
» Hallo, Moses. Schön, dich kennenzulernen. « 🐈🏠🍁🍂
In dem Buch haben die Stimmungen für mich so gar nicht zusammen gepasst. Die eine Geschichte so herzlich und dann am Ende der Schock des anderen Schicksals.. Es hat sich auch etwas gezogen, obwohl es ja nicht viele Seiten hat
Eine schöne Geschichte über Menschlichkeit & verwobene Lebensgeschichten 🍂 🌳
Trotz der nur 3,5 Sterne: die Geschichte hat mir schon ganz gut gefallen. Ich hätte mir auf jeden Fall etwas mehr Herbst-Atmosphäre gewünscht. Die Geschichte ist aus drei Perspektiven geschrieben, der Wechsel der Personen schafft es die Gefühle perfekt wiederzugeben. Dem Autor ist die Sprache der unterschiedlichen Protagonist:innen sehr gut gelungen. Im letzten Drittel hat es mich leider etwas verloren. Empfohlen für alle, die eine ruhige Geschichte über menschliche Beziehungen, Lebensentscheidungen und angenehme Charaktere suchen. Und das Cover ist einfach wundervoll, oder?!🍂🥰
Tolle Geschichte
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ist zwar sehr langsam erzählt aber ich mochte den Schreibstil, die Atmosphäre und die Geschichte.
1972 Kleinstadt in Ontario, Kanada. Die siebenjährige Clara sitzt täglich am Fenster und wartet auf die Rückkehr ihrer verschwunden großen Schwester. Ihre alleinlebende Nachbarin und Vertraute liegt seit Wochen im Krankenhaus, als eines Abends ein fremder Mann in das Nachbarhaus einzieht. Claras Welt steht auf dem Kopf…. Ich habe mir einen schönen Herbstroman gewünscht, der sich anfühlt wie eine Tasse heiße Schokolade vor dem Kamin und das habe ich auch gefunden. Mary Lawson beschreibt abwechselnd aus Sicht von Clara, der Nachbarin Mrs. Orchard und dem fremden Mann Liam was gerade passiert und spickt die Erzählungen mit vielen Rückblenden. Auf eine sehr einfühlsame Art lernte ich die Charaktere, ihre Gedanken und Gefühle kennen. Ich habe mich in diesem Roman sehr wohl gefühlt und kann ihn nur von Herzen weiterempfehlen.
Dieses Buch von Mary Lawson - von der ich gerne lese- hatte es schwer, nach dem zuletzt gelesenen, aber die spannende, weil sie vor allem auch die Psyche der Protagonisten offenbart und gleichzeitig liebenswerte Geschichte, hat mich doch gekriegt. Die Themen sind vielfältig, Mutterliebe, Trennung, Freundschaft in einem beschaulichen Kleinstadtszenario in Ontario.
Wenn ein Buch zum Herbst passt, dann wohl genau dieses, mit der Jahreszeit im Titel und dem atmosphärischen Cover. Ich habe es gestern morgen begonnen und in einem Rutsch bis abends durchgelesen. Ein kleines abgelegenes Örtchen in Kanada, in dem so gut wie jeder jeden kennt - solche Settings mag ich sehr. Drei Hauptprotagonisten, die abwechselnd aus ihrer Sicht die Geschichte erzählen. Die fast 8 jährige Clara und Mrs Orchard haben mein Herz im Sturm erobert. Clara möchte man umarmen, ihr und ihrer Familie Trost spenden und alle Beteiligten zu unterstützen. Was passiert mit einer Familie, wenn eines der Kinder verschwindet - die Autorin hat das sehr bewegend dargestellt. Bei Liam war ich zuerst zwiegespalten, aber auch der hat mich irgendwie fasziniert. Alles in allem ein ganz wundervolles Buch. Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Es war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, aber ich denke, ich werde noch weitere lesen.
Wunderschöne Geschichte über Liebe, Verlust und manchmal notwendige Neuanfänge :)
Interessante Details und spannende Entwicklungen
Die 7 Jahre alte Clara wartet jeden Tag am Fenster darauf, dass ihre verschwundene Schwester wieder auftaucht. Ihre geliebte Nachbarin, Mrs. Orchard, liegt zu allem Überfluss auch noch im Krankenhaus und eines Abends zieht ein Fremder in das Haus der Nachbarin ein. Liam hat das Haus von der Nachbarin geschenkt bekommen und er fragt sich, ob er einen Neuanfang wagen kann. Clara besucht den neuen Nachbarn immer wieder und während sie sich aneinander gewöhnen, erinnert sich Liam nach und nach an seine Kindheit, in der Mrs. Orchard eine prägende Rolle gespielt hat… Eigentlich habe ich einen Herbstroman gesucht und bin so auf „Im letzten Licht des Herbstes“ von Mary Lawson (Übersetzung: Sabine Lohmann) gestoßen. Irgendwie machte mich der Klappentext neugierig genug um den Roman zu kaufen. Die Geschichte wird aus der Sicht dreier Personen erzählt: Clara, Liam und Mrs. Orchard. So setzt sich Puzzleteil um Puzzleteil ein ganzes Bild zusammen, das nicht so richtig hübsch ist. Vielmehr zeigt es eine kaputte Vergangenheit und eine nicht minder schwierige Gegenwart. Während die Autorin viel Spannung aufbaut, lässt sich auch manches Ende lose und das ist etwas, das ich nicht leiden kann und was mir das Buch ein wenig verleidet hat. Ich fand das Setting und die Figuren sehr gut gewählt, mochte die geheimnisvolle Atmosphäre, die sich langsam entwickelnde Geschichte und die mühevoll erarbeitete Wahrheit, die der Leser nur häppchenweise präsentiert bekommt. Mir hat die Story gefallen, die losen Enden sind mir allerdings unschön im Gedächtnis geblieben. Nichtsdestotrotz ein Buch, das sich gut lesen lässt und seine Leser mit interessanten Details und spannenden Entwicklungen lockt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich hatte etwas vollkommen anderes erwartet bei dem Buch. Es ist eine so schöne Geschichte. Auch ein wenig traurig … Ich wollte ständig wissen wie es weitergeht … Die Story um das vermisste Mädchen spielt irgendwie doch nur eine Nebenrolle…
Eines der schönsten Bücher die ich gelesen habe!
Dieses Buch ist wie eine flauschige Decke die einen einhüllt. Warm und weich. So kuschelig das man gar nicht aufstehen möchte. Eigentlich will man nicht das es endet. Es geht auch nicht so sehr um die Geschichte, sondern ich hatte das Gefühl jedes einzelne Gefühl der Figuren mit zu erleben und fühlen zu können. Jede Seite war , wie die Wiederkehr an einen Lieblingsort mit lieben Menschen die einem vertraut sind. Genau das richtige Buch für ein verregnetes Herbstwochenende.
Hach was schön…
Meine Buchhändlerin (die selbst aus Kanada stammt) hat mir dieses Buch empfohlen und ich hab es unglaublich gern gelesen! Die kleine Clara, die alte Mr. Orchard, Liam und Moses haben mein Herz erobert. Ein unverhoffter kleiner Pageturner!
„Im letzten Licht des Herbstes“ von Mary Lawson ist ein Buch, das wirklich im Herbst gelesen werden sollte. Ein perfektes Buch, um sich in eine warme Decke zu kuscheln, wenn die Tage immer kürzer und das Wetter ungemütlicher werden. Ein Buch mit einem warmen, warmherzigen Erzählstil, auch wenn dieser in meinen Augen gar nicht so besonders ist und auch nur wenige Sätze/ Passagen stilistisch oder in der Wortwahl herausragen. Aber es liest sich ganz wunderbar und schnell, einfach so richtig gut zum wegschmökern für ein langes faules Lesewochenende und ist für mich fast ein Wohlfühlbuch. Nur „fast“ ein Wohlfühlbuch, da wenn es Aspekte in der Geschichte gibt, die nicht schön und ganz sicher nicht zum Wohlfühlen sind und das Ende eine leichte Tendenz zum Kitsch hatte, auch wenn die Autorin das noch gut aufgefangen hat. Die Geschichte ist aus drei Erzählperspektiven erzählt: aus Sicht der 7-8 jährigen Clara, die sich um den Kater ihrer alten Nachbarin kümmert und dabei sehnsüchtig auf ihre Schwester wartet, die seit einigen Tagen verschwunden ist. Außerdem ist die Geschichte aus der Sicht von Claras alten Nachbarin, Mrs. Orchard, erzählt, die im Krankenhaus liegt und zusätzlich aus Sicht von Liam Kane, dem Mrs. Orchard ihr Haus vermacht hat und der nun in Claras Nachbarschaft zieht. Die Erzählstimmen unterscheiden sich dem Alter der Protagonisten entsprechend deutlich voneinander und die Erzählstränge selbst spielen zeitlich leicht versetzt voneinander, was toll gemacht ist und auch erst im Laufe des Buches so richtig deutlich wird. Leider habe ich festgestellt, dass mir jetzt , 3 Monate nachdem ich das Buch gelesen habe, gar nicht mehr so viel von der Geschichte parat habe. Vor allem das warme wohlige Gefühl, das ich beim Lesen hatte, sind hängen geblieben, aber von den Ereignissen selbst ist nicht so viel hängen geblieben. Was schade ist, denn zum Zeitpunkt des Lesens war dieses Buch ein absolutes Highlight, ein Lesegenuss für mich. Und auch wenn mein Leseeindruck jetzt etwas getrübt ist wegen den fehlenden Erinnerungen, so weiß ich doch, dass ich das Buch bei einem potentiellen Re-Read wieder genießen würde
Hoffnung, Verlust und die schmerzliche Erinnerung 🍂 Clara (7) hält jeden Tag am Fenster Ausschau nach ihrer verschwundenen Schwester. Nur einmal am Tag verlässt sie ihren Bobachtungsposten, um den Kater Moses von Mr. Orchad zu füttern. Dann taucht plötzlich Liam auf und bringt unbewusst alles ins Rollen. Die Geschichte wird abwechselt aus der Sicht von Clara, Liam und Mr. Orchad erzählt. Alle drei Figuren erzeugen eine ganz eigene Stimmung. Das Cover hat mich ein wenig getäuscht. Herbstgefühle kamen bei mir nicht auf, es hat aber auch nicht gefehlt. Der Titel passt aber sehr wohl zur Geschichte. Trotz unterschiedlicher Erzählweisen und der Zeitsprünge, liest sich das Buch sehr flüssig und klar. Die Geschichte fügt sich mit jeder Kleinigkeit und jeder Erinnerung zu einem große Ganzen. Zu Beginn dachte ich, es sei ein Krimi. Ich wartete immer auf den großen Knall (kleiner Spoiler, er kam nicht). Ein angenehmes Buch, welches sich leicht lesen lässt. Ohne viel Drama verläuft es ruhig dahin und fesselt gleichzeitig mit gleichbleibender Spannung. Das Ende hat mir nicht ganz so gefallen und kam nicht überraschend, passte aber in die Story. Ein schönes Sonntagsbuch und somit Glück im Bücherschrank!
Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und das Setting. Es fiel mir sehr leicht das Buch zu lesen und ich hab es gerne gelesen. Die Geschichte und Erzählperspektive fand ich auch gelungen. Allerdings blieben mir die diversen spannenden Handlungsstränge zu wenig ausgearbeitet und auch der Umgang der Charaktere mit diesem verschiedenen Schicksalen hätte ich mir detaillierter gewünscht.
Ein schönes Buch über Menschlichkeit und den Wunsch nach Wärme & Liebe.
Ich fand dieses Buch einfach nur schön. Ab dem Moment wo ich in der Geschichte war, hat es sich mir so gut gefallen und auch die Perspektiven waren so menschlich herausgearbeitet. Es gab einen Punkt, den hab ich gar nicht verstanden, warum man das so einbaut, weil es kam für mich ein bisschen plötzlich. Gerne würde ich mehr erfahren und in dir Zukunft blicken, um zu erfahren was mit Liam und Clara passiert ist. Für mich war es ein toller Wohlfühlroman.
4.5 Sterne "Eine Menge Leute um sich zu haben verhindert nicht, dass man sich einsam fühlt." Erzählt wird die Geschichte, die in einem kleinen kanadischem Ort namens Solace spielt, aus drei Perspektiven. Solace bedeutet auf Deutsch "Trost", was ganz wunderbar zum Buch passt. Eine Erzählperson ist die 8 jährige Clara deren große Schwester Rose , mal wieder abgehauen , ist. Während sie diverse Rituale entwickelt, die Glück für Roses sichere Heimkehr bringen sollen, ist ihr einziger Trost der Kater der Nachbarin Mrs. Orchard. Doch wer ist der junge Mann, der plötzlich nebenan auftaucht? Lima, so sein Name, hat das Haus in Orchard von Mrs. Richard geschenkt bekommen, doch warum? Da er sich gerade von seiner Frau getrennt hat, kommt ihm diese Flucht aber gerade ganz gelegen. Derweil arbeitet Elizabeth Orchard im Krankenhaus ihre Vergangenheit auf. Drei Schicksale, mehr oder weniger durch Zufall miteinander verwoben. Die Autorin erzählt sehr ruhig und unaufgeregt aus dem Leben dieser 3 Menschen, ihrer Wünsche, Träume, Hoffnungen und Ängste. Dabei machen sowohl die Perspektivwechsel als auch die verschobenen Zeitebenen den großen Reiz dieses Buch aus. Vor der großartigen Kulisse des herbstlichen Kanadas erleben wir große und kleine Dramen und mehr als eine kleine feine Liebesgeschichte. Die Sprache der Autorin ist sehr gradlinig , fast sachlich aber dennoch hat das Buch mich auch emotional sehr berührt. Tolle Charaktere und eine durchdachte Story die am Ende alle losen Stränge zusammenführt, wenn auch nicht alle auflöst. Ein schöner Sprachstil, der sich toll lesen lest und ein wunderschönes Cover machen dieses Buch zu einem herbstlichen Lesehighlight.
Ein absolut gelungener Herbstschmöker! Aus drei Perspektiven wird der Leser in ein herbstliches kanadisches Kleinstadtsetting entführt. Wir lernen die 8 Jährige Clara kennen, deren ältere, pubertierende Schwester wieder einmal ausgebüxt ist. Nur leider kommt die von ihr versprochene Nachricht nicht und so steht Clara ungeduldig und ängstlich Tag für Tag am Fenster und wartet auf ein Zeichen. Auch ihre Eltern sind in allergrößter Sorge um Rose. Clara verlässt ihren Aussichtspunkt nur um den Kater der älteren Nachbarin Mrs Orchard zu versorgen. Diese ist im Krankenhaus und muss sich einigen Untersuchungen unterziehen. Warum nur bringt plötzlich dieser unbekannte junge Mann viele Kartons in Mrs Orchards Haus? Clara versteht die Welt nicht mehr. Die Autorin skizziert mit klaren und schnörkellosen Sätzen die Bewohner des Örtchens und die wunderschöne Natur Kanadas. Die Geschichte wird in zart verschobenen Zeitebenen erzählt, was für mich ein sehr interessanter Kniff war. Das große Thema dieses Romans ist "Vertrauen". Dieses Leitmotiv zieht sich durch alle 3 Geschichten, die natürlich miteinander verwoben sind. Ich kann diese Geschichte als gemütlichen Herbstschmöker empfehlen, für 5 Sterne fehlte mir leider das gewisse Etwas und noch mehr Nähe zu den Figuren.
4.5 Sterne
Schönes Wohlfühlbuch. Hat ein bisschen Stars Hollow/Kanada Vibes 🍁
Solace bedeutet Trost. Trost und Hoffnung, das ist es, was diese Menschen in ihrem Leben dringend benötigen, damit sie die Herausforderungen meistern können. Mary Lawson erzählt die Geschichten ihrer Figuren mit unglaublich viel Empathie und Herzenswärme. Ein wunderschön herbstliches Buch.
Berührend, feinfühlig, wundervoll. Nur der letzte kleine Funke hat mir gefehlt - ein wenig mehr von Roses Geschichte vielleicht, mehr von Claras Eltern, irgendwas. Ansonsten nahezu perfekt. ❤️
Flüssig zu lesen, aber die Geschichte plätschert langweilig vor sich hin....
Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt. Das Cover gefiel mir auf Anhieb unglaublich gut! Doch auch der Klappentext klang einfach zu gut. Ich freute mich so sehr auf die Story. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht denn der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig. Außerdem schreibt sie einnehmend und bildhaft. Der abwechselnde Erzählstil gefiel mir unglaublich gut denn so lernte ich alle Charaktere noch sehr viel besser kennen. Alle drei Charaktere könnten unterschiedlicher kaum sein. Clara, ein siebenjähriges Mädchen. Liam, der nach seiner gescheiterten Ehe nicht so wirklich weiß was er tun soll. Und Elizabeth, eine ältere Frau die ihre besten Jahre schon hinter sich hat. Abwechselnd kommen sie zu Wort und zogen mich somit in den Bann der Geschichte. Jedes einzelne Schicksal ging mir sehr nahe. Emotional gesehen war dieses Buch unfassbar gut. Das Ganze wirkte authentisch, eine Geschichte die dich runter holt. Eine Geschichte die ich mit jeder Seite genossen habe. Leider kam das Ende viel zu schnell. Doch auch nach dem Lesen ließ mich die Geschichte nicht los. Ein eindringliches und tiefgründiges Buch welches ganz klar zum Nachdenken anregt! Ich für meinen Teil bin restlos begeistert. Bitte mehr davon. Fazit: Mit „Im letzten Licht des Herbstes" gelingt Mary Lawson ein bewegender, tiefgründiger und vielschichtiger Roman der zum Nachdenken anregt.
Hat mir gut gefallen, auch wenn der Klappentext irgendwie erwarten lässt, das Buch sei ein Krimi - ist es definitiv nicht, denn die "dramatischen Ereignisse" in der Vergangenheit sind jetzt nicht sooo spektakulär, aber natürlich für die beteiligten Personen trotzdem bedrückend. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive dreier sehr unterschiedlicher Personen erzählt wird: Clara, die alte Mrs. Orchard und Liam Kane. Dabei erzählt Mrs. Orchard vor allem in Rückblenden über die "dramatischen Ereignisse" in der Vergangenheit und der Leser erfährt nach und nach, wie sie mit Liam in Verbindung steht. Auch Liam erzählt einiges in Rückblenden, da geht es aber eher um die jüngste Vergangenheit und seine Beziehung zu seiner Frau. Außerdem erzählt er vom Leben im ländlichen Kanada in den 1970ger Jahren (wo der "Gegenwartsteil") des Buches spielt und vom Gemeindeleben in Solace, was mir sehr gut gefallen hat - das liest sich authentisch, ohne kitschig zu sein. Schließlich berichtet Clara aus der Perspektive eines 8jährigen Mädchens, wie sie das Verschwinden ihrer Schwester erlebt und was sie von dem neuen Nachbarn hält. Insgesamt ein eher ruhiges Buch, das gut in die Herbstzeit passt. Die Gemeinde von Solace kommt einem nah, ohne dass es kitschig wäre. Und auch, wenn es in gewisser Weise ein Happy End gibt, ist die ganze Story schon etwas bitter-suess. Hat mir insgesamt gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen, mehr von Mary Lawson zu lesen - ich vergebe knappe 4 (na, eher 3,8..) von 5 Sternen.
IM LETZTEN LICHT DES HERBSTES Die kanadische Bestseller-Autorin Lawson ist sehr heimatverbunden und lässt auch ihren neusten Roman in dieser wunderschönen und herbstlichen Kulisse spielen. Das Cover von "Im letzten Licht des Herbstes" ist wahnsinnig stimmig und herbstlich. Jüngst habe ich ihren Roman "Rückkehr nach Crow Lake" gelesen und bin auf ihre Neuerscheinung im Heyne-Verlag gestoßen. Eine kleine Stadt namens Solace, liegt in der kanadischen Provinz. Die Einwohner des kleinen Örtchen kennen sich untereinander. Als plötzlich die jugendliche Rose aus der Kleinstadt verschwindet ist dies das Gesprächsthema. Ihre Familie und vor allem ihre kleine Schwester Clara bangen mit jedem Tag um das Auffinden ihrer geliebten Rose. Doch noch mehr geschieht in dem Örtchen: Claras Nachbarin Mrs. Orchard liegt im Krankenhaus und in ihr Haus ist ein Mann namens Liam gezogen. Auf unerhoffte Art und Weise verknüpfen sich die Schicksale von Mrs. Orchard, Liam und der siebenjährigen Clara miteinander. "Im letzten Licht des Herbstes" handelt von der Wucht des Schicksals und zeigt auf, dass Begegnungen lebensweisend sein können. Im Wechsel erzählen die drei Hauptcharaktere von ihrem Leben, ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft. Mit der Zeit erhält der Leser:in Einblick in die Verknüpfung aller drei Geschichten, was ich sehr gelungen fand. Lawson schreibt von Beziehungen, Entscheidungen und löst ganz zum Schluss erst auf. Das Verschwinden des Mädchen Rose spielt eine absolute Nebenrolle. Die Stimmung des Romans ist trüb, äußerst ruhig und dennoch angenehm zu lesen. An einigen Stellen fehlte es mir an Wucht, an Erkenntnis und an Tiefe. Erst ab Seite 80 konnte ich mich gänzlich auf die Handlung einlassen. So bin ich beispielsweise mit dem in der Findungsphase befindlichen Liam erst zum Schluss warm geworden. Die Herbststimmung, zu der das Cover einlädt, findet keine Beachtung innerhalb des Buches. Zwar wird die Umgebung und auch Solace gut beschrieben, jedoch kam keine explizite Herbststimmung auf. Das Aufdröseln der Beziehungen und vor allem der Charakter von Clara und ihre kindliche Herangehensweise haben mir sehr gefallen. Der neue Roman von der kanadischen Bestseller-Autorin Lawson kommt mit einem ruhigen und gut lesbaren Setting daher. Mir hat die trübe Stimmung, die unspektakuläre Handlung und die Verstrickung der Schicksale miteinander gefallen.
>>Eine Menge Leute um sich zu haben verhindert nicht, dass man sich einsam fühlt.<< ...Und genauso ergeht es dem jungen Mädchen Clara, der Greisin Elizabeth und dem jungen Mann Liam in „Im letzten Licht des Herbstes“ von Mary Lawson. Die Autorin verwebt hier drei Schicksale miteinander und das auf wirklich ganz wunderbare Art und Weise, wie ich finde. Mich konnte sie mit ihren Zeilen wirklich sehr berühren und auf leisen Sohlen schlichen sich ganz besonders Clara und Elizabeth in mein Herz. Auch Liam's Weg ist innerhalb der Geschichte ein ganz wichtiger und lässt uns als Leser mit einer großen Portion Hoffnung zurück, während Clara daran arbeitet ihre Hürden zu meistern und Elizabeth dem Ende ins Auge blickt. Mir fällt es wahrlich schwer hier die richtigen Worte zu finden, denn dieses Buch hat mich in vielen Bereichen bewegt, berührt, betroffen gemacht und mich insgesamt einfach ganz arg mitfühlen lassen. Wir wandern als Leser hier durch drei Generationen, durch drei Schicksale, die unweigerlich miteinander verknüpft sind und sich mehr und mehr zu einem großen ganzen verweben, aus dem man sich einfach so unglaublich viel mitnehmen kann. Freundschaft und Vertrauen sind hier zwei zentrale Themen, die Mary Lawson für mein Empfinden ehrlich, unverblümt und dennoch auf sanfte, behutsame Weise in eine Geschichte eingeflochten hat, die mein Leserherz vollends erreicht hat. ✒Mein Fazit: Ein sehr lesenswertes und wunderbares Buch, das ich jedem sehr ans Herz legen kann, der auch die leisen Töne schätzt und sich berühren lassen möchte.
"Im letzten Licht des Herbstes" hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist toll und lässt einen gleich in das Buch eintauchen. Es ist ruhig geschrieben aber trotzdem keineswegs langweilig. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Nicht nur die Hauptpersonen. Auch die Personen mit den kleineren Rollen sind gut und realistisch dargestellt. Ich mochte alle drei unserer Hauptpersonen und mir hat gut gefallen, dass die Geschichten jeweils abwechselnd aus deren Sicht erzählt wurden. Die Autorin hat mir die Gefühle und die Beweggründe der Personen sehr gut nahe gebracht. Es war wunderbar, wie sich die einzelnen Schicksale im Laufe der Geschichte miteinander verwoben haben und man trotzdem noch die Hintergrundgeschichte der Menschen erfahren konnte. Fazit: Leseempfehlung für alle die ruhige Romane lesen oder die so einen gerne mal probieren wollen (wie bei mir in diesem Fall) Das erste Buch der Autorin ist schon auf meinen Wunschzettel gelandet.
Solace, Kanada 1972 - Claras große Schwester ist nach einem Streit mit der Mutter von zu Hause abgehauen und wird vermisst. Die alte Dame von nebenan, Mrs. Orchard, muss ins Krankenhaus - Clara kümmert sich in dieser Zeit um den Kater der Frau. Doch plötzlich taucht da ein fremder Mann auf, der es sich in Mrs. Orchards Haus gemütlich macht. Wie kann er es nur wagen? Claras Welt gerät völlig durcheinander. Doch nicht nur sie macht einiges durch. Auch der Mann, Liam, muss sich erst wieder berappeln. Seine Ehe liegt in Scherben, seinen Job hat er gekündigt und nun wohnt er im maroden Haus einer alten Frau, an die er sich kaum erinnern kann. Mrs. Orchard, die dritte Erzählerin im Roman, erzählt vom Krankenhaus ihre Geschichte und ihre rührende Verbindung zu Liam. Diese drei Geschichtsstränge - Claras, Liams und Mrs. Orchards - verbindet Mary Lawson in ihrem Roman "Im letzten Licht des Herbstes" zu einem wundervollen Schmöker. Auf etwa 330 Seiten hat die Leserschaft die Gelegenheit in den Mikrokosmos einer Kleinstadt kurz vor dem ersten Schnee einzutauchen. Kein Wort und keine Seite sind zu viel. Es liest sich herrlich leicht trotz der manchmal schicksalhaften Wendungen, die die Wege der Protagonisten nehmen. Ich habe das Buch gerne gelesen und empfehle es jedem, der einfach eine schöne Geschichte passend zur Jahreszeit lesen möchte.
Von diesem Buch hatte ich mir vom Klappentext so viel mehr erwartet: mehr Geheimnisse, Schicksalsschläge, Mysterien… die gab es nicht so wirklich. Zudem fand ich die Story durch das ständige Wiederholen gleicher Situationen aus der Perspektive der drei Hauptprotagonisten sehr langatmig. Jedoch habe ich die Stimmung des Buches als sehr atmosphärisch und schön erachtet, auch die Figuren waren charakterlich gelungen und liebevoll gestaltet. Daher 3/5 Sterne von mir!