Bewertung:3★
gut geschriebene und unterhaltsame Lektüre, ansprechender Schreibstil, etwas unrealistisch
Dies war das zweite Buch des Autors, von welchem ich mir ebenfalls ein Bild machen wollte. Der Schreibstil war hier wieder ähnlich aufgebaut wie im anderen Buch „Der Fund“, jedoch fand ich ihn hier von der Umsetzung und von der Art her viel ansprechender. Ich bin selbst erstaunt darüber, wie der fast schon kalte und emotionsarme Schreibstil es geschafft hat, mir die Geschichte so zu veranschaulichen. Die geschickt entwickelte Story ist leider fast gänzlich vorhersehbar, trotzdem habe ich sie gerne mitverfolgt. Es gab definitiv die eine oder andere unglaubwürdige Szene, über die ich dann aber hinweggesehen habe. Die vielen kurzen Kapitel werden abwechselnd aus der Erzählperspektive und verschiedenen Dialogen widergegeben, sodass die Story relativ schnell vorangetrieben wird. Dennoch ist das Buch sehr geradlinig, an sich gab es bis zum moralisch erträglichen Ende keine größeren Wendungen oder Überraschungen, einen Spannungshöhepunkt konnte ich hier nicht finden. Alles in allem eine kurzweilige aber gut geschriebene und unterhaltsame Lektüre, ich habe die Protagonisten gerne auf ihrer Reise ins Bösland begleitet!
Böslandvon Bernhard Aichnerbtb