Es geht um Herrn Katō, etwas schrullig und etwas viel von seiner Ehefrau erwartend, als dass man ihn sympathisch findet. Im Ruhestand überfordert von der ganzen Ruhe findet er zufällig eine Aufgabe, die ihm Abwechslung verschafft: er schlüpft in verschiedene Rollen. Im Zentrum steht die Frage: Was ist gespielt, was ist tatsächlich empfunden. Es ist ein kurzes Buch, aber eins, das - mir zumindest - Konzentration beim Lesen abverlangt. Es macht Spaß, die verschiedenen Situationen zu verfolgen, in die er gerät und den Anspruch an die Ehrlichkeit im Leben ein wenig auf den Prüfstand zu stellen. Ein Bücherschrankfund, der mich positiv überrascht hat.
15. Sept. 2024
Herr Katō spielt Familievon Milena Michiko Flasarbtb