Wilde Mischung aus Dystopie, Science Fiction und Thriller
Wenn es möglich wäre, würde ich dem Buch 6 Sterne geben. Nachdem mich die "Passanger"-Trilogie schon so unfassbar gefesselt hatte, dachte ich nicht, dass Justin Cronin noch eins draufsetzen kann... aber ich wurde eines besseren belehrt.
In dem Buch ist nichts so, wie es scheint. Im letzten Drittel wird nochmal alles auf den Kopf gestellt und man fiebert bis zu letzten Seite mit, wie die Geschichte denn nun endet. Absolut unvorhersehbar und spannend; was auch an dem einzigartigen Stil von Cronin liegt. Der Mann ist einfach ein grandioser Geschichtenerzähler. Ich bin schon auf das nächste Projekt von ihm gespannt.
Absolute Leseempfehlung!
Wow. Mega spannend und unterhaltsam, Seite für Seite
Von Anfang an, jedes Kapitel war mega spannend und interessant.
Nach ungefähr einem Viertel, kam bei mir zum Ersten Mal der Gedanke: Okay, es kommt noch so viel, wie soll sich das noch steigern/wie soll es weitergehen/was soll denn noch passieren?!
Nach der Hälfte der gleiche Gedanke. Nach dreiviertel des Romans nochmal.
Und jedes Mal wurde es einfach noch besser und interessanter. Und ständig hatte ich dieses: "WAS??? Oh mein Gott" in meinem Kopf...
Ich kann das Buch einfach nur empfehlen.
Man wird nicht enttäuscht.
Spannend vom Anfang bis zum Schluss.
Irgendwie konnte mich das Buch nicht so ganz begeistern, auch wenn ich die Grundidee super fand. Auch war der Beginn vielversprechend und geheimnisvoll, dann wurde es mir aber zu wirr.
Justin Cronin gelingt mit Ferryman ein fesselnder Roman, der dystopische Science-Fiction mit tiefgründiger Charakterzeichnung verbindet. Die Geschichte folgt Proctor Bennett, einem sogenannten "Fährmann", der Menschen auf ihrer letzten Reise begleitet – doch als seine eigene Welt ins Wanken gerät, entfaltet sich ein spannendes Mysterium voller unerwarteter Wendungen.
Cronins Schreibstil ist atmosphärisch und bildhaft, die Welt von Prospera faszinierend und vielschichtig. Neben der packenden Handlung überzeugt das Buch auch mit philosophischen Fragen über Identität, Gesellschaft und das menschliche Dasein.
Ein intelligenter, emotional mitreißender Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt – absolut empfehlenswert!
Der verrückteste Plottwist, den ich seit langem gelesen habe. Um diesen zu bringen hätte es aber keine 600+ Seiten Vorlauf gebraucht. Die Story zieht sich phasenweise schon gewaltig.
Justin Cronin, wer kennt sie nicht, seine "Passage- Trilogie".
Ich musste tatsächlich nachschauen, wann ich diese beendet habe: 2016.
Also wurde es unbedingt Zeit für Nachschub zu sorgen.
Gemeinsam mit anderen Bloggerinnen habe ich mit diesem Buch pünktlich zum Jahresbeginn 2025 gestartet. Trotz freier Tage war ich überrascht, wie schnell ich in diesem Buch hinein gefunden habe, wie schnell mein Gehirn angefangen hat Zusammenhänge zu erkennen und wie schnell ich mich mit einigen Figuren im Buch unheimlich wohl gefühlt habe und unbedingt wissen wollte, wie es mit ihnen weitergeht.
Prospera, die Hauptinsel der Inselgruppe, die der Autor für dieses Buch erschaffen hat.
Nicht weit entfernt, befinden sich zwei weitere Inseln, namens Annex und Nursery.
Auf Annex leben die Arbeiter und Nursery ist für alle Bewohner sowohl der Anfang, als auch das Ende ihres Lebens.
Auf Prospera findet das eigentliche Leben statt. Die Menschen, die dort leben, vermissen so gut wie nichts. Alle haben gute Jobs, ein wunderschönes Haus, einen liebenden Ehepartner und keine Sorgen.
Proctor Bennett, die Hauptfigur und auch der Namensgeber dieses Buches ist der Ferryman, auf deutsch: der Fährmann. Er bringt erkrankte oder alte Bewohner rüber zur Nursery. Ein wichtiger Job, mit dem er sich bisher sehr gut arrangiert hat.
Bis der Tag kommt, an dem er einen besonderen Menschen begleiten soll.
Er erhält zu dem eine kryptische Nachricht, die sein bisheriges Leben sehr schnell in Frage stellt. Plötzlich bekommt er einen ganz anderen Blick auf die ganzen Geschehnisse auf der Insel. Und wir als Leser ebenso.
Als Leser machen wir auch immer wieder einen Abstecher auf die Arbeiterinsel Annex.
Hier scheint es, als ob eine Art Untergrundorganisation die Machenschaften auf Prospera schon längst durchschaut haben. Die Ankunft naht und es tun sich immer mehr Aufstände auf.
Ich mochte vor allem das Ankommen auf der Insel und die anfänglich vorgestellten Menschen mit ihren ganz eigenen Geschichten. Proctor's Begegnungen mit Thea und Caeli werden mir besonders in Erinnerung bleiben.
Je tiefer man in die Geschichte und diese vollkommen andere Welt eintauchte, desto klarer wurde mir, wie komplex diese Welt und somit auch dieses Buch sein wird.
Proctor's Verhalten fällt Oberhäuptern der Insel negativ auf und sie beschließen ihn zu eliminieren, was im Kopf des Autors bedeutet, dass er selbst auf die Insel Nursery gebracht werden soll.
Der Autor gewährt uns faszinierende, wie auch schockierende Einblicke, wie es auf dieser Insel von Statten geht. Und dann wagt Proctor einen Sprung, der alles auf den Kopf stellt und das Buch in einem komplett anderen Licht darstellt.
Wer die Inhaltsangabe bei Büchern allgemein nichts liest, sollte meine Rezension ab hier beim Fazit weiterlesen, da ich im folgenden kurz auf diese Eingehen werde.
In der Überschrift der Inhaltsangabe werden Wörter wie Westworld, Inception und Snowpiercer erwähnt. Alle drei sagen mir nichts, was für euch gleich ein kleiner Hinweis sein wird, wie selten ich in diesem Genre unterwegs bin.
Ich wollte mir das neue Werk von Justin Cronin dennoch nicht entgehen lassen.
Eine Art Dystopie war es von Anfang an und diese lese ich ab und zu recht gerne.
Worin ich mich absolut nicht wiederfinde, es auch einfach nicht verstehe bzw. visualisieren kann, ist die Welt des Science-Fiction. Heißt, sobald wir unsere Welt verlassen, ist mein Kopf raus und ich schwebe durch die Lüfte.
Ich habe keine Ahnung, woher diese Blockade kommt, aber sie ist da.
Ich habe mich wieder so darüber geärgert, dass ich das letzte Drittel des Buches im Anschluss des Lesens nochmal gehört habe.
Natürlich hat der Autor hier eine große Idee umgesetzt, auch wenn ich sie mir etwas "realitätsnaher" gewünscht hätte. Es ist okay.
Umso mehr freue ich mich, dass mir der Schreibstil und Aufbau seines Buches wieder sehr gut gefallen haben, so dass ich tatsächlich mit dem Gedanken spiele, die Passage - Trilogie im kommenden Jahr erneut zu lesen.
Fazit:
Ein großartiger Start mit einer noch größeren Idee zum Buch, die der Autor gekonnt nach und nach versucht ins rechte Licht zu rücken. Dreiviertel des Buch habe ich unheimlich gern und mit einer Sogwirkung gelesen. Leider konnte mich das letzte Drittel des Buches einfach interessehalber nicht mehr abholen. Dennoch ist es ein rundes und auch schönes Ende, mit dem ich die Geschichte sehr gut beenden konnte.
Für alle Cronin- Fans, die mit Sci-Fi- Elementen umgehen können, eine Empfehlung
Ok ich fands echt genial. Ich kannte den Autor von seiner anderen Reihe "der Übergang ", die ich damals geliebt habe!
Als ich gesehen habe das er endlich ein neues Buch rausbringt, welches auch noch dystopisch angehaucht ist, musste ich zuschlagen und wurde belohnt.
Alles spielt auf einer abgeschotteten Insel, die vor der restlichen Welt, die vor Hungernöten, Naturkatasprophen usw. geschützt ist. Viele Intrigen uns Geheimnisse gilt es hier zu lüften.
Das letzte Drittel hat sich ein bisschen wie ein Fiebertraum gelesen, aber im guten Sinne ! 😆
Das Buch hat definitiv einen Hype verdient, mal was ganz anderes was man sonst immer sieht von einem wirklich genialem Auto 🤗
Ab und zu hatte es ein paar Längen. Dennoch wirklich lesenswert 🤩
Sehr fesselnd! Es hat sich beim lesen immer wieder so angefühlt wie eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte.
Wirklich ein grandioses Buch mit einer sehr genialen und unerwarteten Auflösung!
Ich hab ewig für dieses Buch gebraucht. Es hat mich nicht packen können, obwohl ich wissen wollte, wie es ausgeht.
Es war in Ordnung, aber kein Highlight. Und ich bin sehr froh, es mir ausgeliehen zu haben und nicht gekauft zu haben!
Die Figuren waren interessant, aber irgendwie auch nichtssagend.
Im nachhinein erinnert es mich an ein anderes Buch. ..
Bei diesem Buch braucht man definitiv einen langen Atem. Die eigentliche Story entwickelt sich sehhhr langsam und fordert so einiges an Durchhaltevermögen. Da kann auch die schöne Sprache nur bedingt drüber hinweg trösten. Die Idee ist aber ziemlich gut, aber mir fehlte einfach oft Spannung.
Der Zugang zur Handlung gestaltet sich zuweilen recht langatmig und anstrengend aber nicht nur aufgrund David Nathans großartiger Vertonung lohnt das Durchhalten.
Absolutes Highlight! Eine Geschichte genau nach meinem Geschmack, für mich passte hier einfach alles! Ein dystopischer Sci-Fi Roman mit den Fragen und Themen, die unsere Welt derzeit bewegen. Sprachlich ebenfalls top.
Wow. Was für eine tolle Geschichte Cronin uns hier bietet.
Eine Welt mit interessanter Prämisse, Charaktere, die gut miteinander harmonieren und trotz 720 Seiten (Hardcover) keine Längen.
Die Welt, in die der Leser entführt wird ist die paradiesisch anmutende Insel Prospera, auf der die Schönen und Reichen ihr Leben genießen.
Auf der zweiten Insel, dem Annex, leben die Arbeiter und Bediensteten unter sehr viel weniger netten Umständen.
Und zuletzt gibt es noch Insel 3, die Nursery, von der alles Leben ausgeht und wo es endet.
In dieser Welt begleiten wir den titelgebenden Fährmann Proctor Bennet, der für die Regierung arbeitet und das Lebensende der Prosperianer begleitet und verwaltet.
Alles ist wie es sein soll, bis Proctor einem kleinen Mädchen begegnet und er seinen Vater abwickeln muss. Er beginnt sich seltsam zu fühlen....was geht hier vor sich in Prospera?
Hier tiefer auf den Inhalt einzugehen oder Vergleiche mit existenten popkulturellen Phänomenen zu ziehen birgt eine große Gefahr für Spoiler. Also lasse ich es hierbei bewenden.
Durchgehend spannend erzählt Justin Cronin seine Geschichte und hält die Spannung sehr lange (auch sehr sehr gut) aufrecht. Man will einfach wissen, was da los ist. Die Aufklärung ist das Lesen auf alle Fälle wert und ist ein würdiger Abschluss dieses Romans.
Boah schwierig das zu definiern, nicht ganz mein übliches Genre - dementsprechendnwerde ich mich kurz halten.
Zu Anfang war die Story teilweise etwas verwirrend - worum gehts jetzt da eigentlich?
Als Proctor selbst - unter zweifelhaften Gründen - zur Aufzucht gebracht wird jedoch von dort fliehen kann, nimmt das Ganze schon etwas mehr Form an, die Lösung aller Geheimnisse findet sich jedoch nur ausserhalb Prospera und hat mich schon sehr überrascht -> naja halt nicht mein Standard Genre
Den Schlussendlichen Ausweg den Proctor für sich gewählt hat fand ich passend
Ja, wers gerne / lesen oder hören möchte, gerne, ich würde jetzt aber keine 100% Empfehlung aussprechen
Grundsätzlich gute Idee, konnte mich nicht überzeugen.
Völlig abgeschieden liegen die Inseln von Prospera und alle die dort leben, haben ein großartiges Leben voller Annehmlichkeiten, die ihr Hilfspersonal für sie in die Tat umsetzen.
Wenn das Leben der Prosperaner langsam zu Ende geht, werden sie auf die Nachbarinsel gebracht, werden neu gebootet und dürfen ein neues Leben beginnen. Proctor Bennett ist ein sogenannter Fährmann, der die Prosperaner auf ihrem Weg begleitet. Er macht seinen Job ohne Fragen zu stellen, doch dann erhält er eine kryptische Nachricht und die Wahrheit, die sich dahinter verbirgt, verändert einfach alles…
Eigentlich ist „Ferryman“ von Justin Cronin (Übersetzung: Rainer Schmidt) nicht mein bevorzugtes Genre, aber mir erschien der Klappentext so spannend, dass ich mich auf ein 720 Seiten langes Abenteuer begeben habe.
Die Story ist anfangs ziemlich interessant, sie macht Lust darauf mehr zu erfahren und dann wird es langwierig und -atmig. Der Roman zieht sich unglaublich und wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, man hätte den Roman schlüssig auf der Hälfte der Seiten erzählen können.
Zwischendurch gibt es einige spannende Entwicklungen, aber diese verlieren sich dann erneut in sehr viel Text, der mir nicht in Erinnerung geblieben ist.
Die Auflösung wollte ich allerdings doch wissen und war ziemlich enttäuscht. Das Buch ist mit der Auflösung auch nicht am Ende angelangt, es wird dann noch eins draufgesetzt um dem Ganzen noch mehr Dramatik zu verleihen.
Für mich war das zu gewollt, zu ausufernd und leider nicht fesselnd genug.
Ja, die grundsätzliche Idee ist gut, sie lässt auch wahnsinnig viel Raum für eine Geschichte, aber mich persönlich hat sie nicht genug fasziniert oder gar begeistert. Ich will gar nicht sagen, dass der Roman andere Leser nicht total vom Hocker reißen wird, ich persönlich zähle mich einfach nicht zu denen, die von der Story überzeugt worden sind.
Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.
⭐️⭐️
Bin ohne Erwartungen, aber mit Vorfreude an das Buch angegangen 🤗 mochte es am Ende aber leider nicht so gerne.... Es hatte einige spannende Stelle, aber das letzte Drittel des Buches war überwiegend verwirrend und ich hatte viele Fragezeichen im Kopf🙈 das hat den Lesefluss sehr gestört und mich nicht mehr ganz in die Geschichte eintauchen lassen... Vielleicht einfach nicht mein Buch. Schade!
Super spannender dystopischer Thriller mit SciFi-Elementen. Inbegriff eines Pageturners für mich! 🛳️😊
"Worte stehen einem nur im Weg, so wie die Welt einem nur im Weg steht. Man muss hindurchschauen, um herauszufinden, was wirklich darunter ist."
Ferryman war mein erstes Buch von Justin Cronin (ich hatte die Passage-Trilogie mal vor längerer Zeit angefangen aber nie weiterverfolgt, zähle die daher nicht). Und es war ein Buch, was mich aus einer Leseflaute holen würde, hätte ich eine gehabt. Ein Buch, was ich nicht aus der Hand legen konnte. Eines, was ich so "weggeatmet" habe, dass ich nicht mal neue Kapitel bemerkte. Das ist für mich als langsame Genuss-Leserin sehr untypisch. Aber dieses Buch war fast durchgehend so spannend, dass ich den ganzen Tag nur lesen wollte und nicht mal eine Woche für stolze 713 Seiten brauchte.
Vorweg: ich liebe die Filme Inception, Shutter Island und Matrix. Nimmt man noch die Truman Show dazu, erinnert diese Mischung stark an Ferryman. Ich musste beim Lesen sehr oft an die Filme denken, Cronin hat sich bestimmt davon inspirieren lassen. Das hat mich aber überhaut nicht gestört. Fast durchgehend hatte ich beim Lesen das Gefühl: Moment mal, was ist hier überhaupt los, was ist hier real, was nicht, wer dreht hier durch? Und ich liebe solche Art von Geschichten. Getoppt hat das ein echt genial gemachter Plottwist gegen 3/4 des Buches.
Der Schreibst war so toll, dass ich durch die Seiten geflogen bin. Ich hatte viel Kopfkino und fand die Charaktere sehr spannend. Auch die Szenerie war meiner Meinung nach top ausgedacht und beschrieben. Zwischendurch fanden sich sogar poetische Passagen und auch solche, die Träume, menschliche Bindungen und Liebe beinhalten. Das hat meinen Nerv total getroffen!
Das einzige, was ich etwas zu bemängeln habe, ist das Ende. Dies war mir doch etwas zu "kitschig" und aalglatt und passte für mich nicht so ganz zum restlichen recht düsteren Setting, auch wenn es nachvollziehbar war. Aber irgendwie hätte ich mir da am Ende noch einen kleinen Twist oder weiteren "Mindfuck"-Moment gewünscht.
Insgesamt echt ein sehr unterhaltsames, spannendes und geniales Buch. Ich könnte es mir auch richtig gut als Verfilmung vorstellen!
•Buchrezi• 🤔
Zum Inhalt: Willkommen auf den Inseln von Prospera! Hier werden all DeineTräume wahr. Du bist gesund, Du hast ein tolles Haus, einen liebevollen Partner und wenn Du ein gewisses Alter erreicht hast, wirst Du einfach kurz verschifft und fängst anschließend wieder ein neues Leben an. Damit Du Deinen Kopf frei für Spaß, Veranstaltungen und Kultur hast, kümmern sich um Dein Wohlergehen das Hilfspersonal. Möchtest Du Vater oder Mutter werden? Auch kein Problem! Es warten viele Menschen darauf in eine neue Familie aufgenommen zu werden, wenn sie vom verschiffen zurückkommen. Das klingt traumhaft? Dann fragt mal Proctor Bennett, der Fährmann der Inseln. Er führt dieses „wundervolle“ Leben…
Mein Fazit: Mein Kopf schwirrt immer noch 😅. Was für eine Geschichte… wir begleiten hier überwiegend Proctor Bennett. Wie er zu Beginn des Buches ein schönes und erfülltes Leben führt und wie er dann plötzlich merkt, dass in der vermeintlichen Idylle irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Das Buch ist wahnsinnig rasant und hat Wendungen… die ich nicht habe kommen sehen. Wahnsinn! Die letzten 200 Seiten… krass! Ich kann es nicht anders sagen. Das Buch ist ein ziemlicher Schinken, aber wer auf Filme, wie „The Village“, „Downsizing“ oder auch „Interstellar“ steht, wird dieses Buch lieben. Ich muss jetzt erstmal durchatmen. Absolute Leseempfehlung von mir! Ich vergebe volle ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️!
Toller SciFi Roman mit erstaunlich aktuellem Hintergrund und erschreckendem Blick auf eine mögliche Zukunft
Tatsächlich fällt dieser Roman etwas aus meiner Lese-Komfortzone. Am ehesten würde ich es dem dystopischen SciFi zuordnen. Dennoch hatte mich die Story ab der ersten Seite gepackt. Der Schreibstil war flüssig und an jedem Ende der Kapitel hatte man ein kleines Cliffhanger-Gefühl, sodass man einfach weiterlesen musste.
Und darum geht es:
Prospera liegt als paradiesische Insel mitten im nirgendwo. Was sich außerhalb der Grenzen abspielt weiß niemand so genau. Die Menschen verbringen ihr Leben damit sich um Kunst und Kultur zu bemühen und ihren Hobbies nachzugehen. Wenn sie ein gewisses Alter erreichen, werden sie mit einer Fähre zur Nursery, einer für Einwohner Prisperas sonst unzugänglichen Insel, gefahren, in der sie auf wundersame Weise wiedergeboren werden und der Kreislauf ihres quasi ewigen Lebens von vorne beginnt. Doch nach einem seltsamen Zwischenfall am Fähranleger, beginnt der Fährmann Proctor die Vorgänge auf Prospera zu hinterfragen.
Ein wahrer Genuss meiner geliebter Sci-Fi Filme als Buch!
Ihr liebt Matrix, Inception, die Insel, Cloud Atlas und andere sehr dystopische und abgedrehte Filme? Dann ist Ferryman ein Volltreffer! Ja, sind wir ehrlich, das Rad wird auch hier nicht neu erfunden und alles hat man schon einmal gelesen oder gesehen, aber für mich hat es den guten Eindruck in keinster Weise geschmälert. Im Gegenteil, ich freute mich über den Wiedererkennungswert dieser einmaligen Filme und es könnte nicht besser in ein Buch gebracht werden.
Proctor Bennet lebt sein Leben auf einer Insel, weit abgeschottet jeglicher anderen Zivilisation und hat feste Strukturen in seinem Leben. Er ist der Fährmann und wenn die Mitbewohner ihren Zenit überschritten haben, geleitet er sie zur Fähre und ihnen wird ein neues Leben in dieser Welt geschenkt. Proctor seine Welt wird auf den Kopf gestellt, als sein Vater sich ebenso für diesen Schritt entscheidet und mit seinem letzten Weg alles ins Rollen bringt.
Die Charaktere sind ausreichend gezeichnet, dass man weiß, wer wer ist und wie sie vermutlich handeln würden, aber trotzdem ist noch viel Spielraum für Neues, Überraschendes. Der Schreibstil ist wie immer großartig, erzählerisch und so umschreibend, als würde man neben Proctor stehen und das Ganze wie im Film betrachten.
Nach zwei Drittel des Buches haut uns ein Plotttwist um und das Buch nimmt einen völlig anderen Weg, aber immer noch spannend und so ereignisreich. Stellenweise überschlagen sich die Ereignisse im kompletten Buch, das man kurz innehalten muss zum Sortieren. Auch bis zum Schluss hin, hielt es immer eine Überraschung bereit und war in jeglicher Hinsicht verwirrend. Ich wüsste nicht, warum man dieses Buch nicht einmal versuchen sollte und sich von den Geschehnissen überrumpeln zu lassen.
Konnte es nicht aus der Hand legen. Philosophie in kleinen Häppchen, Spannung, Gesellschaftskritik, persönliche Entwicklungen und Schicksale. Meisterhaft fesselnd.
📚"Unser Leben beginnt und endet im Schlaf"📚
Proctor Bennett lebt auf Prospera und sein Beruf ist seine Leidenschaft.
Als Fährmann ist er das Bindeglied zwischen dieser heilen und sonnigen Inselwelt und der Nursery. Dem Ort, wo jene hingehen, die lange genug im Überfluss gelebt haben.
Doch Proctor ist anders als seine Mitmenschen, denn im Gegensatz zu ihnen träumt er.
Und als der Fährmann dann seinen Vater auf die letzte Reise schicken soll, kippt alles.
Eines ist aber klar: das Herz und das Unterbewusstsein haben mehr Macht, als man denkt.
📚 Dieses Buch macht sprachlos.
Denn (wieder einmal) schafft Justin Cronin es, dass ich das Buch nicht weglegen konnte.
Das ich unbedingt weiterlesen wollte, tiefer in diesen Kaninchenbau eintauchen musste.
Es ist eine wilde Mischung aus Science Fiction, Dystopie und Thriller. Aber auch Liebe spielt eine große Rolle, letzten Endes vielleicht sogar DIE eine Rolle.
Lest es, ihr werdet es nicht bereuen!
Cheers 📚
Nach Jahren endlich ein neuer Roman von Justin Cronin. Eine wilde Mischung aus Utopie und Sci-Fi. Spannend, aber zum Teil auch verwirrend. Cronin wollte viel… Kann ich mir gut als Verfilmung vorstellen.
Dieser dystopische Sci-Fi-Thriller mit interessanten Überraschungen und einer grandiosen WTF-Wendung im letzten Viertel hat mich mit der schönen Erzählweise sehr gut unterhalten.
Den Einstieg empfand ich zwar als etwas hingezogen, dann nimmt die Geschichte aber immer mehr an Fahrt auf und dank den vielschichtigen Figuren und philosophischen Ansätzen fällt es zunehmen schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Justin Cronin zeigt nach der sehr empfehlenswerten Passage-Trilogie erneut, dass er ein großer Geschichtenerzähler ist, und dass er eine gute Story auch in einem Einzelband wirken lassen kann. Dieser Thriller ist zwar weniger zugänglich, lässt man sich aber darauf ein und findet gefallen am tollen Worldbuilding hier, wird man nicht enttäuscht sein und am Ende einiges, das zum Nachdenken anregt.
Das Buch zieht einen wie ein Mahlstrom gnadenlos und unaufhörlich in die Tiefe….kein entrinnen. Hat etwas von Andreas Eschbach in Bestform. Die Geschichte ist spannend, dystopisch und verwirrend zugleich. Nachdem der Spannungszenit überschritten wurde, hinkt die Geschichte auf den letzten 50 Seiten. Trotzdem absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung
Cronin ist für mich einer der größten Geschichtenerzähler unserer Zeit und daran lässt auch sein neustes Werk, "Ferryman" keinen Zweifel.
Vorab sollte man sich allerdings darauf einstellen, dass dies kein Buch für Freunde schneller und leicht zugänglicher Unterhaltung ist, zumal man bis zur abschließenden und ans Geniale grenzenden Auflösung einen zu langen Atem und zu viel Geduld braucht.
Sicherlich kein Buch für Jedermann, für mich persönlich aber ein Highlight.
Ich liebe es sehr, wenn sich bei einer Geschichte von Vornherein das Gefühl einstellt, dass Kunstschaffende, ohne Rücksicht auf Verluste, einer Vision oder einem bestimmten Konzept folgen. Das ging mir schon bei der "Passage" - Trilogie so und das war auch hier nicht anders.
Das ist meist genau eines der Dinge, die für mich oftmals den Unterschied ausmachen und das ich in einer Bücherwelt, die sich ab und an gerne selbst kopiert und im "Einheitsbrei" einkuschelt, auch nicht aufgeben werde zu suchen!
Genialer Pageturner - Nichts ist so wie es scheint
Justin Cronin liefert uns mit seinem neuen Roman eine Mischung aus Sci-Fi, Dystopie und Thriller - ein absoluter Pageturner von der ersten Seite an!
„Ein Leben ohne Schmerz, ohne Trauer, ja, sogar ohne Tod. Eine Welt, in der die Menschen alle ihre Sorgen vergessen konnten.“ (S.595)
„Jeder von uns wird geboren als funkelnde Seele, gekleidet nur in unser Neusein. Das Leben macht uns zu dem, was wir sind. Ihr wart das eine, jetzt werdet ihr lernen etwas anderes zu sein.“ (S.682)
Das ist das Szenario: die Welt ist durch Klimaveränderungen und damit einhergehenden Umweltkatastrophen, Kriegen und Seuchen ein unliebsamer Ort geworden. Weit entfernt von jeglicher Landmasse existiert vollkommen verborgen und geschützt durch eine elektromagnetische Barriere der Inselstaat Prospera; dieser besteht aus 3 Inseln. Auf der ersten Insel, der Prospera, leben die Prosperaner ein glückliches Leben in Wohlstand und unter herrlichsten Wetterbedingungen. Auf der zweiten Insel, dem Annex, lebt das Hilfspersonal, das über die Protonbrücke nach Prospera kommt. Die kleinste der drei Inseln ist die Nursery, nur mit der Fähre zu erreichen, und hier wird es spannend; die Prosperaner leben ewig - allerdings leben sie immer wieder neue Leben. Wenn ein Prosperaner an seinem Lebensabend angekommen ist, fährt er mit dem Schiff zur Nursery und unterläuft dort dem Prozess der Iteration. Was dieser ist und wie er genau abläuft, ist Niemandem bekannt. Aber man wird als neues 16-jähriges Individuum wiedergeboren, dass dann zurück nach Prospera kommt, als Mündel von einem Ehepaar angenommen wird und dem ein neues Leben voller Freude und Wohlstand bevorsteht, ohne Erinnerung an das bzw. die vorhergegangenen Leben. Man darf Prospera nicht verlassen, denn das könnte die Existenz des gesamten Inselstaats gefährden. Aber wer würde das auch schon wollen, wo man die Chance hat, bis in alle Ewigkeit glückliche Leben zu leben?
Wir begleiten Proctor, der den Job des „FERRYMAN“ inne hat. Das bedeutet, dass er Menschen, die bereit sind für die Iteration, zur Fähre begleitet. Manche Prosperander treten freiwillig oder auf eigenen Wunsch die Iteration an, weil sie wissen, es ist an der Zeit, es gibt aber auch Prosperaer, die sich zunächst wehren oder ihr altes Leben nicht verlassen wollen. Hier ist Einfühlingsvermögen gefragt, über welches Proctor verfügt. Proctor ist nun 42 Jahre alt und obwohl er ein scheinbar perfektes Leben hat, ist er irgendwie nicht glücklich, ihm fehlt irgendetwas, sein Leben fühlt sich unvollkommen an. Er hat jede Nacht lebhafte Träume, die ihn beschäftigen und ihm Fragen aufwerfen. Und dann passieren zwei Dinge, die sein Leben völlig durcheinanderbringen und Proctor beginnt, seine gesamte Welt und seine Existenz infrage zu stellen und geht auf die Suche nach Antworten….
Dieses Buch hat mich total an den Film „Die Truman Show“ erinnert, was meine Begeisterung für dieses Buch noch weiter entfacht hat. Dieses Konstrukt, dass Jemand das Grundgefühl hat, mit seiner Welt und seiner Existenz könnte irgendetwas nicht stimmen, finde ich persönlich hochspannend und es ist auch philosophisch: Was macht ein Leben aus? Was bedeutet Glück? Kann man wahre Freude empfinden, wenn man kein Leid kennt und macht nicht gerade der Wechsel zwischen verschiedenen Emotionen aus, dass wir diese auch wahrhaftig erleben und schätzen können? Diese Geschichte ist ein einziger „Mindfuck“ und ich liebe sowas total!! Cronin konnte mich total überraschen und absolut fesseln - richtig genial!
Im Vorfeld habe ich sehr viele begeisterte Meinungen zu Justin Cronins bereits erschienenen Werken vernommen und wollte schon seit längerer Zeit ein Buch von ihm entdecken. Deshalb habe ich mich für „Ferryman“ entschieden, weil es mich am meisten angesprochen hatte.
Die Inhaltsangabe verrät schon eine ganze Menge. Deswegen werde ich darauf nicht eingehen, denn ich möchte und werde, wie immer, nicht spoilern.
Schon auf den ersten Seiten habe ich den Schreibstil als anders empfunden, der sich aber die ganze Zeit flüssig lesen lies. Die Erzählweise fand ich erfrischend neu und so wirkte die Art der Geschichte noch intensiver.
Thematisch hat Justin Cronin die Idee spannend umgesetzt und meine anfängliche Skepsis, ob es bei über siebenhundert Seiten eventuell Längen geben könnte, hat sich ziemlich schnell zerschlagen. Allerdings baut sich die Geschichte etwas langsamer auf, was aber für mich überhaupt nicht zäh oder langatmig war.
Die Haupt- und Nebenfiguren waren alle interessant gezeichnet und teilweise sogar sehr facettenreich, was ich toll fand, denn so war die Geschichte noch spannender.
Genial fand ich die vielen verschieden Wendungen, auch wenn ein paar vorhersehbar waren, so konnte der Autor mich doch regelmäßig überraschen.
Insgesamt ist die Story dem Genre Science Fiction zuzuordnen mit dystopischen Zügen und dies ist nicht meine Komfortzone, auch wenn ich schon einige Bücher aus diesem Bereich gelesen habe. Justin Cronin hat mir mit diesem Werk positiv bewiesen, wie lohnenswert Ausflüge auch in diese Welt sind, was ich großartig finde.
„Ferryman“ hat mich richtig gut unterhalten und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht, diese erschaffene Welt zu betreten und dort eine zeitlang zu verweilen. Darum muss ich unbedingt mehr von Justin Cronin lesen.
Happy reading!
Jasmin ♡
Es war das erste Buch des Autors für mich.
Der Schreibstil war der blanke Wahnsinn. Auf seine eigene Art und Weise spannend, bedrückend schön.
Einfach passend zur Handlung.
Die Handlung war etwas langwierig, aber es passte perfekt zum Geschehen. Die Wendungen, die die Handlung genommen hat, fügten sich am Ende wie ein Puzzle perfekt zusammen. Und der Autor hat es geschafft, dass ich mal wieder zu Post Its und sogar zum Marker gegriffen habe, um meine liebsten Stellen zu kennzeichnen.
FAZIT:
Ich werde definitiv den anderen Büchern des Autors eine Chance geben. Das Gesamtpaket ist einfach eine 10 / 10.
Klare Empfehlung für Leser, die sich für SI-FI begeistern können, oder einen Einstieg darin suchen. 🪐
Justin Cronin ist da genau der Richtige. 🥰
Wo soll ich nur anfangen?
Vielleicht damit, dass mich Ferryman aus einer langwierigen Leseflaute rausgeholt hat. Seit der Passage Trilogie bin ich ein Fan von Cronins Schreibstil. Ferryman reiht sich da nahtlos ein. Jedoch vermute ich, dass das Genre und die zugrundeliegende Auflösung des Buches nicht jedem Leser gefallen wird.
Ferryman handelt von Procter Benett, der auf Prospera, einer idyllischen Insel mit Hilfspersonal, lebt und als Fährmann, die Inselbewohner in ein neues Leben geleitet. Denn auf Prospera gibt es keinen Tod, sondern die Bewohner werden ab einem bestimmten Zeitpunkt neu belebt. Allerdings ohne Erinnerungen und ohne zu träumen. Jedoch beschleicht Proctor ein Gefühl, dass mit Prospera und seinen Bewohnern etwas nicht stimmt...
Was mir gleich aufgefallen ist, dass Cronin zwischen Auktorialen und Ich-Erzähler wechselt. Der Fokus liegt dabei auf Proctor, dessen Gefühlswelt am ausführlichsten geschildert wird. Er ist der Ankerpunkt dieses Romans.
Am Anfang sind die Mystery-Elemente sehr stark vorhanden, so dass man miträtselt. Das erhöht auch die Spannung des Buches. Jedoch lässt sich Cronin viel zu lange Zeit, die Auflösung zu präsentieren. Dies führte bei mir zu einer Frustration. Es wurden viele wirre Handlungen geschildert, die in noch mehr verwirrenden Situationen mündeten. Zeitweise wusste ich nicht, was mir Cronin eigentlich erzählen wollte. Diesen Gang in den Kaninchenbau muss man ertragen können, sonst bricht man dieses Buch ab.
Die anderen Charaktere, außer dem Protagonisten, sind alle recht blass geblieben, was durchaus Sinn ergibt, wenn man die Auflösung kennt.
Im letzten Drittel wird es zudem philosophisch. Existenzielle Fragen werden aufgeworfen. Das Ende bleibt offen.
Schlussendlich würde ich Ferryman nur Leser empfehlen, die damit klar kommen, dass die Geschichte bis zur Seite 550 sehr seltsam und absurd ist und ein roter Faden fehlt. Dieser findet sich im letzten Drittel und ob einem die Auflösung gefällt, ist bekanntlich Geschmackssache.
Für mich war Ferryman eine unterhaltsame Achterbahnfahrt. Die Auflösung habe ich zwar recht früh erahnt, aber nicht im Detail vorhergesehen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Wow, was soll ich sagen.. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, dann kam die Verwirrung, Erkenntnis und das Verstehen.
Trotz der Dicke des Buches hatte es zu keiner Zeit Längen, auch wenn ich manchmal nicht wusste was ich da gerade lese. Nach dem beenden bleibt etwas zurück.