Ein Roman über Schuld, Schönheit und moralischen Verfall – angesiedelt in der abgeschotteten Welt einer elitären Universität im ländlichen Vermont.
Donna Tartts Sprache ist eindrucksvoll und atmosphärisch dicht: Ich konnte das kalte Vermont förmlich riechen, die schweren Bücherregale spüren und die Stimmen der Figuren in meinem Kopf hören. Besonders die Figur des Henry hat mich mit seiner kühlen Intelligenz und moralischen Ambivalenz nachhaltig bewegt. Auch Richard, der Erzähler, war mir sehr sympathisch – seine Unsicherheit, sein Bedürfnis dazuzugehören und sein innerer Zwiespalt…
Mit über 700 Seiten allerdings nimmt sich der Roman viel Zeit – und genau das empfand ich stellenweise als ermüdend. Manche Passagen wirkten für mich zäh. Emotional blieb ich oft auf Distanz, weil die Autorin eher beobachtend als mitfühlend erzählt.
Der Roman ist ohne Frage ein literarisch starkes Werk und voll spannender moralischer Fragen. Dennoch war es für mich persönlich nicht das große Leseerlebnis, das ich mir erhofft hatte. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch.
- Düstere Atmosphäre, Dark Academia Style
- Sehr dichte Erzählweise der Autorin, die ich als anstrengend empfunden habe
- Unterschiedliche Protagonisten, die sehr gut ausgearbeitet und aufgebaut sind
- Viel Alkohol, viel Drogen, eliäre Kreise
- die Gruppendynamik nimmt einen großen Teil der Geschichte ein und ist sehr ausführlich beschrieben
- es ist ein umfangreiches Werk, durch das man sich schon durcharbeiten muss
Tolles Setting und wundervoll geschrieben, die Spannung konnte jedoch nicht das ganze Buch lang aufrecht erhalten werden.
Das erste Drittel habe ich beinahe verschlungen - sprachlich ist es richtig gut und Donna Tartt weiß, wie man die Menschen mit Worten in ihren Bann zieht. Schon der Prolog sagt, wo es hingeht und alles steuert auf das Unvermeidliche zu, dennoch wurde mir nicht langweilig und ich wollte unbedingt wissen, wieso es denn so passiert, wie es passiert.
Als der Punkt des Prologs jedoch chronologisch erreicht wurde, flachte die Spannungskurve ab. Das Ganze "werden wir erwischt oder nicht?" hat mich ehrlich gesagt nicht mehr sehr interessiert, obwohl das tolle "Dark Academia" Setting und auch die Wortgewandtheit bestehen blieben. Die Charaktere waren mir teilweise zu flach und es wurden zu viele kleine, schockierende Elemente über den Charakter oder das Verhalten der Personen eingebaut - teilweise wäre weniger mehr gewesen.
Das Ende war wieder besser und insgesamt auch sehr rund. Trotz der Kritik (auf hohem Niveau, muss man sagen), ist "Die geheime Geschichte" ein interessantes Buch, das mir insgesamt richtig gut gefallen hat. Ich freue mich schon weitere Bücher von Donna Tartt zu lesen!
Man denkt es passiert richtig viel obwohl eigentlich nichts und doch wieder viel passiert. So ist das ganze Buch. Vieles war auch super unnötig und irrelevant für die Story und hätte gut rausgekürzt werden können. Der Schreibstil war oft sehr düster und platt, und gleichzeitig doch hochgestochen und voll von Fremdwörtern. Hierzu muss man sagen, dass das gut die Gedankenwelt des Protagonisten widerspiegelt, aber dennoch hat es mich mehr gequält weiterzulesen. 2 Sterne deshalb, weil ich trotz allem wissen wollte, wie es weitergeht.
Alles in allem eine tolle und einzigartige Geschichte, die wohl für immer einen sehr besonderen Platz einnehmen wird.
Gemeinsam begleiten wir Richard Papen ans Hampden College und geraten mit ihm in eine mystische Welt voll Altgriechisch, blutiger Geheimnisse und einer Gruppe von Freunden, die vollkommen anders sind, als sie auf den ersten Blick scheinen.
Zwar hatte die Geschichte an manchen Stellen so ihre Längen, sie war jedoch trotzdem fesselnd und nahm gerade zum Ende hin nochmal deutlich Fahrt auf. Zudem lebt sie von dem düsteren Dark Akademia Setting und entführt uns als Lesende in eine andere Welt, die einen nicht mehr so schnell loslässt, eine Welt voller Poesie, Philosophie, klassischen Sprachen, Ethik, Freundschaft und der Frage nach Leben oder Tod.
Die Geheime Geschichte hat mich wirklich überrascht. Ich hatte keine Ahnung was für eine Geschichte mich erwartet.
Direkt zu Beginn wird klar, dass die Freunde an einem Mord beteiligt sein werden. Dann springt die Erzählung in die Vergangenheit und offenbart wie es dazu kam.
Die Geschichte lebt von den tiefgründigen und morally grey Charakteren. Dabei werden die Geschehnisse aus Richards Perspektive erzählt. Er und auch die anderen handeln moralisch nicht immer einwandfrei und sind auch nicht immer sehr sympathisch. Gerade zum Ende hin wurde mir Richard immer unsympathischer.
Ich nehme aber an, dass genau das auch von der Autorin beabsichtigt wurde. Denn letztendlich wird die Geschichte menschlicher Abgründe erzählt. Eine Geschichte in der ein paar Entscheidungen zu weitreichenden Konsequenzen für jeden Einzelnen, und für die Gruppe gesamt sowie eigentlich das gesamte Umfeld haben.
Nicht selten fragt man sich als Leser*in wie es denn bloß zu so etwas kommen konnte. Und kann es dann doch irgendwie nachvollziehen - egal wie erschreckend alles war. Man kommt ins Grübeln und fragt sich wie man selbst gehandelt hätte.
Für mich war Die Geheime Geschichte eine großartige, besondere Leseerfahrung, die sicherlich noch lange nachklingen wird.
„Fünf College-Studenten begehen einen Mord. Ihre Tat bleibt unentdeckt, doch das wahre Grauen steht ihnen erst noch bevor“
Der Anfang des Buches ist unglaublich schön geschrieben. Die Autorin weiß, wie man Dinge auf eine schöne literarische Weise ausladend beschreibt und ausschmückt. Jedoch hat sich gerade deswegen das Buch an manchen Stellen etwas gezogen, gerade zur Mitte hin nach dem Mord war es stellenweise etwas langatmig. Das Ende jedoch hatte ich so nicht erwartet.
Sehr tolles Buch. 📖
Die Geschichte hat mir gefallen, sie ist spannend, in manchen Momenten doch überraschend und selbst die Charaktere, vor allem Richard, sind mir am Ende doch in gewisser Weise ans Herz gewachsen auch, wenn sie zum großteil nicht wirklich sympatisch sind.
Ich bin noch nicht sicher, ob ich mit dem Ende wirklich zufrieden bin, aber ich weiß nicht, ob diese Geschichte wirklich ein Ende hätte haben können, mit dem ich "zufrieden" bin. Das liegt wohl in der Natur der Geschichte.
Insbesondere die Atmosphäre hat mich die meiste Zeit wirklich mitgenommen, auch wenn es an 1-2 stellen kleine Längen gab, mochte ich das Tempo insgesamt.
In jedem Fall eine Geschichte zu der ich zurück kommen werde, denke ich.
Ich weiß nicht wie ich mein Leseerlebnis dieses Buches beschreiben soll. Es hat mich vollkommen in den Bann gezogen, obwohl mir der Schreibstil nicht unbedingt gefallen hat, und doch war es total mitreißend.
Alles war sehr detailreich geschrieben und Stellen die mir zunächst inhaltlos erschienen, ergaben später einen Sinn.
Die Charaktere waren unheimlich spannend, obwohl nur wenige wirklich Persönlichkeit zeigten und ich mir dabei mehr gewünscht hätte - an anderen Stellen hätte dafür etwas gekürzt werden können, da sie zu lang gezogen wurden.
Ich habe mich gegruselt, weil alles so tragisch realistisch beschrieben wurde und konnte das Buch deshalb nicht mehr weglegen.
Donna Tartts "Die geheime Geschichte" ist ein sprachliches Meisterwerk, das mich in eine düstere, von Geheimnissen durchzogene Welt entführt hat. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von fünf College-Studenten, die in einem intellektuellen Rausch zwischen Idealismus, Dekadenz und moralischer Zerrissenheit einen Mord begehen – und sich anschließend mit den psychischen und emotionalen Folgen auseinandersetzen müssen.
Das Buch strahlt starke Dark Academia Vibes aus: Die Atmosphäre ist dicht, melancholisch und von einer faszinierenden Ästhetik geprägt. Tartt schreibt mit einer außergewöhnlichen Detailverliebtheit und schildert nicht nur die zentralen Ereignisse, sondern auch scheinbar unwichtige Geschehnisse mit großer Präzision. Das hat mich oftmals fühlen lassen, als würde ich mich direkt am Ort des Geschehens befinden, sozusagen als blinder Passagier am Rande. Dadurch entsteht eine immersive Welt, in der ich mich regelrecht verloren habe – auch wenn das Erzähltempo manchmal eher gemächlich ist.
Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Erzählt wird die Geschichte aus Richards Perspektive. Die Charaktere sind idealistische Studenten, die sich in ihrer intellektuellen Überheblichkeit und moralischen Doppeldeutigkeit verlieren. Alkohol- und Drogenkonsum sowie Schmerzmittelmissbrauch sind dabei allgegenwärtig und verstärken das Gefühl der schleichenden Selbstzerstörung. Besonders eindringlich ist der langsame Verfall der Freundschaft nach dem Tod des Mitstudenten, der das Buch mit einer tragischen Schwere durchzieht und mir persönlich regelmäßig einen Kloß im Hals beschert hat.
"Die geheime Geschichte" ist ein Roman, den man entweder liebt oder als zu ausschweifend empfindet. Für diejenigen, die sprachlich brillante, tiefgründige und atmosphärische Geschichten mögen (wie mich), ist es jedoch ein absolutes Muss. Ich möchte mich somit zu den Leuten zählen, die "Die geheime Geschichte" lieben.
Richard Papen kommt aus einfachen Verhältnissen und ist froh seine Heimat hinter sich lassen zu können, als er dank eines Stipendiums das College in Hampden besuchen darf. Als er einer exklusiven Gruppe Griechisch-Studenten begegnet, setzt er sich in den Kopf, sich ihnen anzuschließen. Als der Griechisch-Dozent Julian Richard in der Gruppe aufnimmt, ahnt er nicht, welche dunklen und mörderischen Geheimnisse sich hinter den Masken seiner Kameraden verbergen. Gemeinsam lernen sie Griechisch und trinken viel Alkohol. Richard merkt nicht, wie er immer weiter in ihren Bann gezogen wird, bis es zu spät ist.
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Donna Tartts literarischer Schreibstil ist ein wahrer Lesegenuss. Die Geschichte hat eine wunderbare dark academia Atmosphere und ist unglaublich vielschichtig. Es findet durchaus ein beachtlich großer Alkohol- und Drogenkonsum statt. Über die Geschichte hinweg fällt auf, wie leicht der Leser zu beeinflussen ist, ebenso wie der Protagonist Richard, was zum Nachdenken anregt. Ebenso wie Richard in den Bann der Kameraden gezogen wird, wurde ich auch in den Bann der Geschichte gezogen. Es gab zwischendurch immer wieder einige Seiten (teilweise eher trockener) Erzählung, die sich durchaus in die Länge gezogen haben. Ich würde das Buch nicht als leichte Lektüre für zwischendurch empfehlen, sondern vielmehr als einen literarischen Genuss.
Als „Dark Academia“-Klassiker angepriesen, konnte ich mir so gar nichts vorstellen. Bisher ist mir diese Begrifflichkeit eher als derzeitiger Wohntrend über den Weg gelaufen. Ich habe das Buch ab Seite 1 sofort gemocht. Ein paar College-Kids, ein Mord und verschiedene Freundschaftsdynamiken machen aus dieser Clique individueller und nerdiger Charaktere eine abwechslungsreiche und originelle Story. Ich habe die Unbeschwertheit junger Menschen auf Studierendenpartys als auch existenzielle Gedanken im Altgriechischunterricht miterleben dürfen und war so überrascht zu erfahren, dass es sich um den Debütroman von Donna Tartt handelt. Der Schreibstil ist zu jedem Zeitpunkt rund, geht beschreibend und wohlformuliert auf Atmosphäre und Details ein, strafft aber die Handlung gleichzeitig auch im richtigen Moment. Ich fand es schön, auf über 700 Seiten Teil dieser Umgebung und von Richards Gedankenwelt zu sein.
"Die geheime Geschichte" von Donna Tart ist ein beeindruckendes Buch, das zu fesseln versteht, moralische Fragen aufwirft und uns in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt.
Richard kommt aus einfachen Verhältnissen und kann dank eines Stipendiums ein Elite College im Vermont besuchen. Innerhalb dieses Colleges gibt es eine kleine eingeschworene Studentengruppe rund um den Professor Julien Delgado, dem einzigen Lehrer für Altgriechisch am Hampden College. Richards Problem ist, dass Julien nur eine sehr begrenzte Anzahl Schüler aufnimmt. Diese Studentengruppe rund um Henry, Francis, Charles, Camilla und Edward zieht Richard in seinen Bann. Als er es schafft in diese Gruppe aufgenommen zu werden, merkt er schon bald, dass unter der Oberfläche Spannungen lauern und ein schreckliches Geheimnis diese Freundschaft belastet.
Die Geschichte wird uns von Richard selbst erzählt, der auf seine Zeit im Hampden College und die dortigen Ereignisse zurückblickt. Die Sprache ist sehr feinsinnig und schön, die Beschreibungen sind einfühlsam und empathisch und die Charaktere so tiefgründig und echt, dass ich fast hätte vergessen können, dass sie gar nicht existieren. Tart nimmt sich hier auch viel Zeit, um die Beweggründe der Charaktere zu durchleuchten, was ihnen noch mehr Tiefe verleiht. Die Story, wie auch die Charaktere selbst, ist geheimnisvoll, etwas düster und dramatisch. Das Ende war für mich dann wunderbar rund und so schließe ich die Lektüre zufrieden und nachdenklich ab. Denn dieses Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Es stellt sich mir die Frage, wie ich mich in dieser oder jener Situation wohl verhalten hätte und inwieweit ich mich manipulieren lasse?
Übersetzt von Rainer Schmidt.
„Diese Woge von Macht und Entzücken, von Zuversicht und Herrschaft. Das plötzliche Gefühl für die Vielfalt der Welt. Ihre unbegrenzten Möglichkeiten.“
Ich versuche meine Gedanken zu ordnen, obwohl ich mich eigentlich leer und ausgewrungen fühle. Entsetzen gespürt und „Das können sie nicht tun!“- Momente gehabt habe - The secret history ist vieles. Böse allen voran, das Buch hat von der ersten Seite eine Bosheit in sich, die unterschwellig wächst - mit den schwindenden Optionen der Protagonisten. Ihr kennt mich - normalerweise lasse ich nur zu, dass mich die Geschichte verschlingt, wenn Charaktere dabei sind, die mir zu Herzen gehen. Wie kann ich Mörder lieben? Denn nichts anderes sind sie. Zunächst mal Richard, aus dessen Sicht, aus dessen Retrospektive und mit dessen selektiver Wahrnehmung wir die ganze Geschichte erleben: Er war am „einfachsten“ zu lieben. Der arme Student, der auf einem Elitecollege landet und in eine elitäre Clique gezogen wird. Doch er wollte es, es wirkte so normal. Seine Gedanken wirkten normal, während er immer tiefer in den Strudel aus Liebe und psychischer Abhängigkeit geriet. Er hat mich einfach fasziniert. Genau wie die anderen Protagonisten, von denen jeder einen starken persönlichen Stempel auf den Seiten hinterließ.
Henry, in anderen (griechischen) Hemisphären schwebend, immer korrekt gekleidet und ein Genie. Francis, der mir besonders ans Herz gewachsen ist, aber benutzt wird, nicht klarkommt, mit ihren Taten. Der liebt und enttäuscht wird. Charlie und Camille, die Zwillinge, die zunächst im Hintergrund stehen, im Laufe des Buches aber dramatische, ambivalente Rollen einnehmen. Und Bunny, den ich mit jeder Seite mehr Hass entgegen brachte, schließlich aber trotzdem vermisste. Aber ich liebte die Truppe, liebte es, zu ihnen zurückzukehren und für eins, zwei Absätze mit ihnen Griechisch zu pauken, in der Mensa zu essen oder zu trinken, obwohl ich eigentlich wusste, dass das fragile Gleichgewicht zwischen ihnen in die Brüche gehen musste. Unweigerlich. Das erfahren wir ja schon auf Seite eins. Gerade diese Endlichkeit hielt mich gefangen. Mitanzusehen, wie sich Risse durch Beziehungen fraßen, wie alles immer chaotischer und angstgetrieben wurde. Das Buch ist ein Collegeroman, ein Krimi, aber ebenso eine Psychoanalyse gebrochener Geister.
Viel wird über Richards PoV gelöst, über seine selektive Wahrnehmung. Er kann sich viele Gegebenheiten erst später im Buch erschließen, und der Leser - ich! - erlebt mit ihm den Aha-Moment. Durch diesen Schachzug verleiht Tartt der Geschichte eine Prise Mystik. Zudem geschieht vieles off-Page - und ich habe nur die Emotionen und Auswirkungen auf Richard und Co erlebt. Schade? Nein - gerade in diesem Rahmen fand ich’s klasse.
Der Roman erzählt vom Collegealltag, von starken Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, von Armut und ausschweifender Dekadenz, von der feinen Grenze zwischen Freundschaft und Abhängigkeit. Es zeichnet ein Bild von Königen, zu allem ermächtigt, und vom harten Aufprall. Von Liebe, Verlust, und Angst. Die Autorin legt den Finger auf einen pulsierenden Nerv. Doch sie wertet die Probleme nicht. Das weiß die Clique selbst.
Ihr Stil war für mich einfach nur großes Kino. Selbst in Abschnitten, in denen nicht viel passierte, zog sie mich mit ihrer Sprache in die Geschichte - da saß einfach jedes Adjektiv an seinem Platz. Die Übersetzung war ebenso großartig. Was soll ich noch sagen.
Die vielen Post-It’s im Buch sprechen wohl für sich.
Donna Tartt hat den Prototyp von darkacademia geschrieben, bevor es gehyped wurde und an dem sich viele Geschichten heute noch orientieren. Ich brauche nur mal in ein paar Büchern zu blättern. Sie hat den Grundstein gelegt, und was für einen. Große Liebe für dieses Werk.
„Es war windig geworden. Sanft rieselnder Regen wehte über das Dach. Wir saßen da, ohne zu reden. Lange.“
Ich fand das war ein krasses Buch! Konnte danach einen Woche nichts anderes lesen und musste die ganze Zeit daran denken. Ich hab auch kein Buch gelesen was so schön geschrieben war wie das!
Ich empfehle es!
Dieses Buch war ein Erlebnis.
Die Charaktere und deren Handlungen waren mir allesamt ein Graus, was das Buch aber gerade zu dem gemacht hat, was es ist. Irgendwie fiebert man doch mit diesen besserwisserischen, hochgradig unsympathischen Figuren mit. Die Atmosphäre des winterlichen Vermonts ließ mich nicht nur einmal erschaudern und der ganze Fall um den Mord des Studenten Bunny (kein Spoiler), nahm mich völlig gefangen.
Der Schreibstil war ganz wunderbar, das bittersüße Ende stellte mich vollkommen zufrieden. :)
Da ich zu diesem Buch so viele positive Meinungen gehört habe und es als DER Dark Academia Klassiker betitelt wurde, war ich extrem gespannt auf das hochgelobte Werk. Der Klappentext, die Thematik rund um die Elite-College- Studenten, Literatur und Sprache (Altgriechisch) versprach eine 10 von 10 zu werden⭐️
Beim Lesen merkte ich gleich, dass die Autorin viel Recherche betrieben hat und viel Arbeit in das Buch gesteckt hat.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, das Buch ist tiefgründig und klug geschrieben und dennoch konnte mich das Buch nicht packen?!?🤷🏽♀️
Ich konnte und wollte das nicht akzeptieren und versuchte einige Kapitel nochmal zu lesen. Empfand es jedoch immer wieder mühsam, langatmig und ohne spannende Elemente🥱
Ich war regelrecht enttäuscht darüber, dass mich die Story nicht fesseln konnte und ich mich immer mehr durch die Kapitel quälte. In der Hoffnung, dass der Funke irgendwann überspringen würde, wollte ich das Buch jedoch nicht abbrechen.
Ich wollte mir einfach nicht eingestehen, dass dieses hochgelobte Buch mir nicht gefällt, obwohl ich mich so sehr darauf gefreut habe. Die Erwartungen waren wahrscheinlich einfach zu hoch gewesen🥺
Ich habe bis zum bitteren Ende durchgehalten, um enttäuscht das Buch endgültig weglegen zu können. Die Story konnte mich nicht überzeugen, egal wie sehr ich es wollte.
Auch wenn ich mich mit dem Buch leider nicht anfreunden konnte, würde ich es dennoch denjenigen empfehlen, die gerne über menschliche Abgründe und starke Gruppendynamiken lesen und die dunkle und mystische Dark Academia Stimmung mögen.
📖Inhalt ohne Spoiler:
Richard Papen stammt aus einfachen Verhältnissen. Als er aufgrund eines Stipendiums das College besuchen kann, ist er gleich fasziniert von der ihm fremden Welt. Besonders zieht ihn eine Gruppe junger Studenten in den Bann, mit denen er nicht nur Griechisch lernt, sondern auch ausgelassen feiert. Doch bald spürt er, dass unter der Oberfläche unerschütterlicher Freundschaft Spannungen lauern und dass ein furchtbares Geheimnis seine Freunde belastet – ein Geheimnis, das auch ihn mehr und mehr in seinen dunklen, mörderischen Sog zieht.
Der Anfang zog sich sehr, es fiel mir schwer, in die Geschichte einzutauchen, aber nach 100/150 Seiten hatte es mich gepackt und mich nicht mehr losgelassen, fasziniert und hingerissen. Für mich sind die Charaktere in Geschichten das Wichtigste und die sind in diesem Buch so gut, so krass ausgearbeitet... und auch die Sprache ist wunderschön!
Ich bin so unschlüssig. Die erste Seite verrät die ach so geheime Geschichte: Wer hat wen wie getötet? Die Frage des Warum bleibt. Die Antwort lässt sich jedoch kaum finden. Stattdessen hunderte Seiten über einen harten Winter in Armut und Studentenleben auf dem Campus. Nicht uninteressant, aber was ist mit dem Mord? Die Geschichte driftet ständig ab. Der Schreibstil ist schön, der Hauptcharakter sympathisch. Die Fantasy-mäßigen Parts haben mich verwirrt und die Ernsthaftigkeit aus der Geschichte genommen. Würde ich das Buch erneut lesen? Naja, es entschleunigt durch die langsame Erzählweise und ist trotzdem immer wieder spannend. 300 Seiten hätten gereicht, gleichzeitig jedoch den Charme genommen. Außerdem kenne ich jetzt das Ende. Trotzdem eher ja, da ich das Ende bei erneutem Lesen im Hinterkopf habe und vieles anderes sehen könnte. Würde ich es weiter empfehlen? Vermutlich eher nicht. Die Person würde mich für verrückt halten, ähnlich wie ich Donna Tartt. Wie kommt man denn auf so wilde Handlungsstränge. Also erneut: Ich bin total unschlüssig und muss Teile des Buches noch länger verdauen.
„Death is the mother of beauty.“ said Henry
„And what is Beauty?“
„Terror.“ 🥀
Düstere Geschichte mit wundervoll gezeichneten Charakteren. Psychologisch spannend auch wenn der Mittelteil mich kurz mal verliert, ist es absolut lohnenswert diese Geschichte zu lesen. Gegen Ende kann man das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, da viele gesponnene Fäden dann immer mehr Sinn ergeben. Eine Empfehlung🖤
Ein Buch für das man auf jeden Fall einen langen Atem benötigt. Aber dran bleiben lohnt sich definitiv. Ich mochte den Schreibstil sehr und kann kaum glauben, dass es sich um den Debütroman der Autorin handelt. Die Charaktere sind alle schwierig, aber trotzdem fiebert man mit ihnen mit und möchte unbedingt wissen in welche Richtung sich die Geschichte als nächstes entwickelt.
Große Empfehlung! Allerdings nur für Menschen die langsam erzählte Geschichten mögen und keinen großen Spannungsroman erwarten.
„Vergib mir alles, was ich getan habe, aber besonders das, was ich nicht getan habe.“
Teilweise sehr zäh, aber hat mir im Endeffekt irgendwie doch viel gegeben.
Eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe!
Der Schreibstil ist schön detailliert, ohne langweilig zu werden. Man erfährt einiges über Richard, aber es werden viele Informationen ausgelassen. Dieser Schreibstil ist nicht für jeden Menschen etwas, doch ich finde ihn wundervoll.
Man erfährt über Richard Papen, wie er sein Leben auf dem College beginnt und wie aus einem normalen Jungen ein Mörder wird. Durch den Schreibstil wird die Spannung langsam aufgebaut, doch von Beginn an werden wiederkehrende Motive (z. B. der Antike) und Hinweise eingeführt, die foreshadowing betreiben.
Richard kann an dem elitären Griechischunterricht seiner Universität teilnehmen und schottet sich somit immer weiter vom Rest der Universität ab. Er schließt sich den anderen 5 Griechisch-Studierenden an und sie verbringen viel Zeit miteinander. Die Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt ist eine toxische, doch Donna Tartt schreibt sie so authentisch, dass man selbst nicht aufhören kann, mehr über sie zu erfahren und Zeit mit ihnen zu verbringen. Richard ist irgendwann so gefangen, dass er es nicht schafft, sich auf andere, normale Beziehungen einzulassen.
Die einzelnen Mitglieder des Griechisch Kurses haben alle ihre eigenen Probleme, an die man nach und nach herangeführt wird. Sexualität, Alkohol, Drogen, Leistungsdruck, Gefangensein in toxischen Beziehungen, und trotzdem Liebe zueinander. Diese Menschen sind so jung und schon so belastet vom Leben und ihren Entscheidungen und Erlebnissen.
Von den "großen, einschlägigen" Aspekten wird nur die notwendige Information klar beschrieben. Doch dadurch wird die Spannung angeregt und durch immer kleine - spätere - Details weiter gefüttert. Auch das Morden wird an sich kaum beschrieben, und doch ist es spannend. Es hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Geschichte. Auch die Auslöser sind relativ kurz beschrieben und doch ist man nicht überrascht, als es passiert.
Die einzelnen Charaktere sind sehr interessant, auch wenn sie manchmal etwas blass erscheinen mögen. Doch blass sind hier lediglich die deutlichen Aussagen über die Personen, zwischen den Zeilen (kombiniert mit den eigenen Gedanken) sind sie doch sehr deutlich (wenn auch mysteriös). Personen sind zugleich egoistisch und opfern sich für die Freundschaft, sind mitfühlend und gewalttätig, lieben und hassen sich, wollen offen sein und sind doch verschlossen.
(Romantische) Liebe wirkt eher nebensächlich, doch hat einen großen Einfluss auf die Entwicklungen. Denn eigentlich passiert alles nur aus Liebe.
Nicht alles ist schwarz und weiß und Donna Tartt beschreibt die Grauschattierungen wie einen Regenbogen.
"Es war wie ein Gemälde, das zu lebendig ist, um real zu sein." (S.107)
Welches Buch passt besser in den Herbst als „Die geheime Geschichte“?
In einem der bekanntesten Dark Academia Bücher wissen wir schon von der ersten Seite an, dass am College eine Person gestorben ist. In einem Rückblick lernen wir die Freundesgruppe des Toten genauer kennen und erfahren nach und nach, wie es zum besagten Vorfall gekommen ist.
Ich möchte das Buch schon seit Jahren lesen und habe schon so viel Gutes darüber gehört - trotzdem habe ich versucht, ohne zu große Erwartungen ranzugehen. Die Dark Academia Stimmung habe ich von Anfang an gespürt - das Setting an einem kleinen College, die Gespräche im und über das Griechisch-Studium, Studentenparties und eine Freundesgruppe, die durch ihr Studium zusammengefunden haben. Die Freundesgruppe steckt voller Geheimnisse, seltsamer Ideen und Handlungen, sodass man sich beim Lesen teilweise wie in einem Fiebertraum fühlt.
Auch wenn die Handlung krasser ist als gedacht, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Mir waren eigentlich alle Personen unsympathisch, aber es war trotzdem spannend, ihr Verhalten zu beobachten und sie besser kennenzulernen. Vor allem fand ich interessant, wie der unschuldige Erzähler Richard in die Gruppe reingezogen wird. Dir Schrift im Buch ist sehr klein und der Schreibstil passend zum Setting nicht einfach - dadurch habe ich etwas länger gebraucht, bis ich das Buch beenden konnte. Man merkt aber auch, wie viel Recherche und Aufwand Donna Tartt in ihr Buch gesteckt hat. Es gibt so viele Details und Referenzen, die sehr gut durchdacht sind.
An einigen Stellen hat das Buch auch seine Längen, aber das ist aus meiner Sicht der einzige Kritikpunkt. Insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen und ich bin froh, dass ich nach so langer Zeit endlich danach gegriffen habe.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an überzeugt und gehört zu meinen Jahreshighlights.Ich habe es in jeder freien Minute gelesen. Und wenn ich das Buch nicht gelesen habe, habe ich an das Buch gedacht.
Die Geschichte handelt von einer Gruppe elitärer Studenten, dessen Teil auch Richard wird. Diese Gruppe ist fasziniert von der griechischen Mythologie. Und wie auch die mythologischen Geschichten, handelt auch das Buch um Schuld und Verrat .
Das Interessante an diesem Buch ist, dass die Geschichte aus Richards Sicht erzählt wird, das bedeutet der Leser weiß nicht, ob sich die Ereignisse wirklich so zugetragen haben. Selbst Tage nach dem Beenden des Buches, sind mir Einzelheiten aufgefallen, die sich wahrscheinlich nicht so zugetragen haben.
Was mir besonders an diesem Buch gefallen hat ist, dass obwohl die Gruppe gegen meine Moralvorstellungen gehandelt hat und ich alle Charaktere unsympathisch finde, ich gehofft habe, dass sie am Ende mit ihren Taten davonkommen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass Julian mir zu wenig vorkam. Am Anfang des Buches wurde er als eine sehr wichtige Figur dargestellt, aber dann wurde er eher zu einer Nebenfigur.
Das war mein erstes Buch von Donna Tartt und ich werde mir auch die anderen Bücher von ihr holen.
In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass das umfangreiche Wissen über die griechische und antike Kultur in diesem Buch manche Leser eher abgeschreckt hat. Bei mir war es genau das Gegenteil – jede Zeile hat mein Staunen geweckt. Die Autorin hat wirklich alles getan, um uns vollständig in die Geschichte eintauchen zu lassen. Die Figuren wirken so lebendig, dass man sich selbst wie ein Zeuge der Ereignisse fühlt.
Was die kriminalistische Seite angeht, stimme ich den anderen zu: Ein typischer Thriller mit einem Haufen blutiger Details und einem Mörder, dessen Identität erst auf der letzten Seite enthüllt wird, ist hier nicht zu erwarten. Diese Geschichte ist in erster Linie eine psychologische Erkundung des Themas „Mord“, aber auch der Freundschaft, des Wissens, der Jugend, der antiken Kultur und menschlicher Beziehungen.
Eine Empfehlung für alle, die in eine bis ins Detail durchdachte Geschichte voller „lebendiger“ Figuren eintauchen wollen!
Beeindruckend fand ich den Schreibstil.
Nicht so beeindruckend fand ich den Umfang ...
... zwischendurch habe ich mich auch gelangweilt.
Und der Inhalt ... eine Gruppe junger Leute, die ihren studentischen Alltag aufregender gestalten wollen und dabei einen sehr schwerwiegenden Fehler machen. Dieser Fehler führt zu Missgunst, Verrat und der Erkenntnis, dass sich jeder selbst der nächste ist.
Es ist eine lesenswerte Geschichte ... nur nicht nach meinem Geschmack.
Donna Tartt führt uns in ein elitäres Setting, welches voller dunkler Intrigen steckt. Der gewählte Sprachstil hat mir sehr zugesagt und passt hervorragend zu den Protagonisten. Obwohl die Geschichte sehr gut geschrieben ist, kamen mir manche Abschnitte dennoch langatmig vor. Manche Stellen hätten verkürzt werden können. Trotzdem ein spannendes Buch, mit einer durchweg düsteren Stimmung und allem was dazu gehört - von komplizierten Freundschaften, Mord, Alkoholmissbrauch und die Macht des Geldes.
Spannend, fesselnd und tragisch und einfach nur wunderbare Sprache
Dieser Roman hat mich durch den wunderbare Sprache der Autorin richtig in seinen Bann ziehen können.
Zudem hat mir die Erzählweise des Romans gefallen, da der Ich-Erzähler die Geschichte erzählt hat, nachdem er alles erlebt hat.
Inhaltlich finde ich interessant, dass keiner der Hauptpersonen insgesamt Gut in ihrem Verhalten als auch ihren Werten und Normen ist.
Jedoch waren manche Erzählungen und Szenen teilweise etwas verstörend.
Auch wenn der Roman über 700 Seiten hatte und sehr lange Kapitel (bis zu über 100 Seiten) hat mich das Buch nie gelangweilt, es war immer spannend.
Geheimnisvoll, tiefgründig & dunkel, eine Geschichte über Moral & fragiler Sicht auf Schönheit
Mit Beenden der letzten Seite habe ich mich überwältigt gefühlt von der Intensität der Eindrücke, die auf mich herein geprasselt sind. Donna Tartt’s Schreibstil ist literarisch so ausgeprägt & fein und sie lässt den Szenen so viel Raum, um vollständig auf die Leser:innen wirken zu können. Und wirklich jede Szene wirkt, als läge unter der obersten Schicht noch mehr, das erkundet werden sollte. Ich hatte beim Lesen wiederholt das Gefühl »da muss noch mehr sein«. Etwas, das mich an Büchern ganz besonders fasziniert.
Die Geschichte entwickelt sich gemächlich, aber um ein zügiges Tempo geht es hier auch nicht, vielmehr sollen wir als Leser:innen uns Zeit nehmen wirklich einzutauchen und uns selbst hinterfragen, uns in Richard Papen hineinversetzen, unsere eigenen moralischen Werte hinterfragen.
Diese Gruppe von elitären Studenten in Hampden um Henry, den Zwillingen Charles und Camilla, Francis und Bunny (das Opfer, dessen Mord gleich zu Beginn beschrieben wird), »angeführt« von Julian, Professor für Altgriechisch in die Richard Papen »hineingesogen« wird, verändert ihn Seite für Seite, und hinterließ bei mir mehr als einmal die Frage(n) »kann ich seiner Erzählung vertrauen? Ist es wirklich so passiert?« denn Richard’s Sicht wirkt verzerrt und benommen. Sehr subjektiv und geprägt davon, dass er nur am Rande des Geschehens stand und nicht mittendrin, oftmals »benutzt« wie ein Werkzeug als Mittel zum Zweck denn als Freund.
Ich vergebe 4,5 ⭐️ denn ich habe das Gefühl, mir fehlt noch »etwas« es lohnt sich das Buch noch ein zweites Mal zu lesen um es mehr greifen zu können, hinter Richard’s Sicht zu blicken vielleicht »zwischen den Zeilen zu lesen« wie ein neugierige Detektivin auf der Suche nach ihrer Wahrheit - denn eins wird hier ganz deutlich, Wahrheit ist immer subjektiv, Schönheit eine Frage der gewählten Perspektive und Moral, der Leitfaden, nach dem wir unsere Entscheidungen treffen.
Am Ende ist dieses Buch für mich ein großes Meisterwerk und ich liebe Donna Tartt’s sprachliches Geschick mit Worten zu jonglieren. »der kleine freund« steht schon auf meiner TBR 🧡
Großes Buchkino! Ein sprachgewaltiges und so kluges Highlight!
Ein absolutes Highlight! Es ist sprachgewaltig, unglaublich intelligent und so klug. Hat mich absolut in seinen Bann geschlagen. Man braucht zwar einige Seiten um mit den ganzen Namen klar zu kommen, sowie wer mit wem wie in Beziehung steht, aber es lohnt sich so! Die Frage der Beziehungen zieht sich eigentlich das ganze Buch hindruch, denn kaum glaubt man, man hat die Gruppendynamik verstanden ändert sich diese wieder und das so unvorhersehbar, dass es einen wieder aufs neue überrascht und in seinen Bann zieht. Die Story baut sich wunderbar auf, bleibt konstant auf sehr hohem Niveau und macht einfach großen Spaß zu lesen. Selbst wenn man glaubt, jetzt ist es vorbei, holt die Autorin eine weitere Story heraus, die einen fesselt. Das Ende ist rund, klärt alles gut auf und lässt einen zufrieden zurück. Ich hab es nach Abschluss wirklich sehr vermisst, vom Setting her bis zu den Charakteren und hatte tatsächlich etwas Schwierigkeiten ein neues Buch anzufangen.
Somit großes Kino und absolute Empfehlung. Bin immer noch hin und weg und freu mich auf ihre anderen Bücher.
Eine faszinierende Geschichte, die mit einer unglaublichen, erzählerischen Stimme geschrieben ist.
Bei jedem Lesen verliebe ich mich erneut in die Charaktere und ihre Marotten. Und auch finde ich jedes Mal neue Geheimnisse zwischen den Zeilen.
Natürlich habe ich den online Hype von diesem Buch gesehen… ich finde aber es wird oft zu einfach dargestellt.
Ehrlicherweise habe ich das Buch mit 0 Ahnung angefangen, ich wusste grob um was es ging aber sonst nichts und der Anfang war schwer. Bis ich in die Geschichte gefunden habe hat es schon ein paar Seiten gebraucht und selbst dann war ich manchmal noch verwirrt.
Ist dieses Buch eine Satire? Ist es da um uns die komplexen Gefühle und Wertvorstellungen darzustellen die Menschen haben können? Soll es uns die Brutalität des eigenen Gerechtigkeitssinn aufzeigen? Oder sollen wir über die Moral Vorstellung schockiert sein?
Irgendwie alles und trotzdem ist es schwierig dieses Buch zu definieren. Ich finde Donna Tartt eine brillante Autorin, die es perfekt geschafft hat die Charaktere genau in dem Licht wiederzugeben wie sie es wollte (bzw. wie Richard es wollte)
Es ist ein schwieriges Buch, was definitiv nicht für jeden etwas ist. Ich habe mir das Audiobook dazu herunterladen und werde bestimmt in Zukunft noch öfter auf dieses Buch zurückgreifen. (Ein halben Stern Abzug wegen den langen Kapiteln.. uff)
Was für eine Lesereise. Keiner der Protagonisten wird einem sympathisch, dennoch taucht man gefesselt in ihre (geheime) Geschichte ein.
Ich empfand das Werk als literarischen Lesegenuss. Tolle Beschreibungen ohne Ausschweifung - genau richtig dosiert. Alle Protagonisten wurde gut erarbeitet und erzählt. Die Geschichte ist im Fluss und lässt einen im vielen Abschnitten fassungslos mit Distanz zurück.
Die emotionale Distanz der Protagonisten erfasst einen selbst und lässt einem das Werk hervorragend aus Distanz teilhaben. Ohne diese Distanz hätte ich es wahrscheinlich angebrochen, weil mich das Böse im Menschen so sehr erfasst hätte.
Mir hat das Werk sehr gut gefallen. Man merkt einfach wieviel Arbeit darin steckt, wieviel Zeit sich Donna gegeben hat und das einfach alles sehr durchdacht ist. Das haben wir heute nur noch selten bei Bücher | Geschichten. Die Welt ist so schnelllebig und das merkt man leider auch in der Verlagswelt, aber bei diesem Werk hatte ich seit langem wieder mal das Gefühl, dass ich hier ein Werk lese, dass mit jedem Wort wächst und zu einem Meisterwerk wird.
Unbedingt lesenswert!
Hin und her gerissen. Während der Anfang ziemlich gut und interessant begonnen hat und gegen Ende die Geschichte nochmal Fahrt aufgenommen hat, war die Mitte doch ziemlich zäh und hatte ein eigenartiges Stillleben angenommen. Ich habe mich durchgequält und gearbeitet & war etwas lost, und war kurz vor dem Aufgeben. Nicht ganz sicher, wo das ganze hinführen soll. Die Protagonisten waren allesamt schwierig, ich konnte mit keinem richtig sympathisieren, weshalb ich nicht richtig in die Geschichte reingesogen werde konnte und das Ganze sehr auf Distanz blieb. Es war gut, aber hat meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt. Oder aber Dark Academia ist vielleicht einfach nicht mein Genre.
Donna Tartt hat mit „Die geheime Geschichte“ eine tiefgründige, psychologisch scharfsinnige und unheimlich fesselnde Erzählung geschaffen. Für mich ist es ein Buch, das man nicht einfach liest, sondern erlebt.
Es ist ein literarisches Meisterwerk, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Donna Tartt schafft es, eine dichte und atmosphärische Erzählung zu weben, die sich wie ein hypnotischer Strudel entfaltet. Die Geschichte folgt einer Gruppe von privilegierten Studenten an einem Elite-College, die sich von ihrem charismatischen Professor in die dunklen Geheimnisse der klassischen Antike hineinziehen lassen – bis die Grenzen zwischen Moral und Wahnsinn verwischen.
Tartts Schreibstil ist unglaublich fesselnd und reich an Details, was die Handlung gleichzeitig elegant und verstörend macht. Sie versteht es, die Psyche ihrer Charaktere meisterhaft auszuloten, sodass man sich unweigerlich mit ihnen verbunden fühlt, auch wenn ihre Entscheidungen zutiefst fragwürdig sind. Jeder der Charaktere – allen voran der Erzähler Richard – ist vielschichtig und faszinierend gezeichnet. Die philosophischen und moralischen Themen, die Tartt anspricht, verleihen dem Buch eine Tiefe, die mich lange nach dem Lesen noch beschäftigen wird.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Spannung, die sich nicht auf klassische Thriller-Elemente stützt, sondern aus der inneren Zerrissenheit und der düsteren Atmosphäre entsteht, die das Buch durchzieht. Obwohl man von Beginn an das Verbrechen kennt, bleibt die Geschichte bis zum Ende packend.
Den Anfang fand ich ziemlich gut aber nach ungefähr 300 Seiten hat sich der Stil und die Charakteristik geändert und ich hab ewig gebraucht durch das Buch zu kommen.