Toller Einblick in die Einsätze des Rettungsdienstes. Da ich selber in der Pflege arbeite, kenne ich unter anderem die Umstände in den häuslichkeiten (bei betagten pflegebedürftigen, sowohl als auch bei psychisch erkrankten). Es ist oftmals eine Herausforderung für alle Beteiligten. Durch das Hörbuch wurde mir bewusst, daß es nicht nur bei uns in der Pflege, sondern auch im Rettungsdienst diese abgestumpftheit gibt. Traurig aber wahr. Rückblickend erklärt es manchmal einiges. Und letztendlich sind wir alles bloß Menschen.. Wahnsinn, das im Rettungsdienst auch genauso oft einem rechtlich die Hände gebunden sind und alles ein endloser Kreislauf zu sein scheint. Die Kritikpunkte an das Gesundheitssystem treffen auch den Nagel auf den Kopf. Das Hör-Buch zeigt auch, dass man wieder mehr auf seine Mitmenschen achten sollte. Die beschriebene Vereinsamung ist definitiv nicht weit her geholt. Leider wird diese meist viel zu spät bemerkt. Daher also eine absolute Lese oder Hör Empfehlung für alle, da jeder wissen sollte, welche Arbeit der Rettungsdienst Tag täglich leistet und was es ein jedem abverlangen kann.
Rezension: (kann Spoiler enthalten) Bereits das erste Buch von Luis Teichmann hat mir sehr gut gefallen. Die Einblicke in den Rettungsdienst waren sehr interessant. Diesmal liegt der Schwerpunkt sehr auf der Gesellschaft im Allgemeinen und die Missstände, die man im Rettungsdienst sieht. Es war wieder sehr interessant und informativ. Es gibt einige Dinge, die wirklich schlimm sind, Situationen wurden geschildert, die nicht gerade einfach sind. Und mir gefiel es gut, weil es einen Rundumblick gegeben hat, auf viele Probleme, die in unserer Gesellschaft existieren, und auch auf die Menschen dahinter. Ich hoffe ja sehr, dass wir von Luis Teichmann vielleicht wieder etwas lesen dürfen. 5 Sterne
Gut und sehr kurzweilig geschrieben. Einiges lädt zum nachdenken ein.
Gut
Liest sich leicht und schnell. Ich bin ohne Erwartung an dieses Buch heran, hatte mir (ohne genaues benennen zu können) mehr erwartet, aber finde den Einblick sehr gut. Viele Menschen und ihre Schicksale bleiben ungesehen und sie vereinsamen.. die Beispiele in diesem Buch verdeutlichen dies ungemein!
Sehr nahbar erzählt, sehr ergreifend und erschreckend. Luis nimmt einen mit in die Abgründe seines Berufs, aber zeugt auch auf, wie wichtig sein Job ist, mit Humor und viel Feingefühl.
Hat sich an der einen oder anderen Stelle wiederholt, ließ sich aber gut lesen. Einige Reflektionsanstöße konnte ich auch mitnehmen.

„Sind wir noch zu retten?“ von Luis Teichmann, Rettungssanitäter in Köln, gibt Einblicke hinter die Kulissen des Rettungsdienstes. Schonungslos und ehrlich erzählt dieses Buch von den Abgründen des Lebens und in wie weit unser Land sein Wirken dabei hat. In aufwühlenden Worten blickt der Autor zum einen theoretisch auf sein Berufsbild im Rettungsdienst und belegt diese aber auch durch, meiner Meinung nach, gut gewählte Fallbeispiele, die sich hin und wieder unterscheiden und doch viel zu oft wiederholen, was am Ende dazu führt, dass viele Rettungsdienstmitarbeiter gefrustet sind, von der immer wiederkehrenden Spirale in der sie sich „gefangen“ sehen. Dabei verweist Luis Teichmann aber auch, für mein Empfinden, sehr gut auf mögliche Ansätze um diese Problematik zu lösen. Erschreckend waren für mich, selbst als ehemalige Rettungsdiensdlerin aktiv, nicht die Einsätze bzw. Fallbeispiele an sich, sondern dass ich mich selbst beim Lesen des Buches sehr oft in gewisse Einsatzszenarien zurückgeworfen fühlte und mich dabei erwischt habe, wie viele Thematiken mir allzu vertraut vorkamen. Damit hat das Buch mir auf sehr eindrucksvolle Weise gezeigt, dass dieses Buch längst nicht ein Rettungsdienstbereich oder gar Bundeslandproblem ist, sondern sich auf ganz Deutschland erstreckt. Von mir gibt es nicht nur eine ganz klare Leseempfehlung sondern viel eher den Appell, dass dieses Buch von möglichst vielen Menschen auch außerhalb des Berufsbereiches gelesen werden sollte um zu verstehen, was genau dieser Beruf mit Menschen und aber auch der Gesellschaft macht.
Spannende Einsätze (ein paar kannte ich schon von Insta) die schonungslos beschrieben wurden. Sehr zu empfehlen für alle die Einblicke für den Rettungsdienst haben wollen. Und für alle die im Rettungsdienst tätig sind : DANKE❤️💕
Ergreifend, witzig und gesellschaftskritisch.
Eine gute Mischung aus Gesellschafts- und Systemkritik, Leichtigkeit und tief ergreifenden Geschichten. Es bringt einen neuen Blickwinkel - den aus dem Rettungsdienst und lässt einen wirklich in Betracht ziehen, ob ein FSJ nach der Schule nicht für alle sinnvoll wäre. Um andere Lebensrealitäten begreifen zu können, um die eigene Empathie zu stärken. Ist leicht verständlich und easy zu lesen.
Sehr informativ und wichtig
Ein sehr tolles Buch. Man versteht was Leute erleben im Rettungsdienst erleben, und wie sie mit schwierigen Situationen umgehen. Es ist doch auch sehr erschreckend zu sehen wie Leute helfenden Menschen im Weg steht. Es ist sehr empfehlenswert zu lesen.
Voller Einsatz 🚑
"Steigen Sie zu mir in den Rettungswagen und begleiten Sie mich" ist einer der ersten Sätze die Luis Teichmann in diesem Buch schreibt und genau das ist es was man beim Lesen tut. Man begleitet ihn und seine Kollegen bei tagtäglichen Einsätzen in einem Brennpunkt, wie ihn wohl jede (Groß)Stadt hat. Dabei beschreibt er sehr genau, aber mit großer Professionalität und natürlich Anonymität wie die Einsätze, die er als Rettungssanitäter erlebt, ablaufen. Man muss sich bewusst sein, dass in diesem Buch detailliert auf Wohnsituationen und Lebensumstände eingegangen wird. Unter anderem auch auf körperliche Verletzungen und Ausscheidungen. Es war nicht selten der Fall, dass ich wirklich angewidert war. Noch mehr war ich allerdings berührt und erschüttert von den einzelnen Fällen und Schicksalen, von denen Luis berichtet. Man liest von Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung, tätlichen Angriffen, Konflikten und Hoffnungslosigkeit. Dabei wird einem immer wieder bewusst, wie glücklich wir uns alle schätzen können, dass es Menschen wie Luis gibt, die immer wieder aufs neue Menschen in hilflosen Situation zu Hilfe kommen. Gleichzeitig wird Kritik geäußert - an der Politik, den Rechtswegen die so ein Rettungseinsatz mit sich bringt, dem Umgang unter- und miteinander und daran, dass es fast unmöglich ist den Kreislauf zu durchbrechen, in dem viele Menschen in Brennpunkten gegangen sind. Man bekommt beim Lesen außerdem einen kleinen Einblick in die Medizin, was ich sehr spannend fand. Es war wortwörtlich ein Erlebnis dieses Buch zu lesen, ich habe sehr viel neues erfahren und mitgenommen. Eine Sterne Bewertung möchte ich dem Buch nicht geben, aber ich kann es jedem empfehlen, der einen realistischen Blick in den Alltag des Rettungsdienstes werfen möchte oder eine Tätigkeit in diesem Bereich anstrebt. Generell sollte einfach jedem bewusst sein, was die Leute in diesen Berufen erleben, ertragen und leisten 🫶🏼
Medizinische Fälle, die den Notfallsanitäter Luis Teichmann und den Leser teilweise sprachlos zurücklassen.
Als Rettungssanitäter in einem Brennpunkt war Luis Teichmann vorne mit dabei, wenn es um medizinische Notfälle unter Drogen, Alkohol und Obdachlosigkeit geht. Er berichtet in diesem Buch von Abgründen, die sich hinter verschlossenen Türen abspielen und Situationen, die sich manch einer von uns nur schwer vorstellen kann 🙊 Man merkt beim Lesen, dass viele Fälle nicht spurlos an Luis und seinen Kollegen vorbeigingen, sondern das Team tage-, wochen- oder sogar monatelang damit zu kämpfen hat und hatte! Viele wechseln das Einsatzgebiet oder gehen in andere Berufe, um das gesehene Leid nicht zu sehr an sich ranzulassen. Durch seine symphatische und realistische Art gibt uns @5_sprechwunsch einen Einblick hinter die Kulissen unseres Staates und zeigt wirklich, was in unserer Gesellschaft schief läuft 🚑 Eine Leseempfehlung nicht nur für die Leute vom Fach 🤗
Ein tolles Buch, das zum Nachdenken anregt.
Total interessant! Viele spannende Fälle und gute Anreize zum nachdenken
Gefühlvoller Einblick in die alltägliche Arbeit des Rettungsdienstes
Luis Teichmanns "Sind wir noch zu retten?" bietet einen erschütternden und zugleich faszinierenden Blick hinter die Kulissen des Rettungsdienstes. Der Autor nimmt uns mit auf seine Einsätze und zeigt uns die Schattenseiten unserer Gesellschaft, die oft übersehen werden: Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Drogensucht und psychische Erkrankungen. Teichmann schreibt mit einer klaren und empathischen Sprache, die den Leser berührt und zum Nachdenken anregt. Seine Schilderungen der oft aussichtslosen Situationen, in denen er und seine Kollegen tätig sind, sind eindringlich und machen deutlich, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Das Buch hat mich stellenweise sehr berührt und mich zu Tränen gerührt. Teichmanns Schilderungen sind so eindringlich, dass man die Emotionen der Betroffenen förmlich mitfühlt. Was mir besonders gut gefallen hat: - Authentizität: Teichmanns persönliche Erfahrungen machen das Buch zu einem authentischen Zeugnis der Arbeit im Rettungsdienst. - Wichtiges Thema: Das Buch thematisiert gesellschaftlich relevante Probleme und fordert uns auf, unsere Mitmenschen nicht zu vergessen. Was mir weniger gut gefallen hat: - Manche Passagen zogen sich etwas: An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass der Autor noch etwas präziser auf den Punkt kommt. Fazit: "Sind wir noch zu retten?" ist ein wichtiges Buch, das uns die Augen für die Not vieler Menschen öffnet. Auch wenn einige Passagen etwas langatmig sind, kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für die Arbeit im Rettungsdienst interessiert oder sich für die sozialen Probleme unserer Gesellschaft engagiert.
Spannende Einsätze. Schonungslos umschrieben. Wer einen Einblick in denn Rettungsdienst haben möchte, der ist hier genau richtig.

"Klettern Sie zu mir in den Rettungswagen und begleiten Sie mich." Dieser Einladung Luis Teichmanns sollten alle in Deutschland lebenden Menschen nachkommen. Man erhält tiefe Einblicke in den täglichen Einsatzablauf von Rettungsdienstbesatzungen. Wer glaubt, schwere Verkehrsunfälle, oder Wiederbelebungen sind die täglichen Haupteinsatzstichworte, der täuscht sich gewaltig. Die Besatzungen von Rtws ( Rtw=Rettungswagen) werden oft zu Menschen alarmiert, die in sozial schwachen Vierteln leben, wo Alkohol und Drogen an der Tagesordnung sind. Oft sind es nicht die blutigen Einsätze, die das Personal auch nach Dienstschluss noch beschäftigen. Es sind die menschlichen Schicksale und das Wissen, dass man nicht wirklich helfen kann, weil ein Transport ins Krankenhaus die Probleme, die die Patienten haben, nicht aus der Welt schaffen. Viele Patienten sind, so hart das klingt, "Stammkunden" die man bereits mit Namen kennt. Es ist bekannt, dass man nur die 112 rufen muss, um bei einem medizinischen Notfall Hilfe zu bekommen. Das Problem liegt hier in der Definition von medizinischem Notfall. Oft wird die Notrufnummer auch nicht von der betroffenen Person selbst gerufen, sondern von Dritten. Wenn dann der Rettungswagen mit Blaulicht und Horn vorfährt, stellt sich heraus, dass der Patient gar nicht ins Krankenhaus möchte und die Mitfahrt verweigert. Was nun? Einfach wieder gehen? Mitnahme unter Zwang, was bedeutet, dass Polizei und Notarzt hinzugezogen werden müssen? Luis Teichmann erzählt im Plauderton, aber nicht ohne den aufklärenden und sensibilisierenden Effekt zu erzielen. Beim Lesen habe ich in fast allen Kapiteln ein genaues Bild vor Augen, teilweise sogar einen Geruch in der Nase gehabt, von Einsätzen, die ich selbst schon erlebt habe... Obwohl ich im Vergleich zu Luis in einer Kleinstadt arbeite, gibt es auch bei uns das genannte Klientel und die Brennpunktviertel "Harlem". Wahrscheinlich wird das Buch eher von ( notfall)- medizinischem Personal gelesen. Die Thematik ist aber für jeden interessant und wichtig.
Jeder sollte diese Buch gelesen haben
Ein mega interessantes und wichtiges Buch was meiner Meinung nach jeder gelesen haben sollte. Ein sehr wichtiger Einblick in den Alttags eines Rettungssanitäters. Auch wenn ich selber nicht gerne die Notrufnummer wähle durch eigene Erfahrungen mit bestimmten Sanitätern bin ich beeintruckt über alle die diesen Job mit Leidenschaft und Freundlichkeit tun.
Wieder ein tolles Buch von Luis welches aufzeigt was noch so falsch läuft. Sollte wirklich jeder gelesen haben.
Ein sachlich geschriebenes Buch, jedoch fühlt man die Anteilnahme von Luis in den Geschichten mit. Ich würde es jedem empfehlen, der sich medizinisch, aber auch an Herzensgeschichten interessiert
Luis erzählt über seine Erlebnisse und Erfahrungen in seinem beruflichen Alltag. Wie unterschiedlich die Fälle sein können und trotzdem ähneln sie sich egal wo die Patienten leben. Ein Mann ohne Gesicht der auf biegen und brechen am Leben erhalten wird, ein Kind das ohne Voranzeichen stirbt sind nur kleine Fälle. Trotzdem bleibt ein fahler Geschmack bei Luis hängen. Mit Herz erzählt er uns davon.
Diese Buch regt zum Nachdenken an, dass wir nicht alles für selbstverständlich oder normal halten sollten. Ich finde Luis Teichmann hat hier gut beschrieben, wie einfach und selbstverständlich die Gesellschaft mit dem Sozialen Beruf umgeht. Wegen jeder Kleinigkeit wird der Rettungsdienst gerufen oder als Transport Mittel abgestempelt, weil die Leute zu faul sind sich selber zum Zielort zu bewegen. Genau so wichtig finde ich es wie er die Brennpunkte beschrieben hat (die wir alle bei uns in der Stadt haben). Sie sind nicht leicht und manchmal taten mir die Leute in seinen Beispielen einfach nur leid, weil sie teilweise nichts das für können wie sie leben. Dieses buch hat viele gute Themen über die man sich im Alltag keine Gedanken macht. Kurz und knapp, es ist sehr lesenswert und ich würde es jedem empfehlen. Ob schonmal Kontakt mit dem Rettungsdienst oder nicht.
Ein wirklich wichtiges Buch welches uns klare Einblicke in den Bereich des Rettungsdiensts gewährt. Durch meinen Vater, der lange als Rettungssanitäter gearbeitet hat, habe ich eine gewisse Grundneugier für diesen Beruf und habe dennoch gleichermaßen mitbekommen wie sehr dieser Beruf an einem zerren kann. Ich kann das Buch und auch das andere von Luis Teichmann nur empfehlen 😀