Wie viel Rassismus kann man in einen Roman stecken, der eigentlich gegen Rassismus sein will?
Gute Geister will ein antirassistischer Roman sein, ist aber in meinen Augen genau das Gegenteil. Der Fokus liegt kaum auf den Perspektiven der Schwarzen Frauen, sondern auf der weißen Hauptfigur, die als Retterin inszeniert wird. Das „White Savior“-Narrativ zieht sich durch die gesamte Handlung: Skeeter bekommt Entwicklung, Tiefe und moralische Läuterung, während die Schwarzen Frauen oft zu flachen Charaktere degradiert werden.
Besonders problematisch: Die wiederholte, ausgeschriebene Verwendung des N-Worts durch eine weiße Autorin. Auch wenn die Sprache historisch und authentisch sein soll, ist das für viele Leser:innen (zu Recht) verletzend und unnötig. Es stellt sich die Frage, warum eine Geschichte über schwarze Unterdrückung nicht von Schwarzen Stimmen erzählt wird.
Für Leserinnen, die sich wirklich mit strukturellem Rassismus auseinandersetzen wollen, empfehle ich: greift lieber zu Büchern von Schwarzen Autorinnen.
„The Help“ von Kathryn Stockett ist ein fesselndes, emotional aufwühlendes Werk, das tief in die komplexen Strukturen der Rassendiskriminierung eintaucht. Bereits beim Lesen wird der Leser von der Geschichte ergriffen, die eine beeindruckende Mischung aus Hoffnung, Schmerz und Mut vermittelt. Die Autorin versteht es meisterhaft, den Leser durch die Perspektiven ihrer Charaktere zu führen, wobei die emotionalen Erlebnisse und Konflikte der Figuren von Beginn an spürbar sind.
Die Geschichte ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass man sich schnell in die Welt von Aibileen, Minny und Skeeter einfühlt. Besonders bemerkenswert ist, wie Stockett es schafft, dass man die Charaktere ins Herz schließt – trotz der schwierigen Themen, die die Erzählung durchziehen. Ihre Beziehungen, ihre Hoffnungen und ihre Ängste wirken authentisch und real.
Es ist erschreckend, wie viele Formen des Rassismus noch immer im täglichen Leben präsent sind, und wie oft er uns unbewusst entgeht. Der Roman zeigt auf, dass Vorurteile nicht nur von absichtlich rassistischen Menschen geprägt sind, sondern auch von gesellschaftlichen Normen und Denkmustern, die über Generationen hinweg weitergegeben werden. Dabei wird einem klar, wie tief diese Strukturen in unserer Gesellschaft verankert sind – und wie wichtig es ist, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, die Perspektive der unterdrückten Stimmen zu hören. Besonders gefällt mir die zentrale Sicht der Dienstmädchen, die die Geschichte aus einer Perspektive erzählen, die häufig übersehen wird oder besser gesagt, nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
Leider werden diese Bücher wieder von Tag zu Tag wichtiger. Nicht nur der Kampf der Unterdrückten ist schwer, sondern auch jener die nicht diskriminiert werden und helfen wollen. Das wird durch Skeeter sehr gut dargestellt. Ich könnte jetzt in gesellschaftliche Diskussionen über Rassismus und Diskriminierung verfallen aber ich möchte es nur mit einem Satz kurz halten. Zusammenhalt, Mut und Einigkeit sind der Antrieb für den Wandel. Das hat mir das Buch noch einmal deutlich aufgezeigt.
Eine Geschichte aus drei Perspektiven mit wichtiger Message. Ich fand es sehr spannend mehr über das Leben der schwarzen Dienstmädchen zu erfahren (und auch über eine selbstbewusste, unabhängige Frau mit einem Traum) und auch wenn es natürlich nur ein Roman und damit nicht Wirklichkeit ist, fand ich es einen spannenden historischen Einblick in die Zeit und die damaligen Gesetze und Gepflogenheiten.
Dass es dieses Buch gibt, ist so wichtig und dass es auch noch so gut geschrieben ist, noch mehr. Ich habe es schon mehrfach gelesen und bin immer wieder von der Art begeistert, wie die einzelnen Charaktere geschrieben sind und dass, obwohl man an so vielen unterschiedlichen Handlungssträngen teilnimmt, es packend bis zum Schluss bleibt und seinen absolut eigenen Charme hat. 💛
„The Help“ von Kathryn Stockett ist ein fesselndes, emotional aufwühlendes Werk, das tief in die komplexen Strukturen der Rassendiskriminierung eintaucht. Bereits beim Lesen wird der Leser von der Geschichte ergriffen, die eine beeindruckende Mischung aus Hoffnung, Schmerz und Mut vermittelt. Die Autorin versteht es meisterhaft, den Leser durch die Perspektiven ihrer Charaktere zu führen, wobei die emotionalen Erlebnisse und Konflikte der Figuren von Beginn an spürbar sind.
Die Geschichte ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass man sich schnell in die Welt von Aibileen, Minny und Skeeter einfühlt. Besonders bemerkenswert ist, wie Stockett es schafft, dass man die Charaktere ins Herz schließt – trotz der schwierigen Themen, die die Erzählung durchziehen. Ihre Beziehungen, ihre Hoffnungen und ihre Ängste wirken authentisch und real.
Es ist erschreckend, wie viele Formen des Rassismus noch immer im täglichen Leben präsent sind, und wie oft er uns unbewusst entgeht. Der Roman zeigt auf, dass Vorurteile nicht nur von absichtlich rassistischen Menschen geprägt sind, sondern auch von gesellschaftlichen Normen und Denkmustern, die über Generationen hinweg weitergegeben werden. Dabei wird einem klar, wie tief diese Strukturen in unserer Gesellschaft verankert sind – und wie wichtig es ist, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, die Perspektive der unterdrückten Stimmen zu hören. Besonders gefällt mir die zentrale Sicht der Dienstmädchen, die die Geschichte aus einer Perspektive erzählen, die häufig übersehen wird oder besser gesagt, nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
Leider werden diese Bücher wieder von Tag zu Tag wichtiger. Nicht nur der Kampf der Unterdrückten ist schwer, sondern auch jener die nicht diskriminiert werden und helfen wollen. Das wird durch Skeeter sehr gut dargestellt. Ich könnte jetzt in gesellschaftliche Diskussionen über Rassismus und Diskriminierung verfallen aber ich möchte es nur mit einem Satz kurz halten. Zusammenhalt, Mut und Einigkeit sind der Antrieb für den Wandel. Das hat mir das Buch noch einmal deutlich aufgezeigt.
Ein Buch, das mich zum Lachen, Kopfschütteln und Nachdenken gebracht hat. Ein Roman, der in den 60er Jahren spielt, aber in seiner Thematik noch immer unangenehm aktuell ist. Ich habe das Hörbuch gehört, wunderbar eingelesen von Regina Lemnitz, und ich sag’s direkt: Es war eine echte Bereicherung, auch wenn ich dabei manchmal wütend die Spülmaschine ausgeräumt habe.
Mississippi, 1962: Die junge Skeeter will mehr vom Leben als Teegesellschaften und Ehemann-Castings. Sie träumt von New York und einer Karriere als Journalistin. Während ihre Freundinnen längst geheiratet haben und damit beschäftigt sind, sich von ihren Dienstmädchen bedienen zu lassen, beginnt Skeeter, Fragen zu stellen. Gemeinsam mit Aibileen – klug, warmherzig, und vom Leben gezeichnet – und der scharfzüngigen, furchtlosen Minny will sie ein Buch schreiben. Über das Leben schwarzer Hausangestellter in weißen Haushalten. Eine waghalsige Idee in einer Zeit, in der solche Stimmen eigentlich zum Schweigen gebracht werden sollen.
Ich war sofort drin. Die Geschichte entwickelt eine sogartige Atmosphäre, die trotz aller Schwere erstaunlich leichtfüßig erzählt ist. Das Mississippi der 60er Jahre wirkt so lebendig (und leider so rückständig), dass man beinahe den Geruch von gebratenem Hühnchen und Rassentrennung in der Nase hat. Ein absurder Kontrast, der sich durchs ganze Buch zieht.
Ja, dieses Buch hat mich bewegt. Und wütend gemacht. Und gleichzeitig oft zum Lächeln gebracht – was bei dem Thema erstmal seltsam klingt, aber genau das ist die Stärke von Gute Geister. Trotz aller Ungerechtigkeit, trotz des institutionellen Rassismus, der einem als Leser ständig in den Nacken bläst, gibt es auch viele warme, humorvolle Momente. Besonders Minny ist ein Highlight – ehrlich, sarkastisch und mit einer inneren Stärke, die ansteckt.
Die Sprache ist direkt und zugänglich. Besonders gelungen fand ich den “Buch im Buch”-Aspekt – dieser Meta-Effekt gibt der Geschichte noch eine weitere Tiefe. Auch die verschiedenen Perspektiven sind toll umgesetzt, und ich hatte nie das Gefühl, aus dem Takt zu geraten.
Neben dem zentralen Thema Rassismus spielt auch der Feminismus eine Rolle. Wie Frauen auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter reduziert werden, wie sie sich gegenseitig klein halten (Stichwort: toxische Teepartys) und wie wenig Raum es für Individualität gibt, ist ebenso bedrückend. Gute Geister ist also auch ein Roman über Mut, Solidarität und den Willen zur Veränderung.
Kontroversen!
Ja, die Diskussion um „White Saviorism“ und kulturelle Aneignung ist berechtigt – und gleichzeitig schwer. Kathryn Stockett ist eine weiße Autorin, die aus der Perspektive schwarzer Figuren schreibt. Und auch wenn das nicht unproblematisch ist, finde ich, dass Gute Geister trotzdem eine wichtige Brücke schlagen kann – hin zu Empathie und Dialog. Es ist kein perfektes Buch über Rassismus, aber ein unterhaltsames, mitreißendes, das viele Leser*innen zum Nachdenken bringt.
Fazit
Gute Geister hat mich mitgerissen. Es ist ein bewegender, manchmal erschreckender, aber auch unglaublich menschlicher Roman, der schwere Themen mit Herz und Humor erzählt. Kein Sachbuch, kein reines Politdrama – sondern ein Roman, der einen trotz aller Fiktion ganz real trifft.
Ein sehr gutes Buch, das mich begeistert und berührt hat – mit kleinen Abzügen für die klischeehaften Zuspitzungen. Aber hey, manchmal braucht es eben auch ein bisschen Überspitzung, um die Wahrheit klarer zu sehen.
Ich war so gespannt auf dieses Buch mit den vielen guten Bewertungen. Ich hab mich aber total schwer getan damit. Am allermeisten hat mich die falsche Grammatik und der fehlerhafte Ausdruck an vielen Stellen gestört. Das Thema fand ich trotzdem gut.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es handelt davon Wut in Mut, Angst in Stärke umzuwandeln. Von Vertrauen, Liebe und Zusammenhalt. Von echten und falschen Freunden.
Absolut lesenswert.
"Wir sind einfach nur zwei Menschen. Uns trennt gar nicht so viel. Nicht annähernd so viel, wie ich dachte."
Der Film "The Help" ist großartig und gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, weil er mich emotional auf so vielen Ebenen berührt. Deshalb war ich auch sehr gespannt auf die Buchvorlage. Ich liebe Minny als Charakter und die Beziehung zwischen Mae Mobley und Aibileen. Und ich finde auch das Nachwort der Autorin wirklich lesenswert.
Für mich persönlich ist der Film aber besser.
Mir hat das Buch, sehr gut gefallen - auch, wenn es mich durch alle Emotionen geschickt hat. Es hatte tolle Charaktere. Besonders, die drei starken Frauen.
Aber wieso, dieses Ende? Ich hätte gerne gewusst, wie es weitergegangen ist und wie sich die Leben entwickelt haben.
Ein wundervolles und bewegendes Buch über die Geschichte von Frauen, die nicht verschiedener sein könnten und doch miteinander verwoben sind.
Jede der Protagonistinnen erhält genügend Raum, ihre Geschichte und das Geschehen aus der Ich-Perspektive zu erzählen:
Aibileen mit ihrer sanften und in sich geehrten Art; Skeeter aus ihrer erst noch recht naiven Sicht, die sich immer mehr in Verstehen wandelt und Minnie - die mit (vor)lautem Mundwerk und Temperament ein bisschen Humor und Leichtigkeit mit sich bringt. Wobei das leider nicht heißt, dass Minnie ein einfacheres/ besseres Leben hat als Aibileen.
Mit der Zeit lauschen wir den Erzählungen zu Vergangenheit und Gegenwart weiterer Charaktere - tauchen ein in ihre Gedanken, Sorgen, Ängste, ihre Ohnmacht.
Aber wir hören auch von ihrer Freude, ihrem Zusammenhalt, ihren Erinnerungen an Momente, in denen Hautfarbe und Status keine Bedeutung hatten, weil man als Mensch verbunden war, sich geholfen hat.
"Gute Geister" ist eine emotionale Geschichte, die unter die Haut geht und mich gleichermaßen traurig, entsetzt und hoffnungsfroh zurückgelassen hat (und vielleicht auch mit dem ein oder anderen Tränchen im Auge).
Denn in schweren und beängstigenden Zeiten machen Zusammenhalt und Mut den Unterschied!
Ganz klare Leseempfehlung ❤️
Ich hatte vor diesem Buch den Film gesehen und wollte dann unbedingt das Buch lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Ja, das Buch hat eine Weiße geschrieben, das merkt man auch. Die harten Szenen wurden nur erwähnt und erschienen trotz allem irgendwie „weich“. Dennoch finde ich es wichtig, dass gerade die Weißen sich solche Gedanken machen. Dass die Autorin die Figur der Aibileen ohne Zustimmung an ein Hausmädchen, dass in ihrer Familie tätig war, angelehnt hat, ist für mich absolut nicht in Ordnung. An der Wichtigkeit des Buches ändert das allerdings nichts.
Die Charaktere waren für mich absolut authentisch, ich konnte sehr gut mitgehen und die Geschichte war kurzweilig. Das Buch hatte einige Szenen über die ich mich unsäglich aufgeregt habe und andere, die mich rührten. Vor allem alles rund um Mae Mobley und Aibileen traf mich mitten ins Herz.
Meine liebsten Charaktere waren Minny (eine Naturgewalt) und Celia. Die Dynamik der beiden hatte mich von Sekunde 1 an ♥️
Ein ganz wichtiges Buch über Rassismus, Vernachlässigung, Toleranz, Gerechtigkeit, Freundschaft, Liebe und den Kampf für sich selbst.
Ich hatte anfangs große Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Die drei Hauptcharaktere haben mich sofort gehabt, aber einige Nebencharaktere wurden anfangs nur kurz erwähnt und so war mir beim Lesen anfangs nicht ganz klar, wer zu wem gehört, was in der Vergangenheit war und wer nun wie jetzt intrigiert.
Ich glaube wenn man vorher den Film gesehen hat, kommt man besser in das Buch rein.
Aber die Charaktere nahmen mich sehr mit und ich musste arg mit den Tränen kämpfen. Auf Dauer hatte ich beim Lesen eine unglaubliche Wut in Bauch - und ich war froh, dass es zwischenzeitlich auch berührende Szenen gab, die mich wieder runtergebracht haben.
Mein großer Kritikpunkt ist, dass sie in dieser doch sehr von Männern dominierten Gesellschaft, die männlichen Charaktere manchmal nur erwähnt wurden und im Grunde stellenweise recht blass geblieben sind. Klar wollte sie die Frauen in den Vordergrund stellen, was auch okay ist. Aber ich hätte mir einige Szenen mehr gewünscht. Vieles hat sie nur kurz erzählt und nicht in Szenen gezeigt, was ich sehr schade fand.
Aber zusammengefasst ein ganz tolles Buch, dass man auf jeden Fall gelesen haben sollte. Ich denke dass man es mehrmals lesen muss, um alles erfassen zu können, was sie nur kurz erwähnt hat und was wahrscheinlich auch eine sehr große Rolle im Hintergrund spielt.
Ich hab es auf jeden Fall nicht zum letzten Mal gelesen und bin gespannt wie ich alles für mich nochmals aufnehme, wenn ich vorher den Film dazu schaue.
Ich habe den Film geliebt und wollte daraufhin sofort das Buch lesen. Dieses hat mich auch überhaupt nicht enttäuscht und man erfährt noch so viel mehr. Alle Charaktere sind einzigartig und haben eine interessante sowie emotionale Geschichte. Das ganze Thema, welche das Buch behandelt, ist unfassbar wichtig und auch in der heutigen Zeit verdient es viel mehr Aufmerksamkeit. Ich wünschte, das Buch würde noch länger gehen, da ich diese Geschichte einfach nicht loslassen kann.
… einfach nur großartig.
Ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen und meiner Erinnerung nach kann der Film absolut mithalten.
Ich konnte richtig mitfiebern und ich hoffe im Herzen sehr, dass der Mensch irgendwann erkennt, dass einander gar nicht so viel unterscheidet.
Ich liebe Bücher, bei denen man sofort in der Story drin ist. Bei denen man die Charaktere sofort mag und es sich anfühlt, als würde man sie schon ewig kennen. So ein Buch ist GUTE GEISTER.
Die Story wird aus den Perspektiven von drei starken und authentischen Frauen erzählt, zwei davon sind Afroamerikanerinnen, die den Haushalt von „reichen, weißen Frauen“ machen und deren Kids großziehen. Wir erhalten also einen umfangreichen Einblick in das Leben dieser Frauen, in ihre Wünsche und Schicksale. Die Charaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen, wobei ich die fürsorgliche Aibileen gerne als Mutter hätte und die freche Minny als Freundin. Die Beziehungen zwischen ihnen und ihr Zusammenhalt durch ihr gemeinsames Geheimnis hat mir besonders gut gefallen. Natürlich hält das Buch auch eine Antagonistin bereit, die man richtig hassen kann (Btw: Männer spielen in diesem Buch wenn dann nur eine Nebenrolle). Das Pacing ist eher langsam, die Ereignisse überschlagen sich nicht, aber mir persönlich gefielen auch die Nebenstorys gut, da sie dem ganzen mehr Leben verleihen; man kann sich richtig in die Geschichte reinversetzen. Nebenbei erfährt man viel über den Rassismus in den Südstaaten der USA in den 1960er Jahren und das kann echt erschreckend und emotional werden.
Ich hatte das Buch leider schon eine Zeit lang im Regal stehen und habe es nie geschafft zu lesen.
Jetzt bin ich dazu gekommen und es hat sich mehr als gelohnt.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Die verschiedenen Perspektiven, aus denen geschrieben wird, lassen einen wunderbar in die Geschichte eintauchen und man fühlt richtig mit den Charakteren.
Auch die Geschichte an sich ist einfach nur inspirierend und regt zum Nachdenken an. Der Mut der Hauptcharaktere ist unglaublich und zeigt, dass man manchmal über sich hinaus wachsen muss, um etwas ändern zu können.
Ein durch und durch tolles Buch!
At first I was very skeptical. The way the story is told from Aibileen's point of view seemed flat with the slang and the general way of expressing herself. If a friend hadn't explicitly recommended the book to me, I might even have stopped reading.
I'm very glad I didn't. I laughed, cried, was shocked,... And now that I have read it out, I am sad that the story is over.
Gute Geister ist ein Buch, das gleich 2 ernste Themen anspricht: Rassmismus und Frauenrechte. In den USA der 1960er Jahre lehnen sich ein paar Frauen gegen das System auf. Sie wollen sich nicht hassen, nur weil ihre Hauptfarben unterschiedlich sind und sie wollen nicht schweigen und hinnehmen, nur weil sie Frauen sind. Sie wollen etwas ändern.
Das Buch ist sehr schön geschrieben und die Charaktere sind wirklich authentisch sympathisch / unsympathisch.
Die Weißen erklären doch von jeher der Welt, was die Farbigen denken und fühlen.
Das Buch war meiner Meinung nach viel zu lang, auch wenn es einfach zu lesen war. Durch die erste Hälfte flog ich fast, die zweite Hälfte zog sich sehr dahin und war, bis auf die letzten 10%, sehr repetitiv und langweilig.
Die Tatsache, dass geglaubt wurde, sie werden nicht erkannt, fand ich unglaublich leichtsinnig. Alles am Ende blieb mir auch zu offen. Wie geht es weiter mit Minny, Miss Skeeter und Aibileen? Was sollte das Buch am Ende erreicht haben? Ich hätte es interessanter gefunden, wäre die Zeit nach der Veröffentlichung des Buches mehr vorgekommen. Auch von der Bürgerrechtsbewegung hätte ich mehr erwartet als die Erwähnung von Martin Luther King in ein bis zwei Sätzen.
Zudem frage ich mich auch, wie das Buch auf Englisch gewesen wäre (vermutlich pidgin english). Denn die Kapitel aus der Sicht von Minny und Aibileen sind grammatikalisch nicht immer korrekt, während Miss Skeeter fast schon gehoben sprach. Auch ihre Beziehung erschien absolut unnötig. Was war der Sinn?
Auch der Fokus auf die Kuchengeschichte nervte mich unglaublich. Der Film kam vor Jahren raus, jeder hat schon einmal davon gehört.
Aber wenn selbst die Hauptdarsteller, wie Viola Davis in einem Interview sagte, eine Rolle bereuen, dann hat das seinen guten Grund. Zwar schrieb die Autorin am Ende, dass sie während ihrer Kindheit selber Dienstmädchen für die Familie hatten, aber die Tatsache, dass dieses Buch kein own voices ist, irritierte mich einfach. Für mich waren die Stimmen der Dienstmädchen keinesfalls im Vordergrund. Vielmehr wirkte es fast schon so, als wollte sie damit zeigen, dass Weiße mehr für Bürgerrechte gemacht haben, als Schwarze.
Das Buch ist einfach eindeutig von einer Weißen für Weiße geschrieben worden, und auch der Film wurde von Weißen produziert. Was eigentlich schon ziemlich für sich spricht, es ist einfach nicht ihre Geschichte, die sie erzählen sollte. Keinesfalls so revolutionär oder lebensverändernd wie viele behaupten. Auch nichts, um sich über die Bürgerrechtsbewegung in Amerika oder die #BlackLivesMatter Bewegung zu informieren, da es mal wieder eine typische white saviour story ist, bei der sich die Weißen auf die Schulter klopfen und mit dem Buch zeigen, dass sie doch nicht rassistisch sind. Mit dem Zitat am Anfang beweiste das die Autorin eigentlich ziemlich gut.
Meine Meinung
Wer träumt nicht manchmal von einem guten Geist, der die Wohnung aufräumt, die Kinder hütet und das Essen kocht? In den Südstaaten der 1960er Jahre gehören solche guten Geister zu einem angesehen Haushalt. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um irgendwelche körperlosen Erscheinungen, sondern um reale Menschen. Sie haben für die damalige Zeit nur einen "Fehler", sie sind mit der falschen Hautfarbe geboren. Kathryn Stockett beschreibt in ihrem Buch Gute Geister die Situation der schwarzen Hausangestellten zu dieser Zeit und zeichnet ein eindringliches Porträt dieser Zeit.
Wir erleben die Geschichte und spüren den Zeitgeist durch die Augen von drei Frauen. Aibileen ist eine ältere schwarze Hausangestellte. Sie arbeitet bei einer weißen Familie in der sie wieder ein fremdes Kind großzieht, während sie noch um ihren kürzlich verstorbenen Sohn trauert. Minny ist ihre beste Freundin, Mutter von fünf Kindern und leidet hauptsächlich unter einem "großen Mundwerk, wie sie es selbst nennt. Zur Vervollständigung des Trios lernen wir noch Skeeter kennen. Sie kommt aus dem College nach Hause und möchte ihren Traum vom Journalismus verwirklichen.
Skeeter bekommt bei einer Tageszeitung eine Stelle und muss ausgerechnet eine Haushaltkolumne schreiben. Sie ist selbst mit einem Dienstmädchen groß geworden und hat dementsprechend keinen blassen Schimmer wie man selbstständig einen Haushalt führt. Sie wendet sich dann an das Hausmädchen ihrer besten Freundin Hilly und so knüpfen Aibileen und Skeeter erstmal engeren Kontakt. Schließlich kommt Skeeter die Idee ein Buch mit den Geschichten der schwarzen Dienstmädchen in ihrer Stadt zu schreiben. Ein Unterfangen, das zu dieser Zeit nicht nur gewagt, sondern regelrecht gefährlich ist.
Beim Lesen des Buches erfährt man viel über die Zeit und den damals normalen Alltag. Natürlich haben dunkelhäutige Menschen separate Toiletten zu benutzen. Sie tragen Keime in sich, die weiße Menschen nicht abwehren können. Aufgrund dieser Keime dürfen sie auch nicht die gleichen Tassen benutzen wie ihre Herrschaften. Selbstverständlich gibt es auch unterschiedliche Supermärkte für Schwarze und Weiße. Diese und viele andere vermeintliche alltägliche Kleinigkeiten haben mich beim Lesen immer schwer schlucken lassen. So unverständlich diese Anschauungen heute auch für mich sind, damals waren sie Realität. Einerseits flogen die ersten Menschen zu Mond, andererseits wurden Menschen anderweitiger Hautfarbe als Krankheitsüberträger und stark minderwertig angesehen. Umso absurder war es beim Lesen dieses Buches für mich, dass die Hausangestellten die Kinder dieser Familien großziehen, aber nicht beim Essen an einem Tisch sitzen können.
Alle drei Frauen Abilileen, Minny und Skeeter sind auf ihre Art und Weise besonders und werden durch die lebhafte Schreibweise der Autorin während des Lesens zu richtigen Freundinnen. Abilileen ist die erfahrene und eher zurückhaltende Frau, die schon viel Kummer in ihrem Leben erfahren musste. Minny ist die selbstbewusste mit der großen Klappe und doch leidet sie unter ihrem gewalttätigen Ehemann. Skeeter ist eine gebildete Weiße, die allerdings nur auf ihr Aussehen und ihren "Heiratsstatus" reduziert wird und damit auch in den Konventionen ihrer Zeit feststeckt.
Trotz dieser schweren Themen, war es aber keineswegs so, dass ich beim Lesen ständig den berühmten Kloß im Hals hatte. "Gute Geister" besticht nämlich durch einen einzigartigen Humor. Da gibt es die schreckliche Sache mit dem Kuchen, die sich als roter Faden durch das Buch zieht. Worum es sich dabei genau handelt werde ich natürlich an dieser Stelle nicht verraten. Auch in Skeeter Leben gibt es einige lustige Momente, die mir nachhaltig noch im Kopf geblieben sind.
Fazit
Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil Emotionen beim Leser zu wecken: Belustigung, Mitgefühl, Trauer, Wut das alles steckt in diesem wunderbaren Buch. Wir bekommen nicht nur ein Stück Geschichte geliefert, sondern lernen auch Menschen kennen, deren Geschichte uns beim Lesen berührt und belustigt. Am Ende des Buches konnte ich mir ein paar Tränen nicht verkneifen und habe das Buch dennoch mit dem Gefühl zugeschlagen, dass "alles gut wird" Gute Geister von Kathyrn Stockett hat sich mühelos einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern erobert und ich kann dieses wunderbare Buch nur mit fünf Sternen bewerten!
Abwechslungsreiche Mischung aus Gesellschafts- und Entwicklungsroman in den 60igern in Mississippi, die leider die Kritik an der Rassentrennung immer wieder zu Gunsten familiären Geplänkels der weißen Oberschicht aus den Augen verliert.
Die liebenswerten Charaktere und die spannende Story um das Erscheinen eines Buches aus Sicht der farbigen Hausmädchen sind sehr unterhaltsam und die für damalige Verhältnisse typische Seperationsregelungen und Arbeitsbedingungen lassen immer wieder Wut aufschäumen. Aber der Autorin fehlte der Mut, den Finger tief genug in die Wunde zu legen und so verbleibt es bei einer schönen Geschichte ohne Durchschlagskraft.
Während des Lesens gab es einen bitteren Beigeschmack, als ich die Information bekam, dass eine Klage des ehemaligen Hausmädchens der Autorin gegen die Nutzung ihrer privaten Geschichte im Buch wegen Formalien abgelehnt wurde. Ohne diese Information hätte ich die Geschichte wohl mehr genießen können.
Für mich lässt sich die Idee einer Weißen, einen Roman aus der Sicht farbiger Hausmädchen zu schreiben, nicht mit Political Correctness in Einklang bringen und gleichzeitig mochte ich die Charaktere so gerne, dass ich das Buch beenden wollte. So bleibe ich zwiegespalten zurück.
Tolles Buch. Schlimm finde ich nur, dass es auch heute noch Anhänger der Diskriminierung gibt. Wir sind alle gleich. Das sollte endlich Mal jeder begreifen
Normalerweise lese ich eher Krimis/Thriller etc.
Allerdings wollte ich diesen Roman unbedingt lesen.
Die Geschichte zog sich am Anfang etwas in die Länge.
Außerdem musste ich mich etwas an das umgangssprachliche Schreiben gewöhnen.
Dennoch hatte das Buch einige interessante Rätsel inne, die ich herausfinden wollte.
Emotionaler Einblick in den Alltag der 60er in Mississippi. Unglaublich gut geschrieben, besser als der Film. Das Buch ging mir sehr nah und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Ein grandioses Buch!! Ich habe es geliebt in die Geschichten einzutauchen und mich hat es sehr bewegt! Es war auf keinen Fall das letzte mal, dass ich es gelesen hab!
Ich kann es nur jedem empfehlen!
Hat mich Ostern in jeder freien Minute lesen lassen. Ich fand es vielschichtig und gut geschrieben. Die Geschichte und die Umsetzung haben mir sehr gut gefallen. Worüber soll ich also meckern? Tolles Buch!
Ein guter Einblick in das Leben farbiger Dienstmädchen im Amerika der 60er Jahre, aber leider hat der Plot mich nicht so sehr mitgerissen, deshalb eigentlich nur 3,5 Sterne.
Meine Meinung
Dies ist ein Buch, das nicht zu lange in den Regalen ein ungelesenes Dasein fristen sollte, wie es bei mir der Fall war. Einmal begonnen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen!
Kathryn Stockett lässt im Buch ihre drei Protagonistinnen erzählen. So erfährt man über die Geschehnisse aus Sicht von Aibileen, Minny und Miss Skeeter. Dies sorgt für intensivere Einblicke in die schwarze wie auch weiße Community von Jackson und steigert die Spannung. Zudem erzeugt dieser Schreibstil Nähe zu den Figuren.
Als Leser*in wird man regelrecht in die Zeit der 60er Jahre versetzt, als es die gesetzliche Rassentrennung und Diskriminierung von Schwarzen in den USA gab.
Viele reiche, weiße Haushalte leisteten sich ein schwarzes Dienstmädchen und behandelten es oftmals als Eigentum, mit dem man tun und lassen konnte, was man wollte. War das Arbeitsverhältnis zwischen der Familie und dem Dienstmädchen, wenn die Familie nicht (mehr) zufrieden war, aufgelöst worden, war es überaus schwer für das schwarze Dienstmädchen eine neue Arbeit zu finden. Die schwarzen Frauen waren abhängig von ihren weißen Arbeitgeber*innen, da es für sie kaum andere Arbeit gab.
Umso riskanter, wie auch gefährlich war es für Aibileen und Minny Miss Skeeter bei ihrem Buch zu helfen, legte es doch die wahren Geschichten offen, was schwarze Dienstmädchen bei ihren weißen Arbeitgebern so alles erlebten.
Die Spannung, wie das Buch ausgehen würde, war kaum auszuhalten. Mit dem Wissen, wie schnell seinerzeit schwarze Menschen verurteilt oder auch vom Ku Klux Klan getötet wurden, machten ein gutes wie auch schlechtes Ende möglich.
Ich habe die wunderschöne Sonderausgabe, deren Cover aus bedrucktem Ganzleinen ist, das sich wundervoll anfühlt. Zudem gibt es hier auch einige Kochrezepte aus dem Buch von Minny, der besten Köchin in Jackson.
Fazit
Ein wunderbares Buch, das aufklärt, aufrüttelt, Augen öffnet und aufzeigt wie schlimm es ist und wie furchtbar sich Menschen fühlen, wenn man sie zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Es blickt zurück in eine historisch traurige Zeit, die sich zwar gebessert hat, aber den Leser*innen, in Verbindung mit den derzeitigen Nachrichten, auch vor Augen bringt, dass wir heute weder in den USA, noch in Deutschland oder woanders auf der Welt es geschafft haben, Rassismus auszumerzen.
Solange es den Slogen #BlackLivesMatter gibt, so lange sind wir noch nicht am Ende mit der Aufklärung und dem Kampf gegen Rassismus!
5 Sterne reichen definitiv nicht aus für dieses Buch! Ein unfassbar wichtiges Werk vor allem auch in dieser unserer Zeit. Noch immer haben viele Menschen nicht verstanden, dass wir alle gleich viel wert sind
Mississippi in den 1960er Jahren ist für die dunkelhäutige Bevölkerung alles andere als leicht. Sie werden als dreckig, dumm und diebisch deklariert, die meisten Frauen arbeiten als Dienstmädchen für die wohlhabendere weiße Gesellschaft. Und die meisten weißen Familien wissen überhaupt nicht, was für gute Seelen Sie bei sich zu Hause haben. Sie ziehen Ihre Kinder groß, putzen Ihr Haus, kümmern sich um so viel, aber wenn irgendwas nicht stimmt, waren es die Dienstmädchen.
Doch drei Frauen gehen gegen die Konventionen ihrer Zeit an. Aibileen und Minnie sind befreundete Frauen, die für verschiedene Familien arbeiten, Miss Skeeter ist eine junge weiße Frau, aus dem Staat Mississippi weg möchte, um Schriftstellerin zu werden und die genug hat von den Benachteiligungen der dunkelhäutigen Rasse. Diese drei Frauen schließen sich zusammen, um etwas zu tun, was sich sonst keiner wagt. Und die sich damit allesamt in Gefahr bringen.
Gute Geister zeigt einige Vorurteile auf, Rassismus in der Zeit (und leider auch darüber hinaus) und ist mit so viel Herz geschrieben, dass es einfach nur Spaß macht, das Buch zu lesen. Das Buch wird aus den Perspektiven von Aibileen, Minnie und Miss Skeeter geschrieben, wie sie die Erlebnisse sehen, was für Gedanken sie haben und wie verletzlich alle drei in Wahrheit sind, auch wenn sie sich untereinander anders geben. Mir hat es gefallen, bei allen ein bisschen rein zu lesen, wobei mir der Charakter Aibileen am meisten gefallen hat. Wahrscheinlich hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn es nur aus Aibileens Sicht geschrieben wäre, ich persönlich fand den Tausch der Perspektiven teilweise ein bisschen schwer zu folgen, bzw. hatte ich mich gerade an die Schreibweise und den Blickwinkel gewöhnt, wird wieder getauscht. Auch wenn es natürlich interessant war, die unterschiedlichen Gedanken mitzubekommen. Gerade von Miss Skeeter, die eigentlich in ihrem Freundeskreis voller junger weißer Frauen zwischen den Stühlen sitzt. Ihre Freundinnen, allen voran Miss Hilly, sehen nämlich die schwarze Bevölkerung als alles andere als gleichberechtigt an und diskutieren unter anderem über separate Toiletten, damit sie sich nicht mit den Krankheiten ihrer Dienstmädchen anstecken. Trotzdem hat Miss Skeeter diese Frauen gern, aber eben auch Aibileen und Minnie.
Fazit: Mir hat das Buch sehr gefallen, die verschiedenen Perspektiven waren sehr interessant, auch wenn mich der Wechsel teilweise gestört hat. Die Geschichte des Buches war auch interessant, nur das Ende fand ich nicht passend, da hatte ich mir etwas anderes erhofft.
Leider hat es meine Zeit nicht erlaubt, dass Buch mehr am Stück zu lesen, sondern immer nur in den Pausen , wodurch ich nicht so gut in die Geschichte hinein gekommen bin. Unter anderen Voraussetzungen hätte ich vielleicht einen anderen Blick ins Buch bekommen, so kann ich "nur" 4 Sterne vergeben, wobei das Buch wirklich zu empfehlen ist, da auch im Umkreis der drei Frauen (teils schlimme) interessante Dinge passieren, die wir uns in unserer heutigen Zeit kaum vorstellen können.
Ich freue mich außerdem darauf, demnächst den Film dazu anzusehen. Bin gespannt, wie dieser gemacht ist
Das Buch spielt in Jackson Mississippi von 1962 bis 1964
Es gibt 3 Protagonisten:
× Skeeter die Schriftstellerin werden möchte und es nicht mehr erträgt wie die PoC bzw. die PoC Haushaltshilfen behandelt werden.
× Aibileen, PoC, Haushaltshilfe die davon lebt bei weiße Familien den Haushalt zu machen und die Kinder groß zu ziehen, versucht nicht aufzufallen
× Minny, PoC, Haushaltshilfe sagt oft was Sie denkt und verliert daher auch oft die Arbeitsstelle
Skeeter beschließt ein Buch zu schreiben wie es den Haushaltshilfen bei ihrer Arbeit geht und es ist schwer das sich ihr die Frauen öffnen und ihre Geschichte erzählen.
Gute Geister wollte ich unbedingt lesen, da ich den Film zum Buch 'the Help' schon so oft gesehen habe. Wie ihr seht habe ich 2 Ausgaben desselben Buches (beide gebraucht gefunden). Momentan gibt es nur die Filmausgabe und ich vermeide sowas in meinem Bücherregal weil mir diese meist nicht gefallen. Dieses Buch hat verschiedene Gefühle und Fragen geweckt. Hilly fand ich ganz schlimm, wie sie zu den PoC ist und ich fragte mich warum wird diese weiße Frau so einfältig im Denken und bösartig dargestellt? Weil es damals einfach schlimme Zeiten waren. Was mich dazu brachte zu überlegen: was hättest du früher getan? Wenn dir sowas vorgelebt wird? Wenn du so erzogen wirst? Denkst du wie Hilly oder wie ein paar ihrer Freundinnen? Die, die heimlich helfen aber vor ihr nicht zugeben was man denkt und macht? Dann ist da noch Skeeter die sich absondert und ihr Ding macht. Das richtige, aber dafür aus der Gesellschaft ausgeschlossen wird. Schwierige Fragen und die Antwort wird man nie kennen, weil man damal nicht gelebt hat. Heute versuchen wir es besser zu machen. Trotzdem war dieses Jahr daa Thema black lives matter sehr groß in den Medien. Was hat sich geändert seit damals und was muss sich noch ändern?
Auf jeden Fall eine Geschichte zum Nachdenken und das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.