Lisa Quentin schafft es in diesem Buch bewegende Aspekte der DDR aufzugreifen und mit ihrer Geschichte zu koppeln. Dabei ist besonders der Strang aus der DDR Zeit derjenige, der besonders mein Interesse geweckt hat. Leider gibt es auch noch den Erzählstrang von Jule aus der Gegenwart, der mich nie so richtig abholen konnte, stellenweise waren mir gewisse Verhaltensweisen unverständlich.
Das Buch hat mich nicht ganz erreicht. Ich kann schwer sagen warum. Mich interessiert das Thema und ich fand auch die beiden Protagonistinnen interessant. Aber der Funke wollte nicht überspringen. Dennoch war es ein gutes Buch und ich würde es weiterempfehlen.

Zwangsadoption in der DDR als ergreifender Roman verpackt
Jule gehört nirgendwo dazu. Sie fühlt sich einsam, ausgeschlossen und fehl am Platz. Nach dem Tod ihrer Mutter findet sie ein Dokument, welches ihr Gefühl bestätigt: sie wurde adoptiert. Eine emotionale und ergreifende Reise, die auf wahren geschichtlichen Fakten beruht. Es ist so erschütternd über dieses Thema zu lesen und zu merken, wie wenig man über die DDR weiß. Aus diesem Grund kann ich dieses Buch jedem nur empfehlen!
Jule starrte auf das Meer, das Teil dieser Geschichte war, das Ausgang und Wendepunkt ihres Schicksals war. Alles hatte sich verändert. Wer war sie noch?
Der Roman erzählt von Jule, die nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, dass sie als Kind in der DDR zur Adoption freigegeben wurde. Zu Beginn war es für mich schwierig in die Geschichte hineinzufinden. Ich tat mir schwer einen Zugang zu Jule zu finden, und ich habe mich ihr nicht so verbunden gefühlt. Dennoch hat mich ihre Suche nach Zugehörigkeit und Identität sehr bewegt. Das Buch zeigt auf, wie die staatlich angeordneten Adoptionen in der DDR nicht nur das Leben der direkt Betroffenen, sondern auch das ihrer Nachkommen nachhaltig prägte. Lisa Quentin gelingt es zu erzählen, wie unterschiedlich Jule, ihre Adoptivmutter und ihre leibliche Mutter mit der Adoption und deren Folgen für ihr Leben umgehen. Der Schreibstil und die Erzählung der Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven haben mir gut gefallen.
Ein Regime, was gnadenlos agiert hat.
Diese Geschichte vom Jule, Eva und Anke ist so berührend, schockierend und (als Mutter) unvorstellbar grausam. Durch das Wissen, dass diese Zwangsadoptionen wirklich durchgeführt wurden, macht diese Geschichte so emotional. Ein sehr bewegendes Buch. Besonders das Ende hat mir so gut gefallen, weil es so realistisch (ohne dramatisches Happy End) war. Danke für diese Empfehlung!
Gut recherchierter Roman
Ein Buch über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die auf anderen Grundpfeilern steht als bisher angenommen: Eine Reise in die Vergangenheit fördert jahrzehntelanges Leid und Ungerechtigkeiten zu Tage. Was macht die Erkenntnis mit einem? Welche Gefühle werden hervorgerufen? Welche tiefensitzenden bisher nicht wirklich verstandenen Gefühle werden auf einmal erklärbar? Das Thema Zwangsadoption in der DDR wird hier von der Autorin auf eine feinfühlige, aber deutliche Art greif- und auch endlich sichtbar.
Was für ein Thema! Was für ein Debütroman!
Das Buch hat mich so gepackt. Es geht um Zwangsadoption in der DDR. Ob wohl es ein fiktiver Roman ist, basierter auf wahren Begebenheiten. Lisa Quentin hat sehr viel recherchiert, und das merkt man auch. Mich hat die Geschichte tief beeindrucken..
Erschütternde Geschichte rund um die politische Zwangsadoption in der DDR aus Sicht von drei beteiligten Frauen. Betroffenenverbände gehen von rund 10000 Fällen aus, andere Studien von ca. 350, die meisten bis heute nicht aufgeklärt. Diese Tatsache lässt einen erschauern. Jedes einzelne Schicksal eine Katastrophe und lebenslange Traumatisierung der Betroffenen. Lisa Quentin hat einen schönen Schreibstil und verpackt diese schwere Kost in eine packende leicht zu lesende Geschichte!
Diese Geschichte war unglaublich, spannend, traurig, fesselnd und erschreckend. Die Handlung basiert auf Berichten von Betroffenen und das machte das Ganze umso schlimmer und bedrückender. Der Schreibstil ist super und obwohl ich mit der Protagonistin Jule gar nicht warm geworden bin, konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Ich hätte mir gerne ein anderes Ende gewünscht, aber es war okay, weil es für diese Story so sehr realistisch war.
Interessantes Thema, Umsetzung ok
Das Thema Zwangsadoption in der DDR ist wirklich interessant und kein häufiges Thema in Romanen. Daher war es toll und spannend, die Protagonistin auf ihrem Weg zu begleiten, etwas über ihre Herkunft zu erfahren. Ich habe hier mitgefiebert. Allerdings war die Geschichte am Ende für mich nicht auserzählt und brach auf eine Art ab. Gerade am Ende hätte es noch Potenzial für mehr Vielschichtigkeit der Personen und Handlung gegeben.
Mitreißend, berührend, erschreckend
Auch wenn es mir anfangs schwerfiel im Buch Fuß zu fassen, hat es mich irgendwann einfach mitgerissen. Der Roman schildert eine sehr berührende, aber auch erschreckende Geschichte. Aber diese Geschichte ist motiviert von wahren Begebenheiten der Vergangenheit. Dieses Kapitel der deutschen Geschichte ist mir nicht neu, aber es nach so vielen Jahren nach Ende der DDR in einem Roman zu lesen, hat mich tatsächlich nochmal sehr mitgenommen.
Das Buch handelt von Zwangsadoptionen in der DDR. Sehr gut recherchiert wird von Jule erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, dass sie adoptiert wurde. Die Reise in die Vergangenheit tut weh, kann nicht alle Fragen beantworten. Kurze und klar gegliederte Kapitel ließen mich durch Jules Leben fliegen. Mich lässt der Roman sprachlos zurück. Das Thema muss viel mehr in die Öffentlichkeit! Ich empfehle diese bewegende und aufwühlende Geschichte von ganzem Herzen.
Ein sehr bewegendes Buch das Einblick in das Leid gibt, dass das DDR Regime mit Zwangsadoptionen über Familien gebracht hat. Absolut erschütternd wie damals mit den Menschen umgegangen wurde und deshalb um so wichtiger, dass solche Bücher geschrieben werden!
Ein sehr gutes Buch! Ich kann es nur jedem empfehlen zu lesen!
Ein mitreißender Roman über Mütter und Töchter, Herkunft und Heimat und den tiefen Wunsch nach Zugehörigkeit. Tiefgründig und sehr bewegend. Habe das Buch in kürzester Zeit gelesen. Das wird für mich nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein. Sehr empfehlenswert und volle 5 Sterne ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️wert
Ich habe ein wenig gebraucht um reinzukommen, konnte es dann aber kaum weglegen. Ein sehr gefühlvolles Buch über ein schockierendes, trauriges Thema.
Ein intensives Buch, das sich mit dem Thema Zwangsadoption in der DDR beschäftigt. Ich finde es sehr gelungen und habe vieles erfahren, was ich vorher nicht wusste. Es hat mich tief bewegt.
Highlight
Guter Schreibstil, Thema Zwangsadaption in der damaligen DDR und die BRD Demokratie oder eher Bürokratie hinterlässt kein gutes Gefühl. Leseempfehlung.
Ein Thema, das auf mehreren Ebenen betroffen macht - sehr authentisch dargestellt und somit emotional absolut greifbar! Überraschendes Highlight!
Gut recherchierte und einfühlsam erzählte Geschichte mit wahrem Kern, bei der mich nur die Protagonistin charakterlich nicht immer ganz abgeholt hat. Unabhängig davon feinste U-Literatur mit Tiefgang, Empfehlung! Auch für das wunderbar zweistimmig gelesene Hörbuch.