Wieder ein Roman von Sonja Roos, der es geschafft hat, dass ich das Gefühl hatte, vieles mit den Schwestern mitzuerleben. Aber auch ziemlich harte Geschehnisse, die nur schwer zu verkraften waren. Aber ein Schreibstil, der es mir schwer machte, das Buch aus der Hand zu legen.
Darum geht es: Die drei Schwestern Hanne, Mone und Jessy wurden in ihrer Kindheit schon früh von ihrem Vater verlassen und sind fortan mit einer schwer depressiven Mutter aufgewachsen. Allein auf sich gestellt waren die Schwestern ein eingeschworenes Team und haben sich einander Halt gegeben. Zehn Jahre später haben Hanne, Mone und Jessy keine Gemeinsamkeiten mehr, jede der Frauen hat ihr Päckchen Probleme zu tragen. Sie haben sich auseinandergelebt und gehen getrennte Wege. Einzige Ausnahme ist das gemeinsame sonntägliche Mittagessen bei Hanne. Dann wird Hanne lebensbedrohlich krank und alles ändert sich schlagartig. Durch diesen Schicksalsschlag werden sie wachgerüttelt. Werden die Schwestern ihre Probleme in den Griff bekommen und für Hanne da sein können? Mein Leseeindruck: Sonja Roos überzeugt wieder mal mit einem intensiven, spannenden und emotionalen Schreibstil. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an eingenommen. Ich habe mich zeitweise in der Handlung verloren. Die Entwicklung der Geschehnisse ist sehr intensiv und hat mein Herz sehr bewegt. Das Schicksal der Familie geht unter die Haut. Sämtliche Ereignisse werden so mitreißend geschildert, dass es sich anfühlt, als wäre man selbst Teil des Geschehens. Voller feiner Emotionen wird mir die menschlich ergreifende Familiengeschichte noch lange in Erinnerung bleiben. Fazit: 5/5 ⭐️ Ein herausragender Roman voller Empathie, Hoffnung und Zusammenhalt. Für mich ein Jahreshighlight, welches ich von Herzen weiterempfehle! ♥️
Ein eindringliche Familiengeschichte voller Empathie und Hoffnung!
Von einem Tag auf den anderen verschwand Hanne‘s, Mone‘s und Jessy‘s Vater vor vielen Jahren und sie haben nie wieder von ihm gehört. Ihre Mutter wurde in ihrer Verzweiflung depressiv und fing an zu trinken, so dass die Mädchen aufeinander angewiesen waren. Jahre später treffen sie sich jeden Sonntag bei Hanne und ihrer Familie zum gemeinsamen Essen, mehr scheint sie nicht mehr zu verbinden. Doch dann erhält Hanne eine schockierende Diagnose - von jetzt auf gleich verändert sich ihre ganze Welt und die Sonntagsschwestern versuchen ihren Zusammenhalt wieder herzustellen, weil sie einander mehr brauchen als jemals zuvor… Bei „Die Sonntagsschwestern“ handelt es sich um einen Stöberfund, der mich so neugierig gemacht hat, dass ich ihn mir gekauft habe. Darüber bin ich tatsächlich sehr froh, denn der Roman hat sich doch ziemlich schnell als Jahreshighlight herausgestellt! Der Roman beinhaltet einige Protagonisten und die Geschichte wird aus ihrer aller Sicht erzählt, was den Roman sehr viel intensiver macht, denn wenn die drei Schwestern eins haben, dann sind es Probleme über Probleme. Ich war so gefesselt - zunächst in der Tat von den Problemen, im Verlauf aber von den Entwicklungen, die mein Herz bewegt haben. So erschütternd Hanne‘s Diagnose ist und alles was damit einhergeht, so einfühlsam und ergreifend ist die Autorin damit umgegangen. Ihre persönlichen Worte lesen sich, als hätte sie selber Erfahrungen damit gemacht und das spürt man beim Lesen. So viele Probleme sich auch auftun, sie sind nie laut und polternd sondern vielmehr leise, bedrückend und immer ist jemand zur Stelle, der liebevoll und hilfsbereit zur Seite steht. Eine Familiengeschichte, die eindringlich ist, die noch lange nachhallt und die voller Empathie, Hoffnung und Zusammenhalt ist. Das Lesen tat gut, machte zugleich traurig und glücklich. Großartig! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein Lesehighlight!
Ein Roman, der unter die Haut geht! Hanne, Mone und Jessy sind drei Schwestern, die bereits in ihrer Kindheit lernen mussten, wie es ist, ohne Vater und einer schwer depressiven Mutter aufzuwachsen. Hanne war schon als Teenager eine Art Mutter für ihre Schwestern und hat auch noch während dem Studium für eine finanzielle Sicherheit der Familie gesorgt. Nun ist sie es, die mit ihren sonntäglichen Essenseinladungen für eine gewisse Verbundenheit in der Familie sorgt, allerdings haben sie sich mit den Jahren immer weniger zu sagen. Helga, die Mutter der drei Schwestern, ist immer noch damit beschäftigt, um ihren Mann zu trauern, der die Familie ohne Abschiedsworte eines Tages einfach verließ und nie mehr zurückkehrte. Mone steht innerhalb einer Woche plötzlich ganz alleine da, denn ihr Mann und ihre Affäre haben sie kurz nacheinander plötzlich verlassen. Und Jessy kämpft gegen die Schatten ihrer Vergangenheit, nachdem ihr großer Jugendschwarm und schließlich größter Peiniger überraschend wieder in der Stadt weilt und ihr nicht mehr von der Seite weichen will. Aber auch Hanne kann von einem auf den anderen Tag nicht mehr die Starke sein, denn eine schreckliche Krankheit tobt in ihr und wird sie zwangsläufig umbringen. Werden die Schwestern nun wieder zusammenfinden und sich gegenseitig Kraft schenken können? Sonja Roos schildert diese berührende Familiengeschichte auf eindrückliche und sehr emotionale Art und Weise. Da jede der vier Frauen mit ihrem Schicksal hadert und eigentlich die Kraft der Familie braucht, ist es fesselnd zu lesen, wie sie damit umgehen. Die Krankheit ALS, an der Hanne erkrankt ist, wird mit viel Gefühl und fachkundig in die Handlung eingebaut und stimmt die Leser nachdenklich. Deshalb ist auch Hannes Art damit umzugehen sehr bewundernswert. Aber auch Jessy und Mone, die sich etwas näherstehen, gehen sehr gut mit ihren Schicksalen um und haben die Herzen der Leser schnell auf ihrer Seite. Da ich bereits den Roman "Der Windhof" der Autorin gelesen habe, wusste ich schon, dass mich ihre Bücher fesseln und nicht mehr loslassen, bis ich sie beendet habe und darüber hinaus. Leider nimmt die Krankheit ALS immer mehr zu und immer mehr Familien sind somit davon betroffen. Es ist schrecklich, wie machtlos man dieser Diagnose gegenüber steht und einfach nichts tun kann, um den tödlichen Ausgang zu stoppen. Aus diesem Grund bewundere ich die Stärke von Hanne sehr und war noch berührter. Aber auch Jessy und Mone sind mir während dem Lesen ans Herz gewachsen. Ein absolutes Lesehighlight, das noch lange in mir nachwirken wird. Denn ich war während dem Lesen emotional sehr berührt, oft sehr nachdenklich und immer in der Handlung gefangen.
Ein wunderbares Wohlfühlbuch. Ich hab jede Seite genossen
Tolles Buch, feinfühlig geschrieben.
Leseempfehlung
Dieses Buch wird sicher noch lange in meiner Erinnerung sein, diese Geschichte war so besonders. Traurig aber auch motivierend. Familie kann gut gehen muss aber nicht. Ich rede da selbst aus Erfahrung. Was die Sonntagsschwestern aber bewiesen haben: nimm das Schicksal an und mach das Beste aus allem. Ich liebe einfach alles an diesem Buch!!!! Für mich ein absolutes Jahreshighlight!!!!