Wow. Ich mochte Cinderella ist tot so gerne und finde Schneewittchen schlägt zurück so dermaßen enttäuschend. 😭 Die Protagonistin Eve hat unglaublich coole Fähigkeiten und trainiert ihr ganzes Leben für den Fall, dass sie gegen den mysteriösen und grausamen Ritter kämpfen wird, aber wenn es dann darauf ankommt, benutzt sie maximal halbherzig ein paar kleine Tricks und ist sonst die totale Niete. Den Ritter gilt es allerdings unbedingt zu besiegen, denn er drangsaliert die Bewohner des Königinnenreiches seit Längerem mit seiner bösewichtigen Grausamkeit. Er kann Wünsche erfüllen, doch trickst er seine Kundschaft regelmäßig aus, wenn es um die Gegenleistung geht (kennen wir doch irgendwoher!). Das ist zwar überall bekannt, aber die Leute wünschen sich trotzdem z. B. tatsächlich „so viele Kinder wie nur möglich“ und bekommen dann genau das 😭 (wer hier die Hauptleidtragende ist, ist eh klar). Hätte mir hier wirklich kluge Tricks und Rätsel vorgestellt und nicht SOWAS 😭. Dazu ist manches einfach unlogisch. Der Ritter beispielsweise soll super schwer zu finden sein, aber sein Schloss stampft literally auf Beinen durch die Gegend, trampelt alles nieder und raucht ohne Ende. Kann man schon schwer übersehen wahrscheinlich? Am Anfang konnte ich echt noch über einiges hinwegsehen und hab mich auf einen schönen Einzelband gefreut. Irgendwann war’s leider nur noch nervig, auch wenn es mich schmerzt, das hier schreiben zu müssen 😭.

•Buchrezi• 😬 Zum Inhalt: Es war einmal vor langer, langer Zeit… Da lebte Prinzessin Eve mit ihren Müttern im Königreich Queensbridge. Ein schöner Ort, an dem alle Wünsche in Erfüllung gehen… können! Denn der magische Ritter reist in seinem Schloss durchs Land und jeder erfüllte Wunsch hat seinen Preis. Nicht nur, dass einige Bewohner*innen von Queensbridge der Verlockung nicht wieder stehen konnten, auch die Königinnen sind dem magischen Ritter in die Falle gegangen. Doch der zu zahlende Preis ist hoch, so hoch, dass er die Menschen ins Unglück treibt. Auch Prinzessin Eve hat eine magische Begabung und wurde ihr Leben lang auf den Kampf mit dem Ritter vorbereitet, doch sie hat nicht geahnt, wie mächtig dieser ist… Mein Fazit: Der Einstieg ins Buch ist mir super leicht gefallen. Lockerer Schreibstil und die Geschichte ist durchweg spannend. Die Parallelen zum Märchen von Schneewittchen haben lange auf sich warten lassen, aber dann sind sie sehr gut in die Geschichte integriert worden. Ich mag düstere Adoption von Märchen, deswegen habe ich auch zu diesem Buch gegriffen. Eve ist eine starke Protagonistin, die mit aller Macht den Ritter stürzen möchte. Doch dieser ist geheimnisvoll, er tritt nur selten in Erscheinung und ich wollte die ganze Zeit wissen, was es mit ihm auf sich hat. Aber leider, leider gab es die eine oder andere Situation, die mir die Lesefreude etwas genommen hat. Eves Verhalten konnte ich an vielen Stellen nicht nachvollziehen, sie bringt geliebte Menschen in Gefahr, um ihre eigene Haut zu retten… Bzw. ist sich der Gefahr sehr bewusst, macht Dinge, die nicht unbedingt nötig sind, dann aber trotzdem. Auch das Ende hat mich nicht überzeugt, möchte hier aber nicht zu viel verraten. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte rasant erzählt, sie unterhält gut, ist zum Teil sogar ziemlich brutal und an manchen Stellen gefielen mir die Abweichungen zum Original ziemlich gut, gerade was die Rollen der Frauen betrifft 😉. Ich vergebe ⭐️⭐️⭐️ von fünf ⭐️nen!

Prinzessin Eve geht ihren Weg, so wie sie ihn am besten begehen kann. Ihr Vorteil ist es, dass sie die Tiere ihrer Umgebung verstehen kann, die Geräusche erkennt, versteht und so auch Unterstützung zum Beispiel bei der Fährtensuche bekommt. Natürlich gefällt es ihrer Ausbilderin nicht so sehr, dass sie diese Unterstützung bekommt, aber es bringt sie zu ihrem Ziel. Ausgebildet wird sie, um irgendwann gegen den Ritter zu kämpfen, der in ihrem Land terrorisiert. Die Story war wirklich gut aufgebaut und die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Ich bin schnell und leicht rein gekommen und bin wirklich durch die Seiten geflogen, doch dieser erhoffte Wow oder Aha Moment ist mir leider nicht gekommen. Trotzdem hat es für die Zeit wirklich Spaß gemacht, die Seiten zu lesen und Eve und die anderen Charaktere zu begleiten und zu erfahren was dort alles passieren wird. Eine nette Lektüre für ein schnelles Zwischendurch, welche mich leider nicht richtig packen konnte. Von mir gibt es 3 Schmetterlinge.

Von Kalynn Bayron habe ich bereits einige andere Bücher gelesen, die mir gut gefallen haben. Besonders „Cinderella ist tot“ ist eine wirklich schöne und tiefgründige Geschichte. Alleine deshalb wollte ich „Schneewittchen schlägt zurück“ unbedingt lesen, weil es zur selben Welt gehört und auch in Frankreich spielt. Leider reicht es für mich nicht ganz an die Cinderella-Geschichte heran, obwohl es auch eine spannende Handlung gibt. Die Protagonistin war mir allerdings nicht ganz so sympathisch, weil sie sehr starrsinnig und bockig ist und dadurch mehr als einmal ihre Mitmenschen in Gefahr bringt. Einige Figuren müssen deshalb sogar sterben, weil sie nicht hören, sondern einfach ihr eigenes Ding durchziehen will, ohne Rücksicht auf Verluste. Eve ist sehr hochmütig und arrogant, besonders zu Beginn der Handlung. Sie hält sich für unbesiegbar und geht unnötige Wagnisse ein. Nachdem sie dem Ritter das erste Mal wirklich gegenüberstand, ändert sich das ein wenig, aber starrsinnig und bockig bleibt sie trotzdem. Die anderen Figuren sind da sympathischer, besonders die Kingfisher-Familie, die Eve nach ihrer Flucht aus dem Palast aufnimmt. Der Ritter hat ein wandelndes Schloss, das mich an den Ghibli-Film erinnert hat. Das fand ich schon irgendwie cool. Auch die Beziehung zu seinem Sohn war interessant, kam aber leider sehr kurz. Gefühlt erfährt man kaum etwas über Ritter, obwohl ständig über ihn geredet wird. Bis zum Schluss weiß man so gut wie nichts. Der Endkampf war auch sehr kurz und enttäuschend, weil ich mir das definitiv spektakulärer vorgestellt hätte. Es ging mir zu leicht. Der Ritter wurde die ganze Zeit als so mächtig und unbesiegbar dargestellt, aber dann stirbt er plötzlich einfach so? Das hat für mich wenig Sinn ergeben. Am Ende wurden zudem mehrere Märchen zusammengewürfelt, die überhaupt nicht zur restlichen Handlung gepasst haben. Generell hatte ich das Gefühl, dass das Ende übereilt war und die Autorin sich zu wenig Zeit genommen hat, um das Ende würdig auszugestalten. Anfangs zieht sich die Geschichte eher, aber das Ende kam Knall auf Fall. Das hätte ich mir ein wenig anders gewünscht.

Wow! Kalynn Bayron hat mich mit "Schneewittchen schlägt zurück" von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Obwohl sich eigentlich meine Tochter dad Buch gewünscht hat, habe ich es jetzt "durchgesuchtet". Was für eine packende Geschichte. Es handelt sich um eine Mischung aus Fantasy und Märchen. Eine dezente Liebesgeschichte ist auch dabei. Toll, dass das Buch komplett ohne Spice auskommt. Protagonistin Eve war mir von Anfang an sympathisch. Sie weiß, was sie will, trifft ihre Entscheidungen und ist bereit für Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie ist überzeugt, dass sie den gefürchteten dunklen Ritter besiegen kann, der Unheil über so viele Menschen im Königreich gebracht hat. Auch über ihre Familie. Der Spannungsbogen kann kontinuierlich aufrecht erhalten werden. Es passiert immer etwas, oder man bekommt neue Informationen. Wer ist der Mann im Spiegel, mit dem sich Eves Mutter nachts unterhält? Warum darf Eve ihren 17. Geburtstag nicht feiern? Warum ist es so gefährlich, einen Pakt mit dem Ritter zu schließen, wenn er den sehnlichst Wunsch der Person erfüllen kann? Nach und nach bekommt man erste Antworten, doch es kommen immer neue Fragen auf. Beim Lesen begibt man sich gemeinsam mit Eve auf eine Reise voller Gefahren. Man erlebt Enttäuschungen und Verluste, lernt aber auch wahre Freunde kennen. Das Ende hätte ich so nicht erwartet. Es gibt einen ganz neuen Blickwinkel auf Märchen. Für mich ist Schneewittchen schlägt zurück ein Highlight in diesem Genre. Mein erster Titel der Autorin, aber sich nicht mein letzter.

Ein wirklich tolles Buch. Ich mag Neuerzählungen von Märchen echt gern und hatte mich daher schon sehr auf diese Geschichte gefreut. Vor allem weil Schneewittchen jetzt nicht so zu meinen liebsten Geschichten gehört. Der Schreibstil war so schön flüssig das man nur so durch die Seiten geflogen ist. Ich mochte unsere Protagonistin Evee auch wirklich sehr gern. Man konnte während der Geschichte richtig miterleben wie sie eine Wandlung durchlebt hat. Von einem eher kindlichen Verhalten (mit 17 auch vollkommen in Ordnung) zu einem immer ernsteren und Erwachsenen Verhalten. Das Ende hat mir richtig gut gefallen und war auch wirklich passend. Von mir gibt’s 5/5 ⭐️.

[Werbung|Rezensionsexemplar] „Es ist einfacher, einer Geschichte zu folgen, wenn sie blutet. Wenn das Herz der Erzählung schlägt, wenn sie wahr ist und nicht nur auf der blühenden Fantasie eines verängstigten Dorfbewohners basiert, kann ich sie finden.” S. 355 Neuerzählungen von Märchen finde ich immer faszinierend und ich mochte die Interpretation von Kalynn Bayron sehr. Es steckt nicht nur das Märchen von Schneewittchen in dem Buch, sondern man liest irgendwie auch eine Geschichte in einer Geschichte und wir erkunden die Geheimnisse, die hinter dem Märchen stecken. Während des Lesens habe ich immer wieder gemerkt, wie gut es der Autorin scheinbar gefällt, Handlungsstränge zu verweben und dadurch Spannung zu schaffen. Das Worldbuilding machte es einem zusätzlich leicht, durch die Seiten zu fliegen. Am Anfang bekommt man einen guten Überblick über die Charaktere und meiner Meinung nach macht Eve während des Buches eine tolle Entwicklung durch. Zuerst wirkte sie noch sehr kindlich, was sie ja auch sein darf, da sie erst 17 Jahre alt ist. Im Laufe des Buches merkt man aber, wie sehr sie sich entwickelt. Ab und an hätte ich mir während des Lesens noch ein paar mehr Informationen gewünscht und manchmal wäre ich gerne noch tiefer eingetaucht. Zu Beginn hat sich die Geschichte etwas gezogen, aber nach und nach wurde es immer spannender. Das Ende ist sehr gelungen und hat mir richtig gut gefallen, auch wenn man, sofern man das ursprüngliche Märchen kennt, einiges schon erahnen kann. Die Geschichte ist mit dem Ende abgeschlossen. Man merkt schon an einigen Stellen, das es eher ein Jugendbuch ist, aber das hat mich persönlich überhaupt nicht gestört. Wenn du gerne Neuerzählungen liest und eine schöne Geschichte zum abschalten suchst, bist du bei diesem Buch genau richtig.

Soweit sich Prinzessinnen Eve daran erinnern kann wurde sie darauf trainiert, den Ritter zu besiegen. Einem mächtigen Zauberer, der Wünsche erfüllt und damit die Menschen ins Unglück stürzt. Sie soll ihn töten und somit das Elend in ihrem Königreich beenden. Doch Eve findet heraus, dass selbst ihre Mutter, Königin Regina Geheimnisse vor ihr hat, die irgendwie mit dem Ritter zusammen stehen. Jede Nacht verschließt sich Regina um mit dem Diner des Ritter zu kommunizieren, Nova. Ein Bote des Ritters . Und um sich dem Ritter endgültig entgegen zu stellen, muss sich Eve ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ich mochte den fließenden Schreibstil gern. Die Charaktere werden gut vorgestellt und man kann den Inhalt der Geschichte mühelos folgen. Es ist nicht wirklich tiefsinnig. Aber die Story ist spannend, auch wenn es sich zu Beginn ein wenig zieht und man das Gefühl hat, stetig dasselbe zu lesen. Dafür ist das Ende rasant. Als Märchenfan fand ich das Ende sehr gelungen. Ich mochte die Beschreibungen, hätte mir aber hier und dort vielleicht ein wenig mehr Informationen gewünscht. Manche Bomben wurden fallen gelassen, ohne das weiter groß darauf eingegangen wurde. Alles in allem fand ich die Geschichte aber spannend, der rote Faden zog sich gut durch die Story und die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen. Die Story ist in sich abgeschlossen. Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich habe mich wirklich gut aufgehoben gefühlt. Wer mal abschalten möchte und eine entspannte, aber feine Fantasystory lesen mag, ist hier denke ich genau richtig. 4,5 ⭐ für eine schöne Lesezeit.