beenden, hat es mir wirklich sehr gut gefallen und vor allem ist die Handlung einfach nie langweilig geworden. "Southern Gothic" ist perfekt für jeden der Horror Geschichten liebt und wo es auch mal richtig eigenartig (wenn nicht sogar schon abartig) werden darf. Es gab hier ein paar Szenen die waren wirklich ekelhaft und da darf man wirklich nicht zimperlich beim lesen sein, jedoch mir persönlich hat das aber irgendwie gefallen, da es super zur Geschichte gepasst hat.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:5

Grady Hendrix hat eine ganz besondere sowie einzigartige Art, Bücher zu schreiben. Es handelt sich bei seinen Geschichten nicht um trashigen Horror, nein, seine Geschichten gehen in die Tiefe und berühren. Die von ihm erschaffenen Charaktere sind so unglaublich gut ausgearbeitet, dass sie für den Leser geradezu greifbar sind. Er hat es auch diesmal wieder geschafft, dass ich mich oft geekelt, gegruselt und sehr sehr oft aufgeregt habe, da ich alles so ungerecht fand, dass ich mir die Haare raufen wollte. Für mich persönlich ist es neben “Der Exorzismus der Gretchen Lang” - im Übrigen vom gleichen Autor - eines der gruseligsten Horrorbücher überhaupt, und das nicht weil es besonders blutig oder brutal ist, sondern deshalb, weil diese Geschichte von seiner überaus gedrungenen Atmosphäre lebt, die mich auf jeder einzelnen Seite begleitet hat. Für mich ein absolutes Meisterwerk! 5 verdiente Sterne

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:2

Southern Gothic ist ein sehr eigenwilliges Buch. Ich hatte auf subtilen atmosphärischen Grusel gehofft, bekommen habe ich vorwiegend abstrusen Ekel im Vorstadt-Alltag mit traditionellen Geschlechterrollen und Diskriminierung. Ich konnte mich darauf nicht so recht einlassen, aber starten wir erstmal mit einem Aspekt, der mir gut gefallen hat: Der Buchclub! Der Wechsel von „Das muss man aber gelesen haben und gefallen muss es dir auch, das ist immerhin Weltliteratur!“ hin zu „Wir lesen, was uns gefällt“ hat mir direkt zu Beginn des Buches ausgesprochen gut gefallen und war ein schöner Reminder Bücher nicht nach Fremderwartungen auszuwählen. Lest, was ihr wollt. Außerdem bringt die Konstellation der Frauen eine gewisse Eigendynamik mit sich. Spätestens wenn sie in ihren Diskussionen zu einem Serienmörder erst eine Brücke zu Vegetarismus und dann zu Diktatoren schlagen, weiß man, dass man sich auf ein spezielles Buch eingelassen hat. Nach ungefähr 2/3 des Buches habe ich mich allerdings geschlagen gegeben. Zum einen hat es mich nicht gepackt, weil für mich weder Atmosphäre noch Spannung aufkamen, zum anderen weil der Alltag der Figuren doch sehr langatmig war und mir der „privilegierte Hausfrau eilt zur Rettung der benachteiligten Bevölkerung“-Aspekt Unbehagen bereitet hat. Für mich war es außerdem erschlagend, dass die Männer entweder räumlich abwesend sind oder ihre Frauen kleinhalten, während diese sich wiederum ausschließlich um Haus- und Carearbeit kümmern und dabei von denjenigen unterstützt werden, die nicht weiß sind. Mir leuchtet ein, dass diese Verhältnisse nicht abwegig sind, aber wenn's schon um Vampire geht, ist vielleicht eine gewisse Flexibilität möglich. (Die letzten Seiten habe ich zu einem späteren Zeitpunkt doch noch gelesen, gerettet hat es das Buch für mich aber nicht. Das letzte Drittel hat mich stattdessen nachhaltig verstört.) Wenn man an ganz verrückten Geschichten Freude hat, dann sicher auch an diesem Buch. Ich war insgesamt vor allem verwirrt und unzufrieden.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:5

Erwartungen übertroffen!

Ich war sehr skeptisch, weil ich viel unterschiedliches über das Buch gelesen habe, aber ich fand es großartig. Es geht um Patricia, Hausfrau und Mutter, die einem Buchclub beitritt, in dem vorzugsweise True Crime gelesen wird. Als James Harris in die Nachbarschaft zieht, mehren sich merkwürdige Ereignisse. Den Schreibstil fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte braucht auch ein bisschen um sich zu entwickeln, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es erwartet einen eine Mischung aus Spannung, leichtem Grusel und Gesellschaftskritik. Einige eklige Momente gab es auch. Mir hat auch gefallen, wie wichtig das Thema Freundschaft in der Geschichte war. Meine Erwartungen waren niedrig und wurden bei weitem übertroffen. Ein Highlight in diesem Jahr für mich.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:4

Southern Gothic war mein bislang erster Ausflug in das Genre "Horror" und ich muss gestehen, dass ich es mir nicht gekauft hätte, wenn es mir nicht so sehr ans Herz gelegt worden wäre. Ich habe es jedoch keinesfalls bereut. Auch wenn ich zukünftig trotzdem keine weiteren Bücher in diese Richtung lesen werde, muss ich dennoch sagen, dass mich die Story um Patricia & Co. sehr gepackt hat.  Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich an den Schreibstil von Grady Hendrix gewöhnt hatte, ab diesem Zeitpunkt war ich jedoch voll in der Geschichte drin.  Ich habe bis zum Ende mit Patricia mitgefiebert, die nicht nur gegen ihren neuen Nachbarn James Harris und seine brutalen Machenschaften kämpfen muss, sondern sich auch in einer äußerst patriarchalisch sozialisierten und rassistisch geprägten Gesellschaft behaupten muss.  Aufgrund dieser Darstellung fühlte ich mich mehr in den 50er als in den 80er und 90er Jahren, in denen die Geschichte spielt.  Hier wird definitiv nicht nur eine Horror-Monster-Geschichte erzählt, sondern ein Kampf von weißen und schwarzen Frauen, die sich sämtlichen gesellschaftlichen Unterdrückungen entgegensetzen und um das kämpfen was ihnen am wichtigsten im Leben ist: die Familie. Der Klappentext sowie das Cover haben mich jedoch sehr gestört, da sie meinen Augen stark gespoilert haben. Man konnte sich bereits denken, dass es sich um einen Vampir handelt und dieser natürlich James Harris ist. Ohne diese Infos hätte ich die Story nochmal spannender empfunden. 

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:4

Southern Gothic von Grady Hendrix ist ein Roman, der bereits im englischsprachigen Raum unter dem Titel „The Southern Book Club’s Guide to Slaying Vampires“ für viel Begeisterung gesorgt. Seien wir mal ehrlich: Der englische Titel verrät schon vieles, also ist dieses Buch zumindest in Bezug auf die Handlung nicht sehr spannend. Der deutsche Titel hingegen scheint diesen Spoiler wohl vermeiden zu wollen, dafür wurde hier aber ein wirklich sehr unpassender Titel gewählt der mich enorm an das Buch „Mexican Gothic“ von Silvia Moreno-Garcia erinnert und deshalb auch im ersten Moment sehr verwirrend war. Wer sich aber nicht in der englischen Buchcommunity herumtreibt, sollte aber damit keine Probleme haben. Cover und Titel gefallen wir aber in der englischen Version trotz allem besser, aber wir wissen es ja alle: Auf den Inhalt kommt es an. Und dabei ist Southern Gothic ein echter Volltreffer. Grady Hendrix hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der sehr detailliert und deshalb besonders spannend und gruselig ist. Manche Szenen hätte ich gerne mit etwas weniger Detailreichtum gelesen. Außerdem halte ich durchaus eine Triggerwarnung in diesem Buch für angemessen, da viele Szenen nicht nur sehr explizit, sondern auch problematisch und eben auch triggernd sind. Hendrix orientiert sich bei seinem Vampirbild an dem klassischen Bild, welches wir von Dracula & Co kennen, sodass besonders Minderjährige hier Gewalt erfahren. Abgesehen von diesen Momenten und dem großen Finale am Ende ist die Geschichte aber nicht sehr gewaltvoll. In einem Buch von Sebastian Fitzek haben wir alle schon deutliche schlimmeres gelesen. Besonders das erste Drittel des Buches ist für mich ein Highlight gewesen, denn die Vorstellung der Charaktere ist dem Autor meisterhaft gelungen. Die gesamte Story verliert im Mittelteil zwar an Spannung, aber nimmt dann wieder Fahrt auf und schließlich kommt es zu einem hammerharten Finale, das ich so nicht erwartet hätte. ***Achtung: Ab hier SPOILER*** Neben dem ganz offensichtlichem Horror in dieser Vampirgeschichte gab es aber noch einen ganz anderen Horror, der eigentlich noch viel erschreckender ist. Hendrix thematisiert im gesamten Verlauf der Geschichte sehr gut verschiedene enorme Gesellschaftliche Probleme in dieser Zeit. Wir lesen in vielen Szenen ganz offenen Rassismus, Diskriminierung und Sexismus. Letzterer ist besonders intensiv ausgeprägt, weil die Frauen des Buchclubs und ganz besonders Patricia von ihren Ehemännern in ihren Sorgen und Ängsten absolut nicht gesehen werden. Trotz ihrer Beobachtungen werden sie nicht ernst genommen und müssen sich sogar in psychiatrische Behandlung begeben. Als Leser*in macht einen das unglaublich wütend, es ist aber ein ganz wunderbares Mittel, uns den Spiegel vorzuhalten. Dass die Frauen ihren Männern gegenüber die ganze Zeit so unterwürfig sind, sich dem Gesellschaftsbild verzweifelt anpassen und sogar das verleugnen, was sie selbst gesehen haben ist so extrem, dass es mich beim Lesen wahnsinnig gemacht hat. Aber in Anbetracht dieser Tatsache war das Ende für mich das Highlight des Buches: Eine Gruppe unterdrückter Frauen erhebt sich und erledigt den Job, den in ihrer Welt eigentlich die Männer übernehmen sollten. Sie sind stark und unabhängig und tun, was getan werden muss, um ihre Familien zu schützen – egal was es kostet. Patricia geht als einzige sogar noch einen Schritt weiter und zeigt so: Es gibt einen Ausweg aus toxischen Beziehungen und man muss sich nicht alles gefallen lassen! Abgesehen von dem recht zähen Mittelteil war dieses Buch ein echter Volltreffer für mich. 4/5 Sterne

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:2

Um ihrem langweiligen Alltag zu entfliegen, hat Patricia Campbell gemeinsam mit ihren Freundinnen einen Bücherclub gegründet. Hier reden die Frauen über True Crime und Serienkiller, aber auch über ihre Familien. Dann eines Tages zieht James Harris in das Haus nebenan, aber irgend etwas scheint nicht mit ihm zu stimmen. Patricia wird misstrauisch, aber niemand scheint ihr zu glauben. Ich muss gestehen, dass mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück lässt. Die Grundidee fand ich richtig super. Der Autor schafft hier eine sehr gruselige Stimmung und die Geschichte ist teilweise auch recht blutig, was ich von einem guten Horrorbuch auch erwarte. Womit ich jetzt gar nicht gerechnet habe war die Tatsache, dass die Handlung in den 80er und 90er Jahren spielt, sie fängt 1988 an und endet 1997. Das Ganze hat mich ein bisschen an Desperate Housewives und Stranger Things erinnert und eigentlich mochte ich die Mischung ja, aber mir hat die Darstellung der Frauen hier nicht so gefallen. Die werden alle doch recht unterwürfig dargestellt und auch, wenn der Autor das satirisch meint, fand ich das sehr problematisch. Keiner glaubt den Frauen, dass mit Patricias Nachbarn etwas nicht stimmt und nur deshalb kann James auch über so einen langen Zeitraum sein Unwesen treiben. Das letzte Drittel der Handlung gefällt mir leider überhaupt nicht mehr, nämlich ab da wo Patricias Freundin Slick etwas Schlimmes zustößt. Von da an entwickelt sich die Story in eine Richtung, die ich gar nicht mehr mochte. Auch, wenn der Autor sein Handwerk wirklich versteht und sehr gut schreiben kann. mochte ich den Plot leider nicht wirklich. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Punkte.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:5

This is what you get for throwing Desperate Housewives into a copper cauldron with Dracula. But this villain is different - and this wonderfully written horror novel oozes charm, love for the characters and at times breathless suspense. Hendrix's version of this ancient evil is as mysterious as it is creatively crafted. Full five stars.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
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Bewertung:5

Scheiße, war das genial. Was mit Erwartungen von etwas Grusel begonnen hat, endete als mein erster größerer Ausflug in den Horror. Und es gefiel mir total, auch wenn ich manchmal an meine Grenzen gestoßen bin. Eklige und ziemlich krasse Beschreibungen, ein wütend machendes Frauenbild und immer diese unterschwellige Bedrohung, die bei mir zu einer unglaublichen Anspannung während des Lesens geführt hat. Sowas hatte ich noch nie zuvor. ‚Southern Gothic‘ von Grady Hendrix ist anders und mitnichten leichte Kost. Aber der Hammer! Grady Hendrix hat einen tollen Schreibstil, sehr humorvoll, einnehmend und er schafft es mit Worten eine Stimmung zu kreieren, die mich schier an den Seiten kleben lässt. Oder angeekelt wegdrehen. Manchmal zumindest. Ja, ich bin beim Lesen teilweise an meine Grenzen gestoßen. Ich habe in diese Richtung noch nie etwas gelesen und dachte eigentlich, es wäre nichts für mich. Treue Festa-Leser werden bei diesem Buch nur müde lächeln, für mich war es schlichtweg eine Herausforderung. Und diese habe ich gemeistert. Und das mit Freude! Ich fand die Ausgangssituation schon so interessant. Ein Buchclub Ende der 1980er, der sich hauptsächlich True-Crime-Romanen widmet und der aus den typischen, braven Hausfrauen aus der Vorstadt besteht. Doch weit gefehlt. Denn wie vehement, kompromisslos und gründlich sie ihre Ziele verfolgen, um ihre Liebsten zu schützen, zeigt sich im Laufe der Geschichte. Neben der Bedrohung, die einige Figuren gespürt haben, war das schlimmste zu lesen, welchen Stellenwert Frauen zu dieser Zeit noch hatten. Womöglich haben sie einen Beruf aufgegeben, um eine Familie zu gründen, sich ganz dem Haushalt und der Kindererziehung zu widmen. Um dann von ihren Männern kurz gehalten zu werden, manipuliert, von den Freundinnen abgeschirmt, um eingeredet zu bekommen, sie wären ohne ihre Männer wenig bis gar nichts wert, dass man ihnen eh nichts glauben würde. Hier, eine Prozac. Das hat mich so schockiert und wütend gemacht, denn man sitzt als Leser*in vor dem Buch und fühlt sich dermaßen hilflos. Diese Rolle der Frau mag zu der Zeit nicht mehr überall geherrscht haben und es gibt mit Sicherheit immer noch Familien, in denen die Frauen eine untergeordnete Rolle spielen. Um es mal nett auszudrücken. Ein derartiges Frauenbild präsentiert zu bekommen, hat mir aber wieder einmal, wie weit es unsere Gesellschaft geschafft hat – und wieviel sie noch vor sich hat. Doch nun zur Story. Die war einfach nur krass. Spannend, überraschend, eklig, grauenvoll, bedrohlich. Der Hammer! Ich will gar nicht zu viel verraten, denn diese Geschichte muss von Anfang bis Ende wirken. Die Manipulationen, die Irreführungen, die Bedrohungen, das Grauen. Der Titel und der Klappentext mögen viel verraten, doch trotzdem konnte ich es kaum erwarten, herauszufinden, was vor sich geht. Und vor allem wie und wer und überhaupt. Ein Spannungsbogen deluxe, der mich atemlos durch die Seiten fliegen lässt. Selten habe ich eine Geschichte gelesen, die mich so mitgerissen hat, so beschäftigt hat, so lange nachgeklungen hat. Einfach, weil sie so anders ist, so grauenvoll und so genial. 5 Sterne.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:2

Rezensionsexemplar INHALT Mit einem Workaholic als Mann und zwei Kindern, die zu launischen Teenagern geworden sind ist Patricia Campbell zu einer unzufriedenen Ehefrau und Mutter geworden. Als sie sich auch noch um ihre pflegebedürftige Schwiegermutter kümmern muss, fühlt sie sich von allen alleingelassen. Nur eines ist für Patricia ein Lichtblick: der Buchclub mit ihren besten Freundinnen. Dort kann sie ihrer Leidenschaft für True Crime ungehindert nachgehen. Dann wird ihr Leben jedoch um hundertachtzig Grad gedreht, als Patricia von ihrer dementen Nachbarin attackiert wird und deren Großneffe James Harris in ihr Leben tritt. Er ist belesen, viel gereist und sieht dazu noch unverschämt gut aus. Als dann im weniger wohlhabenden Viertel der Stadt immer mehr Kinder verschwinden, beginnt Patricia misstrauisch zu werden. Was weiß sie wirklich über James Harris? Hat sie vielleicht einen Fehler begangen, als sie ihn in ihrem Haus und Leben willkommen hieß? Als ich das Cover dieser Geschichte gesehen habe, war sofort mein Interesse geweckt. Der Klappentext hat mich ebenfalls von sich einnehmen können und so habe ich nicht lange gezögert und „Southern Gothic“ beim Bloggerportal angemeldet. Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares! Der Anfang des Buches hat mich direkt eingenommen. Ich fand Patricia eine recht interessante Figur, in der ich viel Potential gesehen hatte. Wir befinden uns inmitten der Südstaaten der 80er und 90er Jahre und das traditionelle Familienbild wird hier gelebt: Vater, Mutter, Kind. Der Vater bringt das Geld nach Hause, die Mutter ist nur dazu da zu putzen, zu kochen und die Kinder zu erziehen. Bereits zu Beginn des Buches wurde deutlich, dass Patricia mit diesem Leben eigentlich nicht zufrieden ist. Sie vermisst ihre Arbeit als Krankenschwester sehr, fühlt sich gelangweilt und gleichzeitig gestresst was die alleinige Verantwortung für die beiden Kinder anbelangt. Ihr Mann Carter ist ihr keinerlei Hilfe, was mir von Anfang an sauer aufgestoßen ist. Der Buchclub ist das einzige, was Patricia dazu bringt sich gegen das traditionelle Leben aufzubegehren, denn die Lektüre über wahre Verbrechen und Serienkiller bringen ihr den fehlenden Kick im Leben. Sie genießt es, sich mit ihren Freundinnen darüber auszutauschen und sich auch so mal, losgelöst von ihren Männern, zu unterhalten. Der erste spannende kleine Höhepunkt war der Moment, als Patricia aus dem Nichts von ihrer Nachbarin angegriffen wird. Zunächst fand ich die Beschreibungen teilweise sehr abstoßend und unpassend. Es war mir einfach etwas zu viel und zu detailliert. Anschließend lernt die Hausfrau ihren neuen Nachbarn James Harris kennen, der eigentlich seine Großtante pflegen wollte. Patricia fühlt sich auf seltsame Weise zu ihm hingezogen. Er war jung, gutaussehend, geheimnisvoll und schenkte ihr Aufmerksamkeit, die sie von ihrem Mann so schmerzlich vermisste. Sie hat irgendwie das Bedürfnis Zeit mit ihm zu verbringen. Doch kaum ist James Harris in der Stadt aufgetaucht häufen sich seltsame Ereignisse. Nicht zuletzt benimmt sich Miss Mary, die Schwiegermutter von Patricia, in der Gegenwart von James Harris noch seltsamer als sonst. Sie scheint ihn mit jemandem aus ihrer Vergangenheit zu verwechseln, wirkt jedoch zunehmend verstört von ihm. Diese Ereignisse haben mir natürlich die nötigen Hinweise bereits geliefert, um James Harris zu verdächtigen. Patricia jedoch verschließt ihre Augen komplett davor. Sie tut alles ab, was die alte Dame sagt und nimmt sie nicht wirklich für voll. In einer realen Situation würde es mir wahrscheinlich auch nicht anders gehen, doch spätestens nach einem schrecklichen „Überfall“, den ich hier nicht näher ausführen möchte, und der den Tod von Miss Mary zur Folge hatte, hätte ich ganz anders auf den Mann geschaut. Patricia jedoch verschließt weiter die Augen, bis sie mit den verschwundenen Kindern konfrontiert wird und etwas herausfindet, das ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sie versucht ihre Freundinnen davon zu überzeugen und als sie genügend Indizien gesammelt haben und zur Polizei gehen wollen werden sie von ihren Ehemännern gestoppt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war das Buch für mich gelaufen. Das Buch hat nur noch den puren Sexismus reproduziert. Die Frauen wurden von ihren Männern klein gehalten, für dumm verkauft, erniedrigt, geschlagen, gedemütigt und nicht für voll genommen. Sie wurden alle als Dummchen hingestellt, die sich aufgrund ihrer Lektüreauswahl in etwas verrannt hatten, das nicht real war. Sie alle sollten sich bei James Harris entschuldigen, der natürlich prompt auf der Bildfläche auftauchte. Schließlich war er ein wohlhabender ernstzunehmender weißer Mann, der ihnen allen half irgendwelche Geschäfte zu machen. Keine der Frauen hatte eine Chance, ihre Männer verboten ihnen den Mund, unterstellten ihnen fast schon Wahn. Und das in den 1990er Jahren. Ich darf wohl erwarten, dass ein Buch, welches 2021 erscheint, nicht mehr mit solchen Rollenstereotypen um sich werfen muss. Noch dazu auf diese krasse Art und Weise. Ja in den 1990er Jahren waren diese Stereotypen noch viel gefestigter als heute, doch ganz ehrlich, in diesem Buch geht es um Vampire, wieso also nicht auch ein wenig Gleichberechtigung einbauen? Oder Situationen auf andere Weise lösen, als mit den alles beherrschenden Männern, die sowieso alles besser wissen? Noch dazu kam ein weiterer Punkt, der mich immens gestört hat. Es scheint so, als wäre der besagte Vampir nicht nur ein Vampir, sondern auch noch ein Rassist. Denn, oh Wunder, er griff fast ausschließlich schwarze Kinder an. Was natürlich dann den white saviourism zum Vorschein brachte, denn die Hausfrauen versuchten sich gegen das Monster zu stellen, um die armen, ungebildeten und in schlechten Verhältnissen lebenden Schwarzen zu retten. Es war einfach schrecklich. Erst im Nachgang fiel mir auch auf, wie grundsätzlich BiPoC in diesem Buch dargestellt bzw. behandelt wurden: als gesichts- und teilweise auch namenlose Dienstleister*innen, die hauptsächlich für die reichen Weißen zu putzen hatten. Einzig Mrs. Greene bekam ein Gesicht aber auch nur im Kontext ihrer Bitte an Patricia ihr zu helfen, da sie als Schwarze sowieso nicht ernst genommen werden würde. Gerade diese Details fand ich einfach unnötig. Wieso sind die BiPoC nur dazu da, um vom Vampir getötet zu werden? Wieso müssen sie in ärmlichen und schrecklichen Verhältnissen leben? Es wird mir wohl nie in den Kopf gehen. Auch hier greift wieder das Argument: in dem Buch gibt es Vampire, wieso also nicht eine mittelständische BiPoC Familie, die nicht durch Putzjobs ihren Lebensunterhalt bestreitet? Was mich im Nachhinein auch mit wenig Begeisterung erfüllte waren die Charaktere an sich. Was ich an Patricia zunächst spannend und interessant fand, hat sich nach und nach in eine farblose Frau verwandelt. Sie sagte ja und amen zu allem, was ihr Mann ihr vorschlug. Sie wurde nahezu willenlos und ordnete sich einfach unter, ohne selbst über irgendetwas nachzudenken. Sie verhielt sich ihren Kindern gegenüber absolut seltsam und (auch wenn ich von Kindererziehung wirklich nichts verstehe) hat sie diese auch einfach seltsam erzogen. Viele Gespräche liefen in eine seltsam unangenehme Richtung und ich habe manchmal etwas Fremdscham verspürt. Je weiter das Buch fortschritt, desto eindimensionaler wurde die Protagonistin, bis fast nichts mehr von ihr übrig war. Ich wurde an den spannendsten Seiten eher gelangweilt, als wirklich unterhalten. Das einzige, was ich Grady Hendrix wirklich zugute halten muss ist, dass mir der Schreibstil wirklich gut gefallen hat. Ich mochte die Art, wie Dinge beschrieben wurden, allerdings nicht alles, denn er neigt eindeutig dazu brutale und ekelhafte Szenen en Detail darzustellen. Darauf hätte ich öfter verzichtet. Allerdings kann man sich durch diese guten Beschreibungen auch alles sehr gut vorstellen, was durchaus ein Vorteil sein kann. FAZIT Alles in allem ist „Southern Gothic“ ein sexistisches und rassistisches Buch, das den Protagonist*innen jegliche Farbe nimmt, sie zu eindimensionalen Figuren macht, die keinerlei selbstständiges Denken vermögen. Je weiter ich in dem Buch voran kam, desto schlimmer wurde der Eindruck. Die Handlung ergab für mich teilweise kaum mehr richtigen Sinn und meine Wut über viele der Kapitel überwog. Ich konnte das Buch vor allem am Anfang genießen, doch nach knapp 200 Seiten war dieser Genuss für mich vorbei. Sehr schade, denn ich hatte wirklich große Hoffnungen.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:5

Hier herrscht eine stetige Spannung. Kennt ihr die Horrorfilme die immer vermuten lassen jetzt passiert was und dann passiert nichts? Genau bei denen hängt man so unter Spannung dran. Grandios, auch wenn mich anfangs diese ganz vielen und's genervt habe, weil man Sätze nicht so miteinander verbinden sollte. Aber irgendwann, hat die Spannung gesiegt und ich darüber hinweg gesehen.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:4

“Southern Gothic ” hat mich allein durch das Cover schon so unglaublich angesprochen, der Klappentext tat sein übriges und ich war nicht mehr zu bremsen. Bekam ich das, was ich erwartet habe? Nein, definitiv nicht. Dieses Buch hat mich absolut überrascht und das auf jeder erdenklichen Ebene. Der Schreibstil des Autors hat mir richtig gut gefallen. Einnehmend und absolut fesselnd. Er schafft dazu eine sehr düstere ,drückende und unheimliche Atmosphäre, die perfekt zur Handlung passt. Die Charaktere haben mich definitiv mitgerissen, allen voran Patricia ,da man ihre Perspektive auch erfährt. Sie hat eine ungeheure Leidenschaft und sehr viel Stärke in sich. Hat sie sich einmal festgebissen, läßt sie nicht mehr los und kämpft bis zum letzten Akt der Verzweiflung. Ich mochte es sehr, wie sie agiert hat, konnte ihre Verzweiflung, ihre Angst und Hilflosigkeit spüren. Und daneben haben mich auch Slick und James Harris überrascht und definitiv für sich eingenommen. Aber außer Patricia, blieben die anderen Charaktere leider etwas blass für mich. Was bis auf eine Person, hier auch nicht so tragisch ist. Denn im Vordergrund steht der Fokus auf etwas ganz anderem. Was mir allerdings hier verstärkt aufgefallen ist, wie unterwürfig und klein die Frauen gehalten wurden. Als wären sie nichts weiter wert, als der Dreck unter den Schuhen. Dabei sollte man sich vergegenwärtigen dass immer die Frauen es sind, die alles zusammenhalten und es mit Stärke versehen. Sie sind der Anker in dieser gnadenlosen Welt. Doch alles in allem waren die Charaktere für mich glaubhaft, spürbar und einfach durch und durch mit Leben gefüllt. Das Geschehen spielt sich von 1988 bis 1997 ab. Man wird direkt mit dem Südstaatenflair in den Bann gezogen. Ebenso werden hier ganz klar Rassenunterschiede gemacht. Bist du ein Weißer hast du Glück, wenn du schwarz bist, interessiert sich niemand für dich. Das sind Themen die sehr sorgsam und feinfühlig eingewoben werden und dadurch bekommt dieses Werk eine noch größere Bedeutung und zugleich Beklemmung. Was aber noch nicht das ganze Drama darstellt. Denn Hendrix hat eine ganz eigene Art für Dramatik und Tragik zu sorgen. Er fasst gesellschaftskritische Themen auf und bietet sie ungeschönt dar. Die 80er Jahre waren in den Südstaaten voller Missstände, wodurch man das Gefühl hat in den 50er Jahren gelandet zu sein. Und dieses Gefühl hatte ich einfach die ganze Zeit über. Das ist eine Thematik die unglaublich wütend und zugleich hilflos macht. Und dann bildet er einen Trupp an Frauen, gekleidet als Buchclub und sie bieten kräftig Paroli. Natürlich geht es hier vordergründig um einen Vampir oder was immer er sein mag. Es wird manipuliert, intrigiert und mit Hass und Perfidität um sich geworfen. Aber letztendlich ist das nur die Hülle, für etwas sehr viel wichtigeres. Die ersten 100 Seiten verliefen für mich sehr schleppend. Es war nichts halbes und nichts ganzes und ich wusste einfach nicht, was mir hier mitgeteilt werden sollte. Dadurch dass der Klappentext schon sehr spoilert, wusste ich, worauf es hinausläuft. Was extrem schade ist, weil dadurch die Spannung größtenteils rausgenommen wird. Ich war nicht mehr ganz so schockiert und erschüttert, wie ich hätte sein sollen. Die Handlung kam für mich dann doch noch extrem gut in Fahrt. Was mir unglaublich gut gefallen hat. Ich war ab diesem Punkt nicht mehr von der Geschichte wegzubekommen. Allein die Idee mit dem Buchclub hat mich sehr begeistert und ja, es gab auch amüsante Stellen. Was dem Ganzen etwas Leichtigkeit verschafft hat. Der Kern der Story wurde in meinen Augen jedoch etwas oberflächlich behandelt. Aber ist dieses Monströse und Widernatürliche tatsächlich der Fokus? Oder geht es vielmehr darum, was wir bereit sind zutun, um das zu schützen was wir lieben? Macht uns das zu Monstern oder zu Helden? Nein, ich bekam nicht das, was ich erwartet habe? Ich bekam sehr brutale Taten, eine sehr feinfühlige und sensible Handlung, die sich ihren Weg zu ihren eigenen Monstern freikämpft, um sie letztendlich zu bekämpfen. Monster sind nicht immer sichtbar. Manchmal stärken sie uns und manchmal schwächen sie uns. Das ist mit viel Schmerz, Verzweiflung und Wut verbunden und bei Gott, ich hab an Patricias Seite gekämpft. Für sie, um sie. Es ist manisch, voller Hürden und Wagnisse. Es giert nach dem, was du bist. Es zerbricht dich äußerlich und innerlich, bist du nur noch ein blasser Abklatsch von dir selbst bist. Aber genau das, tut auch das Leben in dieser Zeit an diesem Ort dir an. Denn hier geht es nicht nur um das Monster, das wir sehen. Hier geht es um so viel mehr. Eine Story, die mich nach einer kleinen Durststrecke absolut begeistert hat, auch wenn ich mir noch mehr Erklärungen gewünscht hätte. Denn teilweise ist es sehr skurril, abgedreht und von schwarzem Humor begleitet. Mich konnte es absolut fesseln und mitreißen. Fazit: Grady Hendrix hat mit “Southern Gothic ” eine sehr düstere und schwere Story verfasst, die aufgrund der Thematik und deren Umsetzung nicht jedem liegt. Mich hat es nach einer kleinen Durststrecke absolut gefesselt und begeistert. Was vielleicht auch daran liegt, dass es skurril, abgedreht und von schwarzem Humor begleitet war. Doch daneben geht es nicht um die Monster, die wir sehen, sondern diese, die uns verborgen bleiben. Keine Story die mit großartigen Twists punktet, die aber mit gesellschaftskritischen Themen aufwartet, die definitiv für Zunder im Getriebe sorgen. Definitiv lesenswert.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Vorlage für einen klassischen amerikanischen Horrorfilm bzw. Netflixserie
Bewertung:4

Vorlage für einen klassischen amerikanischen Horrorfilm bzw. Netflixserie

Hausfrauen aus der amerikanischen Kleinstadt mit einem Buchclub, verschwundene Kinder, ein übernatürliches Wesen gepaart mit einem atmosphärischen und zynischen Schreibstil: was muss man da noch mehr sagen? Der Schreibstil und die Handlung haben mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Der Autor hat immer wieder Hinweise in die Geschichte eingestreut, die an späteren Stellen wieder aufgegriffen worden sind, jedoch auch alles vorhersehbar gemacht hat. Er hat ebenfalls mit einigen Klischees gespielt, die gepasst, Sinn gemacht und die Handlung fassbarer und realer gemacht hat. Zwischenzeitlich bzw. gegen Mitte des Buches gab es einen „Bruch“, der für mich eine zähe Episode war und kurzzeitig dazugeführt hat, dass ich das Buch nicht mehr in die Hand nehmen wollte. Aber dranbleiben hat sich gelohnt: denn das Ende war gut. Der Autor hat mit dem Buch das Rad nicht neu erfunden, jedoch eine gute Geschichte daraus erschaffen. Eine Serienadaption könnte ich mir hier richtig gut vorstellen. Wenn ihr also noch ein atmosphärisches, düsteres Buch für die Herbstzeit sucht, kann ich euch Southern Gothic uneingeschränkt empfehlen.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:4

>>Und am Ende dieser Geschichte werden sie blutüberströmt sein. Ein Teil dieses Blutes wird ihr eigenes sein. Ein Teil davon das von anderen. Aber es wird an ihnen hinablaufen. Sie werden darin schwimmen. Sie werden darin ertrinken.<>Ich glaube, die Welt verändert sich so schnell, dass die Menschen Geschichten brauchen, die ihnen Hoffnung geben,...<< Fazit: Für mich war „Southern Gothic“ ein runder Vampir-Roman, der sich richtig gut zwischendurch literarisch inhalieren lies! Wer einen Vampir-Roman so ganz ohne Klischeeromantik lesen möchte, der sollte sich das Buch vielleicht mal näher ansehen

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne
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Bewertung:3

Das Cover mag ich sehr. Es sprach mich beim ersten Mal direkt an. Ich finde es einfach sehr schön und es passt perfekt zu der Geschichte. Das hier wsr mein erster Vampir - Thriller gewesen. Ich begann mit dem Lesen ubd man lernte sofort eine unserer Protagonistinnen Patricia Campell kennen. Sie lernt man mit am meisten kennen, da es zwar aus der Erzähler - Perspektive geschrieben ist, man aber auch sehr viel von ihren Gedanken und Gefühlen liest. Bei den Protagonisten erlebt man eine tolle und wirklich spürbare Entwicklung. Die Frauen sind hier fast immer so stark, was ich sehr mochte. Genauso wie unseren Protagonisten James Harris, der auf seine Art geheimnisvoll und besonders ist. Es beginnt eher ruhig und die Spannung begann erst ca. nach einem Drittel. Doch dann nimmt es an Spannung immer mehr auf bis ich es gegen Ende nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zudem schaffte es der Autor hier eine 80er Atmosphäre, von der ich vorher noch nie gelesen habe. Dazu die immer größer werdende bedrohliche Stimmung, was ich sehr interessant fand. Auch die leichte Brutalität mochte ich hier gerne. Insgesamt mochte ich die Geschichte sehr und fand sie sehr interessant. Ich war nur durch hohe Erwartungen etwas enttäuscht. Die Spannung war mir im gesamten Buch etwas zu wenig. Und die Beschreibungen waren für mich manchmal etwas viel. Dennoch mochte ich es insgesamt sehr gerne. Der Schreibstyl war sehr angenehm. Leicht und flüssig zu lesen und ich konnte mir dazu alles sehr gut vorstellen.

Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanvon Grady HendrixHeyne