Wirkt nach...
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Obwohl der Massensuizid von Mai 1945 in Demmin wirklich wie ein Gespenst über der ganzen Geschichte hängt, wird immer nur angerissen, hier und da wird erwähnt was damals passiert ist. Eine der Protagonistinnen Fr. Dohlberg erinnert sich an ihre eigenen Erfahrungen in diesen Tagen, aber Hintergründe erfährt man nicht. Was ich persönlich ziemlich schade fand. Auf der anderen Seite "Larry" in deren Familie es auch ein "Gespenst" gibt über das keiner redet bzw. wenn dann auch nur in Bruchstücken. Mich hat der Roman tief beeindruckt obwohl so wenig offen geredet wird, aber zwischen den Zeilen liest man doch soviel heraus. Was nehme ich mit: erinnern ist wichtig und noch wichtiger ist darüber zu reden, Erinnerungen zu teilen, andere daran teilhaben zu lassen.