
[Rezension.] "Die Blausteinkriege III - Der verborgene Turm" von T. S. Orgel ist der Abschlussband der Trilogie und was ich wohl als geordnetes Chaos bezeichnen würde. Die Ereignisse und Stränge aus dem zweiten Band finden hier ihren Höhepunkt und die in alle Winde verstreuten Protagonisten haben alle Mühe die verschiedenen Brandherde unter Kontrolle zu bringen, während die Geschichte alles andere als zimperlich mit ihnen umgeht. Der Abschlussband ist ordentlich kampflastig und schnell wird klar, dass die Charakterentwicklung der einzelnen Figuren abgeschlossen ist, denn dafür bleibt auch einfach keine Zeit. In meinen Augen ist dies aber auch nicht weiter schlimm, da Band 2 dies ausreichend in den Vordergrund stellte und man die Dringlichkeit der Situation so regelrecht spüren kann. So entstanden auch wirklich epische Nebenhandlungen. Zu diesem Zeitpunkt hat man dann auch eine feste Sympathie (oder Antipathie) zu den einzelnen Charateren und stellt fest, das man plötzlich Charaktere mag, von denen man es am Anfang noch nicht erwartet hätte. Zum Ende will ich nicht viel verraten, außer das es mich absolut überzeugt hat. Gesamt-Fazit: Die Blausteinkriege sind wahrlich ein umfangreiches Abenteuer, die einen in verschiedene Gebiete der ganz eigenen Welt entführen, sei es in die tropischen Urwälder oder intrigenreiche Sitze der Politik. Letzteres ist zwar vorhanden aber nicht zu ausgeprägt, was für mich persönlich eine Erleichterung war. Der Humor der ganzen Reihe ist eigen und man muss ihn mögen, meinen Geschmack hat er aber durchaus getroffen. Ebenso eigen und nicht minder moralisch flexibel sind die einzelnen Charaktere, was ich sehr genossen habe, da man sich doch manchmal dran erinnern muss, dass man hier teilweise mit Mördern und anderen Gestalten sympathisiert. Die Trilogie ist und bleibt ein absoluter Favorit von mir!