In diesem Buch lernen wir ganz viel von Riccardo und seiner Mutter Anna. Es geht um Riccardos Coming Out Geschichte, die Eltern-Kind-Beziehung und weiteres. Wir lernen, wie es ist, wenn Kinder von den Erwartungen ihrer Eltern abweichen. Denn wenn man Riccardo kennt, weiß man, dass er ein Freigeist ist und sein Leben nicht bunter sein könnte. Auch seine Mutter berichtet in dem Buch von ihrem Leben und wie sie mit Riccardo zurechtkommt und ihn immer und überall unterstützt. Erst einmal vielen Dank an das Bloggerportal, das mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Generell lese ich ungerne Autobiografien, jedoch finde ich Riccardo Simonetti wahnsinnig interessant. Seine Persönlichkeit und sein Selbstbewusstsein haben dafür gesorgt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. ,,Mama, ich bin schwul‘‘ ist ein Buch das anders ist, gerade weil es über das ,,Anders sein‘‘ handelt. Es zieht einen in den Bann, da man gerne lesen möchte, wie Riccardo und Anna Simonetti mit all dem zurechtkommen. Ich fand es total interessant. Beim Lesen bin ich auch mehrfach wütend geworden, da wir mittlerweile im 21. Jahrhundert leben und leider immer noch so viel Unverständnis, Hass, Diskriminierung, Gewalt und Vorurteile gibt. Und warum all das? Nur weil man eben dasselbe Geschlecht liebt? Absoluter Blödsinn! Und all das Mobbing das Riccardo erfahren musste und dies bereits schon im Kindergarten. Und warum? Weil er mit Puppen spielen wollte. Ja, ihr lest richtig. Natürlich ist mir bewusst das die Zeit damals anders war, aber aktuell finde ich das so lächerlich. Ein Junge, der mit Puppen spielt? Wo ist denn da bitte ein Problem? Der Einblick in die Kindheit der beiden fand ich total interessant, da man auch vieles von Anna Simonetti lernt und wie die Rollenbilder zur damaligen Zeit und auch in Italien war. Ich kann mir echt nicht vorstellen wie es damals für die beiden gewesen sein muss, ich denke das war für beide damals überhaupt nicht einfach. Jedoch konnte man einen sehr guten Einblick in beide Personen bekommen und ihre Handlungen und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Der Einstieg in das Buch viel mir total leicht und beim Lesen bin auch durch die Seiten geflogen. Riccardo und Anna Simonetti haben einen sehr angenehmen, leichten und flüssigen Schreibstil, der dafür gesorgt hat, dass man gut durch das Buch kommt. Auch die kürzeren Kapitel sorgen dafür, dass man schnell und ganz ohne Probleme durch das Buch kommt. Riccardo und Anna Simonetti haben hier ein Buch geschrieben, dass für das Anderssein, Queersein, Menschlichkeit, Selbstliebe und Selbstakzeptanz steht. Beim Lesen dieses Buches lernt man sehr viel über sich selbst und auch über andere Personen. Wir lernen, dass es total in Ordnung ist, wenn man anders ist und wenn man, man selbst ist. Außerdem lernen wir, dass man sich nicht verstecken muss und das es sich immer lohnt um seine Träume zu kämpfen und daran festzuhalten.
Wir denken, wir müssen einem bestimmten Ideal entsprechen, um geliebt zu werden. Wir werden uns ändern wollen - bis wir irgendwann merken, dass das nicht möglich ist. Und wir müssen lernen, uns anzunehmen, bis wir das, wofür wir uns ursprünglich einmal verstecken wollten, lieben lernen und stolz drauf sind. Der Anfang des Buches begeisterte mich, doch irgendwann wurde es mir zu eintönig. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass tatsächlich die Kapitel von Anna interessanter waren als Riccardos. Autobiografien liest man viele, doch wie oft liest man aus der Perspektive der Mutter? Das war definitiv mal was besonderes! Man sieht hier ganz toll, dass auch Eltern noch von ihren Kindern lernen können. Für mich war das Buch nichts allzu besonderes und nochmal lesen würde ich es nicht, doch die beiden sind definitiv beide unglaublich sympathisch!
Da ich Riccardo Simonetti schon lange auf Instagram folge und ihn und seine Art unglaublich toll finde, war klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da sowohl Riccardo als auch Anna einen sehr angenehmen Erzähl- und Schreibstil haben. Es wird abwechselnd aus Riccardos und Annas Sicht erzählt und ich fand es extrem bereichernd auch Annas Perspektive lesen zu können. Beide erzählen von Tief- als auch Höhepunkten im Leben. Es war alles sehr realistisch beschrieben. Der Einblick in Riccardos Kindheit und auch wie Anna aufgewachsen ist, fand ich am interessantesten. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie das für die Zwei gewesen sein muss, aber ich konnte ihre Gedanken im Hinblick auf die ganzen Umstände sehr gut nachvollziehen. Das Buch ist außerdem sehr vielfältig – angefangen mit der Reflektion gesellschaftlicher Normen, der Thematisierung des Umgangs der Medien mit LGBTIQA+-Personen bis zu den persönlichen Gefühle von Riccardo und Anna, in die sie einen Einblick gewährten. Danke lieber Riccardo und liebe Anna für diese Einblicke! Fazit: Riccardo und Anna haben ein Buch geschrieben, aus dem jede*jeder etwas lernen kann! Es besticht mit tiefen Einblicken in die persönlichen Geschichten der zwei Autor*innen in Kombination mit reflektiertem Denken. Außerdem habe ich das Gefühl, dass in dem Buch viel Liebe, Ehrlichkeit und Authentizität steckt, die man sehr gut spüren kann.
Ich bin ehrlich, Riccardo Simonetti hatte ich lange nicht auf dem Schirm, bis ich ihn im Fernsehen bei der Sendung "Wer stiehlt mir die Show" gesehen habe und ihn und seine Persönlichkeit sehr interessant fand. Von "Mama, ich bin schwul" habe ich mir dementsprechend erhofft, einen Einblick in Simonettis Werdegang und Leben zu bekommen. Nach dem Lesen kann ich definitiv sagen, dass "Mama, ich bin schwul - Was mein Coming - Out für uns bedeutete" ein richtig, richtig gutes Buch ist! Die Kapitel wurden abwechselnd von Simonettis selbst und seiner Mutter geschrieben, sodass man als Leser alle beschriebenen Situationen aus der Sicht von Mutter und Sohn erfährt. Generell war ich beim Lesen leider öfter mal über das Geschriebene schockiert, welchen Feindlichkeiten queere Leute ausgesetzt waren und immer noch sind. Generell finde ich es unheimlich schwer, die passenden Worte für Riccardo und Anna Simonettis Buch zu finden. Das Geschriebene war zeitweise sehr intensiv und ich habe manchmal wirklich Zeit gebraucht, um Gelesenes zu verarbeiten. Das Buch hat mich wirklich sehr begeistert zurück gelassen und ich kann es wirklich nur empfehlen!

REZENSION Mama, ich bin schwul - Riccardo und Anna Simonetti Meiner Meinung nach ein sehr wichtiges und wertvolles Buch, dass jede*r lesen sollte! Riccardo und seine Mama Anna schreiben in diesem Buch über den schwierigen Weg von Riccardo zu sich selbst und dass es aber nie zu spät ist, auch dazu zu lernen. Das Riccardo trotz allem, was ihm passiert ist, zu einem so offenen und selbstbewussten jungen Mann, der der Welt stolz erzählt, dass er schwul ist, finde ich sehr bewundernswert und macht ihn meiner Meinung nach zu einem starken Vorbild, immer und bedingungslos zu sich selbst zu stehen. In diesem Buch wird unserer Gesellschaft der Spiegel vorgehalten: du wirst nur akzeptiert und toleriert, so lang du nicht zu sehr aus der Norm fällst. Mich hat das Buch unglaublich berührt, emotional aufgewühlt und es hat mich auch unglaublich wütend gemacht, wütend auf unsere Gesellschaft. Und Anna Simonetti ist wohl auch der beste Beweis dafür, dass die Ausrede von wegen „andere Generation“ & „strenge konservative Erziehung“ kompletter bullshit sind. Um sich zu informieren und dazu zu lernen, ist es nie zu spät. Ich kann nur jedem raten: LEST DIESES BUCH!! Und drückt es jedem homophoben, transphoben oder anders queerfeindlichen intoleranten A****l*chern in die Hand, damit sie lernen, endlich ihre mittelalterlichen Ansichten abzulegen. Von mir gibt es für das Buch 5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sternen und eine klare Leseempfehlung!