
"Herzgrab" ist ein Einzelband von Andreas Gruber aus dem Jahr 2013. Da ich bisher nur Reihen von ihm gelesen habe, war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Man begegnet wieder dem bekannten Schreibstil von Andreas Gruber mit einer angemessener Kapitellänge und angenehmer Erzählweise. Während Peter Gerink, Ermittler des BKA, das Verschwinden einer jungen Frau in der Toskana aufklären soll, erhält seine Noch-Ehefrau Elena, Privatdetektivin, den Auftrag, einen weltbekannten Maler aufzuspüren. Dass beide Fälle miteinander verbunden sind, erkennen sie erst, als sich ihre Wege in der Toskana kreuzen und sie trotz eigener Probleme miteinander arbeiten müssen. Bei den verschwundenen Personen handelt es sich um Mitglieder ein und der selben italienischen Familie. In diesem Familienclan geschieht ein Mord nach dem anderen und niemand möchte so richtig, dass diese aufgeklärt werden, lediglich die in Wien lebende Nichte der Vermissten, die gleichzeitig auch die Tochter des verschwundenen Malers ist, zeigt Interesse an der Aufklärung. Es wirkt anfänglich alles etwas verworren, aber man verliert meiner Meinung nach nicht den Überblick über alles. Ich habe mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt, allerdings gefallen mir die Reihen von Andreas Gruber deutlich besser. Aber für Zwischendurch war das Buch echt klasse.