Eine Fahrt im Heißluftballon, die für die Passagiere tödlich endet. Denn sie haben einen Mord beobachtet. Und nun macht der Killer Jagd auf die einzige Überlebende ... Dem Klappentext nach hatte ich ein komplett anderes Buch erwartet. Eher eine Survival-Story, Jäger vs. Gejagte – ihr wisst schon. Davon ist »Im Visier des Mörders« jedoch meilenweit entfernt. Zudem ist der Klappentext nicht nur irreführend, er fasst auch die ersten 70 Seiten der Handlung komplett zusammen. Man weiß dadurch von Beginn an, wie es für die Passagiere des Ballons ausgeht, wodurch das Buch einiges an Spannung einbüßt. Dennoch ist der Anfang – man muss es leider sagen – noch immer der spannendste Teil, denn anschließend wird die Story ziemlich wirr. Unsere überlebende Protagonistin macht sich von der Absturzstelle im Northumberland National Park auf ins knapp 200 km entfernte York – nur um kurz darauf wieder zurückzukehren. Den titelgebenden Mörder natürlich stets auf den Fersen, der offenbar übernatürliche Kräfte hat, denn anders lässt sich nicht erklären, wie er sie immer wieder aufspürt. Ein Depp ist er dennoch: Er vermasselt jeden einzelnen Mordanschlag. Das hat fast schon Comedy-Charakter. Die komplette York-Storyline dient lediglich als Seitenfüller und der Sinn der kurzen Episode mit dem Verlobten der Protagonistin erschloss sich mir überhaupt nicht. So verhält sich doch niemand. Auch bei anderen Ereignissen fragt man sich: Ernsthaft jetzt?! Das trifft leider auch auf die 3 Plottwists zu, die prinzipiell nicht schlecht wären, in der Ausführung aber leider komplett unglaubwürdig sind. Die zahlreichen, gefühlt willkürlich ausgewählten Rückblenden haben mein Leseerlebnis eher gestört als bereichert und der Storyverlauf um die Familie Faa konnte mich auch nicht wirklich packen. Das alles war zu anonym; die Opfer des Verbrechens, das hier vertuscht werden soll, bleiben bloße Erwähnungen, die unter »Ferner liefen« abgeheftet werden. Und auch der Ballonabsturz selbst rückt immer weiter in den Hintergrund, bis man schließlich selbst nicht mehr weiß, was er eigentlich mit dem Rest des Buches zu tun haben soll. Immerhin: Die Nonnen sind cool.
Wie die Bücher zuvor gut geschrieben und mit guten Wendungen. Nur leider waren die Charaktere und die Thematik diesmal nicht mein Fall.
Etwas zuviel Gewalt und Grausamkeit
Da es spannend ist und nicht 08/15, Thema Ballon Absturz,gibt es 4 Sterne. Es ist mir empfohlen worden. Flotter Schreibstil mit leider vielen Rückblenden. Spannung und eine ünertrieben scbreckliche Familie. Im Original heißt es Dead Woman Walking sagt ja alles...
Eine Fahrt mit einem Heißluftballon schenkt Jessica ihrer Schwester zum 40. Geburtstag. Da sie in einem Kloster lebt, gewährt ihr die Äbtissin für diesen speziellen Anlass eine Auszeit vom streng geregelten Klosteralltag. Diese Fahrt endet desaströs. Die Passagiere beobachten von der Luft einen Mann, der ein Mädchen verfolgt und angreift. Die Augenzeugen bleiben nicht unbemerkt und der vermutliche Mörder verfolgt das auffällige Ziel und dabei stürzt der Ballon ab. Außer Jessica sterben alle dabei und der Mann sucht und verfolgt die junge Frau. Ein Katz und Maus Spiel auf Leben und Tod beginnt. Wie hat es mir gefallen? Nachdem ich von der Autorin „Er liebt sie. Nicht“ begeistert gelesen habe, durfte ich dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag lesen. Ich möchte euch kurz erzählen, warum mich die Geschichte so angesprochen hat: Im Jahr 2000 habe ich ebenfalls eine Fahrt mit einem Heißluftballon gemacht. Dabei kam es zu einem blöden Unfall und mir musste der linke Zeigefinger amputiert werden. Seither misstraue ich solchen Dingern, aber die Fahrt war unbeschreiblich schön und wundervoll. In diesem Buch geht der Unfall leider nicht so glimpflich aus. Der Absturz endet damit, dass viele der Passagiere sterben. Die einzige überlebende Augenzeugin flieht vom Schauplatz des Unglücks, denn der Mörder nähert sich. Sie fürchtet ihm nicht gewachsen zu sein, denn sie ist verletzt und könnte sich nicht wehren. Soweit wäre es eine recht gewöhnliche Story mit einem großen Knall zu Beginn. Aber die Autorin ist bekannt für ihre Wendungen. Mit Fortgang der Handlung erkennt der Leser den Roten Faden, aber es gibt einige sehr überraschende Entdeckungen, die mir sogar zweimal den Atem raubten. Ich musste sogar zurück blättern, um mir gewisse Passagen nochmals durchzulesen. Damit ist gewährleistet, dass das Buch unbedingt weiter gelesen werden muss. Um nicht mehr zu verraten, gebe ich keine weiteren Informationen preis, denn genau die Unwissenheit macht die Lektüre zum absoluten Leckerbissen. Viel Spaß beim Lesen! www.mariessalondulivre.at
Ich liebe einfach den Stil und die Art von Sharon Bolton, wie sie ihre Geschichten verpackt. Feine Unterhaltung!