Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Vorallem diejenigen, die immer noch blau wählen und Menschen nach Ihrem Äußeren bewerten. Jeder Mensch sollte den absolut gleichen Wert auf der Welt haben und jeder sollte mit Respekt behandelt werden. Ich wünschte es würde mal Empathie statt Wasser regnen, damit die Welt endlich besser wird. Bei dem Buch musste ich erst gegen Ende, wo es ihnen besser ging weinen, weil ihre Erfahrungen vorher so schrecklich waren, dass ich einfach nur unter Schock stand. Es ist so grausam was Menschen imstande sind anderen Lebewesen anzutun, das ist einfach nur krank.

Yeonmi Park erzählt von ihrer Kindheit mit ständigem Hunger und der Verehrung der Kims, die Indoktrination selbst in einfachen Matheaufgaben, einem fremdbestimmten Leben, Sorgen um den inhaftierten Vater, schließlich die Flucht das verkauft werden als Ware in China an Ehemänner, Vergewaltigungen, die Ankunft und die psychischen Probleme in Südkorea, die Suche nach ihrer Schwester. Ein Beispiel für eine Matheaufgabe war: Wenn du zwei amerikanische Schweinehunde tötest und dein Freund vier amerikanische Schweinehunde tötet, wie viele amerikanische Schweinehunde sind dann tot? Sie hatte überhaupt nicht gelernt, ein eigenes Empfinden zu haben. Als man sie in Südkorea fragte, welche ihre Lieblingsfarbe ist, dachte sie, es gebe eine richtige Antwort, die sie geben müsste, um nicht bestraft zu werden. Sie hat es sich nie darüber Gedanken gemacht, welche ihre Lieblingsfarbe sein könnte. Obwohl diese Frau in einer ähnlich furchtbaren Umgebung aufgewachsen ist wie die Autorin von „Wilde Schwäne“, ging mir diese Geschichte nicht ganz so ans Herz. Das liegt vermutlich einfach am Erzähltalent. Trotzdem finde ich dieses Buch sehr lesenswert und wichtig. Ich habe es jetzt auch schon zum zweiten Mal gehört.

Selten hat mich ein Buch so gefesselt wie Yeonmis Geschichte. Ich starrte stundenlang fassungslos auf die Seiten, sprachlos vor Schock und Entsetzen. Und sprachlos von diesem unbändigen Überlebenswillen. Ich musste oft an mein Patenkind denken. Als sie 13 war, sind wir zusammen in einen Freizeitpark. Die Vorstellung, dass Yeonmi im selben Alter war, als ihre von Schrecken, Angst und Gewalt gezeichnete Flucht begann, lässt mich fassungslos und entsetzt zurück. Das Buch ist ein interessanter und verstörender Einblick in das tägliche Leben im abgeschotteten Nordkorea. Es ist ein genauso verstörender Einblick in den Menschenhandel in China, der aus der Verzweiflung der Flüchtenden ein widerliches Geschäft macht. Und es ist die Geschichte eines unscheinbaren Mädchens, das gezwungen ist, zu früh erwachsen zu werden und über sich hinauszuwachsen. Ein Mädchen, das zu einer beeindruckenden Frau wird, die sich nicht unterkriegen lässt und den Mut hat, ihre Stimme zu erheben - nicht nur für sich, sondern auch alle anderen Nordkoreaner - obwohl sie von klein auf darauf getrimmt wurde, den Mund zu halten. Yeonmi Park hat mich zutiefst beeindruckt! Absolute Leseempfehlung! (Warnung: Buch enthält Gewalt, Vergewaltigung, Vergwaltigung von Minderjährigen, Folter, Menschenhandel)

Ein unfassbar ergreifendes Buch! In dem Buch werden viele schwere Themen behandelt, also bitte ein Blick in die Triggerwarnung werfen. Yeonmi erzählt packend von ihrer Flucht aus Nordkorea. Da man beziehungsweise ich wenig über Nordkorea weiß, war ich teilweise einfach nur geschockt. Mittlerweile bin ich nicht mehr so unwissend wie vor dem Buch. Es ist so wichtig, dass Yeonmi ihre Geschichte erzählt und das Buch werde ich immer weiter empfehlen.

Ein weiteres Buch, dass mich in meiner Denkweise sehr geprägt und meinen Horizont erweitert hat. Ihre Geschichte ist von unfassbar viel Leid geprägt und in Zeiten wo viele als Kind ein ziemlich sorgloses Leben hatten, ist Yeonmi durch die Hölle gegangen. Bei ihr ging es täglich ums Überleben und um Flucht. So oft hat nicht mehr viel gefehlt bis sie vor Hunger gestorben wäre. Auf ihrer Flucht ist sie so vielen bösen Menschen in die Hände gefallen die nicht ihr Wohlwollen im Sinn hatten. Lieber hätte sie Selbstmord begangen als nach Nordkorea zurückgeschickt zu werden als Verräterin. Es ist unvorstellbar was für ein starker Wille in diesem Mädchen herrscht, der ihr die Kraft gegeben hat immer weiterzumachen, wo viele bestimmt bereits aufgegeben hätten. Sie gibt den Menschen in Nordkorea eine Stimme, die in die ganze Welt schallt. Unfassbar bewegende Geschichte.

Dieses Buch hat mich schockiert. Sie war ein Mädchen von 13 Jahren… was gehungert hatte und in einem Land geboren wurde was sich nicht wirklich im seine Bevölkerung kümmert… als sie es endlich geschafft hat den Fluss in Richtung China zu überqueren, nur um festzustellen das nicht alles Gold ist was glänzt. Was folgte waren zwei Jahre der Misshandlung, Vergewaltigung und Diskriminierung… bis sie es geschafft hat in die Mongolei und von da aus nach Südkorea. Ich empfehle jeden dieses Buch zu lesen um das eigene Weltbild zu aktualisieren und die Augen nicht zu verschließen.

Nachdem ich das K-Drama "Crash Landing on You" gesehen hatte (welches ich übrigens sehr empfehlen kann), wollte ich unbedingt mehr über das Leben in Nordkorea erfahren. Denn so süß und humorvoll die Serie auch war, entsprach diese natürlich in vielen Aspekten nicht der Realität, da vieles doch sehr beschönigt wurde. Yeonmi Park beschreibt in ihrer Biografie viel über ihre Kindheit in Nordkorea und die Hürden und Ungerechtigkeiten, die ihr und ihrer Familie wiederfahren sind. Sie schildert uns zudem detailliert ihre Flucht mit ihrer Mutter aus dem Land und wie sie dadurch in den Menschenhandel geraten ist. Es war für mich erschreckend zu erfahren, wie viele schreckliche Erlebnisse Yeonmi Park und ihrer Familie passiert sind. Vor allem die Flucht war wirklich sehr bedrückend beschrieben und voller Trigger-Themen. Vieles was sie durchlebt hat, hat mich tatsächlich sehr an die oben erwähnte Serie erinnert. Umso erschreckender ist es dann allerdings, wenn man sich vorstellen muss, dass dies tatsächlich das Leben vieler Nordkoreaner ist. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der mehr über das Leben in Nordkorea erfahren möchten und welche Komplikationen eine Flucht, vor allem als junge Frau, mit sich bringen.

Nordkorea. Ein Land, von dem man eigentlich überhaupt nichts weiß und wenn nur das Allerschlimmste. Es braucht daher ganz unbedingt Menschen wie Yeonmi Park, die ihr Wissen mit der Welt teilen, selbst wenn es politisch nichts verändern mag. Aber insbesondere durch meinen hohen Konsum an südkoreanischer Popkultur bekommt man auch einiges aus der Geschichte mit und hier und da mal etwas zum Koreakrieg. Daher wollte ich einfach mehr über das Land erfahren und vielleicht auch, wie es möglich ist, dass so ein Land heute noch so existieren kann, ohne Konsequenzen zu fürchten. Da kommt mein politikwissenschaftliches Interesse hervor. Aber mal zum Buch. Es ist unterteilt in 3 Teile ihrer Flucht: Ihr Leben in Nordkorea, die Flucht nach China und anschließend die Flucht nach Südkorea. Was sie durchmachen musste ist unvorstellbar. Und manchmal - das gebe ich zu, weswegen auch 1 Stern fehlt - schwer zu glauben. Am Ende kann sie selbst entscheiden was und wie viel sie teilt und auch wie sie es formuliert. Manchmal habe ich etwas die Stirn gerunzelt, worauf ich aber nicht näher eingehen will. Es ist nicht so, dass ich Dinge nicht glaube, ich denke lediglich, dass nicht alles bis in Detail erzählt wurde. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt. Man erfährt so viel über das Leben der einfachen Menschen in Nordkorea, wie sehr sich die Elite auch von der überwiegenden Bevölkerung unterscheidet und wie zurückgeblieben es dort ist. Keine grundlegende medizinische Versorgung. Kein Strom. Kaum Essen. Und das zwischen hoch entwickelten Ländern wie Südkorea und China. Man lernt, dass auch China nicht sicher ist und wie gut aufgestellt Menschenhändlerringe dort sind. Und am Ende Südkorea, für jemanden aus Nordkorea erstmal ein Kulturschock. Ich kann das Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der mal einen ersten Eindruck haben will, wenn man bisher kaum etwas weiß. Ich werde noch ein paar weitere Bücher diesbezüglich lesen, um einen vollständigeren Eindruck gewinnen zu können.

Ich muss sagen, als ich mir dieses Buch gekauft habe, hatte ich nicht ansatzweise eine Vorstellung davon, wie extrem das eigene Leben der Bürger in Nordkorea vom Regime vorbestimmt wird! Ich habe bisher kaum Bücher in dieser Richtung gelesen und war wahrscheinlich deswegen auch sehr überrascht von all den Geschehnissen. Yeonmi hat hier ihre eigene, sehr tiefgründige, Geschichte aufgeschrieben. Mehrere Male, vor allem gegen Ende hin, hielt ich inne und musste über das eben Geschehene nachdenken. Ich bewundere den Mut und die Entschlossenheit dieser Frau, durch sie hat das unterdrückte Volk eine Stimme bekommen, sie verdeutlicht einem wie es in Nordkorea wirklich zugeht und sie kämpft dafür, dass sich genau diese Zustände zukünftig ändern! Klare Leseempfehlung von mir.

Ich habe das Hörbuch beendet und bin sprachlos. Ich sitze hier in Deutschland, dem quasi demorkatischsten Land der Welt, lebe in Frieden, habe Familie, Freude, im Übermaß zu essen und kann mich bilden, solange ich mag und in jedwede Richtung, die ich möchte. Fast alles ist möglich. Wünsche können erfüllt werden und die Gedanken sind frei. Nicht so für Yeonmi. Sie ist auf der falschen Seite der Welt geboren worden. In dem unwirklichsten Land der Welt, in dem Menschen die Puppen des Obersten Führers sind. Sie wurden geboren um zu dienen. Es gibt keine eigene Meinung, keine eigenen Wünsche, keine Freiheit, keinen innereren Frieden dafür aber ewigen Hunger. Auch die Gedanken sind nicht frei. Yeonmi denkt eine lange Zeit, dass der Führer ihre Gedanken lesen kann. Selbst das Flüstern ist gefährlich, denn Mäuse und Vögel könnten es hören. Yeonmi lebt in Nordkorea. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Der Vater betreibt illegale Schmuggelgeschäfte, um seine Familie über Wasser zu halten. Er wird verraten und muss ins Gefängnis, in dem er geschlagen und gefoltert wird. Nun wird es noch schwieriger die Familie zu versorgen. Die Mutter muss versuchen alleine genug Geld aufzutreiben, damit ihre beiden Töchter nicht verhungern. Dafür verlässt sie das Dorf, in dem sie mit ihren Kindern wohnt und sucht woanders nach Arbeit. Mehrere Wochen sind die noch ganz kleinen Kinder auf sich gestellt. Dabei sind sie noch nicht einmal Teenager. Die Mädchen sind in dieser Zeit fast vergungert und fast erfroren. Dies ist kein Leben und Yeonmi möchte nach China fliehen. Dort ist die Freiheit. Für sie bedeutet zu dieser Zeit, Freiheit ist genug zu essen zu haben und nicht mehr zu hungern. Eine andere und weitere Vorstellung von Freiheit hat sie nicht. Weiter konnte sich ihre Vorstellungskraft nicht entwickeln. Mit der Flucht beginnt eine neue Odyssee! Die Flucht gelingt, doch Freiheit in China bedeutet ein niemand zu sein. Ein Illegaler ohne Papiere, ohne Arbeit und ohne die Möglichkeit sich ein eigenes Leben aufzubauen. In China sind Yeonmi und ihre Mutter Menschenware, die an andere, reichere Chinesen verkauft und verheiratet wird. Sie müssen sich fügen. Wer sich weigert wird zurück nach Nordkorea gebracht und dort droht die Todesstrafe. Mit 13 erfährt sie sexuelle Gewalt, wird gedemütigt und unwürdig behandelt. Mit 14 muss sie den Körper ihres toten Vaters verbrennen und die Suche nach ihrer Schwester gestaltet sich schwierig und ist nicht erfolgreich. Sie hat das Schlimmste erlebt, hat keine Heimat, keine Familie und frei ist sie immer noch nicht. Irgendwann gelingt ihr und ihrer Mutter die weitere Flucht über die Wüste Gobi nach Südkorea, wo sie eingebürgert wird und in Freiheit und Sicherheit leben kann. Dort kann sie auch endlich weiter in die Schule gehen und ihre Schulabschlüsse nachholen. Yeonmi möchte studieren und sie möchte andere Menschen schützen und ihnen helfen. Ich bin sehr froh, dass die Autorin es geschafft hat ihr altes Leben und all das, was ihr unmenschliches angetan wurde und widerfahren ist, zu verarbeiten und heute eine glückliche Frau zu sein. Sie musste lernen eigenständig zu denken und Freiheit zu leben. Jeder Tag ist ein neue Lektion und Herausforderung. Die Gehirnwäsche, die sie in Nordkorea erfahren hat, kann nicht von heute auf morgen abgeschüttelt werden, vielleicht sogar niemals. Yeonmi ist eine kleine Person, die Großes geleistet und maximale Stärke und Mut bewiesen hat. Sie hat ihr Schicksal angenommen und zeigt sich in der Öffentlichkeit, hat dieses Buch geschrieben, spricht über ihr Geburtsland und wie Menschen dort leben müssen und versucht der Welt die Augen für das Leid zu öffnen, das tagtäglich in Nordkorea auf der Tagesordnung steht. Zum Hörbuch: Julia Casper leiht der Autorin ihre Stimme. Die mir noch unbekanne Sprecherin beherrschte mühelos die Aussrache aller asiatischen Namen und machte dieses Hörbuch im gesamten zu einem außergewöhnlichen Hörerlebnis. Fazit: Ich habe dieses Buch verschlungen, Angst gehabt und hätte am liebsten die Ohren vor all den schlimmen Sachen verschlossen, die die Autorin hinter sich bringen musste. Ich bin froh, dass Yeonmi den Mut gefunden hat über all das zu sprechen, es in die Welt zu tragen und sich zu öffnen. Es ist wichtig, dass wir anderen erfahren, welches Leid in Nordkorea vorherrscht. Denn dieses Land ist ein blinder Fleck auf der Landkarte. Nur weil wir nichts von den armen Menschen dort hören und sehen, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt. Ich wünsche mir sehr, dass auch sie eines Tages frei sein werden, mit dem Körper und dem Geist.

TW: Flucht, Diktatur, Vergewaltigung, Gewalt "Meine Flucht aus Nordkorea" ist die Autobiographie von Yeonmi Park. Im Alter von 13 Jahren flüchtet sie mit ihrer Mutter aus Nordkorea. Freiheit war für die Beiden ein Fremdwort. Hunger, Krankheit und sogar Exekution drohten im Land. Yeonmi erzählt vom Kampf ums Überleben in einem der dunkelsten Regime unserer Zeit. Sie erzählt von ihrer Flucht, von Schmugglern und Menschenhändlern in China und von einer wahren Odyssee nach Südkorea, wo sie endlich Freiheit findet. Ein wirklich toll übersetzes Buch. Besonders gut daran hat mir gefallen, dass man auch nach dem Ankommen in Südkorea noch viel von ihrem Leben erfährt. Aber auch wie ihr Leben in Nordkorea von Angst geprägt war, hat mich richtig gefesselt. Die Geschichte ist bewegend und spannend zugleich. Ich hab das Buch auch relativ schnell gelesen gehabt, da es so gut übersetzt ist. Hier noch ein Zitat das mir sehr gut gefallen hat: "Zu Hause habe ich nur gelesen. Ich inhalierte Bücher we andere Leute Sauerstoff. ich las nicht nur, um etwas zu lernen oder zum Vergnügen. Ich las, um zu leben. Ich hatte nur dreißig Dollar im Monat zur Verfügung und gab alles, was mir nach Abzug der Lebenshaltungskosten blieb, für Bücher auf.“