7 Tage vor
Bewertung:5

Wow! Selten hat mich ein Buch so schockiert, berührt und einfach sprachlos gemacht. Ich bin mit der Einstellung an der Hörbuch gegangen, nicht viel neues zu erfahren, sondern einfach nur eine alltägliche Geschichte mitzuverfolgen, aber so war es nicht. Das Hörbuch Zeit den Wandel der Zeit und den damit verbundenen, jedoch auch heute immer Koch bestehenden Rassismus. Es ist beschämend. Beschämend, dass wir uns heute noch mit einer Thematik befassen, die den meisten Leuten schon auf die Nerven geht und die trotzdem alltäglich tausende Male auftritt. Aber am wichtigsten ist, dass das Hörbuch mich echt zum Denken gebracht hat. Mir ist nie bewusst gewesen, wie alltäglich Rassismus für Personen ist, die eben nicht weiß sind und nicht der Norm entsprechen. Außerdem war mir nicht bewusst, dass es teilweise normal ist Dinge zu tun, die aus rassistischen Vorurteilen einhergehen. Alles in allem muss ich sagen, dass ich wahrscheinlich noch ewig an dieses Buch denken werde und natürlich auch jedem nur empfehlen kann, dieses Buch zu lesen, oder sich das Hörbuch anzuhören. Diese Thematik ist heute durch BLM wieder mal wichtiger denn je und gerade in Zeiten wie diesen sollte uns bewusst werden, dass Rassismus nicht der Vergangenheit angehört und dass nicht nur Rassismus daraus besteht dunkelhäutige Menschen zu erschiessen. Rassismus fängt im Alltag an und aus diesem Grund sollten wir alle mal gründlich unsere Handlungen und Vorurteile überdenken

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
28. Apr. 2025
Bewertung:5

Diese Buch öffnet Augen - nicht nur in Bezug auf Rassismus, sondern auch auf Frauenfeindlichkeit und kulturelle Vorurteile. Alice Hasters schreibt über ihre eigenen privaten Erfahrungen bezüglich Rassismus, wie sich gefühlt hat und was sie mit den Jahren gelernt hat. Dabei bleibt sie immer auf einer sehr emphatischen Ebene, wird nie vorwurfsvoll, sondern verständlich und sensibel. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und konnte ihrer Stimme (sie selbst liest das Buch vor) wirklich gut zuhören. Sehr zu empfehlen!

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
21. Apr. 2025
Bewertung:4.5

Tolles und persönliches Buch zu Alltagsrassismus

Alice Hasters schreibt in ihrem Buch sehr persönlich über ihre Kindheit und Jugend. Dabei zählt sie etliche Situationen auf, in denen ihr gespiegelt wird, dass sie anders ist. Dabei sind viele Situationen dabei, die vielleicht nicht sonderlich schlimm wirken, aber doch verletzend sind, gerade wenn sie sich häufen. Das Buch sorgt für Empathie, mir war es jedoch ein bisschen zu persönlich.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
21. Jan. 2025
Bewertung:5

Muss man in 2025 gelesen haben!

Die Autorin schildert auf sympathische und nachvollziehbare Weise ihre Erfahrungen und Gedankengänge. Es ist nicht immer leicht und stellenweise durchaus emotional. Umso wichtiger ist ihr Buch! Die Texte sind authentisch, ehrlich und mit der richtigen Menge kritischem Denken versehen. Wichtige Begriffe zum Thema Diskriminierung werden zugänglich und verständlich Erklärt. Lösungen zu Problemen werden ebenfalls benannt. In den ersten Seiten etabliert sie die Rahmenbedingungen des Buches. Sie erkennt ihre spezifische Sichtweise an und stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Teilweise wollte ich ganze Kapitel markieren. Auch wenn das Buch aus dem Jahre 2020 stammt ist es aktueller denn je. Daher mein Fazit: Egal ob man viel ohne wenig zu den Themen Rassismus und Feminismus weiß, man muss es gelesen haben !

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
23. Dez. 2024
Bewertung:4

Sollte man wirklich gelesen haben. Super interessante und erschreckende Einblicke. Oft einfach nur zum Kopf schütteln.

„Ich setzte mich auf meinen Platz, ein Stuhl mit eingebautem Tisch. »Hey Germany«, sagte der Junge neben mir. Das sollte mein neuer Spitzname werden: Germany. Da musste ich erst einmal über den Atlantik fliegen, um als deutsch angesehen zu werden.“ „Rassismus hingegen ist immer eine auferlegte Fremdzuschreibung. Fremdenfeindlichkeit existiert, wenn Menschen nur eine bestimmte Norm kennen, Rassismus existiert, wenn Menschen nur eine bestimmte Norm akzeptieren.“ „Ich traute mich nicht, mich zu den anderen Schwarzen zu setzen. Denn wenn ich das tat, musste ich mich mit der Realität konfrontieren, dass ich nicht so war wie sie. In Deutschland, vor dem Fernseher, war es ein Leichtes, sich mit Afroamerikaner*innen zu identifizieren. Doch hier merkte ich, wie deutsch ich war. Ich redete anders als sie, ich kannte die Spiele nicht, die sie spielten, ich trug andere Klamotten und glättete meine Haare nicht wie die anderen Mädchen. Das war mir unangenehm. Es bedeutete, dass es kein Land gab, in dem ich nicht »anders« war. Der Wunsch, hier die Zugehörigkeit zu erleben, die ich in Deutschland nicht fand, würde unerfüllt bleiben. Nicht Schwarz genug in den USA, nicht deutsch genug zu Hause. Nie, nie genug.“ „Weiße Menschen, die auf »exotische Typen« stehen, beschreiben sich meist als neugierig, abenteuerlustig und unkonventionell. Als seien sie Indiana Jones und wir BIPoC ein Tempel, den es zu entdecken gelte. Ich fühle mich auch wie Indiana Jones - allerdings eher in meinen Versuchen, diesen Menschen auszuweichen. Solche Leute glauben zum Beispiel, dass »nubische Prinzessin« ein guter Kosename für eine Schwarze Frau wäre. Vokabeln wie »feurig«, »temperamentvoll« und - ganz schlimm - »wild« halten sie ebenfalls für angebracht, wenn sie Schwarze Frauen beschreiben. Es ist vielleicht nicht so schwer nachzuvollziehen, dass ich weder ein Tempel sein, noch entdeckt werden möchte und dass ich das Wort »exotisch« zum Kotzen finde.“

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
17. Dez. 2024
Bewertung:4

Viele Aha Momente für mich. Sehr interessant wenn man sich in BIPoC reinversetzen will.

Sehr sachlich geschrieben, aber augenöffnend. Man erfährt wo Rassismus beginnt, mit welchen Fragen BIPoC schon als Kind konfrontiert werden in Deutschland. Interessant für mich als nicht BIPoC, obwohl ich schon vieles darüber wusste.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
15. Nov. 2024
Bewertung:5

Sehr bereicherndes Buch, das Alltagsrassismus aus Perspektive der Autorin ausgehend aufzeigt & Ursprünge erläutert.

Ein sehr bereicherndes & erschreckendes (Hör)buch, indem die Autorin basierend auf ihren eigenen Erfahrungen,  Mikroagressionen und Alltagsrassismus benennt, sie als diese begründet & Begriffe verständlich erläutert. Die gute Recherche zeigt sich, indem sich sowohl auf aktuelle Ereignisse in Deutschland als auch auf historische Ereignisse bezogen wird.  Für mich ist es sehr erschreckend gewesen zu sehen, wie viel Rassismus von weißen Menschen ausgehend aus der Kolonialzeit stammt & sich bis heute in unserem System durchzieht. So viele Situationen, die sie schildert, machen wütend auf den "nicht böse gemeinten & unbedachten" Rassismus im Alltag. Ich glaube, durch dieses Buch einen Bruchteil von Rassismus gegenüber BIPOC etwas besser erkannt und verstanden zu haben. Ziemlich sicher, dass ich dank dieser Perspektive mehr in diesem Themenbereich lesen werde.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
29. Okt. 2024
Bewertung:5

Wirklich ein wichtiges Buch. Mir war vieles nicht neu, gerade die micro aggressions und Alltagsrassismus waren schon Dinge für die ich zumindest etwas sensibilisiert wurde, aber die strukturierte Darstellung eingebettet in Erinnerungen und dann noch fundiert mit viel historischen Kontext aufgearbeitet, gab mir doch noch einmal viel Neues und viel zum Überdenken. Sehr empfehlenswert, gerade auch für alle, die sich noch nie mit den verschiedenen Formen von Alltagsrassismus auseinandergesetzt haben, und sich der Aufarbeitung zum ersten Mal mit einem Überblick annähern wollen.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
3. Okt. 2024
Bewertung:4

"Rassismus zu bekämpfen ist keine Sache der Höflichkeit. Menschen müssen verstehen, was hinter ihren rassistischen Handeln steckt."

Wie kann man rassistisch sein, wenn man doch eigentlich gar nicht rassistisch sein will? Dieses (Hör-)Buch gibt quasi Hilfestellung, wie Rassismus aussehen kann und welche Wirkung und Folgen er haben kann. Rassismus versteckt sich hinter Dingen wie eine Person einfach auf Englisch anzusprechen, weil sie "nicht deutsch" aussieht. Alice Hasters beschreibt, wie im Hörbuch im Vorwort angesprochen, wie der Rassismus im Kleinen sich auf das Große auswirkt - an einem bestimmten Beispiel: sie selbst. Also ja, es hat demzufolge natürlich autobiografische Züge, wie viele Vorkommentator*innen bemängeln. Und ich finde das gut, so wird der "Alltagsrassismus" greifbarer und realer. Bei ausgedachten, aber realitätsnahen Ereignissen neigen Menschen ja doch dazu zu sagen "Ja, aber das ist ja ausgedacht." Zudem geht Alice auf viele historische Ereignisse ein, die so in meinem Geschichtsunterricht behandelt werden und ich persönlich bin dafür sehr dankbar!

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
8. Sept. 2024
Leider nur 4 Sterne ⭐️
Bewertung:4

Leider nur 4 Sterne ⭐️

Okay, ich glaub ich beginne so: Hätte ich die Rezi direkt nach Beenden des Hörbuches geschrieben, wären es fünf Sterne. Vielleicht auch einfach nur aus Prinzip. Doch nun, zwei ( oder sogar drei 😅) Wochen später, kann ich die nicht mehr hergeben. Doch besonders das Warum musste mir selbst erst mal deutlich werden, bevor ich es hier mit euch teile. Es lag nämlich vor allem daran, dass es mir einfach nicht zeigen konnte, was ich denn nun wirklich tun kann. Es wird einem eher deutlich gemacht, dass man es nur falsch machen kann. Natürlich wird viel auch eindeutig falsch gemacht, doch ich würde auch gern mal etwas richtig machen im Umgang mit BIPOC. Alice Hasters meint es ja gut, und es ist ihr gutes Recht auch aufzuzeigen, was ihr wiederfahren ist, aber es wird mir nun auch nicht klar, was ich besser machen könnte. Doch es schwingt unter anderem auch etwas passive Aggressivität mit, die sie an die Leute richtet, die sich freiwillig mit dem Thema befassen wollen. Ach, keine Ahnung. 🤷‍♂️ Viel wurde in dem Buch bzw. Hörbuch ja auch gut gemacht. Der Schreibstil war flüssig und es wurde sehr gut von der Autorin selbst eingesprochen. Auch der Part in dem die Geschichte von BIPOC beleuchtet wurde, hat mir gut gefallen. Man hat Neues gelernt, was einem sonst keiner sagt. Schlussendlich muss ich wohl weiter suchen, wenn ich ein Buch suche, das mir auch wirklich weiterhilft um mich dahingehend auch zu verbessern. Das mir etwa auch mehr Erfahrungen aufzeigen kann, die geteilt werden.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
30. Aug. 2024
Bewertung:3

Man erfährt viel darüber, wie Rassismus entstand und wieso er sich hartnäckig hält. Man erfährt einiges über Alltagsrassismus. Im Vordergrund steht allerdings die Biographie der Autorin. Alice Hasters neigt zu Spekulationen und Verallgemeinerungen und ihr Ton ist leider oft unangemessen aggressiv. Wen will sie damit erreichen? Ihre Leser*innen sind doch Menschen, die sich bewusst und freiwillig mit diesem Thema auseinandersetzen. Schwierig.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
26. Aug. 2024
Bewertung:4

Ein gutes Buch, an das ich aber mit falschen Erwartungen herangegangen bin. Der Titel lässt es klingen wie eine Art Ratgeber. Aber es ist hauptsächlich eine Biografie von Alice Hasters. Sie erzählt über ihre eigenen Erfahrungen mit Rassismus. Ich habe eher ein allgemeines Buch à la Exit Racism erwartet, in dem nicht nur die Erfahrungen der Autorin (in dem Fall Tupoka Ogette) geteilt werden, sondern auch die von anderen BIPOC, die von Rassismuserfahrungen berichtet. Außerdem gibt Alice Hasters keine Vorschläge, was man ändern könnte. Sie zählt auf, was alles rassistisch ist, aber gibt keinen direkten Appell an die Leser*innen. Das habe ich erwartet, aber die Autorin hatte wahrscheinlich gar nicht den Anspruch, Lösungsvorschläge zu geben. Ist ja auch okay - ich finde nur, dass der Titel etwas anderes vermuten lässt und ich deshalb überrascht über den Inhalt war. Also: wer dieses Buch lesen will, der sollte sich nicht nur für Rassismus allgemein interessieren, sondern auch für die Biografie von Alice Hasters, ihre Familie, ihr Auslandsjahr, ihre Studiumssuche... denn darum geht es ausführlich.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
24. Aug. 2024
Bewertung:5

Ganz klare Empfehlung für alle, die sich mit dem Thema Rassismus (auch dem eigenen internalisiertem, oft unbewusstem) auseinandersetzen möchten. Es war nicht immer leicht zu hören, aber wichtig und hat mir enorm geholfen mich in die Lage von BIPOC hineinzuversetzen. Wir als Gesellschaft haben noch viel zu lernen.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
23. Aug. 2024
Bewertung:4

Es war auf jeden Fall ein interessantes und lehrreiches Buch. Ich würde es auch jedem empfehlen, da ich es für wichtig halte, sich die Sichtweisen anderer Menschen ausführlich anzuhören. Trotzdem mochte ich den Ton an einigen Stellen im Buch nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ab und zu einige Vorurteile und Verallgemeinerung gegenüber weißen Menschen in das Buch reingebracht wurden, obwohl das Buch grundsätzlich genau dies anprangert. Nichtsdestotrotz greift das Buch wichtige Themen in einer gut strukturierten und formulierten Art und Weise auf.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
6. Juli 2024
Bewertung:5

Unglaublich wichtiges Buch! Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt 🙏💜

Ich weiß, dass wir in Deutschland ein großes Rassismus Problem haben. Aber mir als Weise Person, ist das erst vor ein paar Jahren aufgefallen. Als Kind war es nie präsent für mich. "Über sowas spricht man nicht" war da ein Häufiger Satz. Ich bin in einem Dorf voller weißer Menschen aufgewachsen, in dem der Großteil vermutlich immer noch leugnen würde, dass wir ein Rassismus Problem haben. Und dieses Buch hat mich meine Vergangenheit kritisch betrachten lassen.Vor allem bezüglich Schule. Wann haben wir dort einmal über Rassismus gesprochen? Ich erinnere mich genau an eine Situation in 12 Jahren Schule. Die erste war die Besorechung einer Antisemtitistischen Karikatur, bei der wir raten sollten in welchem Jahr sie entstanden ist. Natürlich haben wir alle Jahreszahlen zwischen 1930 und 1945 gesagt. Well, sie war von 1904 und danach waren diese 5 Minuten auf wieder vorbei. (Und wir sind darauf auch nie wieder zu sprechen gekommen). 5 Minuten in 12 Jahren Schule. Darum hoffe ich, dass Bücher wie dieses aktiv in den Schulen besprochen werden. Das generell darüber Gesprochen wird und Menschen einsichtiger werden.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
28. Mai 2024
Bewertung:5

Offen, ehrlich, unangenehm - der Titel ist selbsterklärend

Ein Buch das zum Nachdenken anregt und absichtlich unangenehm ist. Die Autorin liest das Buch selbst - verständlich, eindringlich, offen. "Selten fühlen sich weiße Menschen so angegriffen, allein und missverstanden wie dann wenn man sie oder ihre Handlungen rassistisch nennt." Es werden von der Autorin persönliche Erlebnisse mit Fakten untermauert. Alltagsrassismus und offene Anfeindungen werden genauso angesprochen wie Empfindungen. Auch wenn etwas nicht böse gemeint ist kann manches Verhalten doch verletzend sein. Die Autorin beschreibt das "wie kleine Mückenstiche" die in Summe auch weh tun. Wie privilegiert wir weiße Menschen eigentlich sind, wie sehr wir davon ausgehen dass wir die Norm sind beschäftigt mich. Für mich ein Buch das gelesen oder gehört werden sollte.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
28. Apr. 2024
Bewertung:4

Alice Hasters beschreibt in dem Buch sehr eindrucksvoll und gleichzeitig ungemein informativ ihre Erfahrungen mit Rassismus. Dabei ist ihre Art zu schreiben, ihr Schreibstil, schön zu lesen, man kann sehr gut folgen und fliegt trotz der teils echt harten Themen durch das Buch, sodass es schnell gelesen ist, man aber gerade als weißer Mensch trotzdem eine ganze Menge daraus mitnimmt. An ein-zwei Stellen gab es ein paar kleinere Tippfehler, wenn ein Leerzeichen zwischen zwei Wörtern vergessen wurde beispielsweise. Das hat dem Lesefluss aber keinen Abbruch getan und war nicht weiter dramatisch. Besonders gut finde ich, dass Alice Hasters nicht nur über ihre Erfahrungen schreibt, sondern dass sie die einzelnen Formen von Rassismus, den Unterschied von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und vieles mehr genau erläutert, und zwar auch unabhängig von ihren eigenen Erfahrungen. So wird vieles auch hinsichtlich der Geschichte erläutert, wodurch man einiges noch dazulernt. Am Anfang fand ich es etwas verwirrend, dass das Wort »Schwarz« immer groß geschrieben wurde, und das Wort »weiß« klein und kursiv. Das wurde dann aber auch noch von ihr erklärt, und danach fand ich es nur logisch, dass sie diesen Kontrast aufzeigen wollte. Besonders erschreckend finde ich, dass die Menschen auch ganz ohne diese Absicht in ihrem Alltag rassistisch gegenüber BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) sein können. Meist ist das dann für die weißen Menschen überhaupt nicht offensichtlich, aber BIPoC nehmen es eben doch war, aufgrund von anderen Erlebnissen, die Alice Hasters in ihrem Buch schildert. Aus diesem Grund kann man immer nur darauf hinweisen, wenn man selbst merkt, dass jemand eine rassistische Bemerkung gemacht hat (und nur, weil man das macht, heißt das ja nicht gleich, dass man ein Rassist ist). Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, sich mit dem Thema auch wirklich auseinanderzusetzen, anstatt beispielsweise dieses Buch zu lesen, danach ins Regal zu stellen, und einfach weiterzumachen wie bisher. Ich habe schon während des Lesens stärker auf meine Wortwahl geachtet, und das passiert denke ich so gut wie jeder Person, die das Buch liest oder gelesen hat. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass teilweise verallgemeinert wurde, wenn es um weiße Menschen sind. Es wird so viel darüber geschrieben, nicht in das Schubladendenken zu verfallen, dass gerade das dann schon auffällig ist. Beispielsweise fand ich den Satz: »Weiße Menschen wissen […] nicht, was Melanin ist […]« ziemlich problematisch. Ich wusste auch schon vorher, was Melanin ist. Dass das Pigmente sind, die unter anderem die Farbe der Haut bestimmen – genauso gut wie Melanine auch in den Federn von Vögeln sitzen und diesen ihre Farbe geben. Deshalb hat mich dieser Satz schon ziemlich genervt, denn hier beginnt wieder die ganze Sache mit den Vorurteilen. Außerdem fand ich es problematisch, dass Alice Hasters in dem Kapitel, in dem es um Schule geht, stark von ihren eigenen Erfahrungen im Deutsch- und Geschichtsunterricht ausgeht, und die liegen jetzt ja auch schon ein paar Jahre zurück. Sollte das damals wirklich so der Fall gewesen sein, wie Alice Hasters das schildert, dann kann ich auf jeden Fall sagen, dass sich da zumindest auf meiner Schule schon was geändert hat. Davon auszugehen, dass die Kolonialgeschichte beispielsweise nur aus der Sicht der weißen unterrichtet wird, ist einfach nicht richtig. Ich bin jetzt in der elften Klasse am Gymnasium, und wir haben uns im Geschichtsunterricht ziemlich intensiv damit auseinandergesetzt, dass das Verhalten der Großmächte zur Kolonialzeit ziemlich rassistisch war. Und auch über die Herero und Nama haben wir gesprochen. In dem Zusammenhang hätte ich es noch gut gefunden, wenn Alice Hasters darüber geschrieben hätte, dass das Wort »Genozid«, also »Völkermord« in diesem Sachzusammenhang nicht anerkannt wurde, weil dieses erst kurz nach dem Zweiten Weltkrieg definiert wurde. Somit handelt es sich offiziell nicht um einen Völkermord, was bei Erwähnung im Buch noch mal stärker die Ungerechtigkeit sowie das eurozentrische Weltbild ausgedrückt hätte. Fazit Dieses Buch sollte man auf jeden Fall gelesen haben, da es noch mal ganz neue, nicht offensichtliche Arten von Rassismus bzw. Alltagsrassismus aufzeigt. Nur, wenn man sich mit diesem Thema auseinandergesetzt, kann auch etwas geändert werden, und Änderungen müssen definitiv her, damit BIPoC irgendwann in der Zukunft nicht mehr diskriminiert werden.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
14. Apr. 2024
Bewertung:1

Ich bin also ein Rassist! Der Vorwurf würde mich normalerweise treffen, zumal wenn er von einer Schwarzen geäußert wurde. Der Anteil der inneren Betroffenheit hält sich nach dem Buch aber in Grenzen, denn vielmehr überwiegt der Ärger über die Autorin. Statt sich auf die wichtigen Punkte des Alltagsrassismus zu konzentrieren, holt sie zum ganzen großen Rundumschlag aus und verwechselt dabei meiner Ansicht nach reine Respektlosigkeiten mit Rassismus. Plötzlich stehen Diffamierungen bezüglich ihres Aussehens auf einer Höhe mit der Tatsache, dass es keine Kosmetikprodukte für Afrofrisuren in Drogeriemärkten gab oder gibt. Die nervige, rassistische Einstiegsfrage von Weißen nach der Herkunft wird in einem Atemzug mit der kulturellen Aneignung von Weißen (sie haben uns den Jazz geklaut) genannt. Für mich wird das Problem dadurch verwässert. Ich würde mir wünschen, dass hier mehr Gelassenheit herrschen würde und man nicht jede Dummheit des weißen Gegenüber als Rassismus auffasst. Würde ich Frau Hasters begegnen, wäre ich nach der Lektüre nicht erpischt, mich mit ihr zu unterhalten, denn die vermeintlichen Fettnäpfe, die sie als Sprachpolizist für mich aufstellt, sind vielfältig. Das Buch hilft mir nicht, sondern erschwert für mich den Umgang mit anderen Menschen. Der Buchtitel macht zudem genau das, was sie anprangert: Verallgemeinern und nicht die Individualität des Angesprochenen anerkennen. Nachtrag: Fast zwei Jahre nach der Lektüre und Befassung mit dem Thema Rassismus auf verschiedene Kanälen ist mir immer bewusster geworden, dass diese Art von Bücher, die das Blame‘n‘Shame-Game spielen, völlig kontraproduktiv sind, um eine antirassistischere und emphatischere Gesellschaft zu erlangen. Es mag für die Gruppe der jung, gebildeten, linksliberalen, identitätsfokussierten Aktivistinnen und Aktivisten ein gutes Buch sein. Aber ein wesentlicher, stiller Teil der Bevölkerung wird diese Form der Cancel Culture oder Weiße Fragilität nie mittragen (siehe die Reaktionen auf die Ausladung der Sängerin Ronja Maltzahn wegen ihrer Dreadlocks bei FfF in Hannover). Ich kann dagegen das Buch [b:Schlacht der Identitäten: 20 Thesen zum Rassismus - und wie wir ihm die Macht nehmen|57822738|Schlacht der Identitäten 20 Thesen zum Rassismus - und wie wir ihm die Macht nehmen|Hamed Abdel-Samad|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1619129159l/57822738._SX50_.jpg|90579586] von Hamed Abdel-Samad wärmstens empfehlen, wenn man nach einer anderen Herangehensweise sucht, um antirassistischer zu werden.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
4. Apr. 2024
Bewertung:5

Wie Rassismus unseren Alltag beherrscht… Und wir merken es noch nicht einmal. Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet, mir die Geschichte noch einmal nähergebracht und ich habe eine Menge gelernt! JA, dieses Buch polarisiert! Und das ist genau DAS, was unsere verkorkste Gesellschaft braucht. Macht endlich die Augen auf und seht, wie viel hier eigentlich falsch läuft. Ich könnte jetzt eine Grundsatzdiskussion beginnen und sagen, wie gut es uns allen geht und doch würden wieder irgendwelche Neider um die Ecke springen, und mich vom Gegenteil überzeugen wollen. Hier haben wir endlich mal eine Autorin, die den Mund aufmacht, weil sie die Schnauze voll hat. Völlig verständlich, wenn man bedenkt, dass sie ihr Leben lang mit ihrer Hautfarbe, ihren Haaren und ihrem Hintern konfrontiert wird. Weil sie eben anders aussieht als der „typische“ Deutsche. Als ob es das überhaupt noch gäbe. Ich glaube ja, dass wir alle wenigstens eine andere Nationalität in unseren Genen tragen. Wenn ich mir die ganzen schlechten Rezensionen so ansehe, glaube ich, die haben das Buch gar nicht gelesen oder sind so verblendet und ignorant, dass sie einfach nicht sehen, wie Recht die Autorin mit ihren Worten hat. Eben so RICHTIGE Deutsche. Da kann jetzt einer interpretieren, was er will… Wir sind alles Menschen! Und es ist verdammt egal, wo wir herkommen, welche Hautfarbe wir haben oder wie unsere Haare aussehen. Unser Blut ist ROT! Unser aller Blut. Wir kochen alle mit Wasser und jede/r hat seine ganz individuelle Persönlichkeit, Intelligenz, Körperbau, ich könnte ewig so weiter machen. Am Ende sind wir doch alle irgendwie und durch eine Trilliarde Ecken verwandt. Wir waren schließlich alles mal Affen und die Evolution hat uns zu Homo Sapiens gemacht. Wir sind alle gleich! Und genauso gehört auch jede/r gleich behandelt und akzeptiert. Ein fantastisches Werk von einer beeindruckenden Frau, die hoffentlich noch viel mehr Bücher über dieses Thema schreibt, denn es ist zu wichtig, um es still zu schweigen. Bitte sehr viel mehr davon und genauso ehrlich und auf den Punkt gebracht! Vielen Dank, Frau Hasters!

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
29. Feb. 2024
Bewertung:5

16. Buch im Jahr 2024 Dieses Buch ist so, so wichtig! Vor allem für mich als priveligerte weiße Person ist es wichtig sich immer mal wieder mit dem Thema Rassimus auseinanderzusetzen. Denn dadurch, dass es mich nicht betrifft möchte ich darüber aufgeklärt werden. Ich finde die Autorin hat das wirklich gut gemacht und ich bin sehr dankbar, dass sie sich getraut hat dieses Buch zu schreiben und auch viele eigene Erfahrungen miteinfließen zu lassen, denn das sorgt dafür noch mehr Verständnis aufzubringen. Ich habe hier wirklich nochmal einiges lernen dürfen und ich bin der Meinung zum Thema Rassismus kann man niemals genug lernen und sich genug aufklären lassen. Denn obwohl es mittlerweile eigentlich vollkommen klar sein sollte, dass Menschen alle gleich behandelt werden sollten und Hautfarbe absolut keine Rolle spielt haben das viele Leute noch nicht ganz so begriffen. Deswegen würde ich dieses Buch auch am liebsten allen Menschen in die Hand drücken um eine bessere Welt zu schaffen. Die Lektüre war für mich also absolut positiv (wenn man das bei so einem schmerzhaften Thema so sagen kann) und ich kann nicht weniger als 5⭐ geben. Unbezahlte Werbung, selbst gekauft

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
23. Feb. 2024
Bewertung:1

Ich bin also ein Rassist! Der Vorwurf würde mich normalerweise treffen, zumal wenn er von einer Schwarzen geäußert wurde. Der Anteil der inneren Betroffenheit hält sich nach dem Buch aber in Grenzen, denn vielmehr überwiegt der Ärger über die Autorin. Statt sich auf die wichtigen Punkte des Alltagsrassismus zu konzentrieren, holt sie zum ganzen großen Rundumschlag aus und verwechselt dabei meiner Ansicht nach reine Respektlosigkeiten mit Rassismus. Plötzlich stehen Diffamierungen bezüglich ihres Aussehens auf einer Höhe mit der Tatsache, dass es keine Kosmetikprodukte für Afrofrisuren in Drogeriemärkten gab oder gibt. Die nervige, rassistische Einstiegsfrage von Weißen nach der Herkunft wird in einem Atemzug mit der kulturellen Aneignung von Weißen (sie haben uns den Jazz geklaut) genannt. Für mich wird das Problem dadurch verwässert. Ich würde mir wünschen, dass hier mehr Gelassenheit herrschen würde und man nicht jede Dummheit des weißen Gegenüber als Rassismus auffasst. Würde ich Frau Hasters begegnen, wäre ich nach der Lektüre nicht erpischt, mich mit ihr zu unterhalten, denn die vermeintlichen Fettnäpfe, die sie als Sprachpolizist für mich aufstellt, sind vielfältig. Das Buch hilft mir nicht, sondern erschwert für mich den Umgang mit anderen Menschen. Der Buchtitel macht zudem genau das, was sie anprangert: Verallgemeinern und nicht die Individualität des Angesprochenen anerkennen. Nachtrag: Fast zwei Jahre nach der Lektüre und Befassung mit dem Thema Rassismus auf verschiedene Kanälen ist mir immer bewusster geworden, dass diese Art von Bücher, die das Blame‘n‘Shame-Game spielen, völlig kontraproduktiv sind, um eine antirassistischere und emphatischere Gesellschaft zu erlangen. Es mag für die Gruppe der jung, gebildeten, linksliberalen, identitätsfokussierten Aktivistinnen und Aktivisten ein gutes Buch sein. Aber ein wesentlicher, stiller Teil der Bevölkerung wird diese Form der Cancel Culture oder Weiße Fragilität nie mittragen (siehe die Reaktionen auf die Ausladung der Sängerin Ronja Maltzahn wegen ihrer Dreadlocks bei FfF in Hannover). Ich kann dagegen das Buch [b:Schlacht der Identitäten: 20 Thesen zum Rassismus - und wie wir ihm die Macht nehmen|57822738|Schlacht der Identitäten 20 Thesen zum Rassismus - und wie wir ihm die Macht nehmen|Hamed Abdel-Samad|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1619129159l/57822738._SX50_.jpg|90579586] von Hamed Abdel-Samad wärmstens empfehlen, wenn man nach einer anderen Herangehensweise sucht, um antirassistischer zu werden.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
18. Feb. 2024
Bewertung:3

Es ist schon nicht ganz einfach eine Meinung über ein Buch zu diesem Thema zu verfassen. Die Wiedergabe von erlebten Situationen hat es für Jemanden wie mich sehr anschaulich gemacht. Viele dieser Situationen haben mich sehr überrascht, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass das aus den Mündern mancher Menschen kommt. Ekelhaft. Ansonsten hat man stellenweise auf jeden Fall allein durch den Schreibstil sehr viel Wut verspürt. Dazu muss ich sagen, dass das zwar ganz natürlich und verständlich ist, aber trotzdem beim Lesen manchmal genervt hat. Natürlich ist das ganze keine Geschichte, sondern eine Ansammlung persönlicher Erfahrungen und dadurch sprunghaft, trotzdem hätte ich es mir irgendwie dynamischer erwünscht. Leider nur 3 Sterne für mich.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
30. Jan. 2024
Bewertung:4

Wichtiges Buch!

Guter Einstieg für Personen, die zwar gegen Rassismus sind, aber bisher nur wenig darüber gelesen haben. Ein Abriss über Grundstruktur und Wirkweise von Rassismus, dem die eigenen Erfahrungen der Autorin gegenübergestellt werden, was sie sehr eindrücklich erfahrbar machen. Danach aber bitte weiterlesen und tiefer in die Thematik eintauchen.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen solltenvon Alice Hastershanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
15. Jan. 2024
Bewertung:4

Ich habe das Buch im Rahmen unseres Buch-Clubs in der Firma gelesen. Mir hat sehr gut gefallen, wie Alice Hasters ihre persönlichen Erfahrungen mit Fakten hinterlegt. Sie kennzeichnet auch klar, wo es persönliche Ansichten oder Einschätzungen sind und wo diese mit Statistiken oder Umfragen belegt wurden. Beide Seiten fand ich sehr hilf- und lehrreich. Zum einen helfen uns die persönlichen Geschichten zu verstehen, wie sich Diskriminierung auswirkt und anfühlt und zum anderen lernt man neues über Geschichte, Kultur, Soziologie und weiteres. Auch Menschen, die sich schon mit dem Thema befasst haben, können hier noch etwas dazulernen. Vor allem hilft es, zumindest mir, immer mal wieder andere Perspektiven zu sehen, um sich das, was man zwar weiß, aber als nicht betroffene nicht tagtäglich vor Augen hat, wieder bewusst zu machen. Denn Rassismus ist kein Problem, das die Betroffenen lösen müssen während wir anderen uns zurücklehnen und uns für unsere eigene Toleranz loben können. Rassismus muss aktiv als Gesellschaft und als Individuum entgegen gewirkt werden. Und Aufklärung, sowie Verständnis sind da der erste Schritt.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
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