Das Buch Ana" ist die fiktive Geschichte der Ehefrau von Jesus. Um Gefallen an dem Roman zu finden muss man meines Erachtens übrigens weder religiös, noch bibelfest oder gläubig sein.
Ich habe ewig gebraucht bis ich es wirklich durchgelesen habe, aber Anas Geschichte bleibt mir glaube ich, noch einige Zeit erhalten.
Ein Buch, das mich unglaublich beeindruckt und mit Lesekummer zurückgelassen hat. Eine unglaublich starke und emotionale Perspektive, klar und wundervoll geschrieben. Wundervoll!
Ganz tolles, bewegendes Buch.
Ana ist eine Stimme. Eine Stimme für alle vergessenen Frauen ihrer Zeit, früherer Zeiten und sich selbst. Obwohl dieses Buch die Geschichte der (fiktiven) Ehefrau von Jesus Christus behandelt, geht es noch um so viel mehr. Ana ist eine für ihre Zeit wahnsinnig selbstbewusste und selbstbestimmte Frau, die ihren eigenen Weg geht, der sie letztendlich auch zu Jesus führt, der wie Ana eine Leidenschaft in sich trägt. In dem Buch geht es aber auch um viele andere ganz tolle, starke Frauen, die schreckliches erleben mussten und trotzdem irgendwo gemeinsam ihren Weg gegangen sind. Achtung: Wer hier eine komplette Nacherzählung der Geschichte von Jesus Christus erwartet, der wird enttäuscht werden, denn während Jesus zwar da ist und für Ana eine tragende Rolle in ihrem Leben spielt, liegt der Fokus der Geschichte jedoch eindeutig auf Ana, ihrem Leben und ihrer Entwicklung. Ich bin in dem Buch relativ langsam vorangekommen, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass ich NIE in dieser Epoche/in der Antike lese. Das Buch hat mich aber definitiv dazu inspiriert, dies in der Zukunft öfter zu tun.
"Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. Ich bin eine Stimme." Sue Monk Kid will mit ihrem Buch darstellen, was möglich ist und stellt sich vor, wie es gewesen wäre, wenn Jesus eine Frau gehabt hätte. Denn das ist zu der Zeit Jesu in der jüdischen Welt selbstverständlich und der Mann fand damit seinen festen Platz in der Gesellschaft. Ich finde der Autorin ist ein wunderbarer Roman gelungen, welchem eine ausgiebige Recherche zugrunde liegt und sie historisch belegtes mit dem fiktiven Charakter Ana verknüpft. "Wenn Jesus wirklich eine Frau hatte, dann wäre sie die Frau in der Historie, die am deutlichsten zum Schweigen gebracht wurde und die am dringendsten eine Stimme braucht, um sich Gehör zu verschaffen." Das kennen wir ja auch von den Frauen aus dem Buch "Bible Bad Ass". In diesem Roman hier geht es also nicht in erster Linie um Jesus, sondern um die Frauen in seinem Umfeld, die nie, oder selten, erwähnt werden. Ana wächst in einem reichen Haus auf und darf lesen und schreiben lernen. Dies nutzt sie, um die Geschichten von den Frauen aufzuschreiben, die nicht gehört werden. Lieber schneidet man ihrer Freundin die Zunge raus, als ihr Gehör zu schenken. Dies spiegelt die Rolle der Frau in der Gesellschaft wieder. "Die Geburt einer Tochter ist ein Verlust. Jede Untat eines Mannes ist besser als alle Wohltaten einer Frau." Ana begehrt auf gegen diese Ungerechtigkeit und sucht nach Wegen dieser zu begegnen. Ihr Weg ist das Schreiben und in dieser Sehnsucht, das ihre Stimme gehört wird, wird sie immer von ihrer Tante bestätigt. "Kehre zu deiner Sehnsucht zurück. Sie wird dich alles lehren, was es zu lernen gibt." Und doch trennt so vieles die vorgegebenen Geschlechterrollen auch in ihrem Leben und Lieben mit Jesus. So "war er derjenige, der den Stein bearbeitete, und ich diejenige, die darauf saß." Immer wieder muss Ana ausharren und auf Jesus wartend zurückbleiben. Und diese "Erkenntnisse sind hart wie Steine, man kann sie nicht schlucken." Ana findet und geht diesen steinigen Weg. Mich hat das Lesen dieses Romanes unglaublich bereichert und mir auch ein zwei Weisheiten aufgezeigt, die ich auch gerne verinnerlichen und bewahrheiten möchte. Die für mich zentrale wird die Akzeptanz von Menschen sein, die ich nicht verstehe. "Du musst keine Liebe für sie empfinden. Versuch nur mit Liebe zu handeln." Ganz große Leseempfehlung ❤️🩹
Spannender, gut zu lesender Roman über das Leben Jesu mit einer Ehefrau an seiner Seite, um die es in diesem Buch wesentlich geht.... Historisch insofern gelungen, als die Zeit gut recherchiert u. beschrieben ist... Zwischendurch ist man versucht zu vergessen, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, weil man beginnt zu wünschen, so sei es gewesen. Starke Frauengestalten u. eine freundliche, warmherzige u. respektvolle Religion... Wunderbares Buch....
Was wäre, wenn Jesus eine Frau hätte? Was oft umstritten ist, wird in diesem Buch Realität. Das Buch handelt von Ana, einer starken unabhängigen Frau, die der Zeit weit voraus ist. Sie kann Lesen und Schreiben und widersetzt sich der Rolle und Pflichten der Frau, die zu ihrer Zeit klar definiert ist. Sie entkommt einer Zwangsheirat und lernt Jesus auf einem Markt kennen und beide heiraten wenig später. Ein interessantes Buch, da es die klassische Bibelgeschichte aus der Perspektive einer Frau zeigt. Sue Monk Kidd hat mit Ana einen wirklich tollen Charakter geschaffen. Das Buch und die Geschichte gefiel mir sehr und war einfach mal etwas anderes, zu dem was ich sonst lese. Einen Stern musste ich abziehen, da mir die Geschichte von Ana und Jesus etwas zu kurz kam.
Puuh.. geile Idee, miese Umsetzung
Ich bin einfach enttäuscht von diesem Buch! Es lag weder am Schreibstil, nach an der Grundidee - sondern schlicht an allem anderen. Unsere Geschichtsbücher sind voll von handelnden Männern. Frauen finden kaum statt, selbst wenn haben sie oftmals Nebenrollen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in der heutigen Zeit ab und an die Frauen der Geschichte beleuchten, ob fiktiv oder real. > Das konnte dieses Buch aber überhaupt nicht leisten. Statt endlich mal eine Frau an der Seite eines relevanten Mannes in den Blick zu nehmen, wird Ana zum blassen Hintergrund in Jesus' Wirken. Warum? [Achtung, Spoiler] Ana ist kein wirklicher Teil von Jesus' Geschichte. Die beiden heiraten irgendwann. Dann liest man 11 Jahre Ehe im Schnelldurchlauf - auf gefühlt jeder zweiten Seite wird aber erwähnt, dass Jesus wieder mal zum Arbeiten weg ist. Damit hätte ich leben können. Ich habe mich durch hunderte Seiten gelesen mit der Hoffnung, dass alles besser wird, wenn Jesus seinen Weg als Messias einschlägt. Aber auch davon ist sie natürlich kein Teil. Stattdessen gammelt sie in Ägypten bei einer seltsamen Sidestory rum. Ana ist gebildet. Irgendwie religiös und irgendwie auch nicht. Sie schreibt und ihr größtes Ziel ist es, eine Stimme zu haben. Nachdem sie in den ärmlichen Verhältnissen bei Jesus nicht dazu kommt, zu schreiben, holt sie das später nach. Ein guter Punkt: Sie schreibt die Leidensgeschichten von Frauen auf. Aber am Ende wird es seltsam. Sie fühlt sich am Ziel und ist scheinbar eine Stimme geworden. Die Auswirkungen bekommen wir aber nicht mit. Was hätte ich mir gewünscht? Wenn Ana schon als Schreiberin angelegt ist, wäre sie doch DIE perfekte Chronistin von Jesus' Leben und Wirken gewesen. Sie hätte mit ihm ziehen können und zur Quelle werden, auf die sich die späteren Evangelien beziehen. Dann wäre sie auch wirklich eine Stimme geworden. Am Ende der Geschichte, fragt sie sich, weshalb sie in Erzählungen über Jesus nicht vorkommt. Ob keiner von ihr wusste oder es besser in die Erzählungen des Gottes Sohnes passt. Aber letztendlich ist das komplett egal, denn Ana hat gefühlt nie eine Rolle in dem Leben gespielt, also wofür braucht es sie?! Vor allem weil sie Jesus' Vision gefühlt nicht nachvollziehen konnte. Letztlich fühlt es sich an, als sei es einfach nur zu kompliziert gewesen, die vermeintlichen Wunder rund um Jesus zu erklären. Dabei wäre es mit Ana als Chronistin so einfach gewesen: Sie hätte doch einfach entscheiden können, dass er so besser wirkt.

Gute Unterhaltung
[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘] 𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Das Buch Ana 𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Sue Monk Kidd 𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: btb Verlag / Der Hörverlag 𝔾𝕖𝕤𝕡𝕣𝕠𝕔𝕙𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕟: Tanja Fornaro 𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟/𝔾𝕖𝕙𝕠𝕖𝕣𝕥 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Judith Schwaab 𝔸𝕧𝕒𝕚𝕝𝕒𝕓𝕝𝕖 𝕚𝕟 𝔼𝕟𝕘𝕝𝕚𝕤𝕙: Yes 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Lest ihr Bücher mit religiösem Hintergrund? 𝔻𝕣𝕖𝕚 (𝕠𝕕𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕙𝕣) 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: Wechselhaft - Anders als erwartet - Gut 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: Mein Name ist Ana - Ich war die Frau von Jesus von Nazareth. Ana ist ein jüdisches Mädchen. Zu Klug und zu rebellisch für ihre Familie soll Ana mit 14 an einen alten Witwer verheiratet werden. An dem Tag an dem sie ihren Verlobten das erste mal trifft, sieht sie jedoch auch den Mann mit dem dunklen Locken und dem mitfühlenden Blick zum ersten mal. Und diese Begegnung soll für sie alles verändern. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Erst einmal vorweg: Das Buch hat weniger mit Jesus zu tun, als man denken mag. Das macht es aber nicht weniger gut. Im Gegenteil. Ana ist eine unglaublich interessante Protagonistin und ich habe ihr Schicksal gerne verfolgt. Dinge die mir aus der Bibel bekannt vorkamen wurden Geschickt eingebunden ohne gezwungen zu wirken. 😊 Manchmal kam es mir im Buch vor, als würden wichtige Dinge kurz abgehandelt, während Kleinigkeiten in die länge gezogen wurden. Das fand ich ein wenig schade. Trotzdem fand ich das Buch richtig faszinierend und war immer gespannt, welchen Weg Ana geht. Ich habe auch ins Hörbuch rein gehört. Das hat die Sprecherin sehr gut und passend zur Geschichte gelesen. 😊 𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? Von mir gibt's eine Leseempfehlung für alle die eine Geschichte über eine starke und kluge Frau lesen wollen, die ihrer Zeit voraus war. 𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️
Eine sehr berührende Geschichte. Die Mischung aus Überlieferung und Fantasie finde ich sehr gelungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und viereinhalb Sterne.
Mit ihrem Roman „Das Buch Ana“ erzählt uns die Autorin Sue Monk Kidd die Geschichte einer fiktiven Ehefrau von Jesus Christus. Für mich war es das erste Buch der Autorin und sicherlich nicht das Letzte. Spannenderweise empfinde ich die etwas längeren Zeitspanne von einem halben Jahr zwischen Lesen und der Formulierung meiner Meinung als gewinnbringend für das Buch. Ich habe es im Januar 2024 wirklich gerne gelesen und es hat sich auch schnell und flüssig lesen lassen, aber dass so viel hängen geblieben ist von Ana und dass ich das Buch heute besser bewerte als direkt nach der Lektüre, damit habe ich nicht gerechnet. Die Zeit, in der ich hist. Romane (und kaum etwas anderes) verschlungen habe, die weit in der Vergangenheit spielen, ist schon einige Jahre vorbei. „Das Buch Ana“ hat mir aber genau dieses Gefühl von damals wieder vermitteln können, dass ich etwas lerne, über das Land, die Kultur, den politischen Hintergrund, das Leben der Menschen und die Zeit, in der das Buch spielt. Das wirkte auf mich sehr gut recherchiert, Anas Geschichte sehr gut und glaubhaft in den historischen und biblischen Zusammenhang hineingewoben. Mir hat gut gefallen, dass es hier wirklich hauptsächlich um Ana und ihre Geschichte ging. Natürlich kann man Jesus als ihren Ehemann nicht außen vor lassen, aber es ging eindeutig um Ana und weniger um ihn. Es ging um ihre Wünsche und Träume, ihren Lebensweg und was sie als Frau erreichen konnte, in einer gänzlich anderen Zeit als heute. Insofern ist es auch ein feministisches Buch mit einer starken Protagonistin aber auch starken weibliche Nebenfiguren, wie z.B. Tabitha (Anas Freundin), Yalta (Anas Tante), und auch Phasaelis, die Ehefrau von Herodes Antipas war ein spannender Charakter. Ich werde diese Frauen vermutlich so schnell nicht vergessen, so viel zu auch zu erleiden hatten, so hatten sie auch alle eines gemeinsam: sie alle wollten etwas erreichen, hatten ihre eigenen Wünsche, ihre eigene Geschichte und waren eben nicht NUR „die Ehefrau von …“. Grundsätzlich hatte ich mir schon erhofft, dass Ana mehr an Jesus‘ Seite ist. Im Nachhinein finde ich es aber gerade gut, dass ich nicht das bekommen habe, was ich erwartet und ursprünglich erhofft hatte, denn es hätte nicht zum Aufbau des Buches und der Art und Weise wie Sue Monk Kidd Anas Geschichte erzählen wollte gepasst. Mir persönlich hat es irgendwie trotzdem gefehlt, wobei ich da aus Spoiler-Gründen nicht genauer drauf eingehen kann. Im Gegensatz zu dem was mir gefehlt hat, ist mir eine Zeit in Anas Leben hingegen zu ausführlich erzählt worden. Aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau und je länger ich über das Buch nachdenke, desto besser gefällt es mir. Übrigens ist es auch rein optisch für mich eines der schönsten Bücher in meinem Regal. Ich bin extrem froh, dass ich das Hardcover aus dem btb-Verlag noch ergattern konnte. 4,5 Sterne
Tolles Buch!!!
“segne die weite in mir, ganz gleich, wie sehr ich sie fürchte. [...] segne die worte, die ich schreibe. [...] mögen sie sichtbar sein für die augen derer, die noch nicht geboren sind. wenn ich dereinst zu staub geworden bin, sprich diese worte über meiner sterblichen hülle: sie war eine stimme.” . kurzrezension: . diesem buch mit worten gerechet zu werden, für dieses buch die richtigen worte zu finden, wird schwer. nachdem beenden, lodert es in mir und ich weiß, ich habe gerade mein jahreshighlight, wenn nicht sogar mein neues lieblingsbuch gefunden. soweit also dazu. ana ist vierzehn, als die geschichte beginnt und ich schmeckte, roch und sah ihr leben, ihren geist zwischen jeder zeile hervorblitzen und war überwältigt von der schlichten wortgewalt, die sich vor mir erstreckte und mich absolut gebannt hat. ana als mädchen bzw. als frau zu verfolgen hat etwas magisches. die geschichte ist magisch. im grobsten sinn behandelt es den umstand, das jesus eine ehefrau gehabt haben könnte (eine idee, die ich so nie auf dem plan gehabt hätte, auch, weil ich mich generell nicht in der materie auskenne). dabei geht es jedoch nicht darum, dass ana die ehefrau jesus ist, was ich mochte. es geht um ana selbst, nicht um ana, tochter des matthias oder ana, frau von jesus. und es geht um ihre sehnsucht danach, eine stimme zu haben. und die hat sie, und mit ihr gibt sie nicht nur sich eine stimme, sondern auch den ganzen vergessenen frauen, um sie herum. zeichnet ihre geschichten auf und vergisst kein detail, egal wie grausam, damit sie gehört werden können, damit ihre errungenschaften, ihre leistungen gelobpreist werden können. sie ist es, die jesus menschlich macht und nahbar, ohne, dass es irgendetwas von der biblischen geschichte nimmt. über die überlieferte korrektheit kann man sich gewiss streiten, aber ehrlich gesagt, ist es mir egal, denn darum geht es in diesem buch nicht. es ist eher eine erweiterung, ein was-wäre-wenn und es ist wunderschön ausgearbeitet worden, man spürt die bedachte arbeit in den seiten und in der gestaltung der charaktere, den beschreibungen der orte. ich habe mit ana gelacht, mich mit ihr geärgert und ebenso getrauert. ich hatte tränen in den augen, als das ende kam und anas geschichte erzählt war. und ich bin absolut überwältigt und lege es jedem ans herz, der sich für dieses thema interessiert und die idee, den frauen dieser geschichte zuzuhören, genauso phantastisch findet, wie ich. absoluteabsolute empfehlung! 5/5 sternis.
Wunderschön. Ich möchte wieder glauben, an das gute im Menschen und an diese wunderbare Frau 😅🥲
Leider hatte ich viel mehr erwartet - 2,5 Sterne
Die Geschichte über eine fiktive Frau Jesu. Für mich wurde das vielversprechende Thema leider nicht so umgesetzt, dass es mich wirklich fesseln oder berühren konnte. Schade
Tja... Was soll ich sagen? Das Buch hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass es meine Erwartungen nur sehr am Rande getroffen hat. Ich habe es in einer Leserunde mit der lieben @ gelesen und ihr kommt sicher schon aus den Ohren raus, was ich jetzt hier nochmal wiederhole: Mir wurde mit jeder Seite bewusster, dass ich mir für einen Teil der Geschichte gewünscht hätte, mehr über Jesus aus Anas Sicht zu erfahren. Von dieser Idee konnte ich mich keine Zeile lang frei machen. Allerdings gehen Ana umd Jesus nur einen sehr kleinen Teil des Weges gemeinsam. Was dazu geführt hat, dass ich enttäuscht zurückgelassen wurde. Natürlich war es Anas Geschichte und durch sie mehr über sie Zeit und die Umstände zu erfahren, in denen Jesus wirken stattgefunden hat, gehört auch dazu. Aber das Jesus nahezu keine Rolle spielt...das habe ich nicht erwartet. Letztendlich war es so, dass ich zum Buch gegriffen habe, weil es an der Zeit war den Abschnitt zu lese und nicht, weil ich erfahren wollte wie es weiter geht. Zu Gute halte ich gerne, dass der Schreibstil mich gekonnt hat durch die Seiten fliegen lassen. Er war bildhaft und eingängig und trug dazu bei, dass ich das Buch nicht noch schlechter bewerte.
Lange stand dieses Buch in meinem Schrank und wartet darauf gelesen zu werden. Jetzt frage mich, worauf ich gewartet habe. An jeder Station von Anas Leben habe ich mit ihr gelitten, gehofft und doch immer gewusst, wo das Leben ihres Mannes enden wird. Ein so berührendes Buch! ❤️
Ein unglaublich tolles Buch, dass mich fasziniert zurück lässt und mich unglaublich in seinen Bann gezogen hat . Ganz klare Leseempfehlung!! Wunderbar und starke Frauen !!
Kein fünftes Evangelium, faszinierende Frauen, gut durchdachter Plot, schnörkellose Sprache. Gelungen!
Das Buch Ana ist kein fiktives fünftes Evangelium, auch wenn der deutsche Titel das suggeriert. Nach und nach enfaltet sich ein clever konstruierter Plot entlang bekannter Personen und Stationen zu Jesus Lebzeiten. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich Anas Geschichte fasziniert und ich fühlte mich empowered. Wie sie versucht, ihrer Leidenschaft für das Schreiben der Lebensgeschichten biblischer Frauen nachzugehen, wie sie sich als Jesus ebenbürtige Ehefrau auf den Pfad zu ihrer Lebensaufgabe macht, oft begleitet von anderen starken Frauen, die auf raffinierte Weise ihr Schicksal lenken. Überhaupt geht es hier um die weibliche Sicht auf die Zeit kurz nach Christus und den Stellenwert von Frauen. Ihre grundlegendsten Bedürfnisse sowie verborgenen Wünsche und Sehnsüchte kommen an die Oberfläche, ohne dabei kitschig oder naiv zu wirken. Der Schreibstil ist schnörkellos und direkt, Ortsbeschreibungen sogar angenehm reduziert, was für mich den ganzen Zauber der Geschichte nur noch verstärkt. Die Story spricht eben für sich. Wie mutig, einen Roman mit dieser Thematik zu verfassen! In meinen Augen mehr als gelungen.
Interessant
Leute, das Buch war echt schön. Es geht hier um Ana, Jesus' Ehefrau, und natürlich kommen hier Themen wie die Kreuzigung und so vor. Aber echt schön ist, dass Jesus nicht so penetrant im Vordergrund steht, sondern er ist eher so der - passt auf - tolle Nebencharakter, den man echt gern hat, aber auch nicht vermisst, wenn er paar Kapitel nicht vorkommt. Es geht eher um die Frau und die Bedeutung der Frau und ihre Rechte und wie Ana sich über die Konventionen des Judentums himwegzusetzen versucht indem sie bspw. keine Kinder möchte, sondern studieren. Auch wurde Jesus' und Judas' Werdegang irgendwie plausibel erklärt und nicht so "Jesus ist der Auserwählte". Jesus ist hier ein Rebell. Das Buch war sehr viel realistischer als die Story in der Bibel. Für mich eine erfrischende Abwechslung.
ES BEGINNT MIT ANA Wir lernen Ana kennen, als sie etwa 14 Jahre alt ist und sie lebt als jüdisches Mädchen in einer angesehenen Familie. Kurzum sie führt ein gutes Leben für die damalige Zeit und ihr Vater gibt sogar nach, als sie sich einen Hauslehrer wünscht. Für ein Mädchen was komplett undenkbares, aber Ana ist anders und ihrer Zeit voraus, indem sie sich für Dinge interessiert, die nur Männern vorbehalten sind und Ungerechtigkeit sieht, wenn sie wegen ihrem Geschlecht anders behandelt wird. EINE FRAU VOR IHRER ZEIT Sie geht sogar soweit, dass sie die Geschichten von unterdrückten Frauen aufschreibt, damit sie eine Stimme haben. Jedoch bringt ihr das nicht viel, als sie selber von ihrem Vater an einen älteren Witwer verheiratet wird gegen ihren Willen. JESUS Wie es dazu kommt, dass sie die Frau von Jesus wird, werde ich hier mal nicht vorwegnehmen. Nur sage ich soviel, dass Ana ein sehr bewegtes Leben führt: vor, nach und während ihrem Leben mit Jesus. Das Thema “Jesus” war für mich weniger interessant, aber was mir gefallen hat war, wie die Autorin das alles um Ana aufgebaut hat und wie geschickt! Man könnte fast meinen, das wäre eine geheime und reale Geschichte und nichts rein Fiktives. Neben dem Thema Ana und Jesus, wird hier auch noch sehr gut die damalige Gesellschaft beschrieben, es werden viele Schicksale verfolgt, allesamt recht bedrückend, aber mit einem guten Ende und man bekommt einen sehr guten Einblick in die damalige Zeit und die Stellung der Frau. FASZINIEREND UND AUFSCHLUSSRECIH Das Buch ist in vielerlei Dingen faszinierend: das Leben von Ana, die Sicht auf Jesus und seinen Beruf “Prophet”, das Leben in Israel und in Ägypten, der Unterschied zwischen Arm und Reich, die politischen Machtverhältnisse oder die Schicksale der vielen Frauen, denen Ana im Laufe ihres Lebens begegnet. Die Autorin schafft alles aufzugreifen und einen spannenden historischen Roman zu schreiben, der mir gleich von Anfang an packen konnte. Ana ist auch ein Charakter für mich, den man nicht so schnell vergessen kann und von dem man sich wünscht, dass er wirklich existiert hat. FAZIT Mit einer beeindruckenden Sprache und einer noch mehr beeindruckenden Geschichte konnte mich das Buch von Sue Monk Kidd auf voller Länge abholen. Es wird nicht mein letzter Roman von ihr sein! Meiner Meinung nach muss man auch nicht hoch interessant an Religion sein für das Buch, da es eher um die Emanzipation von Ana geht. Es geht um eine starke Frau und ihrem langen Weg zu dem Leben, dass sie sich wünscht.
Was wäre wenn Jesus eine Frau gehabt hätte? Eine tolle Geschichte, die einem diesen Abschnitt des neuen Testaments näher bringt und dem ganzen Leben einhaucht. Es war toll den Menschen Jesus kennen zu lernen und finde der Autorin ist es sehr gut gelungen das geschriebene Wort lebendig zu machen. Man findet vieles aus der Bibel wieder - Menschen, Taten, Worte. Es geht aber darüber hinaus und erzählt die damilige Zeit aus der Sicht einer starken, intelligenten Frau. Man leidet, man schmunzelt, man trauert, man weint und man hinterfragt beim Lesen. Ständig! Eine wirklich bereichernde Geschichte, die genau so gewesen sein könnte! Ich habs geliebt!

Ein großartiges Buch!
"Es ist nicht die Weite in dir, die den Unterschied macht, sondern deine Leidenschaft, sie zum Vorschein zu bringen." Was wäre, wenn Jesus verheiratet gewesen wäre? "Das Buch Ana" ist ein fiktiver Roman der amerikanischen Autorin Sue Monk Kidd, der sich mit eben jener Frage beschäftigt. Mit kleinen, gewollten Abweichungen hat die Autorin versucht, dem historischen, kulturellen, politischen und religiösem Hintergrund der Geschichte gerecht zu werden. Was ihr nach meiner Fasson auch wunderbar gelungen ist. Übersetzt wurde der Roman aus dem Amerikanischen von Judith Schwaab. Wir befinden ins im Jahr 16 nach Christus. Die vierzehnjährige Ana ist ein kluges und überaus rebellisches, aufmüpfiges Mädchen, das klare Vorstellungen davon hat, was sie möchte. Und dazu gehört definitiv nicht den alten Witwer Nathaniel ben Hananiah zu ehelichen, nur um ihren Vater Land zu verschaffen. Sie möchte weiterhin die Geschichten all der vergessenen Frauen der Heiligen Schrift niederschreiben und all der Frauen, deren Stimme gehört werden soll. Und dann gibt es da noch diesen jungen Mann vom Markt, von dem sie spürt, dass er ihre Bestimmung ist. Sue Monk Kidd hat eine großartige Idee in eine noch großartigere Geschichte verwandelt. Eine Geschichte, die sich selbst für jemanden wie mich, die mit Kirche und religiösen Texten nichts am Hut hat, wirklich ganz wundervoll lesen lässt. Die in sich absolut stimmig und schlüssig ist und in der die Frauen ihre Stärke, ihren Mut und ihr großes Herz beweisen, obwohl sie so viel erdulden und erleiden müssen. Die Hauptfigur Ana ist eine wahrlich außergewöhnliche Frau, die für mich die perfekte Frau für Jesus abgibt und deren Geschichte ich einfach nur liebe. Und so wie Ana im Buch den Frauen eine Stimme gibt, hat auch die Autorin Ana, der Frau Jesus', eine Stimme gegeben. Ein wirklich großartiges Buch, dass ich durchaus jedem empfehlen kann, der neugierig darauf ist, wie die Frau von Jesus vielleicht gewesen wäre. "Alles ist der richtige Stoff für einen Roman." (Virginia Woolf)
Ich hab mit dem Buch angefangen und eigentlich keine Erwartungen gehabt. Alles was ich gelesen habe war der Klappentext, der im groben Zusammengefasst eigentlich nur sagt was wäre wenn Jesus verheiratet wäre? Dieses Buch hat mich mehr als positiv überrascht. Es geht um Ana, die die jüngere Schwester von Judas vorgestellt wird. Ana ist ein junges Mädchen, dass dank ihrem Vater lesen und schreiben lernt. Das wird allerdings von ihrer Mutter untergraben wo es nur geht. An sich haben Ana und ihre beiden Eltern eine eher oberflächlich Beziehung. Alles ändert sich für Ana als Sie im ihre Eltern zum Tempel begleiten soll und dort Jesus und ihrer zukünftigen Ehemann Nathaniel kennenlernt. Ana muss nun ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und nebenbei versuchen auch ihrem Bruder Judas zu helfen, der sich mehr als einmal mit den Obrigkeiten anlegt. Ana ist starke Frau, die aber auch ihre Schwächen hat. Gerade das macht Sie so sympathisch. Man fiebert richtig mit wie es weitergeht. Oft nutz Ana eben ihren Charme oder ihre Schönheit um sich oder ihre Liebsten Situationen zu retten. Trotzdem ihren sehr modernem Auftreten ist Ana immer noch eine Frau ihrer Zeit, die ehr als Ware angesehen wird, die ihr Vater nutzen kann um Macht oder Geld zu erhalten. Sie weiß aber darum und nutz es öfters um sich selbst Vorteile zu schaffen. Judas als Bruder von Ana macht die ganze Geschichte Bittersüß. Jesus ist wirklich eher als Partner. In manchen Teil eher eine Randfigur für Ana und ihre Entwicklung da. Die Beziehung der beiden ist sehr süß und doch sehr modern. Ich mochte das Buch wirklich und ich kann es nur empfehlen.
"Alles wird gut", hatte Yalta damals zu mir gesagt,und als ich sie zurechtwies, wie abgeschmackt und oberflächlich dies in meinen Ohren klinge, hatte sie gesagt: "Ich meine nicht damit, dass das Leben dir keine Tragödien bringen wird. Ich meine nur, dass es dir trotz allem gut gehen wird. Es gibt einen Ort in dir, der unzerstörbar ist. Du wirst deinen Weg dorthin finden, wenn du es musst. Und dann wirst du wissen, wovon ich spreche." 4.5 Sterne Eine sehr eindringliche Geschichte über Ana, die Frau von Jesus. Wir lernen hier den Menschen Jesus kennen und vor Allem lernen wir starke Frauen kennen, die ihren Weg gehen. Die Geschichte hat mich sehr begeistert, zwischendurch kurz verloren und dann mit Wucht wieder mitten ins Herz getroffen. Ein tolles Buch mit so vielen wunderschönen Sätzen und Aussagen. Ein tolles geschichtliches Portrait und eine Geschichte über "so hätte es sein können in Jesus Leben, wer weiß es schon genau." Die Autorin hat ein tolles Nachwort geschrieben, über die historische Wahrheit und die Geschichten hinter dieser Geschichte. Jesus steht hier nicht im Mittelpunkt, sondern Ana als unglaublich starker Charakter. Mir hat sehr gefallen, dass man vieles wiedererkennt was man aus biblischen Erzählungen erkennt. Aber eben auch so viel mehr, die Geschichte wird lebendig. Ich musste mich etwas darauf einlassen, Jesus so menschlich zu sehen, Judas ganz anders kennen zu lernen, Maria als normale hart arbeitende Frau zu erleben. Aber dann hat das Buch mich voll gepackt. Es gibt einen Kritikpunkt, der mich während des Lesens erst nicht begeistert hat, den ich aber jetzt im Nachhinein viel besser verstehe und den ich akzeptieren kann und besser finde, je länger ich darüber nachdenke. Aber von daher kein absolutes Highlight für mich

Fiktiv oder doch irgendwie wahr
Ana, die wunderbare Ana …. sie führt ein interessantes Leben. Trotz aller Widrigkeiten freut sich mein Leseherz für sie. Der Spannungsbogen bleibt konstant auf einer Linie. Liebevoll verfasst macht es Spaß sich auf eine Reise um 16 bis 60 n. Chr. zu begeben. Dazu rate ich Assassin‘s creed origins zu spielen. Somit bekommt man die Welt in der Ana lebt haargenau zu Gesicht.
Sue Monk Kidd ist für mich eine der besten Autorinnen, was historische Fiktion angeht. Auch in ihrem neusten Roman „Das Buch Ana“ beweist sie wieder einmal, dass sie historische Fakten und starke Frauen mittels ihres wunderbaren Sprachstils in einer grandiosen Geschichte miteinander vereinen kann. Im Mittelpunkt steht Ana, die fiktive Frau Jesus, die wir über ihr Leben hinweg begleiten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und ich konnte vollkommen in fremde Zeiten abtauchen. Auch Anas Charakter, der von Beginn an sehr ehrlich und leidenschaftlich ist, habe ich in mein Herz geschlossen. Sie möchte ihr Leben viel lieber dem Lesen und Schreiben als der Mutterschaft und dem Haushalt widmen und hat daher täglich mit dem Platz zu kämpfen, den die Gesellschaft in der Welt für sie vorsieht. Ganz großartig wurde beschrieben, wie sie über den Verlauf ihres Lebens und Romans wächst, lernt und handelt. Als ich das Buch am Ende zuklappte, war ich extrem stolz auf Ana und sehr zufrieden mit dem Roman insgesamt. Etwas befremdlich war es, von Jesus aus Anas Perspektive zu lesen, da sie sich in ihn verliebt und die beiden schließlich heiraten. In diesem Kontext habe ich noch nie über Jesus gelesen oder gar nachgedacht. Tatsächlich hat sich dieses Gefühl jedoch schnell verflüchtigt, denn Jesus wird inklusive all seiner Überzeugungen und Hoffnungen, insgesamt jedoch vor allem als Mensch dargestellt. Die Autorin hat ihn meiner Meinung nach gut beschrieben, nicht anmaßend, aber die Freiheiten ausnutzend, die die Überlieferungen unseren Gedanken lassen. Gut gefiel mir auch, dass Jesus seinen Platz in Anas Leben und damit auch im Buch einnimmt, aber Ana selbst nie aus dem Fokus verdrängt. Vielmehr werden auch die Geschichten anderer weiblicher Figuren erzählt, inklusive all ihrer Träume und Hoffnungen, aber auch ihrer Unterdrückung und ihres Leids. Die Kombination und wie Sue Monk Kidd all ihren Figuren gerecht wird, fand ich ganz toll! Insgesamt war „Das Buch Ana“ ein totales Highlight für mich. Nicht nur Anas Entwicklung, ihre Leidenschaft und Intelligenz, ihre Fehler und Zweifel haben mich begeistern können. Auch die religiösen und historischen Elemente waren für mich absolut bereichernd. Sue Monk Kidd hat in ihrem Nachwort auch beschrieben, wie sie recherchiert hat, welche Freiheiten sie sich genommen hat und wie viel Spielraum ihr z.B. nach der Bibel überhaupt zur Verfügung stand. Es ist natürlich eine Geschichte, aber mich hat dieses Gedankenspiel fasziniert und ich finde, die Autorin hat einen wunderbaren Job bei der Erschaffung Anas, ihrer Geschichte und der gesamten Atmosphäre, aber auch bei der sanften Einflechtung der historischen Details und Jesus Person und Wirken gemacht.
Dieses Buch ist aus der Sicht der fiktiven Ehefrau Jesu Ana geschrieben. Es dreht sich vor allem um die historische Figur Jesu, nicht so sehr um ihn als geistige Figur des Sohnes Gottes. Wir erleben Ana als Mädchen und ihrem Weg zur Frau, erleben ihr Zusammen sein mit dem Zimmermann Jesus in den Jahren vor seinem Wirken als Prediger und Messias. Ihr Erwachsenwerden und vor allem ihre, für damalige Verhältnisse, sehr feministische Sicht der Welt sind im Fokus. Ana ist ein Mensch, der danach strebt etwas Bleibendes zu hinterlassen und Frauen eine Stimme zu geben. Sie beginnt ihre Geschichte, die ihrer misshandelten Freundin Tabitha und viele andere Geschichten von in Vergessenheit geratenen Frauen aufzuschreiben. Nahezu revolutionär für damalige Verhältnisse. Mich hat das Buch als gläubige Christin beeindruckt. Es hat mir gefallen, dass viele bekannte Geschichten der Bibel ihren Weg in Anas Leben gefunden haben. Da wäre zB die Geschichte des barmherzigen Samariters zu nennen aber auch viele andere. Oft musste ich schmunzeln. Natürlich ist die Geschichte fiktiv, aber Sue Monk Kidd beteuert im Nachwort, dass es auch nirgendwo steht dass Jesus eben keine Ehefrau hatte. Ich fand dieses gut unterscheidbar als Fiktion gegenüber meinem Glauben und der Person Jesu an die ich glaube. Seine Güte und Liebe zu den Menschen war mir doch sehr vertraut in dieser Erzählung. Zudem war die Geschichte sehr gut recherchiert, hängt sich an historische Fakten und wurde mit viel Respekt erzählt. Der letzte Weg Jesu hat mir Tränen in die Augen getrieben.
"Das Buch Ana" ist ein wirklich besonderes Buch. Es geht um die Frage, was gewesen wäre, wenn Jeus eine Frau gehabt hätte. Wer wäre diese Frau gewesen? Wie wäre diese Frau gewesen? Und das finde ich eine wirklich spannende Idee. Was mir am Buch gefallen hat war, dass nicht Jesus, Gott, Wunder oder eine spezielle Religion im Mittelpunkt standen. Es ging hauptsächlich um Ana. Um eine starke, intelligente Frau. Um Ana die eine Stimme haben wollte und die wir in ihrem nicht immer leichten Leben begleiten. Auch die Geschichte von anderen starken Frauen wurde erzählt und so konnte das Buch schnell eine Sogwirkung entfalten. Auch Glaube spielt eine Rolle. Aber nicht bezogen auf irgendeine bestimmte Religion, sondern allgemein. Es geht um Hoffnung und Liebe, Zuversicht und Stärke. Zwischendrin hat sich das Buch zeitweise ein wenig gezogen, insgesamt hat es mich aber sehr begeistern können. Es ist ein Buch, das mich erreicht und ergriffen hat. Und es ist eine Geschichte die zum Nachdenken anregt. Denn ich bin mir sicher, Frauen wie Ana hat es gegeben und genau diese Vorstellung und die Charaktere die sich so echt anfühlen machen das Buch so besonders.
Dieses Buch ist mein Jahreshighlight! Die Geschichte Jesus kennt man, egal ob man gläubig ist oder nicht. Somit ist der Ausgang nicht überraschend. Was ich allerdings großartig finde ist, dass Jesus aus der Sicht seiner Ehefrau beschrieben wird. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Lebensgeschichte von Ana und den Regeln nach denen eine Frau / Jüdin zu dieser Zeit Leben musste. Die Charaktere werden sehr menschlich und nicht religiös verklärt dargestellt, was mir sehr gefallen hat. Ich habe mich auf jeder Seite mehr in sie verliebt und bis zum letzten Satz mit ihnen gelitten und gelacht. Ein großartiges Buch was ich jedem empfehlen kann.
Sehr guter historischer Roman
Eigentlich eine sehr interessante Idee, aber so richtig "gepackt" hat mich das Buch nicht... Rezension s. hier: http://domicspinnwand.blogspot.com/2020/12/rezension-das-buch-ana-von-sue-monk-kidd.html
Was wäre, wenn Jesus von Nazareth verheiratet gewesen wäre? Hieße seine Frau dann Ana? Wäre sie eine besondere Frau gewesen, diese Ana? Sue Monk Kidd hat eine fiktive und vielleicht doch ein wenig wahre Geschichte geschrieben. Das Buch Ana handelt von einer schönen Frau, die vielleicht eine der ersten Frauen war, die sich gegen das Männliche aufgelehnt hätte. Eine teilweise erdachte Geschichte, die die unsichtbaren Frauen dieser Zeit, sichtbar macht und vielleicht sogar einige Fragen aufwerfen könnte. Aber ganz sicher einen Roman, der einen mitnimmt, auch wenn man nicht so bibelfest ist. Ana, ein Mädchen mit stürmischen schwarzen Locken und regenwolken dunklen Augen. Ein intelligentes Mädchen, das sich von ihrem Vater Schreibmaterialien und Lesefutter erbettelte. Sie war schlau, las sogar die Tora. Schreiben und Lesen war für sie unentbehrlich. Diese Ana soll verheiratet werden. Zu einem Mann ziehen, der fast dreimal so alt, wie sie selber war. Ana ist 13 Jahre alt, Jüdin und lebt 16 n.Ch in Sepphoris, Galiläa. Die Bewohner der Stadt waren sehr gläubig und eine Frau hatte kaum einen Wert. Noch dazu war kaum eine belesen. Ana widersetzt sich dem Versuch verheiratet zu werden. Doch so einfach war es nicht. Die Hochzeit wurde vorbereitet. Dabei stellt das Mädchen auch noch fest, dass man sie förmlich verschachert hatte, gegen ein Stückchen Land… Auf dem Markt trifft Ana den Steinmetz Jesus ben Joseph, in den sie sich Hals über Kopf verliebt, als dieser sie vor einer Steinigung rettete. Die Hochzeit kommt nicht zustande, aber die Eltern haben einen neuen Plan, die Tochter los zu werden. Sie sollte am Ende an Herodes Antipas als Konkubine verschachern werden. Doch dann tritt Jesus vor den Vater und bittet um Ana‘s Hand. Die fiktive Geschichte um die Ehefrau Jesus fiel mir im ersten Moment etwas schwer zu lesen. Doch schnell fand ich mich mit der alten Sprache zurecht. Ein kleines Manko blieb, es treten viele Personen auf, deren Namen zu merken, nicht einfach ist. Ein kleiner Überblick auf den letzten Seiten, wäre sehr hilfreich gewesen. Stattdessen findet man eine Landkarte der Umgebung in den Umschlagseiten. Erschreckt hat mich, wie wenig die Frauen damals geachtet wurden. Tatsächlich sogar sich selber so unter den Scheffel stellten, ihre Töchter in Ehen weitergaben, die völlig absurd waren. Die Frauen waren den Männern völlig ausgeliefert und von deren Wohlwollen abhängig. Ana, die kleine Aufbrausende und Unbedachte hatte das Glück in einem „reichen“ Haus groß zu werden. Mittellose Mädchen, mussten machen was gesagt und ausgehandelt wurde. Selbst wenn es zu einer Vergewaltigung kam, wurde dem Mädchen obendrein die Zunge heraus geschnitten, damit sie nicht weiter Böses verbreiten konnte. Mich hat das Buch sehr mitgenommen. Der Blick auf die Geschichte Jesu macht dabei einen kleinen Teil aus. Es ist die große Liebe von Ana zu Jesus und dem Leben, das mich sehr berührt hat. Absolutes Lesefutter!
Die Sicht einer Frau auf die wichtigsten Ereignisse unserer christlichen Religion!
Hallihallo ihr Lieben, die Autorin hat sich an eine Geschichte & Theorie gewagt, die die Kirche seit 1500 Jahren versucht zu unterdrücken & zu verleugnen. Was ist, wenn Jesus Christus eine Ehefrau hatte? Und wie & wer war diese Frau? Anna verliebt sich in Jesus. Heiratet ihn gegen den Willen ihrer Familie und begleitet in auf seinem Lebensweg. Sie hat eine eigene Stimme, ihre eigenen Gedanken & ihre eigenen Ansichten zu den Geschehnissen! Und doch liebt sie ihren Ehemann, der Prophet & Gottes Sohn für die christliche Welt wird. Dieses Leben ist nicht leicht und auch nicht märchenhaft, aber ein Leben voller Glück, Strapazen, Wunder, Sorgen & Liebe! Absolute Buchempfehlung!
Ein Jahreshighlight 2023! Das kann ich jetzt schon sagen. 😊
Anfangs war ich als gläubige Christin sehr skeptisch: Ein Buch über Jesus Frau? Entweder das hat nichts mit dem Jesus meines Glaubens zu tun oder es wird kitschig. Aber ich habe das Buch von meiner, ebenfalls sehr gläubigen, Schwester empfohlen und geborgt bekommen und außerdem hat mir das Buch "Die Erfindung der Flügel" der Autorin sehr gut gefallen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dabei geht es in dem Buch vorrangig um Ana, einer selbstbewussten, wißbegierigen Frau und ihrer Entwicklung. Jesus, als ihr Mann, kommt natürlich schon vor. Die Autorin beschreibt ihn jedoch in der Zeit vor seinem öffentlichen Auftreten. Die Schilderung als warmherzig, liebevollen und humorvollen Mann passt dabei sehr gut in mein Glaubensbild. Geschickt baut die Autorin einige, wenige Bibelzitate ein, ohne dass sie aufgesetzt wirken. Vorrangig geht es jedoch um die Emanzipation von Ana beginnend im Alter von 14 Jahren, als fremdbestimmte Tochter eines reichen Mannes, deren größter Wunsch es ist zu schreiben um den Frauen der Bibel und ihrer Zeit eine Stimme zu geben. Ein Buch, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat, so dass ich, obwohl 2023 gerade erst begonnen hat, schon sagen kann, dass es ein Jahreshighlight ist.
Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. So beginnt der lange erwartete neue Roman von Bestsellerautorin Sue Monk Kidd. Es ist die fiktive Lebensgeschichte von Ana, der Gefährtin Jesu. Die Erzählung setzt im Jahr 16 nach Christus ein, im von den Römern besetzten Galiläa. Dort wächst Ana in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf. Sie ist ein kluges Mädchen mit rebellischem Geist und messerscharfem Verstand. Ana lernt Lesen und Schreiben, studiert die Thora und beginnt heimlich die Geschichten der vergessenen Frauen der Heiligen Schrift aufzuzeichnen: Eva, Sarah, Rebecca, Rachel und Ruth. Als Ana vierzehn ist, soll sie an einen alten Witwer verheiratet werden, doch sie lernt auf dem Markt einen jungen Mann mit dunklen Locken und einer großen Sehnsucht in den Augen kennen, der ihre wahre Bestimmung wird. Heute geht die Reise zurück in die Vergangenheit, wo wir Ana kennenlernen und sie auf ihrer Reise begleiten. Und Ana ist wirklich eine besondere und starke Frau in dieser Zeit und konnte mich als Protagonistin fast immer überzeugend. Manchmal, zumindest zum Ende hin, war ich etwas genervt von ihr, dennoch ein toller Charakter. Wer jetzt erwartet, dass Jesus auch im Vordergrund steht, muss ich jedoch leider enttäuschen, da es hauptsächlich fast nur um Anas Geschichte geht und man Jesus nicht wirklich greifen bzw näher kennenlernen wird. Das fand ich persönlich gar nicht so schlimm, denn ich fand es toll, dass die Geschichte mehr die Frauen in den Vordergrund stellt und man in all den Seiten der Begleiter von Ana ist, die für sich und für andere Frauen kämpft. Die Geschichte war interessant, spannend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, aber es hat auch seinen Längen. Bibelfest muss man nicht sein, denn ich bin es auch nicht. Wie gut die Geschichte aus religiöser und historischer Sicht recherchiert ist, kann ich nicht beurteilen. Definitiv empfehlenswert.
Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar Preis: € 22,00 [D] Verlag: btb Seiten: 576 Format: Hardcover Reihe: - Erscheinungsdatum: 17.08.2020 Inhalt: Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. So beginnt der lange erwartete neue Roman von Bestsellerautorin Sue Monk Kidd. Es ist die fiktive Lebensgeschichte von Ana, der Gefährtin Jesu. Die Erzählung setzt im Jahr 16 nach Christus ein, im von den Römern besetzten Galiläa. Dort wächst Ana in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf. Sie ist ein kluges Mädchen mit rebellischem Geist und messerscharfem Verstand. Ana lernt Lesen und Schreiben, studiert die Thora und beginnt heimlich die Geschichten der vergessenen Frauen der Heiligen Schrift aufzuzeichnen: Eva, Sarah, Rebecca, Rachel und Ruth. Als Ana vierzehn ist, soll sie an einen alten Witwer verheiratet werden, doch sie lernt auf dem Markt einen jungen Mann mit dunklen Locken und einer großen Sehnsucht in den Augen kennen. Ihre Begegnung wird alles verändern ... Meine Meinung: Die Hauptprotagonistin Ana ist ein junges Mädchen, als wir sie kennenlernen. Sie stammt aus einer reichen, jüdischen Familie und soll zwangsverheiratet werden. Kurz vorher lernt sie auf dem Markt einen jungen Mann kennen, der ihr Schicksal maßgeblich beeinflussen wird: Jesus. Nach vielen Irrungen und Wirrungen schaffen sie es zu heiraten. Doch dies ist erst der Anfang eines langen, erlebnisreichen Lebenswegs. Mir hat Ana als Person unglaublich gut gefallen. Sie ist ein Freigeist und kann lesen und schreiben, was ungewöhnlich für die Zeit ist. Ein besonderes Anliegen für sie sind die Geschichten der vergessenen Frauen. Egal ob aus der heiligen Schrift oder aus ihrem eigenen Bekanntenkreis. Die Schicksale der Frauen und Mädchen bewegen sie und daher sie schreibt sie nieder um ihre Geschichten für die Nachwelt zu erhalten. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, eine Stimme zu sein. Im Laufe des Buches entwickelt sich Ana von der jungen Frau, über die Ehefrau, zur gestandenen reifen Frau. Alle Aspekte und Lebensabschnitte sind unglaublich interessant. Es gab nicht einen Moment, in dem mir langweilig wurde. Ihr Freiheitsgeist, ihre Intelligenz und ihr stoisches Durchhaltevermögen machen sie zu einer ganz besonderen Persönlichkeit. Wir erleben neben ihr noch einige andere, starke Frauen. Die Autorin schafft es, dass jede dieser Frauen stark wirkt, auf ihre eigene Art. Egal, welches Schicksal sie ereilt. Jesus ist in diesem Fall tatsächlich eher schmückendes Beiwerk. Natürlich ist er wichtig, doch der Fokus liegt ganz klar auf Ana. Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst, dass es später viel um Jesus und seine Wunder gehen würde. Doch die Autorin schafft es elegant einen Bogen zu schlagen und wir erleben ihn als Menschen und Ehemann. Das hat mir gut gefallen. Natürlich ist die Geschichte komplett fiktiv, doch sie basiert auf gut recherchierten Fakten der Geschichte und lässt auch immer mal wieder ein paar Weisheiten aus der Bibel einfließen, die sich ganz natürlich einfügen. Für Leser, die noch nie die Bibel gelesen haben, würde es überhaupt nicht auffallen. Der christliche Glaube steht nicht im Fokus, sondern die Emanzipierung von Ana und allen Frauen um sie herum, als Ehefrau eines einfachen, gottesfüchtigen Mannes. Dieser Roman ist so vielschichtig. Und Ana als Person haut mich immer noch um. Ich werde das Buch sicher noch mehrfach lesen, das steht fest! Nach diesem beeindruchenden Werk werde ich mir auch die anderen Bücher der Autorin anschauen. Und ich habe bei diesem Buch tatsächlich eine große Ausnahme gemacht und mir meine liebsten Stellen markiert, so richtig mit Textmarker und Post-its. Das mache ich sonst nie! Aber hier hatte ich das Bedürfnis dazu, da es so viele tolle Stellen gibt. Eins der beeindruckendsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Ich brauchte tatsächlich einige Tage, bis ich es "verarbeitet" hatte, im positiven Sinn. Es hat mich sehr berührt und fasziniert. Fazit: Sie war eine Stimme! Definitiv. "Das Buch Ana" ist eines der Bücher, an die ich mich für den Rest meines Lebens erinnern werde. Es gehört zu meinen großen Allzeit-Highlights. Daher natürlich 5 Sterne.
Ich hätte nie gedacht, dass mir dieses Buch derart gut gefallen würde. Es war nicht nur großartig geschrieben, sondern einfach eine einfühlsame, interessante und intelligente Geschichte. Ich habe Ana, diese mutige junge Frau sofort ins Herz geschlossen. Ja, sie war (in diesem Buch) Jesus Ehefrau, doch er nimmt nicht allzu viel Raum ein. Es ist die Geschichte von Ana und das hat die Autorin konsequent durchgezogen. Es war ein wunderbares Buch, das ich jedem, egal ob gläubig oder nicht, empfehlen kann.
Ana ist die Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie, die im römisch besetzten Galiläa aufwächst. Sie ist intelligent und wissbegierig, studiert die Thora und zeichnet die Lebensgeschichten vergessener Frauen in der Heiligen Schrift auf. Sie möchte ihnen eine Stimme geben und ihnen die gebührende Beachtung verschaffen. Um den unruhigen, rebellischen Geist Anas zur Ruhe zu bringen, soll sie an einen alten Witwer verheiratet werden und im Leben der guten Ehefrau ihre Erfüllung finden. Ana lernt jedoch auf dem Markt einen jungen Mann kennen, der sie mit seinem Wesen und seiner Ausstrahlung in seinen Bann zieht und den sie schließlich heiraten wird. Dieser Mann ist Jesus von Nazareth. Fortan begleiten wir ihr gemeinsames Leben, jedoch immer mit dem Fokus auf Ana und all die Dinge, die sie erlebt und die Freuden, aber auch den Schmerz, die sie erleiden muss. ⠀⠀ Was zunächst aufgrund der Tatsache, dass das Buch von Jesus Frau handelt, sehr religiös klingt, greift vielmehr den historischen Aspekt dahinter auf. Die Geschichte bewegt sich auf eher neutralem Grund, der Glaube ist etwas Allumfassendes und Spirituelles, losgelöst vom christlichen Hintergrund. Es geht vielmehr darum, die grundlegenden Werte des Zusammenlebens hervorzuheben, jeden Menschen anzuerkennen und ihm mit Würde und Respekt zu begegnen, sowie den unsichtbaren Frauen der Zeit Sichtbarkeit zu verleihen. Sue Monk Kidd beherrscht es außerordentlich gut, mich gefühlsmäßig abzuholen. Obwohl ich den Rahmen der Geschichte ja kenne und wusste, dass es letztendlich kein wirkliches Happy End für das Zusammenleben von Jesus und Ana geben kann, habe ich mit ihnen gehofft und ihren Weg mit großem Interesse bis zum Ende verfolgt. Für mich ein wirklich gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehle.
Ich habe mein absolutes Jahreshighlight für 2021 gefunden. Ich präsentiere feierlich: „Das Buch Ana“. Was für eine Wahnsinnsgeschichte ist das denn? Stellt euch mal vor, Jesus hätte eine Frau gehabt und diese ist eine der berauschenden Personen, die es jemals gab. Dann könnt ihr euch in etwa vorstellen, was Sue Monk Kidd kreiert hat. Sie hatte vor ein paar Jahren den Einfall, eine Geschichte zu schreiben, in der Jesus eine Frau hat und hat diese Idee weitergesponnen, sodass wir nun dieses Buch lesen können. Und ich bin absolut dankbar dafür! In „Das Buch Ana“ geht es um die fiktive Ehefrau von Jesus, die es sich zur Aufgabe macht, die Geschichte von bedeutenden Frauen niederzuschreiben. Doch die Umstände vor 2000 Jahren waren nicht wirklich einfach für Frauen. Ana ist knapp einer Verheiratung mit einem viel älteren Mann entkommen, um dann beinahe als Konkubine an Herodes Antipas vom eigenen Vater verschachert zu werden. Durch die Weigerung bei diesem Vorgehen und die darauffolgende Flucht wird sie von einer wütenden Menge fast gesteinigt, bis Jesus ihr zu Hilfe eilt. Daraufhin heiraten die zwei. Jesus ist in dieser Geschichte jedoch stets eine Randfigur. Der Fokus liegt auf Ana. Und die ist beeindruckend genug. Ana ist eine starke, selbstbewusste Frau, die ihren Kopf durchsetzt. Sie ist selbstbestimmt und strebt ihrem Schicksal entgegen, die Geschichte der Frauen niederzuschreiben. Dafür lehnt sie den Wunsch nach Nachwuchs ab. Beide Ehepartner*innen sind demnach einem höheren Ziel verpflichtet. Durch kluge Überlegungen und einige Listigkeiten verschafft sich Ana Vorteile und manövriert sich aus schwierigen Situationen. Sie ist eine Heldin, die Fehler und Schwächen hat und von der man dennoch unglaublich viel lernen kann. Sue Monk Kidd schreibt grandios. Fesselnd und mit einer enormen Sogwirkung verschlingen die Buchstaben die Lesenden mit Haut und Haar. Man liest und lebt nur für das Buch und möchte unbedingt weiterlesen. Die Hoffnung kam auf, dass es niemals enden sollte. Und als die letzte Seite umgeblättert wurde, wurden selbst die Anmerkungen gelesen, als gehörten sie noch zur Geschichte. Judith Schwaab liefert die deutsche Übersetzung, die einiges dazu beiträgt, dass der Schreibstil so unfassbar gut gelungen ist. Ein thematisches und stilistisches Meisterwerk, welches 2021 mein absolutes Highlight von allen gelesenen Büchern ist. (Und das bedeutet bei 155 schon einiges.)
3.5 Sterne. Die Idee Jesus eine Frau zu geben fand ich sehr gut. Es ist sehr schön geschrieben und Ana ist eine faszinierende Protagonistin. Man erfährt auch einiges über andere, sehr starke Frauenfiguren. Ein lesenswertes Buch aber kein Highlight.
>>Es kommt immer einem Wunder gleich, wenn der Schmerz eines Menschen sich nicht in Bitterkeit verwandelt, sondern stattdessen Güte hervorbringt.<< „Das Buch Ana“ von Sue Monk Kidd ist letztlich ein Geschenk der Autorin an den Leser. Es ist ein Buch, für das ich kaum die richtigen Worte finde, denn es hat mich unglaublich tief bewegt und berührt! Was sich erstmal nach einer sehr christlichen Geschichte anhört, ist doch so viel mehr. Denn der Glaube ist hier mehr ein spirituelles Individuum, das jeder auf seine eigene Weise fühlt, behandelt und betrachtet und so wird es eben auch dem Leser frei gelassen, wie er über und mit dem „Glauben“ empfindet. Während und insbesondere nach dem Lesen fühlte es sich für mich an, als hielte ich wirklich Anas Buch in den Händen und ich kann kann es wirklich jedem nur sehr ans Herz legen. Es ist eine wahre Zeitreise, gleichzeitig spiegelt sich die Thematik auch in unserer heutigen Zeit sehr wieder und hat in meinem Herzen tiefe Spuren hinterlassen. „Das Buch Ana“ ist für mich tiefer Schmerz, größte Hoffnung und allumfassende Liebe. Für mich ein Lebens-Lese-Highlight

Ein guter Mix aus Feminismus, Religion und historischem Roman.
Der Roman "Das Buch Ana" von Sue Monk Kidd ist im @btb_verlag erschienen. Ana lebt ein gutes Leben. Ihre Eltern sind reich, sie haben Diener und sie muss dadurch nicht viel vom Haushalt machen. Doch das will sie auch nicht. Sie will keine einfache Frau sein, sondern liebt es zu schreiben und die Geschichten von Frauen niederzuschreiben. Ihre Tante unterstützt sie dabei und zeigt ihr immer wieder neues, doch ihre Mutter misbilligt das. Eines Tages wird Ana zum Marktplatz gebracht, wo sie einen alten Mann kennenlernen soll, der sich mit ihr verloben will. Und dort, auf dem Marktplatz trifft sie ihn. Den jungen Jesus, der ihr ganzes Leben verändern wird. Die Geschichte um die Frau von Jesus war anders als ich erwartet hatte. Es ging sehr viel um die Geschichte von Anas Leben und der ihrer Tante, doch von dem Leben an Jesus Seite, als er zum Prediger wurde, erfährt man nur wenig, was ich schade finde. Dennoch ist die Geschichte sehr schön und liebevoll gestaltet, voller schönen und schrecklichen Momenten, die zum Nachdenken anregen. Der Feministische Gedanke ist klar im Fokus und doch wird er immer nie zu stark, dass die Geschichte sich nur darum dreht. Ein guter Mix aus Geschichte und Botschaften an den Leser. Es hat Spaß gemacht Ana zu begleiten und mitzufiebern,