Eine solider und leicht zu lesender Krimi! Wie die beiden Vorgänger-Bücher gibt es verschiedene Handlungsstränge, welche am Ende teilweise zusammenführen. Dies macht das Buch spannend und abwechlslungsreich. Im Vergleich zu den Bändern 1 und 2 nimmt die Geschichte jedoch weniger Fahrt auf. Die Hauptstory findet nicht in Siglufjördur statt sondern in Reykjavik. Deshalb fühlt es sich so an, als ob Ari's Teil eher ein Nebenschauplatz ist, welcher nur leichte Verbindungen zur Hauptstory hat. Das fand ich schade und deshalb erhält das Buch von mir "nur" 3 Sterne.

Der dritte Teil der darc Iceland Reihe liest sich genauso fließend wie die anderen obwohl mir hier die spannung an manchen stellen etwas gefehlt hat. Ari muss sich diesmal nicht nur mit einer erdrückenden Quarantäne auseinander setzten sondern wird auch beauftragt eine 50.jahre alte Familien Geschichte aufzudecken mit einem wirklich unerwarteten Ergebnis darüber hinaus ein Mordfall und eine kindesentführung aufgeklären. obwohl zunächst scheint dass beide Fälle nichts miteinander zu tun haben sind die Schicksale dieser beiden Familien durch Vergangenen Ereignisse verbunden.

Auch ohne vorherige Bände der “Dark-Iceland-Reihe” gelesen zu haben, habe ich die Protagonisten schnell lieb gewonnen. Gut gefallen hat mir, dass es um Geschichten aus zwei verschiedenen Zeiten geht. Das Buch ist sehr gut geschrieben und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Durch die tollen Beschreibungen haben ich mich gefühlt, als wäre ich selbst in Island. Bei mir persönlich kam wenig Spannung auf - ich habe mich auch nicht gegruselt. Was bleibt? Gute Unterhaltung und absolutes Island-Reisefieber…

Das Buch hat ca 400 Seiten und ich hatte nicht einmal das Gefühl gelangweilt zu sein. Und auch obwohl zwei Geschichte gleichzeitig erzählt werden, wird es doch sehr strukturiert und spannend gestaltet. Kein Autor/Buch bei dem man ein “Mega-Fan” werden kann. Aber ein Buch was sehr entspannend und beruhigend wirkt. Ein sehr gutes “Sandwich-Buch”!

Da der Autor durch seinen ansprechenden und realistischen Schreibstil für einen guten Lesefluss sorgt, habe ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen und keineswegs mit der Auflösung des beschriebenen Falls gerechnet. Zu Beginn erscheint es als hätten die parallel ablaufenden Erzählungen keinen ersichtlichen Zusammenhang zueinander. Die Verstrickung wird dann aber von Kapitel zu Kapitel klarer und nachvollziehbarer. Allerdings wird das Buch meiner Meinung nach dem Genre eines Thriller nicht ganz gerecht und lässt sich eher als ein Kriminalroman kategorisieren. Hätte ich dies vorher gewusst, wäre meine Erwartungshaltung vermutlich eine andere gewesen.

Ich empfand die ersten 130 Seiten als sehr schleppend. Ich wollte sogar erst nicht mehr weiterlesen, weil es mich nicht gecatcht hat. Ich bin aber froh, dass ich dem Buch dann nochmal eine Chance gegeben habe. Danach habe ich das Buch in einem Zug durchgelesen, einfach weil mich dieses Ungewisse so gepackt hatte. Das Ungewisse, was es mit dem abgeschiedenen Haus, der Dunkelheit und den gruseligen Vorgängen auf sich hat. Allerdings fand ich dann die Aufklärung über das Ganze etwas mau und für mich persönlich, war daran nichts gruseliges. Das Buch bekommt von mir aber dennoch eine relativ hohe Bewertung, weil der Autor es geschafft hat, mich trotz allem total zu fesseln und ich einfach seinen Schreibstil und die Atmosphäre so gerne mag, die er in jedem Buch schafft.