Kolyma ist kein Buch, das man einfach weglegt und vergisst. Es bleibt im Kopf und verlangt nach einer kurzen “Verdauungspause”, bevor man sich wieder einem neuen Roman widmet. Für alle, die Thriller mit Tiefgang und intensiven Beschreibungen mögen, ist dieses Buch eine absolute Empfehlung!
Kolyma ist ein Thriller, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Ich habe schon viele spannende Bücher gelesen, aber dieses hier war eine ganz besondere Erfahrung. Es ist intensiv, atmosphärisch und unglaublich detailliert geschrieben – nichts für schwache Nerven, aber genau das macht es so mitreißend. Tom Rob Smith versteht es, ohne große Einleitungen direkt in die Handlung einzutauchen. Die Geschichte ist durchgehend spannend und lässt einen kaum los. Besonders beeindruckend fand ich die bildhafte Beschreibung der Szenen, die so lebendig war, dass man das Gefühl hatte, selbst dabei zu sein. Eine Szene, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist, spielt an einer Kirchenruine: Die Begegnung zwischen zwei Charakteren und die Enthüllung ihrer Narben und Tätowierungen war so intensiv beschrieben, dass ich eine Pause brauchte, um das Gelesene sacken zu lassen. Auch die Abschnitte über die Fahrt zum Gulag und die Ereignisse im Lager sind eindringlich und packend geschildert – nichts wird ausgelassen. Die Flucht und ihre Konsequenzen treiben die Spannung auf die Spitze. Und obwohl ich dachte, das Buch hätte ein typisches Ende erreicht, kam noch ein unerwarteter Twist, der alles perfekt abgerundet hat. Kolyma ist kein Buch, das man einfach weglegt und vergisst. Es bleibt im Kopf und verlangt nach einer kurzen “Verdauungspause”, bevor man sich wieder einem neuen Roman widmet. Für alle, die Thriller mit Tiefgang und intensiven Beschreibungen mögen, ist dieses Buch eine absolute Empfehlung!