
"Gott, lass mich der Mensch werden, für den mein Hund mich hält." 🙏
"Sicher sind Sie auch ein Teil dieser verrückten, liebenswerten Familie, sonst würden Sie keine Bücher wie dieses lesen. Ihr Hund ist Ihnen so wichtig, dass Sie alles für ihn tun, oder? Und manchmal übertreiben Sie ein bisschen, oder nicht? Hunde sind unsere Familie, Partner, Freunde und, ja, auch Kindersatz." Die Einleitung allein ist so rührend, dass ich sofort geheult habe wie ein Schloßhund. Pun intended. 😭 "Wir, die wir Hunde lieben, zahlen alle einen Preis. Den Preis, sich in ein Lebewesen zu verlieben, dessen Leben so viel kürzer ist als das unsere." Die Autorin schreibt über den eigenen Tod, was dann mit dem Hund passiert, wohin er soll, im Testament vermerkt sein sollte und überall Zettel mit der Info, dass man einen Hund zuhause hat. Und natürlich eben, wie sich langsam das Alter des Hundes bemerkbar macht bis hin zu dessen Ableben. 😣 Die grobe Botschaft ist, dass man die Zeit einfach genießen soll und im Hier und Jetzt leben soll. Keinen Was-wäre-wenn-Szenarien hinterherhängen (schuldig!) und sich den Kopf zerbrechen, was man bei der Hundeerziehung alles falsch gemacht haben könnte. Am Ende liebt einen der eigene Hund eben so wie man ist und man ist sein größtes Geschenk. Denn sind wir mal ehrlich; es gibt genug Tierleid und die Tierheime platzen nur so vor armen Tierseelen, die ein liebevolles Zuhause suchen 😢 "Ich hielt die Position der menschlichen Maulsperre eine gefühlte Ewigkeit, bis der herbeieilende Besitzer seinen Hund wegzerrte. Habe ich darüber nachgedacht, dass der Hund mich beißen könnte? Nein, in diesem Augenblick nicht. Das Adrenalin, das durch meine Adern schoss, hat mich dazu gebracht, zu reagieren, egal wie dumm es vielleicht war. War ich mutig? Um meinen Hund gegen einen Angreifer zu beschützen, brauche ich keinen Mut. Das war der pure Instinkt einer Mutter, die ihr Baby in Gefahr sieht. Ich würde mit bloßen Händen einen Säbelzahntiger erwürgen, der auf meine Shira losgeht. Als ich damals die Geschichte einer Freundin erzählte, die selbst keinen Hund hat, fragte sie ungläubig: 'Würdest du deinen Hund auch aus einem reißenden Fluss retten?' 'Ja, ohne eine Sekunde zu zögern.' 'Auch einen fremden Hund?' 'Absolut.' 'Und wenn du dich dabei in Lebensgefahr bringst?' Meine Freundin konnte es nicht fassen. 'Auch dann. Weil ich dankbar wäre, wenn ein Fremder meinem Hund hilft. Würdest du dein Kind nicht retten? Oder ein anderes Kind?' 'Ja, schon.' Und dann kam die Bemerkung, die man so oft von Nichttierbesitzern hört. 'Aber das ist ja auch etwas anderes.'" In den letzten Kapiteln ging es dann über diverse Geschichten von Mensch und Hund, die verschieden sind. Das ist wirklich hart zu lesen und gleichzeitig so heilend. Man kann einfach nur hoffen, dass wenn der Moment bei einem selbst vor der Tür steht, dass man ebenfalls das Glück auf einen friedvollen Abschied hat. Für die Fellnase und für sich selbst. 🙏 „Ein Hund wird Dir nie das Herz brechen, außer an dem Tag, an dem er gehen muss.“