Ich habe Teil 1 und 2 geliebt, aber mit Teil 3 hab ich mich schwer getan und fast ein Jahr lang dran gelesen, immer wieder mit langen Pausen. Ich wollte nicht abbrechen, weil mir zu viel an Björnstadt und diesen wahnsinnigen und tollen Figuren liegt und ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe. Das war gut und bewegend, auch wenn der Weg dahin etwas lang, abbiegungsreich und zäh war.

"Wir sind unterwegs in eine Nacht, in der wir alles infrage stellen, was wir je getan haben, alles, was uns selbst ausmacht und auch die Gemeinde, die wir gemeinsam aufgebaut haben. Was macht uns denn letztlich aus? Unsere Gemeinschaft? Allein die Summe unserer Entscheidungen. Allein das Resultat unserer Bemühungen. Können wir all das aushalten, was wir bewirkt haben?"

Ich habe mich nun wirklich etwas sammeln müssen, bevor ich auch nur ansatzweise formulieren kann, was ich beim Lesen alles empfunden habe. Was für ein Finale. Diese Trilogie hat wirklich etwas mit mir gemacht. Ich sitze also in einer Facharztpraxis. Auf den Termin musste ich dementsprechend lange warten. Die freundliche MFA am Telefon riet mir: "Bringen Sie sich gerne etwas zu lesen mit, bei uns dauert es schonmal etwas länger." Gesagt, getan... Ich packe "Die Gewinner" ein. Denke, endlich eine Gelegenheit den dicken Wälzer in Ruhe zu beenden und somit die Wartezeit zu überbrücken. Ich muss euch sagen, es war mir nicht möglich. Die letzten (ca. 100) Seiten, treibt es mir bei jedem Satz die Tränen in die Augen. Und ich untertreibe hier noch maßlos. Mein Brustkorb spannt, mein Herz will zerbersten. Ich musste und wollte diesen Björnstädtern ein Leseende zu Teil werden lassen, dass sie verdient haben. Im geschützten Rahmen, meiner vier Wände, konnte ich meinen Gefühlen dann freien Lauf lassen. Alle die meine Beiträge wirklich lesen und nicht nur den >Herzchen-Button< betätigen, müssen mich für eine unsägliche Heulsuse halten. Das bin ich keineswegs (selbst wenn), aber dieser Fredrik Backman wickelt mich um den Finger. Ich liebe seine Art zu schreiben, sie gibt mir ein gutes Gefühl, nie fühle ich mich beim Lesen alleine gelassen, er trägt mich mit seinen Worten und bringt mich nach Hause. Sicherlich lässt sich über den Umfang des Buches und auch über die Nebengeschichte diskutieren. Es wäre aber >meckern< auf hohem Niveau. Ich habe diesmal jede Wiederholung annehmen können und sogar willkommen geheißen, weil sie mich noch mehr mit den einzelnen Figuren verbunden hat. Die Björnstadt-Trilogie ist ab jetzt eine meiner absoluten Herzensfavoriten. Die Zahl 16 werde ich nunmehr immer mit einer liebevollen Zuneigung betrachten. "Wir sind ein Volk, das Geschichten erzählt, das mittels Märchen versucht, all unsere Erlebnisse in einen Zusammenhang zu bringen. Zu erklären, wofür wir uns eingesetzt haben, in der Hoffnung, dass es als Entschuldigung für unser Handeln ausreichen wird. Doch all die Märchen enthüllen sowohl unsere besten als auch unsere schlechtesten Seiten, und wiegen erstere jemals letztere auf? Sind unsere Triumphe größer als unsere Fehler? Wofür tragen wir die Verantwortung? Was sind wir anderen schuldig? Können wir morgen noch in den Spiegel blicken? Oder einander in die Augen schauen?

Dieses Buch hat mein Herz zerrissen, in einer wundervollen Umarmung wieder zusammengesetzt, nur um es danach erneut zu brechen. Wer Fredrik Backman kennt, weiß wie wundervoll seine Worte sind, die seine Geschichte schreiben, welch tiefe Verbindung man zu seinen Figuren aufbaut und wie herzzereissend Seite um Seite sein kann. Die Gewinner reiht sich mühelos in alle anderen Backman-Romane ein: wunderbar, glückselig, tieftraurig. Ein absolutes Muss für alle Björnstadt-Fans!

Ehrlich gesagt hat mir das dritte Buch nicht so gut gefallen. Es ist das dickste der Trilogie, doch der Autor wiederholt am Anfang viele Charaktereigenschaften und Hintergrundgeschichten, die bereits in den ersten beiden Büchern ausführlich behandelt wurden. In meinen Augen ist diese Wiederholung nicht besonders sinnvoll, und es wäre nicht nötig gewesen, das dritte Buch so lang zu schreiben. Was mir jedoch am meisten gefallen hat, ist, dass Benji, Amat, Bobo, Maya und Ana endlich wieder frei Eishockey spielen und gemeinsam Zeit genießen dürfen. Dieser Moment ist für alle Charaktere etwas ganz Besonderes – einer der schönsten im ganzen Buch.

Wieder eine Geschichte, die dich auseinander nimmt, verschlingt und am Ende wieder zusammensetzt. Teilweise wusste ich nicht, wie es noch einen ‚Gewinner‘ geben sollte… Man liebt & leidet mit Björnstad, lebt dort und wenn das Buch beendet hat man sofort Heimweh in das schwedische Dorf. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ich wünschte, jedes Fredrik Backman Buch hätte knapp 1.000 Seiten. Ich kann kaum ausdrücken, wie viel mir seine Bücher bedeuten und wie sehr sie mich anrühren und mitten ins Herz treffen. Auch diesmal habe ich mich durch die letzten Seiten geweint. Danke für all die Gefühle. Was soll ich sonst sagen außer: Benji

Als ich sah, dass der dritte Band mehr als 900 Seiten hat, hab ich mich schon gefragt, ob das wohl notwendig sein wird. Da ich aber durch jede einzelne Seite geradewegs durchgeflogen bin und nicht ein einziges Mal Langeweile aufkam, muss ich sagen, ja, es war notwendig und genau richtig. Die Story setzt zweieinhalb Jahre nach des schrecklichen Ereignisses Rund um Maya und zwei Jahre nach dem tödlichen Unfall eines Eishockeyspieler der Bären an. Bei einem außergewöhnlich starken Orkan wird die Halle des Eishockeyklubs in Hed zerstört. Heds Spieler sollen in der Halle von Björnstadt trainieren und spielen. Hier kommt es selbstverständlich zu brutalen Rivalitäten der beiden Klubs. Gleichzeitig ist die neue Chefredakteurin der lokalen Zeitung, zusammen mit ihrem Vater, ein skrupelloser Journalist, dabei die Recherchearbeit über den Betrug, die Korruption und die Veruntreuung von Geldern des Klubs abzuschließen und zu veröffentlichen. Ebenso ist ein Teenager, nach dem Tod seiner Schwester, auf Rachefeldzug. Am Ende des Buches erfahren wir was aus den einzelnen Charakteren werden wird. Mein Lieblingscharakter Benji hat mich zu Tränen gerührt 😢 Fast alle Menschen lieben zu viel, hassen zu schnell, verzeihen zu wenig (Seite 903). Der Butterfly-Effekt in viele, viele Richtungen wird hier wunderbar verdeutlicht. Eine grandiose Reihe, die ich absolut empfehlen kann !!!

Eine absolute 5 Sterne Reihe für mich. Backman hat es geschafft ein Kleinstadtuniversum so lebendig zu machen, dass man meint die Menschen zu kennen, den Ort besuchen zu wollen und vor allem mit den Protagonisten aufs Eis zu wollen! Ich mag Eishockey nicht mal, aber ich liebe diese Geschichte. Sie ist warmherzig, brutal ehrlich, zeigt menschliche Tiefen und Schwächen. Ich hab laut gelacht und bitterlich geweint. Man fühlt sich selbst in den traurigen Momenten einfach geborgen in seinem Erzähltalent. Glück und Trauer liegen in Björnstadt dicht beisammen. Kleines Manko: Ein bisschen strafferes Erzählen hätte diesem 900 Seiten starken Band gut getan. Der Handlungsstrang rund um die Journalisten und politischen Machenschaften hätte mMn weggelassen werden können. Aber ich kann trotzdem nicht umhin ihm 5 Sterne zu vergeben. Diese Reihe hat Lieblingsfiguren für alle Zeiten und wird mein Regal nie mehr verlassen.

Diese Trilogie ist der Wahnsinn. Ich habe noch nie so extrem viel und intensiv gefühlt beim Lesen. Backmann hat so ein feines Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen und das Talent, deren Herzen allein durch seinen Schreibstil sichtbar zu machen. Er schreibt unheimlich authentisch, knackig und behandelt Thematiken so dermaßen punktgenau, dass ich nur den Hut davor ziehen kann. Diese Art Gefühle zu beschreiben, habe ich in dieser Form noch nicht gelesen. Oftmals hat er Formulierungen für Ängste/ Trauer oder Liebe gefunden, die ich so selbst gar nicht hätte benennen können. Er schafft dieses Kleinstadt- Setting und spricht gewisse gesellschaftspolitische Problematiken an. Für mich war das eine extrem atemberaubende Trilogie. Wenn ich jetzt nach einer Lieblingsreihe gefragt werden würde, dann ist es ab heute genau diese. Ich werde ganz Björnstadt vermissen. ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

Backman's Worte treffen jeden - nicht jedes Wort, nicht zur gleichen Zeit und nicht an der gleichen Stelle - aber an irgendeinem Punkt kriegt er uns alle. Und deswegen ist der finale dritte Teil der Björnstadt-Saga eine absolute Leseempfehlung! Wer sich am Ende nicht einen Edding schnappen und eine große 16 auf's T-Shirt malen möchte, hebe bitte jetzt die Hand oder schweige für immer!

Interessiert euch Eishockey? Also mich tatsächlich überhaupt nicht und dennoch hat mich die Björnstadt-Trilogie total in ihren Bann gezogen. Lasst euch also nicht von den Klappentexten abschrecken! Schließlich geht es nicht nur um den Mannschaftssport, sondern vor allem um zwei verfeindete Städte, deren Einwohner und ihr Leben zwischen Freundschaft, Familie, Hass sowie der Leidenschaft für das Eishockey und die Loyalität ihrem Klub und ihrer Mannschaft gegenüber. Björnstadt und Hed sind zwei kleine Städte mitten im Wald. Obwohl in beiden Eishockey-Klubs eine wirklich extreme Fan-Mentalität besteht und sie seit jeher konkurrieren, herrschte eigentlich eine Art Waffenstillstand. Zumindest bis zu jener katastrophalen Nacht vor zwei Jahren, die alles veränderte und die alte Kluft wieder aufgerissen hat. Heute stellt sich die Frage, was die Menschen zu opfern bereit sind, um ihre Familien und ihre Heimat zu retten. In den ersten Kapiteln werden die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge aus den ersten Teilen kurz und prägnant zusammen gefasst, so dass man schnell wieder in die Geschichte finden kann. Wir verfolgen die Schicksale super vieler unterschiedlicher und vielschichtiger Charaktere. Ich finde die Perspektive des allwissenden Erzählers richtig gut, denn so erfährt man von jedem etwas. Es werden zudem immer wieder verheerende Andeutungen gemacht, was die Zukunft angeht. Daher ist die Atmosphäre eher angespannt und manchmal bedrückend. Über den Städten und deren Einwohnern schwebt die ganze Zeit ein Damoklesschwert. Die Menschen leben von Vorurteilen und festgefahrenen Meinungen. Eishockey geht über alles und der Hass zwischen den Städten scheint unüberwindbar. Probleme werden meist durch Verdrängung oder Verleugnung unangenehmer Tatsachen, im Zweifelsfall auch gerne durch Gewalt, Hetzjagden, Ausgrenzung und der Verbreitung von Angst gelöst. Man kann also sagen, dass sie insgesamt nicht besonders sympathisch wirken und dabei ist egal, ob sie nun in Björnstadt oder Hed wohnen. Dennoch kann man manche Reaktionen nachvollziehen. Auf jeden Fall zeigt sich deutlich: eine Medaille hat immer zwei Seiten! Es ist genau dieses Zwischenmenschliche, das Miteinander und Gegeneinander sowie die zahlreichen vorhersehenden Andeutungen, welche die Bücher so spannend machen. Sie lösen definitiv ein Wechselbad der Gefühle aus: Unverständnis, Wut, Trauer, Entsetzen, Angst um die lieb gewonnenen Charaktere... Es gibt aber natürlich auch einige humorvolle, herzerwärmende und sehr schöne Szenen. Für mich ist „Die Gewinner“ ein würdiger Abschluss und konnte mich wieder komplett überzeugen. Von mir eine absolute Lese-Empfehlung!

[Werbung, Rezensionsexemplar. Vielen lieben Dank an das @bloggerportal] . "𝐼ℎ𝑟 𝑔𝑙𝑎𝑢𝑏𝑡 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟, 𝑖ℎ𝑟 𝑚𝑢̈𝑠𝑠𝑡𝑒𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑒𝑢𝑟𝑒𝑛 𝑇𝑜̈𝑐ℎ𝑡𝑒𝑟𝑛 𝑢̈𝑏𝑒𝑟 𝑑𝑖𝑒 𝐽𝑢𝑛𝑔𝑠 𝑟𝑒𝑑𝑒𝑛. 𝑊𝑖𝑟 𝑑𝑢̈𝑟𝑓𝑒𝑛 𝑘𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑒𝑛 𝑅𝑜̈𝑐𝑘𝑒 𝑡𝑟𝑎𝑔𝑒𝑛, 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑖𝑛 𝑎𝑢𝑠𝑔𝑒ℎ𝑒𝑛, 𝑢𝑛𝑠 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑛𝑘𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑎𝑢𝑐ℎ 𝑠𝑜𝑛𝑠𝑡 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡𝑠 𝑡𝑢𝑛, 𝑤𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑖 𝑑𝑒𝑛 𝐽𝑢𝑛𝑔𝑠 𝐺𝑒𝑓𝑢̈ℎ𝑙𝑒 𝑤𝑒𝑐𝑘𝑒𝑛 𝑘𝑜̈𝑛𝑛𝑡𝑒. 𝐴𝑏𝑒𝑟 𝑖ℎ𝑟 𝑚𝑢̈𝑠𝑠𝑡 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑢𝑛𝑠 𝑢̈𝑏𝑒𝑟 𝐽𝑢𝑛𝑔𝑠 𝑟𝑒𝑑𝑒𝑛, 𝑑𝑒𝑛𝑛 𝑤𝑖𝑟 𝑤𝑖𝑠𝑠𝑒𝑛 𝑣𝑒𝑟𝑓𝑙𝑢𝑐ℎ𝑡 𝑛𝑜𝑐ℎ 𝑚𝑎𝑙 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠. 𝐸𝑠 𝑠𝑖𝑛𝑑 𝑑𝑜𝑐ℎ 𝑧𝑢𝑚 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙 𝑛𝑜𝑐ℎ 𝑚𝑎𝑙 𝑠𝑖𝑒, 𝑑𝑖𝑒 𝑢𝑛𝑠 𝑣𝑒𝑟𝑔𝑒𝑤𝑎𝑙𝑡𝑖𝑔𝑒𝑛!!!!" . 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥 Wir sind zurück in Björnstadt. 2 Jahre sind vergangen nachdem Kevin Maya vergewaltigte und dies einen Riss in der Gemeinde hinterließ. Nun zieht ein Orkan durch die Kleinstadt und einer wird sterben. (Der Autor verrät auch direkt auf der ersten Seite wer, dennoch will ich hier nicht spoilern) . 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘 Ich liebe diese Reihe, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich sah, dass es einen dritten Teil geben wird. Denn damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe erneut eine Geschichte erwartet, welche mir das Herz zerreißt und darauf herumtrampelt. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich etwas länger warten musste als mir manchmal lieb war. Bei ca 950 Seiten ist es allerdings auch kein Wunder. Und obwohl der große Knall erst nach fast 700 Seiten kommt ist alles was zuvor erzählt wurde relevant für die Geschichte, auch wenn es an manchen Stellen etwas ruhiger zugeht. Und der Schluss übertraff meine Erwartungen an den großen Knall gewaltig. Schon bei den ersten Teilen war ich schockiert, wütend aber auch hoffnungsvoll, doch bei diesem Ende noch um einiges mehr. . 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 Wer die ersten beiden Teile geliebt hat wird auch diesen Teil ins Herz schließen.

Das Ende der Trilogie hat mich komplett zerstört. Ich war beim Lesen in Tränen aufgelöst, und nicht auf die schöne, still leidende Hollywood-Art. I'm talking UGLY CRYING. Für mich ist der worst case eingetreten und ich kann Backman diese Entscheidung nur vergeben, weil sie tatsächlich Sinn ergibt.