6. Mai 2025
Bewertung:4

Ich habe sehr gut in den Verlauf der Geschichte und die verschiedenen Zeitstränge finden können. Mir haben bereits die ersten Teile sehr gefallen und auch dieses Buch hat mich gefesselt. Es ist traurig schön und gibt an vielen Stellen Stoff zum Nachdenken. Das Ende hätte für mich etwas weniger offen sein dürfen. Irgendwie bleibe ich mit einem Gefühl zurück, als wäre das Buch noch nicht zu Ende…

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
14. Apr. 2025
Bewertung:5

Sollte man einfach gelesen haben und zwar nicht nebenher, sondern ganz bewusst.

Die beiden vorherigen Teile haben mich schon tief berührt. Die letzten ihrer Art hat mich ebenfalls in seinen Bann gezogen. Abgesehen davon, dass mein kleines Ich von keiner "Pferdegeschichte" kalt gelassen wird, haben mich diese drei Handlungen auf vielfältige Weise zum Nachdenken gebracht. Neben der wechselvollen Geschichte der Thakis spielen die Gefahren des Frau-seins und die Erwartungen an sie eine ebenso große Rolle, wie die Frage nach dem Umgang mit der Liebe in einer Gesellschaft, die nicht offener ist, als heute. Maja Lunde hat erneut bewiesen, wie kunstvoll sie diverse gesellschaftliche Themen verstricken und dabei ganz eindeutige Warnungen aussprechen kann.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
3. Apr. 2025
Bewertung:4.5

Toller dritter Teil!

Auch den dritten Teil des Klimaquartetts finde ich sehr gelungen und mich haben die drei parallelen Geschichten wieder voll mitgenommen. Allerdings finde ich Band 3 eher schwach im Vergleich zu "Die Geschichten der Bienen" und die "Geschichte des Wassers". Daher 4,5 von 5 Sternen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
20. März 2025
Bewertung:4.5

Ein wunderbares Buch über die Przewalski Pferde, Familie und Freundschaft.

Für mich bisher das beste Buch der Reihe. Verschiedene schwierige Themen der verschiedenen Zeiten wurden beleuchtet. Es war durchweg interessant und spannend zu lesen :)

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
16. März 2025
Bewertung:3

Beschreibung Der Zoologe Michail Alexandrowitsch Kowrow lebt in St. Petersburg zur Zarenzeit im 19. Jahrhundert, zusammen mit einem erfahrenden Wildtierfänger Wilhelm Wolff begibt er sich auf eine gefährliche Expedition in die mongolische Steppe, um sich für seinen Zoo ein Exemplar des seltenen Takhi Urpferdes zu sichern. Karin wächst in einem vom Zweiten Weltkrieg geprägten Deutschland zu einer Tierärztin heran, die sich später als Projektleiterin mit einer Herde der fast ausgestorbenen Przewalski-Pferde auf die Reise zu einem Naturschutzgebiet in der Mongolei macht um die Pferde dort auszuwildern. Nachdem der Klimakollaps eingetreten ist leben Eva und ihre Tochter im Jahre 2064 auf ihrem Hof in Norwegen und versorgen sich so gut es geht selbst. Die meisten Tiere haben sie jedoch schon aufgegeben, doch Eva hält weiterhin daran fest ihre letzten Wildpferde mit den knappen Mitteln zu versorgen und über die Runden zu bringen. Meine Meinung Nach »Die Geschichte der Bienen« und »Die Geschichte des Wassers« reiht sich nun der dritte Band mit dem Titel »Die Letzten ihrer Art« nahtlos in die Reihe von Maja Lundes Klima-Quartett ein. Wie bereits gewohnt bewegt sich Maja Lunde nicht nur in einer Zeitebene, sondern vereint gleich drei Geschichten aus drei unterschiedlichen Zeitaltern zu einem großen Ganzen. Die Perspektiven werden von den jeweiligen Hauptprotagonisten, dem Zoologen Michail (1881), der Tierärztin Karin (1992) und der Mutter und Hofleiterin Eva (2064) in der Ich-Form erzählt, wobei es sich bei Michail zum größten Teil um einen Reisebericht handelt und bei Evas Geschichte auch Briefe ihrer Tochter Isa das Erzähl-Geflecht durchbrechen. Der Roman beginnt im Jahre 2064 in Norwegen, die Menschen leben nach dem kompletten Kollaps des Klimas in schlechten Verhältnissen: die Lebensmittel werden knapp, es gibt kaum noch Kraftstoff für Fahrzeuge und auch der Strom ist ein begrenztes Gut. Die Menschen in ganz Europa befinden sich auf der Wanderschaft um zu überleben. Im Gegensatz dazu verharrt Eva mit ihrer Tochter Isa tapfer auf ihrem Hof, wo sie standhaft die letzten Wildpferde versorgt. Eines Tages trifft sie auf eine Wanderin, die wir Leser*innen bereits aus »Die Geschichte des Wassers« kennen. Die Isolation der Menschen, die Klimaflüchtlinge auf den Straßen, dieses ganze dystopische Geflecht sorgt für ein unglaublich beklemmendes Gefühl. Im Kontrast dazu steht die nächste Erzählebene, in der wir Michail Alexandrowitsch Kowrow begleiten. Er wurde im Jahr 1848 in Petersburg zu einer Zeit geboren, in der es Aufstände in Paris gab, in deren Folge König Luis-Philippe abdankte und sich Unruhen auch im übrigen Europa ausbreiteten. 1883 wurde von Przewalski ein Takhi entdeckt, woraufhin Michail in Kontakt mit dem bekannten Tierfänger Wilhelm Wolff trat. Durch eine erfolgreiche Expedition in die Mongolei erhofft er sich ein Takhi nach Petersburg zu bringen und dadurch die finanziellen Probleme des Zoos zu lösen. Die Tierärztin Karin reist 1992 als Projektleiterin mit einer Herde Takhis in das Hustai Naturschutzgebiet in der Mongolei. Sie wird von ihrem Sohn Mathias begleitet, der nach seiner von Drogen gezeichnete Vergangenheit einen Neuanfang sucht. Alle drei Erzählebenen werden durch das zentrale Thema der Wildpferde und deren Aussterben beherrscht und jede Ebene hält eine ganze Palette an komplexen Facetten bereit. Insbesondere das Zukunftsszenario hat mir ganz schön Gänsehaut bereitet und gleicht einem Warnruf, der auch von Klimaleugnern gehört werden sollte. Die Ressourcen unserer Erde sind erschöpfbar und welch vielfältigen Katastrophen der Menschheit durch ihr selbstgemachtes Verhalten drohen kann, zeigt Maja Lunde gekonnt in ihren Büchern auf. Obwohl die einzelnen Geschichten sehr eindrücklich erzählt werden und jede Menge Emotionen mitmischen, konnte mich Lunde mit »Die Letzten ihrer Art« nicht ganz abholen. Ich hatte das Gefühl, dass in die einzelnen Erzählstränge zu viel hineingequetscht wurde und damit das wirklich Wichtige etwas aus dem Fokus gerückt wurde. Wie z. B. die problematische Homosexualität von Michail und den Schlenker in die Kindheit von Karin auf dem Gestüt des Nazi-Reichsmarschalls Hermann Göring. Dennoch bin ich unglaublich neugierig auf den Abschluss-Akt des Klima-Quartetts, den ich mir auf keinen Fall entgehen lassen möchte! Fazit Ein berührender und aufrüttelnder Roman über Geburt, Leben und Tod und das Aussterben einer ganzen Art. Leider sind die einzelnen Erzählungen etwas überladen und nehmen dem Ganzen die nötige Luft zum Atmen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
23. Feb. 2025
Bewertung:2.5

Mehr ein Buch über zwischenmenschliche Beziehungen als über die Przewalski- Pferde. Die spielen eher eine Nebenrolle. Die drei Zeitstränge haben nicht wirklich was miteinander zu tun. Ich hatte mir da mehr erhofft. Am ehesten bin ich in der Geschichte von Eva in Norwegen reingekommen habe aber für dieses Buch lange gebraucht, da es mich emotional nicht so gepackt hat.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
22. Feb. 2025
Bewertung:3

Leider nimmt die Reihe sehr stark ab. Der erste Band war auf jeden Fall der beste und leider sinkt das Niveau rapide. Zum Ende der Geschichte hat es mich zwar überzeugt aber auf keinen Fall mit der Geschichte der Bienen zu vergleichen

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
28. Jan. 2025
Bewertung:3

Auch in diesem Buch erzählt Maja Lunde eine Geschichte des über drei Zeit- und Handlungsstränge und führt sie am Ende zusammen. Alle drei Erzählungen handeln von Wildpferden. Im St. Petersburg im Jahr 1881 kommt der Zoologe Michail an den Schädel eines mongolischen Wildpferds, das als ausgestorben gilt. Um zu überprüfen, ob es noch weitere Exemplare gibt, die er erforschen kann, plant er eine Expedition in die mongolische Steppe mit Hilfe des Abenteurers Wolff. Auch der zweite Handlungsstrang spielt in der Mongolei, diese Mal im Jahr 1992. Zusammen mit ihrem Sohn Mathias reist die Tierärztin Karin in die Mongolei. Karins Ziel ist es, eine Herde der fast ausgestorbenen Przewalski-Pferde wieder auszuwildern und sich damit ihren Lebenstraum zu erfüllen. Ihr Sohn möchte die Beziehung zu seiner Mutter wieder kitten – beides gestaltet sich schwierig. Im Norwegen des Jahres 2064 ist der Klimakollaps Realität geworden, Europa zerfällt, viele Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Eva harrt mit ihrer Tochter Isa auf dem Hof und möchte ihre beide Wildpferde retten, während Isa von dort weg möchte. Eines Tages gibt Eva einer Fremden Zuflucht auf dem Hof. Nachdem sich Maja Lunde in „Die Geschichte der Bienen“ schon einmal dem Thema Artensterben angenommen hatte, geht sie es in „Die Letzten ihrer Art“ ein wenig anders an. Es handelt sich dieses Mal um Wildpferde und wie sie fast ausgerottet wurden, dann dank des Einsatzes einer Tierärztin der Versuch einer Auswilderung gestartet werden kann und wie nach dem Klimakollaps in einer nahen Zukunft nur noch zwei Exemplare übrig geblieben sind und was all das bedeutet. Denn diese Wildpferde sind natürlich nur ein Sinnbild dafür, welche Arten schon ausgestorben sind und wie all das auch die Existenz der Menschheit gefährdet, was besonders deutlich wird, wenn man an das Verschwinden der Bienen denkt. Hier sind es besonders die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen, die ich interessant fand. Jede Geschichte hatte eine besondere zwischenmenschliche Komponente. Einmal eine Liebesgeschichte gegen die Normen der Zeit und dann gibt es die Mutter-Sohn- und Mutter-Tochter-Beziehung, die dem jeweiligen Handlungsstrang noch eine besondere Bedeutung gibt. Der erwachsene Mathias, der endlich von seiner Mutter gesehen werden möchte und die pubertierende Isa, die ihr Leben noch vor sich hat und einfach raus, weg vom Hof möchte. Der Zukunftsteil war für mich der Teil, der mich am meisten fesseln konnte, kam auch noch Louise hinzu. Louise verbindet die Bücher und ist ein besonderer Charakter, stark, gleichzeitig verletzlich und gekennzeichnet durch die Flucht, auf der sie sich ihr ganzes Leben befindet. Der erste Handlungsstrang zeigt ganz deutlich, wie sehr wir es versaubeutelt haben, im Einklang mit der Natur zu bleiben. Forscherstolz, dass eine Art nach einem benannt wird, der Wille, Tiere gegen ihre Natur in Zoos auszustellen und dafür in Kauf zu nehmen, dass viele dabei sterben, um ein paar im Namen der Wissenschaft in fremden Ländern zu zeigen und zu erforschen. Die Geschichte mit Mathias und seiner Mutter Karin hat mich berührt, weil Mathias so unglaublich reif im Gegensatz zu seiner Mutter ist, der es unglaublich schwer fällt, ihn wirklich zu sehen. Es ist eine so schwierige Beziehung, die die zwei haben. Karin empfindet ihr Kind als Belastung, er „nimmt so viel Raum ein“. Mir tut Mathias unglaublich leid, wenn ich solche Sätze lese. Karin hat es auch nicht einfach gehabt, aber sie ist mir unsympathisch. Auch wie sie über den Wolf redet, ihn als hässlich und böse bezeichnet, das gefällt mir einfach nicht. Es gibt nur ihre Pferde. Die Pferdegeschichte konnte mich leider nicht so packen, wie mich „Die Geschichte des Wassers“ gepackt hat. Emotional konnte ich nicht in das Grundthema des Buches einsteigen. Vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Handlungsstrang sehr langatmig fand, die Protagonisten unsympathisch oder was auch immer. Dieses Mal ging es für mich mehr um die Personen und besonders um die Personen, die in der Zukunft leben. Dieser Teil macht so deutlich, was wir verlieren werden, wenn wir nichts tun, zum Beispiel eine medizinische Versorgung, die Sicherheit, dass die Supermarktregale gefüllt sind und und und. Das Thema Artensterben geht ein wenig verloren durch die vielen kleinen Nebengeschichten. Die Hauptpersonen sind besessen von den Pferden und die, die mit ihnen zusammenleben, leiden gerade im zweiten und dritten Erzählstrang sehr darunter. Mir persönlich ist es manchmal zu schwarz oder zu weiß, es fehlen die Grautöne. Das überschattet das eigentliche Thema des Buchs in meinen Augen. Trotzdem bin ich froh, das Buch gelesen zu haben, denn es ist wichtig für das Verständnis des vierten Teils.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
25. Nov. 2024
»Vielleicht bist du bereits ein alter Mann, wenn du das hier liest. Hast graues Haar und Falten um die Augen. Vielleicht bist du lange gewandert, in einem großen Kreis. Alle Menschen gehen im Kreis. Das eine Bein ist stärker als das andere und zieht uns in eine bestimmte Richtung. Der Kreis kann durchaus groß sein, aber er wird immer ein Kreis bleiben. Und dann hat dich der große Kreis wieder hierher zurückgeführt, und du hast verstanden, dass du den Briefkasten leeren musst. Denn das macht man ja so, wenn man nach Hause kommt. Egal, wie lange man weg war, man leert doch wohl immer den Briefkasten«
Bewertung:3

»Vielleicht bist du bereits ein alter Mann, wenn du das hier liest. Hast graues Haar und Falten um die Augen. Vielleicht bist du lange gewandert, in einem großen Kreis. Alle Menschen gehen im Kreis. Das eine Bein ist stärker als das andere und zieht uns in eine bestimmte Richtung. Der Kreis kann durchaus groß sein, aber er wird immer ein Kreis bleiben. Und dann hat dich der große Kreis wieder hierher zurückgeführt, und du hast verstanden, dass du den Briefkasten leeren musst. Denn das macht man ja so, wenn man nach Hause kommt. Egal, wie lange man weg war, man leert doch wohl immer den Briefkasten«

————— Leseerfahrung: ⭐️⭐️⭐️ In einem Song: This Land Is Your Land — Bruce Springsteen (Woody Guthrie) In einem Wort: natürlich Inhaltliches: ›Die letzten ihrer Art‹ verwebt—wie jedes der Bücher aus Maja Lundes Klimaquartett—Lebensgeschichten unterschiedlicher Zeiten unter der Perspektive des großen Ganzen miteinander, hier durch die Frage, »Wann […] eine Art ausgestorben [ist]? Wenn es kein einziges Individuum mehr davon gibt? Oder [bereits], wenn das letzte freie Individuum verschwunden ist?« (S.62) Im dahinscheidenden neunzehnten Jahrhundert begleiten wir Michail Alexandrowitsch Kowrow—einen eigenbrötlerischen, russischen Zoologen—auf seiner Reise in die Mongolei, auf seiner Suche nach dem Pferd, »das vor allen anderen da war, von dem alle Pferderassen abstammen« (S.49) —dem Takhi, dem Przewalski-Pferd—der »dachte, [er] würde die Geschichte der Wildpferde niederschreiben, doch in Wahrheit [seine] eigene erzählt[e]« (S.583). Einhundertelf Jahre später reisen wir erneut in die Mongolei, an der Seite von Karin, einer Mutter im mittleren Lebensalter, deren Lebensaufgabe aufgeht in der Kultivierung und Wieder-Auswilderung ebenjener Takhis, die im vorhergehenden Jahrhundert aus ihrem Lebensraum herausgerissen wurden und menschlicher Gier zum Opfer fielen. Ein weiteres Jahrhundert später schließt die Geschichte der Wildpferde im dystopischen Heiane, »einer Ansammlung von Häusern und Ferienhütten am Kai, [wo] alle anderen sichtbaren Spuren [menschlicher] Geschichte […] verschwunden« waren (S.20), schließt mit Erzählungen von Hunger, von »physische[r] Einsamkeit« (S.177) und—als »Sequel« zur ›Geschichte des Wassers‹—vom Warten »auf den Regen, der nie kam« (S.378), eine Ambivalenz zwischen Gehen und Bleiben, zwischen »ängstlichen Kinderhänden, die deine Hand suchen, wenn ihre Phantasie oder die Welt zu bedrohlich wird, [die sich festhalten], bis sie eines Tages loslassen« (S.568f) und »diese[r] einsame[n] Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, in der man niemanden hat, an dem man sich festhalten kann«, die, sollte man bleiben, »ein Leben bleib[t]« (S.569). Persönliches: Wenn ich mich in meinen Kindheitstagen in eine Dokumentationsreihe auf National Geographic verirrte, verfolgte ich für einige schreckliche Minuten—getrieben von Neugierverhalten und Sensationslust—ein Gemetzel auf der Bühne afrikanischer Steppen, bevor ich angeekelt und verstört die Fernbedienung in die Hand nahm und weiter-zappte: Ich fieberte stets mit den Zebra-Fohlen, die für gewöhnlich recht schnell den Klauen der Raubkatzen zum Opfer fielen, und war dann doch nicht zufriedengestellt, wenn dem Zebra ein seltenes Mal die Flucht gelang, die Kamera auf einen Haufen herumtollender Löwenjungen schwenkte und der Sprecher mir erzählte, dass ihre Löwenmägen aufgrund der erfolglosen Jagd nun eine weitere Nacht die Melodie des Hungers knurren werden. Für eine Natur fern menschlich-moralischer Bewertungsdimensionen von »gut« bis »böse« oder »richtig« bis »falsch«, die schlicht »natürlich« ist, bin ich wohl nicht geschaffen. Das wurde mir immer dann wieder bewusst, wenn Maja Lunde die Charaktere ihrer Geschichte mit bioethischen Fragen konfrontierte: »den Hengst zur Stute« (S.7), das schaffe ich, Kultivierung wilder Arten zum Zwecke des Ergötzens und »das erste Fohlen«, das nie getauft wurde, dessen »warme[r] Kopf im Schoß […], wie das Leben langsam aus ihm gewichen war und das Unwiderrufliche einsetzte. […] Dieses Bewusstsein, dass alles endgültig war, […] erst nach einer Weile erlangt, weil in der Wärme des Körpers noch immer Hoffnung gelegen hatte, die erst dann schwand, als die Kälte und der rigor mortis einsetzten« (S.441), das ist genau die Art »natürlicher Geschichten«, denen ich als Kind schon auszuweichen pflegte, da werde ich defensiv, »mit Leichen gepflastert[e]« Wege (S.446), das fällt mir äußerst schwer, da frage ich mich, ob ich in meinem naiven Weltbild verharren möchte—ganz nach dem Motto ›aus den Augen, aus dem Sinn‹ oder ›was ich nicht sehe, gibt es nicht‹—frage ich mich, ob ich eine Geschichte über die Natur, wie sie nunmal ist, lesen, ob ich Tieren beim Sterben zusehen möchte, weil der Mensch sich in den Kreislauf der Natur nicht einzumischen hat oder, schlimmer noch, Tieren beim Sterben zusehen, weil ihre Anpassungsfähigkeit an den Ansprüchen menschlicher Gier scheitern. Ich weiß es nicht. Doch zwischen bio- und klimaethischen Fragen zwingt Maja Lunde ihre Charaktere auch in die Auseinandersetzung mit persönlich-menschlichen Sorgen—und ich mochte diese Dynamiken (mit einer sehr sauer-aufstoßenden Ausnahme) sehr gern: Michail, Wilhelm und die Frage, welche Geschichten in der Anonymität mongolischer Steppen erzählt werden können; Karin und Mathias, die ihre Vergangenheit an einen Ort mitnehmen, an welchem sie einen Neuanfang zu wagen hofften; Eva, Isa, Lou und die Suche nach etwas, das über blankes ›Überleben‹ hinausreicht, nach ›Wert‹, nach Lebensfreude. — Eine kleine Spoilerwarnung, denn, nachgereicht: die sauer-aufstoßende Ausnahme (ich versuchte wirklich, meine Wut für mich zu behalten, doch die Worte möchten raus). Ich erlebte ein trotzig-pampiges »Was-soll-der-Scheiß-denn-jetzt-?-Gefühl«, nachdem ich das Buch aus den Händen gelegt hatte, weil Karin in ihrer dermaßen dämlichen Starrköpfigkeit Liebe, Kind und die Hälfte ihres frisch ausgewilderten Harems an Takhis in den Wind schießt und am Ende trotz ihrer stoischen Unverbesserlichkeit ein kleines Fohlen an den Regeln der Natur zugrunde geht, weil sie sich zwar jeglichem Happy-End verweigerte und mit ihrem Harem in die Wildnis zog, nur um im entscheidenden Moment mal kurz ›nicht richtig aufzupassen‹; WHAT?—und das alles zugunsten eines Epilogs, der überhaupt gar nichts mit mir machte. Ich frage mich, wieso diese Geschichte erzählt werden sollte, was Leser und Leserin aus diesem Ende mitnehmen sollen. So. — Ähnliche Leseerfahrungen: Die Geschichte der Bienen (Maja Lunde); Die Geschichte des Wassers (Maja Lunde); Der Wal und das Ende der Welt (John Ironmonger)

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
21. Aug. 2024
Bewertung:5

Absolut klasse Ende der Trilogie (Als die Welt still stand mit Absicht ausgenommen). Die Bücher gehören zwar nicht wirklich zusammen, sind aber trotzdem auf ihre Art und Weise verknüpft. Ich las dieses vor dem 2. Teil, weil ich den erst nicht so ansprechend fand, weshalb ich mich etwas spoilerte. Das Buch und die verschiedenen Stränge sind wieder Klasse jeder auf seine Weise und jede Geschichte ist rührend! Am Ende musste ich sogar Tränen verdrücken & wollte gar nicht, dass es endete! Absolute Empfehlung!

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
9. Aug. 2024
Bewertung:3

Ein Kaugummi!

Das war es… nicht wirklich Spannung, das Ende war irgendwie offen… hat mich überhaupt nicht abgeholt. Toll war es geschrieben aber selbst wenn Pferde mein Ding wären, hätte es mir auch nicht so gefallen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
29. Apr. 2024
Bewertung:3.5

Wie immer ein wirklich gute Buch von Maja Lunde. Allerdings hat mich die Thematik nicht so sehr abgeholt, wie bei ihren ersten beiden Büchern - vielleicht einfach, weil ich nicht so ein Pferdefan bin und es mich deshalb nicht so sehr angesprochen hat.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
6. Apr. 2024
Bewertung:5

"Die letzten ihrer Art" ist der dritte Teil des Klima-Quartetts von Maja Lunde. Band 1 und 2 hatten mir bereits sehr gut gefallen und so war ich gespannt auf dieses Buch. Die Geschichte wird von unterschiedlichen Personen und zu drei unterschiedlichen Zeiten erzählt. Im Jahr 2064 begleiten wir Eva und ihre Tochter Isa. Die zwei Frauen leben in einem heruntergekommenen Tierpark in einer mittlerweile fast verlassenen Gegend Norwegens. Auch dort hat der Klimawandel nicht halt gemacht und fast alle Menschen sind bereits weiter in den Norden gezogen. Eva und Isa versuchen irgendwie den Alltag zu bestehen, bis plötzlich eine fremde Frau auftaucht die einiges ändert. In den 1880er Jahren begleiten wir den Russen Michail auf seiner Reise in die Mongolei. Sein Ziel: Die seltenen und gerade entdeckten Przewalski-Wildpferde. Der Mitarbeiter einer zoologischen Einrichtung möchte diese Tiere fangen und erlebt dabei ein großes Abenteuer. Nicht nur zu den Pferden, sondern auch zu sich selbst. Ebenfalls in der Mongolei begleiten wir im Jahr 1992 die deutsche Tierärztin Karin. Sie hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht die bedrohten Wildpferde zu retten. Einige Individuen möchte sie nun auswildern und muss schnell feststellen, dass das mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist. Mir hat auch dieses Buch der Autorin wieder richtig gut gefallen. Da ich selber reite und Pferde liebe passte das Thema natürlich auch super. Doch auch der Schreibstil und die Geschichte an sich fand ich klasse. Besonders gut hat es mir wieder gefallen, wie Maja Lunde einzelne Geschichten verknüpft. In den letzten Bänden war ich bereits begeistert von diesem Aspekt und in "Die letzten ihrer Art" hat die Autorin nochmal einen drauf gesetzt. Sie schafft es eine Figur aus "Die Geschichte des Wassers" auftauchen zu lassen und erzählt ihre Geschichte weiter. Wie das ganze eingebunden war fand ich einfach genial! Wie immer bei der Reihe fand ich auch den Aspekt der Umwelt, des Klimawandels und, hier besonders hervorzuheben, der Biodiversität super. Als Leser hatte ich wieder sehr viel Spaß und habe trotzdem etwas gelernt und viele Anregungen zum Nachdenken bekommen. Eine Stelle hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Dort wird abfällig über den Wolf gesprochen und dieser regelrecht als Killer von Hoftieren dargestellt. Dem muss ich widersprechen und finde es sehr schade, dass diese Meinung sich immernoch so fest in den Köpfen der Menschen hält. Laut Studien sind etwa 1% der Nahrung eines Wolfs in Deutschland Nutztiere. Über 50% sind Rehe und der Rest besteht z.B. aus Hirschen, Wildschweinen und Hasen. Und trotzdem ziehe ich erneut den Hut vor Maja Lunde und gebe "Die letzten ihrer Art" 4,5 Sterne. Band 4 "Ein Traum von einem Baum" ist bereits erschienen und wird sicher bald bei mir einziehen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
1. Apr. 2024
Bewertung:4

soooooooo. jetzt hab ich ihn auch endlich gelesen, den dritten teil des klimaquartetts. ich hatte regelrecht auf die erscheinung des buches gegiert und auch sofort vorbestellt. trotzdem lag er dann ein bisschen herum, nachdem ich mir die thematik angeschaut hatte. pferde. ja. nein. wenn es eins gibt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, dann ist es die liebe zu pferden. einfach, weil es mich definitv überhaupt nicht interessiert. nun war das hier aber nun einmal das thema und entgegen meiner schlimmsten erwartungen, war das buch trotzdem gut. es ging ja auch um die erhaltung von arten generell, mit blick auf diese ganz spezielle art. auch wenn ich "die geschichte der bienen" immer noch unschlagbar halte und den dritten teil auch am schwächsten von allen dreien bisher fand. es gab wie im ersten teil wieder drei handlungsstränge. vergangenheit, gegenwart, zukunft und schlussendlich die verknüpfung durch die pferde und eine verknüpfung durch einen charakter der auch schon in "die geschichte des wassers" mitgespielt hatte. dennoch war es gut zu lesen, ich bin immer noch fan von lundes schreibstil, auch wenn mir die charaktere dieses mal schwerer vorkamen, vom aushalten her. alles sehr ... schwer nachvollziehende charaktere für mich. mit denen ich mich kaum bis gar nicht identifizieren konnte. am wenigsten mit karin, wobei mir die nebencharaktere dagegen sehr zugesagt haben und letztendlich war die generelle charaktergestaltung auch gut. man muss ja nicht jeden mögen, aber mitfühlen konnte man trotzdem. und generell war es wirklich gut aufgezogen und es gefällt mir immer noch, wie gut, maja lunde es schafft, die handlungen zu vereinen, ohne, dass es lästig wird und verwirrt. das ende fand ich auch gut gewählt. beim zukunftsstrang sehr offen (vielleicht knüpft der vierte band ja daran an, idk), aber bei den anderen wirklich passend. vor allem der karinstrang. der mich trotz der fehlenden sympathie zu karin trotzdem mit am meisten gefesselt hat (vielleicht wegen mathias...). auf jeden fall freue ich mich auf den letzten band. das thema hat sie überzeugend umgesetzt und es hat sich wirklich leicht und schnell gelesen. 4/5 Sterne. (aber was mich arg gestört hat, ist, dass die covergestaltung von den ersten beiden romanen abweicht, nennt mich komisch. ich hoffe nur, dass der vierte band dann zumindest aussieht wie der dritte vom buchrücken her und etc.)

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
10. März 2024
Bewertung:4

Vom Anfang und vom Ende

Zwei Männer die sich die Wildnis vor die Haustür holen möchten. Eine Tierärztin die versucht eine bedrohte Rasse zu retten. Eine Frau die um das überleben ihrer Familie kämpft. Drei Szenarien in den unterschiedlichsten Zeiten aber eine Rasse die im Mittelpunkt steht. Maja Lunde beschreibt den Untergang und den erneuten Aufstieg einer Rasse über die Jahrhunderte. Der dritte Band des Klimaquartetts hat mich genau wie seine Vorgänger sehr berührt. Dir eine Geschichte mehr als die andere. Die Bücher hinterlassen bei mir eine sehr nachdenkliche Stimmung was das Klima, die Welt und die Menschheit angeht. Ich würde jedem empfehlen die Bücher zu lesen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
7. Feb. 2024
Bewertung:4

„Die Letzten ihrer Art“ - eine Geschichte auch über das Przwalski-Pferd 🐴

📖 Ich habe tatsächlich viel von diesen Buch erwartet, da ich mich auch schon privat bzw. im Studium mit dem Przwalski-Pferd auseinandergesetzt habe. Daher war die Enttäuschung anfangs groß - ich hatte sogar überlegt das Buch abzubrechen… ABER das Durchhalten hat sich gelohnt. Tatsächlich musste ich mich grundsätzlich von dem Gedanken lösen, dass dies eine reine Geschichte über Wildpferde ist, sondern dass „Die Letzten ihrer Art“ in erster Linie ein Buch über Menschen ist… und das ist auch gut so. Die Komponente „Wildpferd“ kommt zum Schluss nochmal richtig zur Geltung, aber es geht in dem Buch vorrangig um das Leben und die Herausforderung, die es uns bietet. Dennoch muss ich einen Stern abziehen, da ich feststellen muss, dass mir der Schreibstil von Maja Lunde nicht 100%-ig zusagt. Manche Kapitel haben sich wirklich gezogen, manche Charaktere haben mir auch nicht so gut gefallen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
27. Jan. 2024
Bewertung:4

Für mich ist der dritte Band des Klimaquartetts, der Beste. Ich hätte nicht gedacht, dass ich, die mit Pferden nix am Hut hat, den Band so gut finden würde. Die Autorin hat es einem allerdings diesmal sehr einfach gemacht, denn die Charaktere waren bis auf wenige, sehr sympathisch. Ich habe wieder ein bisschen was gelernt und freue mich auf den letzten Band.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
21. Jan. 2024
Eva lebt 2064 mit ihrer Tochter auf ihrem Hof in Norwegen und kämpft dort ums Überleben unter den Klimafolgen, während alle Nachbarn die Gegend längst verlassen haben. Michail bricht 1881 von St. Petersburg in die Mongolei auf um dort Wildpferde für den Zoologischen Garten zu fangen. Und Karin kommt 1992 in die Mongolei um dort Takhis auszuwildern. Verbunden werden sie durch die Geschichte der Pferde.
Bewertung:4

Eva lebt 2064 mit ihrer Tochter auf ihrem Hof in Norwegen und kämpft dort ums Überleben unter den Klimafolgen, während alle Nachbarn die Gegend längst verlassen haben. Michail bricht 1881 von St. Petersburg in die Mongolei auf um dort Wildpferde für den Zoologischen Garten zu fangen. Und Karin kommt 1992 in die Mongolei um dort Takhis auszuwildern. Verbunden werden sie durch die Geschichte der Pferde.

Das Buch ist der 3. Band des Klimaquartetts und wie die anderen Bücher der Reihe aufgebaut. Auch, wenn der Stil nichts Neues mehr für mich war, haben die Geschichten mich dennoch unterhalten und ich habe das Buch gerne gelesen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
1. Jan. 2024
Bewertung:2

2.5✨ - Im dritten Band ihres "Klimaquartetts" widmet sich Maja Lunde dem Kampf gegen das Artensterben. Leider empfand ich es als relativ schwierig, in die Geschichte reinzukommen. Meiner Meinung nach hatte der Plot zu viele Längen, in denen nichts passierte, sodass ich mich wie in Signes Kapiteln in "Die Geschichte des Wassers" teils gelangweilt habe. Nichtsdestotrotz kreiert die Autorin wiedereinmal glaubhafte Charaktere, deren Geschichte man gerne verfolgt. Am interessantesten war der Handlungsstrang, der in der Zukunft spielte, da man dort Lou aus "Die Geschichte des Wassers" wiedertrifft und endlich ihr Schicksal erfährt.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
21. Sept. 2023
Bewertung:3.5

Wie immer berührend, zum Nachdenken aber in der Thematik nicht ganz Meins.

Ich muss zugeben, 'die letzten ihrer Art' ist nicht mein Lieblingsbuch der Reihe. Das Thema um Wildpferde hat es mir sehr schwer gemacht ins Buch rein zu finden. Aber Maja Lundes Schreibstil hat mich letztlich auch hier wieder voll und ganz gefesselt und man hat jeden der vielschichtigen Charaktere auf seine Weise lieb gewonnen. Wer wie ich auf Antworten zum letzten Buch gehofft hat wird nicht enttäuscht und bekommt in dieser Geschichte ein angenehmeres, runderes Ende.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
1. Mai 2023
Bewertung:3

Beschreibung Der Zoologe Michail Alexandrowitsch Kowrow lebt in St. Petersburg zur Zarenzeit im 19. Jahrhundert, zusammen mit einem erfahrenden Wildtierfänger Wilhelm Wolff begibt er sich auf eine gefährliche Expedition in die mongolische Steppe, um sich für seinen Zoo ein Exemplar des seltenen Takhi Urpferdes zu sichern. Karin wächst in einem vom Zweiten Weltkrieg geprägten Deutschland zu einer Tierärztin heran, die sich später als Projektleiterin mit einer Herde der fast ausgestorbenen Przewalski-Pferde auf die Reise zu einem Naturschutzgebiet in der Mongolei macht um die Pferde dort auszuwildern. Nachdem der Klimakollaps eingetreten ist leben Eva und ihre Tochter im Jahre 2064 auf ihrem Hof in Norwegen und versorgen sich so gut es geht selbst. Die meisten Tiere haben sie jedoch schon aufgegeben, doch Eva hält weiterhin daran fest ihre letzten Wildpferde mit den knappen Mitteln zu versorgen und über die Runden zu bringen. Meine Meinung Nach »Die Geschichte der Bienen« und »Die Geschichte des Wassers« reiht sich nun der dritte Band mit dem Titel »Die Letzten ihrer Art« nahtlos in die Reihe von Maja Lundes Klima-Quartett ein. Wie bereits gewohnt bewegt sich Maja Lunde nicht nur in einer Zeitebene, sondern vereint gleich drei Geschichten aus drei unterschiedlichen Zeitaltern zu einem großen Ganzen. Die Perspektiven werden von den jeweiligen Hauptprotagonisten, dem Zoologen Michail (1881), der Tierärztin Karin (1992) und der Mutter und Hofleiterin Eva (2064) in der Ich-Form erzählt, wobei es sich bei Michail zum größten Teil um einen Reisebericht handelt und bei Evas Geschichte auch Briefe ihrer Tochter Isa das Erzähl-Geflecht durchbrechen. Der Roman beginnt im Jahre 2064 in Norwegen, die Menschen leben nach dem kompletten Kollaps des Klimas in schlechten Verhältnissen: die Lebensmittel werden knapp, es gibt kaum noch Kraftstoff für Fahrzeuge und auch der Strom ist ein begrenztes Gut. Die Menschen in ganz Europa befinden sich auf der Wanderschaft um zu überleben. Im Gegensatz dazu verharrt Eva mit ihrer Tochter Isa tapfer auf ihrem Hof, wo sie standhaft die letzten Wildpferde versorgt. Eines Tages trifft sie auf eine Wanderin, die wir Leser*innen bereits aus »Die Geschichte des Wassers« kennen. Die Isolation der Menschen, die Klimaflüchtlinge auf den Straßen, dieses ganze dystopische Geflecht sorgt für ein unglaublich beklemmendes Gefühl. Im Kontrast dazu steht die nächste Erzählebene, in der wir Michail Alexandrowitsch Kowrow begleiten. Er wurde im Jahr 1848 in Petersburg zu einer Zeit geboren, in der es Aufstände in Paris gab, in deren Folge König Luis-Philippe abdankte und sich Unruhen auch im übrigen Europa ausbreiteten. 1883 wurde von Przewalski ein Takhi entdeckt, woraufhin Michail in Kontakt mit dem bekannten Tierfänger Wilhelm Wolff trat. Durch eine erfolgreiche Expedition in die Mongolei erhofft er sich ein Takhi nach Petersburg zu bringen und dadurch die finanziellen Probleme des Zoos zu lösen. Die Tierärztin Karin reist 1992 als Projektleiterin mit einer Herde Takhis in das Hustai Naturschutzgebiet in der Mongolei. Sie wird von ihrem Sohn Mathias begleitet, der nach seiner von Drogen gezeichnete Vergangenheit einen Neuanfang sucht. Alle drei Erzählebenen werden durch das zentrale Thema der Wildpferde und deren Aussterben beherrscht und jede Ebene hält eine ganze Palette an komplexen Facetten bereit. Insbesondere das Zukunftsszenario hat mir ganz schön Gänsehaut bereitet und gleicht einem Warnruf, der auch von Klimaleugnern gehört werden sollte. Die Ressourcen unserer Erde sind erschöpfbar und welch vielfältigen Katastrophen der Menschheit durch ihr selbstgemachtes Verhalten drohen kann, zeigt Maja Lunde gekonnt in ihren Büchern auf. Obwohl die einzelnen Geschichten sehr eindrücklich erzählt werden und jede Menge Emotionen mitmischen, konnte mich Lunde mit »Die Letzten ihrer Art« nicht ganz abholen. Ich hatte das Gefühl, dass in die einzelnen Erzählstränge zu viel hineingequetscht wurde und damit das wirklich Wichtige etwas aus dem Fokus gerückt wurde. Wie z. B. die problematische Homosexualität von Michail und den Schlenker in die Kindheit von Karin auf dem Gestüt des Nazi-Reichsmarschalls Hermann Göring. Dennoch bin ich unglaublich neugierig auf den Abschluss-Akt des Klima-Quartetts, den ich mir auf keinen Fall entgehen lassen möchte! Fazit Ein berührender und aufrüttelnder Roman über Geburt, Leben und Tod und das Aussterben einer ganzen Art. Leider sind die einzelnen Erzählungen etwas überladen und nehmen dem Ganzen die nötige Luft zum Atmen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
15. Apr. 2023
Bewertung:3

Guter Schreibstil, jedoch nicht so überzeugt wie die ersten zwei Bände der Klima-Trilogie. Die Przewalski-Pferde stehen deutlich im Vordergrund und werden durch drei verschiedene Geschichten miteinander verwoben. Jedoch konnte mich die Storyline nicht wirklich mitreißen und habe deshalb sehr lange an dem Buch gelesen.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
5. März 2023
Bewertung:2

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und manche Bücher können mich einfach nicht so begeistern, wie andere. Die letzten ihrer Art von Maja Lunde war genau so ein Buch. Mit etwa viereinhalb Sternen auf Amazon scheint es bei den Lesern scheinbar gut anzukommen, aber mich konnte der Roman einfach nicht in seinen Bann ziehen. Handlung Das Buch erzählt in drei Handlungssträngen von dem Aussterben der Arten, insbesondere dem Schicksal einer seltenen Pferderasse. Die drei Handlungen spielen zu unterschiedlichen Zeiten: In Norwegen im Jahr 2064, im St. Petersburg der Zarenzeit und zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Alle Familien sind über die seltene Pferderasse miteinander verbunden. Doch wie viel kann ein einzelner bewirken? Meine Meinung Genau wie in Maja Lundes ersten Roman des Klimaquartetts, Die Geschichte der Bienen, war dieses Buch in drei Handlungsstränge unterteilt, die zu verschiedenen Zeiten spielen. Und genau wie in der Geschichte der Bienen fand ich die Geschichte, die in der Zukunft spielt, am interessantesten. Ich glaube, dass Maja Lunde die Unwissenheit über die Zukunft die Möglichkeit gegeben hat, ihre eigene Fantasie zu benutzen und frischen Wind in die Geschichte zu bringen. Genau das hat mir in den beiden anderen Geschichten nämlich gefehlt. Die Handlungen waren mir nicht spannend genug, sodass ich immer wieder mit den Gedanken abgewandert bin und schlussendlich kaum noch wusste, worum es geht. Nicht jedes Buch muss inhaltlich fesselnd sein und eine spannende, unvorhersehbare Geschichte erzählen. Aber insbesondere bei diesem Thema hatte ich gehofft, dass mich das Buch zum Nachdenken anregen kann, aber das hat es leider auch nicht geschafft. Bei so krassen Veränderungen bis zum Jahr 2064 hatte ich gehofft, dass das Buch Denkanstöße gibt: Was muss man tun, damit es nicht so weit kommt? Aber die Kernbotschaft hat mir gefehlt. Auch die Figuren waren – abgesehen von denen aus der Geschichte, die in der Zukunft spielt – eher flach. Ich konnte keine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen, sodass es mir fast schon egal war, wie es weitergeht. Ich würde mir wünschen, dass Maja Lunde in Zukunft mehr Sci-Fi oder Dystopien schreibt, denn diese Teile ihrer Romane haben insgesamt mehr Tiefe und Bedeutung. Insgesamt ist ihr Schreibstil nämlich wirklich angenehm und flüssig. Das Cover Das Cover ist wirklich gut gelungen! Es passt nicht nur zu den anderen der Reihe, sondern auch zum Buch. Das Papier des Schutzumschlags sieht aus, als sei es aus Recyclingpapier hergestellt worden, was zu der Idee eines Buchs über den Klimawandel passt. Außerdem gefällt mir die Schlichtheit. Fazit Leider kann ich an dieser Stelle keine Leseempfehlung für Die letzten ihrer Art aussprechen. Obwohl ich weiß, dass es vielen anderen gut gefallen hat, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Der Roman war weder spannend, noch hat er wichtigen Botschaften transportiert, wie ich es mir von einem Buch, dass sich dem Thema Klimawandel widmet, erwünscht hätte.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
18. Feb. 2023
Bewertung:5

Sehr interessantes Buch. Man muss keine Ahnung von Pferden haben, um dieses Buch zu verstehen. Es greift die Dinge des Lebens auf und man sollte sich während und nach dem Lesen Gedanken machen. Bzw. regt dieses Buch stark dazu an, wie wir mit uns und der Welt umgehen sollten.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
4. Feb. 2023
Bewertung:5

Bewegende Geschichte auf drei verschiedenen Zeitebenen, die durch das Thema Wildpferde miteinander verwoben ist. Starke Charaktere, die mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen haben und dennoch die Hoffnung nicht aufgeben. Ein Roman, der mitfühlen lässt und die Bedrohungen des Klimawandels vor Augen führt.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
27. Okt. 2022
Bewertung:3

Dies war mein erstes Buch von Maja Lunde. Ich habe bereits viel über ihre anderen beiden Romane gehört und wollte mir selbst ein Bild machen. Das Buch wird aus drei Sichten zu drei verschiedenen Zeitpunkten erzählt. Dabei scheinen der Mittelpunkt der Erzählung die Pferde zu sein, aber je weiter man kommt, desto mehr merkt man, dass es eher um die Beziehungen der Menschen zueinander geht. Der Schreibstil gefiel mir ausgesprochen gut. Vor allem die Sichten von Michail waren meine liebsten und neben denen von Eva waren es auch die aufregendsten. Die Seiten flogen, wenn ich erstmal angefangen hatte, nur so dahin. Die Charaktere sind alle recht distanziert. Man baut keine rechte Bindung zu ihnen auf, aber dennoch fühlt man in ihrer Lage irgendwie mit. Vor allem Isa tat mir an vielen Stellen leid und an Evas Stelle möchte ich definitiv nicht sein. Trotzdem fehlte mir hier irgendwie was. Ich weiß nicht so recht, was jetzt das Ziel dieses Romans war, außer die Protagonisten in ihrem Leben zu begleiten. Für mich ergibt sich hier keinerlei Mehrwert, den ich in irgendeiner Weise mitnehme und während sich alles sehr lange zog, war das Ende doch sehr abrupt. Ich kann mir vorstellen, worauf die Autorin hinaus wollte, aber es wurde nie benannt. Es wurden auch nie die Gründe genannt, warum Isa und Eva in einer Welt leben, wie sie nun mal war. Und es wurde nie gesagt, wie es dazu kam. Das fehlte mir.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
23. Sept. 2022
Bewertung:4

Die Letzten ihrer Art ist das dritte Buch aus der Reihe des Klima Quartetts von Maja Lunde. Wie schon in den Bänden zuvor spielt die Geschichte auf mehreren Zeitebenen, hier 1883, 1992 und 2064. Das gemeinsame Thema ist in diesem Buch das Przewalski Pferd. 1883 macht sich Michail Alexandrowitsch Kowrow mit Wilhelm Wolff auf den Weg in die Mongolei um für den St. Petersburger Zoo ein Paar dieser Pferde zu fangen. Am Ende kommen die beiden mit 16 Tieren zurück, von denen ein Paar in Petersburg verbleibt und der Rest nach England gebracht wird. 1992 geht Karin den Weg andersherum, sie bringt die fast ausgestorbenen Pferde zurück in die Mongolei, um sie dort wieder auszuwildern. Begleitet wird sie von ihrem Sohn, der dort von seiner Drogensucht loskommen möchte. 2064 kämpfen Eva und ihre Tochter Isa ums Überleben. Durch den Klimawandel ist das Leben in Norwegen sehr mühselig geworden und der ehemalige Tierpark der Familie besteht nur noch aus wenigen Tieren. Darunter auch eine Stute der Przewalski Pferde und ihr Fohlen. Die Autorin schafft es jeder Zeit ihre eigene Sprache zu geben. So ist der Wechsel der Zeitebenen auch immer durch die Erzählweise erkennbar. Mir haben alle Ebenen gut gefallen, auch wenn ich mit Karin nicht wirklich warm geworden bin. Ihre Besessenheit von den Pferden und damit die Vernachlässigung ihrer sozialen Kontakte, fand ich etwas befremdlich. In den anderen Zeitebenen hatte ich einen besseren Zugang zu den Protagonisten. Im Zunkunftserzählstrang begegnen wir auch Lou aus „Die Geschichte des Wassers“ wieder, und erfahren was aus ihr geworden ist. Alles in allem konnte mich das Buch wieder begeistern, es ließ sich total flüssig lesen und durch die kurzen Kapitel liest man auch einfach immer weiter. Ich freue mich auf jeden Fall auch schon auf den letzten, abschließenden Teil der Reihe, auch wenn ich mir noch viel mehr Themen in diesem Stil vorstellen könnte. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
23. Sept. 2022
Bewertung:4

St. Petersburg, 1881: Der Zoologe Michail braucht dringend eine neue Attraktion, um die desolaten Besucherzahlen des Zoos zu verbessern. Als er erfährt, dass in der Mongolei das Urpferd schlechthin aufgetaucht ist, begibt er sich auf eine Expedition, um einige Exemplare zu fangen und nach Russland zu bringen. Mongolei, 1992: Die Tierärztin Karin arbeitet an einem Projekt, die in der Wildbahn ausgerotteten Wildpferde wieder in ihrer Heimat anzusiedeln. Begleitet wird sie von ihrem Sohn Mathias, zudem sie sich aufgrund seiner Drogensucht entfremdet hat. Norwegen, 2064: Gemeinsam mit ihrer Tochter Isa harrt Eva nach einer Klimakatastrophe auf ihrer Farm aus. Obwohl ihnen das Überleben zunehmend schwerer fällt, will sie die beiden letzten Wildpferde, die ihr noch geblieben sind, nicht allein zurücklassen. Nachdem Maja Lunde sich in den beiden ersten Teilen ihres Klimaquartetts bereits dem Insektensterben und der Wasserknappheit gewidmet hat, zeichnet sie in diesem Buch ein Bild davon, wie das Artensterben und der menschengemachte Wandel der Natur zusammenhängen. Die Handlung wird erneut aus verschiedenen Perspektiven erzählt, neben den drei Hauptcharakteren kommen auch Evas Tochter und Karins Sohn zu Wort. Bindeglied sind dieses Mal die Takhis, die Wildpferde der Mongolei. Ein Wiedersehen gibt es auch mit einer Figur aus "Die Geschichte des Wassers" - so erfährt der Leser zumindest etwas darüber, wie es nach Band 2 weiterging. Klimawandel und die Bedrohung bestimmter Tierarten sind die vordergründigen Themen des Romans, aber eigentlich geht es auch um menschliche Beziehungen. Jeder der drei Hauptcharaktere hat in dieser Hinsicht zu kämpfen: Michail mit seiner Sexualität und dem Wunsch seiner Mutter, ihr Enkelkinder zu schenken. Karin mit ihrem Sohn, den sie nie so lieben konnte, wie er es gebraucht hätte. Und Eva mit ihrer Tochter, die sie unbedingt beschützen möchte und dadurch einsperrt. Diese zweite Ebene, die die Handlungsstränge miteinander verbindet, macht die Geschehnisse noch eindringlicher und zeigt auf, wie eng das Schicksal aller Lebewesen auf dem Planeten miteinander verknüpft ist. Nach einem großartigen Band 1 und einem mäßigen Band 2 gelingt Maja Lunde eine emotionale Fortsetzung, die nicht nur für Pferdefans und Klimaktivisten lesenswert ist.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
22. Sept. 2022
Bewertung:4

Der dritte Teil der Klima-Reihe von Maja Lunde konnte mich auch wieder mitreißen. Diesmal geht es um das Aussterben der Przewalski-Wildpferde beziehungsweise eben wie dieses verhindert wurde. Einmal im St. Petersburg der Zarenzeit und der Mongolei, wie die Wildpferde aus der Ursprünglichen Natur heraus eigentlich nur für einen Zoo gefangen wurden. Hier wird in Form eines Reiseberichts des Zoologen Michail Alexandrowitsch Kowrow berichtet. Aber es geht nicht nur um die Pferde, denn es steckt auch eine Liebesgeschichte mit drin, die für die damalige Zeit mehr als prekär ist. Dann in der Gegenwart aus Sicht der Tierärztin und Forscherin Karen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs (wobei dieser eigentlich nicht thematisiert wird), die die Pferde wieder in der Mongolei ansiedeln will, aber mit den Schwierigkeiten zu kämpfen hat, dass die Tiere den Launen der Natur ausgesetzt sind. Hier geht es außerdem um die Beziehung zu ihrem drogenabhängigen Sohn, der sie dabei unterstützen will. Er bräuchte ihre Zuneigung, aber Karen hat fast nur Augen für die Auswilderung der Pferde und den damit auftretenden Schwierigkeiten. Und eine Sicht aus der Zukunft wieder in Norwegen: Hier sind fast alle Bewohner abgewandert und nur noch einige wenige kämpfen um das Überleben. Eva und ihre Tochter Isa wohnen in den Überresten des ehemaligen Tierparks der Familie, in welchem auch noch Przewalski-Pferde leben. Eva will nicht weg, damit die Pferde geschützt werden. Auf einmal taucht auch noch eine Fremde auf, die Hilfe benötigt und eine Geschichte hat, die an die Geschichte des Wassers anknüpft (was ich wirklich gut gelungen finde!), verändert alles. Die drei Handlungsstränge haben zunächst eigentlich außer der Pferdethematik nichts gemeinsam. Aber bei genauerer Betrachtung geht es in allen um Familie, Liebe und die Aufopferung für eine andere Sache, nämlich das Erhalten der Przewalksi-Pferde. Ich finde es auch gut, dass die Autorin diesmal ein anders Thema gewählt hat, und nicht das krasse Fehlen von Bienen oder Wasser suggeriert. Der Schwerpunkt liegt hier klar auch auf den klimatischen und vom Menschen herbeigeführten Veränderungen, aber anders als bei den ersten beiden (wirklich fabelhaft gelungenen!) Bänden.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb
8. Sept. 2022
Bewertung:5

Ehrlich gesagt, habe ich am Anfang nicht so richtig zum Buch gefunden. Ob es jetzt am Thema Pferd lag oder nicht, kann ich nicht sagen. Aber dann gab es plötzlich und ganz unvorhergesehen endlich meine lang ersehnte Verbindung zu einem der anderen Bücher und auf einmal war das Buch zu Ende … ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ In diesem Buch gibt es wieder 3 Handlungsstränge: 1883,1992 und 2064. Ohne zu viel verraten zu wollen hat mich die Geschichte in der Zukunft am meisten gefesselt. Die anderen zwei waren jedoch auch nicht schlecht. Alles in allem schreibt Maja Lunde von Mut, vom Sich-Durchbeißen, Verzweiflung, Liebe und Bindung. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ich habe mit allen Hauptpersonen absolut mitgefühlt. Es ist ein Beobachten, Bangen und Mitleben mit den Menschen und den Tieren.

Die Letzten ihrer Art
Die Letzten ihrer Artvon Maja Lundebtb