2. März 2025
Bewertung:5

Dieses Buch lässt mich mit so vielen Emotionen zurück. Ein Buch so voll mit Liebe und Tragik. Ich habe lange nicht mehr so viel geweint, wie bei diesen Buch. Zwischendurch möchte man es einfach weglegen. Großartig geschrieben. Klare Leseempfehlung.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
1. Feb. 2025
Bewertung:5

Erfordert etwas Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich.

Die Geschichte geht unter die Haut, berührt, lässt einen nachdenken und nicht so schnell wieder los. Gut, es ist am Anfang etwas langatmig und gespickt mit vielen medizinischen Erläuterungen die man hätte kürzer halten können, ABER ich kann nur sagen dranbleiben lohnt sich und irgendwann stellt man fest, man ist mittendrin und verbunden mit der Geschichte und den beiden Hauptpersonen. Ich habe sogar irgendwann gegoogelt ob es die Stadt wirklich gibt...hinziehen wäre definitiv eine Option für mich😉🤣. Klare HerzensEmpfehlung von mir.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
20. Mai 2024
Bewertung:4

Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich, dass Lucy schon mal an Brustkrebs erkrankt war und dass Mickey zur Zeit im Krankenhaus ist. Viel mehr hat man nicht erfahren. Zusammen mit dem Cover war ich doch sehr gespannt auf das Buch. Doch meine Erwartungen waren da ganz andere. Sicher hab ich mit einem Schicksalsschlag gerechnet, doch irgendwie hatte ich mit einer Liebesgeschichte gerechnet. Und das war sie auch. Doch viel trauriger und berührender als ich dachte. Es tut mir Leid, aber bei dieser Rezension muss ich ein wenig spoilern, da sie mich selbst zur Zeit auf ganz persönliche Weise berührt hat. Im Klappentext ist von einer Probe für die Protagonisten die Rede. Und schnell erfahren wir, dass dieses Paar etwas Besonderes ist. Beide haben ihr Päckchen zu tragen. Mickey ist manisch-depressiv und Lucy hat ihre Krebserkrankung hinter sich, an der auch schon ihre Mutter und Großmutter gestorben sind. Aus gutem Grund hatten sich die beiden deshalb gegen Kinder entschieden. Doch so Gott wollte, sind sie just im Moment, wo wir in die Geschichte einsteigen, doch schwanger geworden. Das größte Wunder überhaupt. Beide sind natürlich himmelhochjauchzend. Doch dann kommt die eigentliche Probe: Lucy erkrankt erneut an Krebs. Dieses Mal schlimmer mit schlechter Prognose. Und sie entscheidet sich für das Kind. Warum mich das selbst so mitgenommen hat? Ich selbst bin momentan im 9. Monat schwanger. Und obwohl ich mit dieser Wendung spätestens nach Erfahren der Schwangerschaft gerechnet hatte, hab ich Rotz und Wasser geheult. Gut wir Schwangeren sind auch näher am Wasser gegebaut. Doch dennoch hat Ka Hancock eine ganz sensible und einfühlsame Art uns dieses Schicksal näher zu bringen. Ein besonderer Stil ist die Erzählweise aus zwei Sichten. Haupterzähler ist Lucy. Doch durch Tagebucheinträge am Anfang der Kapitel wird uns Mickeys Sicht der Dinge ebenfalls erföffnet. So kann man sich in beide gut hineinversetzen, was die Sache nur noch emotionaler machte. Mich hat die Geschichte kalt erwischt. Manche vergleichen sie mit “Das Schicksal ist ein mieser Verräter”. Doch die einzige Gmeinsamkeit ist das Krebsthema. Ich fand “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” auch noch einen Tick besser. Das war die Sprache noch ein bisschen emotionaler und stilistisch ansprechender. Außerdem war die Protagonistin ein Kind, was das Ganze noch tragischer machte. Zumal es in diesem Buch zumindest einen Hoffnungsschimmer gibt, in “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” ist das Ende einfach nur endgültig traurig. Die Charaktere, auch die Nebenrollen, sind liebevoll gestaltet. Alle sind einem sehr sympathisch und man kann sich in alle gut hineinversetzen. Ich kam mir vor wie ein Nachbar von Mickey und Lucy, der aus erster Hand von ihrem Schicksal erfahren hat. Ganz besodners ist auch die Figur des Mickey. Seine innere Zerrissenheit und Stärke war einfach berührend. Doch Lucy hat er erkannt, dass er unter seiner Krankheit ein ganz besonderer Mann ist. Fazit: Sicher keine ganz neue Idee. Doch die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, die Geschichte sehr emotional rübergebracht. Man möchte das Buch nicht mehr weglegen. Taschentücher muss man sich bereit legen. Eine absolute Leseempfehlung.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
22. Apr. 2024
Bewertung:5

Traurig, schön und fesselnd

Ich habe lange nicht mehr so viel geweint bei einem Buch. Wie das Leben und vor allem die Gedanken der Hauptpersonen beschrieben wird, lässt ein direkt in die Geschichte eintauchen. Ich habe mit gefühlt, gehofft, gelacht und getrauert. Einfach ein Buch zum weiterempfehlen!

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
3. Jan. 2024
Bewertung:2

Also ich weiß nicht. Habe mir so viel erwartet nachdem mir der Roman empfohlen wurde als ein Buch bei dem Man zu Tränen gerühert sein wird. Zwischenzeitlich habe ich fast eine Woche Pause gemacht da ich von Mickey zuviel in mir selbst gesehen habe. Das fand ich aber nicht traurig sondern erschreckend. Es ist schwierig für mich Bücher über mentales Ungleichgewicht zu lesen. Um diese sicherlich einmalig schöne Geschichte ein Highlight nennen zu können war es leider zu sehr vorhersehbar. Schnell habe ich gewusst das Ende der Tod eine Rolle spielt und dann so zwei drei Kapitel später auch wer der beiden Hauptprotagonisten wohl wahrscheinlich nicht überleben wird. Das es am Ende dann genauso kam wie ich es mir dachte fand ich sehr schade. An sich kann ich dem Berg an Themen nichts abgewinnen. Ich denke fast das auch eins der vielen Themen gereicht hätte um dem Leser eine schöne Zeit zu gewähren.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
31. Dez. 2023
Bewertung:3

Meiner Meinung nach leider überbewertet Auf dieses Buch war ich wirklich mega gespannt! Nachdem es überall gehypt und als ein enorm gefühlvolles Werk gefeiert wurde, waren meine Erwartungen natürlich hoch. Vorallem, da ich Vielleserin bin und schon einige Bücher gelesen habe, die unheimlich ans Herz gehen. Doch um was genau geht es denn in „Tanz auf Glas“? Lucy und Mickey sind sofort Feuer und Flamme füreinander und trotzen jeder Widrigkeit. Lucy hat ein extrem hohes Brustkrebsrisiko und Mickey lebt mit einer bipolaren Störung. Die beiden entscheiden sich bedingungslos füreinander und gehen sowohl durch wahnsinnig glückliche als auch durch enorm schwierige Zeiten. Und da schlägt das Schicksal erneut zu und stellt die beiden vor ihre schwerste Entscheidung ihres Lebens. Mein Eindruck vom Buch: Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und konnte es kaum erwarten, Lucy und Mickey kennenzulernen. Anfangs fand ich es toll, dass man als Leser zum Start ins neue Kapitel erst Mickeys Tagebucheinträge serviert bekommt und dann die Erzählung aus Lucys Sicht weitergeht. Doch je weiter ich kam, desto weniger wurde meine Euphorie. Lucys Umfeld besteht im Grunde nur aus absoluter Harmonie und Gutmenschen. Das ganze kleine Städtchen, in dem sie Leben, ist voll von Personen, die helfen, mitfühlen und alles in ihrer Macht stehende tun, um wirklich jeden Nachbarn vollkommen zu unterstützen. Keine einzige Person hat auch nur einen minimalen Makel, außer vielleicht noch Lucys Schwester Priscilla. Diese ganze Idylle war einfach too much für die Geschichte und auch Lucys Charakter wurde größtenteils farblos dargestellt. Die einzige Figur, die wirklich mein Interesse geweckt hat, war Mickey. Jedoch waren seine Gedankengänge viel zu knapp dargestellt, man konnte leider immer nur kurze Einblicke in sein Seelenleben erhaschen. Normalerweise bin ich nach Beenden solcher Storys noch lange mit dem Inhalt beschäftigt. Doch diese Geschichte hat mich kaum berührt. Wie schon erwähnt sind die meisten Protagonisten wenig authentisch und der Schreibstil ist zwar flüssig, konnte mich aber nicht einfangen. Fazit: Schade! Den Grundgedanken dieses Romans fand ich klasse, die Umsetzung jedoch leider nicht gelungen. Die Themen Brustkrebs und bipolare Störung in einem Roman einzuflechten, ist sicherlich nicht einfach, müssen dann aber den Leser richtig unter die Haut gehen. Dies hat die Autorin bei mir leider nicht geschafft.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
22. Dez. 2023
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Bewertung:5

Mein Lieblingsbuch wurde hiermit offiziell abgelöst. Das Buch „Tanz auf Glas“ emotional zu nennen ist untertrieben, mein Herz und meine Seele wurden in die Luft geschmissen und zerfetzt. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich heulend und schluchzend auf der Couch saß, die Packung Taschentücher welche dabei lag war definitiv von Nöten. Ka Hancock hat einen Schreibstil und eine Art mit Worten umzugehen der mitten ins Herz geht. Beim lesen durchlebte ich wirklich jedes Gefühl, was meiner Meinung nach daran liegt, das die Autorin ein so unfassbar reales Bild der Charaktere schafft. Die Geschichte ist so besonders, anfangs war mir irgendwie völlig unklar wohin sich die Geshichte bewegt und auf was das Ganze am Ende hinauslaufen wird, aber gerade das machte es für mich so spannend. Die Hintergründe von Mickeys und Lucy Leben sind so gut recherchiert, man merkt auf jeder Seite das die Autorin den passenden fachlichen Hintergrund hat, was noch ein riesiger Pluspunkt ist. Ich habe dieses Buch mit jeder Faser meines Körpers geliebt! Jede Seite, jedes Wort, jeder Handlungsstrang, jede Grausamkeit aber auch jede schöne Wendung sind für mich ein Meisterwerk! Sollte ihr die Möglichkeit haben, dieses Buch zu lesen, es wird wohl nicht mehr gedruckt, dann lest es !

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
22. Sept. 2023
Bewertung:4

"Tanz auf Glas" ist ein Buch, das schon lange auf meinem SuB lag. Im Zuge einer Lesechallenge bin ich nun endlich dazu gekommen, es zur Hand zu nehmen. Ich habe mich zu Beginn nicht über den Inhalt des Buches informiert und mich völlig von der Geschichte rund um Lucy und Mickey überraschen lassen. Sehr früh erfährt man als Leser*in, dass Mickey unter einer schweren psychischen Erkrankung leidet: Er hat eine bipolare Störung in Form von Rapid Cycling. Das heisst, dass seine Stimmung sehr rasch von einer manischen in eine depressive Phase wechseln kann (und umgekehrt). Mickey lebt schon fast sein Leben lang mit dieser Krankheit, muss viele Medikamente zur Stimmungsstabilisierung nehmen und landet doch immer wieder in einer psychiatrischen Kliniken, weil er die Manie nicht aufhalten konnte. Dem gegenüber lernen wir auch Lucy kennen, Mickeys späterer Ehefrau, die selbst mit einer genetisch bedingten Krankheit zu kämpfen hat: Krebs. Beinahe alle Frauen aus ihrer Familie, bis auf sie selbst und ihre beiden Schwestern Lily und Priscilla, sind dem Krebs erlegen. Lucy hat schon einmal erfolgreich gegen eine Krebsdiagnose gekämpft, muss seither aber regelmässig zur Kontrolle bei ihrer Gynäkologin, um sicher zu gehen, dass der Krebs sich weiterhin in Remission befindet - und das mit gerade mal knapp über 30 Jahren. Mickey und Lucy sind zum Zeitpunkt der aktuellen Geschichte seit fast schon zehn Jahren ein Paar und mittlerweile verheiratet. Durch beide Erkrankungen war die Ehe bis anhin nicht leicht und durch viele schwierige Phasen geprägt gewesen. Durch Rückblicke erfährt man jedoch, dass beide sich damals bewusst für eine Beziehung entschieden haben, wohlwissend, wie herausfordernd das Ganze sein wird. "Wenn Sie unter all seinen Symptomen einen Mann finden, den Sie wirklich lieben, dann prägen Sie sich diesen Mann gut ein. Und machen Sie sich klar, dass dieser Mann manchmal verloren gehen wird." (S. 131) Zu Beginn des Buches befindet sich Lucy bei einer Routineuntersuchung bei ihrer Gynäkologin und erfährt kurze Zeit später, dass sie schwanger ist. Etwas, das als medizinisches Wunder gilt, denn eigentlich hatte sich Lucy vor einigen Jahren sterilisieren lassen. Obwohl sie und Mickey aufgrund ihrer genetischen Vorbelastung entschieden hatten, niemals Kinder zu kriegen, weiss Lucy direkt, dass sie dieses Kind bekommen wird. Doch die Freude über die ungeplante Schwangerschaft währt nicht lange, denn die Gynäkologin hat nicht nur die Schwangerschaft entdeckt, sondern auch eine Auffälligkeit in Lucys Brust, die sich nach weiteren Untersuchungen als Krebs herausstellt. Die werdenden Eltern werden damit vor ein Ultimatum gestellt: Sie müssen sich entweder für Lucy ODER das Baby entscheiden - denn nur eine der beiden kann überleben. Entscheidet sich Lucy für eine Krebsbehandlung, dann würde das eine Abtreibung zur Folge haben müssen. Entscheidet sie sich für ihr ungeborenes Kind, dann bedeutet das gleichzeitig Lucys Todesurteil. Eine Entscheidung, die die Ehe von Lucy und Mickey erneut auf die Probe stellt... "Lucy, jede Ehe ist ein Tanz - mal kompliziert, mal wunderschön, meistens wenig aufregend. Aber mit mickey werden Sie manchmal auf Glasscherben tanzen. Das wird weh tun. Und entweder fliehen Sie vor diesem Schmerz, oder Sie halten sich noch besser fest und tanzen weiter, bis Sie wieder Parkett unter den Füssen haben." (S. 129) Während der gesamten Handlung gab es immer wieder sehr berührende Stellen mit wunderschönen Zitaten, die mir beim Lesen fast die Augen in die Tränen getrieben haben. Man leidet mit Lucy und Mickey mit und hofft die ganze Zeit über, dass das alles ein gutes Ende nehmen wird. Die beiden haben bereits so viel durchgemacht, dass sie ein bisschen Glück verdient haben. Doch die Entscheidung, die die werdenden Eltern treffen müssen, ist leider ein moralisches Dilemma, bei dem es kein Richtig oder Falsch gibt. Und jede*r Leser*in muss für sich selbst überlegen, wie er oder sie an Lucys Stelle entscheiden würde. Positiv hervorheben möchte ich die Darstellung von Mickeys bipolarer Störung. Man merkt, dass die Autorin (die selbst als Psychiatriepflegerin tätig war) sich intensiv mit der Störung auseinander gesetzt hat und die Symptome adäquat abgebildet wurden. Gleichzeitig fand ich die Charakterisierung von Mickey aber auch ein bisschen undankbar, denn selbst wenn er unter einer schweren psychischen Erkrankung leidet, die durch verschiedene Stressoren ausgelöst werden kann, wurde er für mich insgesamt so dargestellt, als würde er nichts auf die Reihe kriegen. Im Buch wird gesagt, dass er Anfang Vierzig ist, auf mich hat er aber stellenweise im Vergleich zu Lucy manchmal wie ein Kind gewirkt. Mir ist klar, dass Lucys Diagnose und ihre Schwangerschaft sehr schwierig für Mickey waren und dieser Stress eine (hypo-)manische Episode auslösen kann. Wenn man aber bedenkt, dass sich die Handlung über mehrere Monate erstreckt, dann hat es Mickey in dieser ganzen Zeit nicht einmal geschafft, für seine Frau dazu zu sein, die nicht nur eine (erneute) Krebsdiagnose erhalten hat, sondern auch eine Entscheidung über Leben und Tod fällen muss. Mickey hat dadurch auf mich sehr egoistisch gewirkt und sich jeglicher Verantwortung entzogen. In Anbetracht der Tatsache, dass Lucy am Anfang die Prognose erhält, dass sie vielleicht nicht mehr so lange leben könnte (falls sie sich für das Baby entscheiden würde), fand ich es irgendwie unglaubwürdig, dass Mickey sich so zurückgezogen hat und sich nicht bemüht hat, mehr Zeit mit seiner Frau zu verbringen. Ein weiterer Kritikpunkt war auch das teilweise unnötige Drama, das für mich über die Folgen der jeweiligen Erkrankungen der Protagonisten hinausging. Besonders Mickey hat da wirklich ein bisschen eine ungerechte Rolle erhalten, denn einige Sachen die passiert sind, waren nicht direkt Folge seiner bipolaren Erkrankung, sondern dienten in meinen Augen bloss dazu, künstliches Drama zu schaffen - und das wäre bei der hochdramatischen Ausgangslange echt nicht mehr nötig gewesen. Und damit hängt auch der letzte, kleine Kritikpunkt zusammen: Das Buch wirkte auf mich ein bisschen zu langgezogen. Hätte die Autorin das zusätzlich Drama weggelassen, dann hätte das Buch für mich die perfekte Länge gehabt. Fazit: Ein sehr bewegendes Buch, das nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Leser vor eine moralische Entscheidung stellt, bei der es kein Richtig oder Falsch gibt. Als Leser*in fiebert man die ganze Zeit über mit Lucy und Mickey mit und geht mit ihnen durch jedes Hoch und Tief, das sie erleben. Der Autorin gelingt es dabei, die Folgen zweier Krankheiten auf realistische Weise darzustellen. Nur das künstliche Drama, das über diese Erkrankungen hinausgeht, hätte meiner Meinung nach weggelassen werden sollen. Insgesamt aber eine sehr berührende Geschichte, die ich gerne weiterempfehlen kann - nur: Haltet die Taschentücher bereit.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
14. Juni 2023
Bewertung:5

Uff! Dieses Buch hat mich schon heftig berührt. Der Kloß in meinem Hals löst sich nur sehr langsam. 2 schlaflose Nächte und eine Panikattacke später muss ich trotzdem 5 Sterne vergeben. Lieblingzitat: "Der Tod ist nicht das Ende, Lulu. Und er tut nicht weh. Und wenn du keine Angst vor dem Tod hast, kannst du nach ihm Ausschau halten und vorbereitet sein."

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
14. März 2023
Bewertung:5

Klappentext: Vielleicht hätten Lucy Houston und Mickey Chandler sich nie verlieben dürfen. Und erst recht nicht heiraten. Denn beide haben ein schweres Schicksal zu tragen. Doch die Liebe geht ihre eigenen Wege, und so führen Lucy und Mickey eine ungewöhnliche, aber glückliche Ehe. Als ihr Leben eine dramatische Wendung nimmt, wird die Kraft ihrer Gefühle einer harten Prüfung unterzogen. Der erste Satz: Ich lernte den Tod auf einer Party kennen. Meine Meinung: Auf dieses Buch war ich wirklich richtig gespannt! Allein schon das Cover hat mich magisch angezogen, ich musste unbedingt wissen welche Geschichte sich dahinter verbirgt! Man beginnt mit dem lesen und ist sofort mitten im Geschehen, der Leser lernt die beiden Protagonisten Lucy und Mickey kennen und eines war mir sofort klar. Die beiden haben sich gesucht und gefunden, es war einfach herrlich die beiden zusammen zu erleben. Doch wer nun denkt dies wäre eine lockere Geschichte, der hat sich getäuscht denn Lucy wie auch Mickey haben gesundheitliche Probleme und schon oft hing beider Leben am seidenen Faden. Der Schreibstil der Autorin ist einfach etwas ganz besonderes, locker und flüssig aber auch poetisch zieht sie den Leser in die Geschichte. Die Protagonisten sind so wundervoll und authentisch beschrieben. Man schließt jeden von ihnen in sein Herz, allen voran natürlich Lucy und Mickey. Die beide sind zusammen so unglaublich stark, egal wie viele Schläge das Leben auch bereit hält, die beiden geben nicht auf. Die Handlung ist sehr emotional, es ist ein ständiges auf und ab der Gefühle. Gerade dann wenn Mickey eine manische Phase hat, dann kommt noch nicht mal Lucy zu ihm durch. Dieses Buch erzählt die Liebesgeschichte eines ganz besonderen Paares. Leidenschaftlich, mitreißend und ehrlich zeigt uns dieses Buch das es auch mit schweren Krankheiten möglich ist aneinander festzuhalten, einander zu lieben, und einander eine Stütze zu sein. Ich bin wirklich restlos begeistert von diesem Buch und diese Geschichte wird noch lange in meinen Kopf bleiben. Im empfehle dieses Buch uneingeschränkt, aber besonders Leser die es gerne emotional mögen werden mit diesem Buch bestens bedient sein! Das Cover: Das Cover ist ein wunderschöner Hingucker! Es passt einfach hervorragend zur Geschichte und gefällt mir richtig gut! Fazit: Mit Tanz auf Glas ist der Autorin eine emotionale und berührende Geschichte gelungen die mich vor allen durch ihre wundervollen Protagonisten überzeugen konnte! Von gibt es daher 5 Sterne!!!

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
20. Okt. 2022
Bewertung:5

Es war Liebe auf den ersten Blick. Aber eine Beziehung scheint unmöglich, zwischen der quirligen Lucy und Mickey, der an bipolarer Störung leidet. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz scheinen die beiden füreinander bestimmt und bereit für ihre Liebe zu kämpfen. Gerade scheint es das Schicksal mal mit den beiden zu meinen, denn Lucy ist nach einer überstandenen Krebserkrankung schwanger und Mickey nach einem Krankheitsschub wieder in Balance. Doch dann kehrt Lucys Krebserkrankung zurück und sie steht vor der Frage ihr Leben oder das ihres Kindes. Denn eine Schwangerschaft macht eine Chemotherapie unmöglich. Wenn sie sich aber für das Kind entscheidet, kann Mickey als psychisch Kranker ein Kind großziehen und welches Erbe hinterlassen sie dem Kleinen? Dieses Buch ist mein Lesehighlight für dieses Jahr und ich habe die Taschentücherindustrie reich gemacht, sooft musste ich weinen. Die Geschichte zwischen Mickey und Lucy ist ohnehin schon schwierig. Lucy ist erblich vorbelastet, in ihrer Familie häufen sich Krebserkrankungen und sie musste schon mit 17 ihre totkranke Mutter pflegen. Mickey hat miterlebt wie es ist mit einer Mutter groß zu werden, die an bipolare Störung leidet und die immer wieder versucht sich selbst das Leben zu nehmen. Lucys Liebe aber erdet ihn, gibt ihm ein Ziel, ein Anhaltspunkt, wenn seine Welt Kopf steht. Und dann wird Lucy trotz einer Sterilisierung schwanger. Doch sie muss sich entscheiden ihr Leben oder das ihres Kindes. Doch wie wird dieses Kind aufwachsen? Mickey will mit allen Mitteln verhindern, dass es dasselbe durchmachen muss wie er. Doch irgendwann muss er sich Lucys Entscheidung stellen. All diese Dramen werden ohne großen Pathos erzählt, ohne kitschig zu werden, sondern einfach als Entscheidungen vor die das Leben einen manchmal stellt und das macht das Ganze so authentisch und mitreißend. Wie es ist auf einer Rasierklinge des seelischen Gleichgewichts für einen Menschen mit bipolarer Störung zu balancieren erfährt man durch die Tagebucheinträge von Mickey zu Beginn fast jeden Kapitels. Manchmal konnte ich die Buchstaben gar nicht mehr erkennen, weil ich mich in einen kleinen Wasserfall verwandelt habe. Ich hatte das Gefühl beim Lesen Teil von Mickeys und Lucys Leben zu sein und am Ende habe ich eine gute Freundin verloren. Aber es tröstet mich zu wissen, dass der Tod nicht das Ende aller Dinge ist, sondern einfach nur ein Übergang. Eine wirklich tolle Geschichte, die zeigt das das Leben zeitweise wie ein Tanz auf Glas ist und es einfach kein Schwarz und Weiß gibt, kein richtig und kein falsch.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
15. Okt. 2022
Bewertung:5

"…wenn du keine Angst vor dem Tod hast, kannst du nach im Ausschau halten und vorbereitet sein." S. 9 Das Buch ist sehr spannend geschrieben. In kursiver Schrift, liest man die Gedanken von Mickey und in normaler Schrift wird die Geschichte aus Lucy’s Sicht erzählt. Es ist ein sehr berührendes Buch, gegen Ende habe ich richtig mitgefiebert und sogar geweint.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur
10. Okt. 2022
Bewertung:5

Lucy findet in Michael genannt Mickey Chandler, die Liebe ihres Lebens. Mic jedoch zweifelt stark daran, denn sein "richtiges" Ich kennt niemand - nur sein Therapeut. Mickey hat eine bipolare Störung und damit ist sein Leben ein ewiges Auf und Ab, das will er niemandem zumuten. Lucy lässt sich nicht abschrecken und gewinnt gegen seine Widerstände sein Herz. Kurz vor der geplanten Hochzeit erlebt Lucy hautnah, welche Auswirkungen Mics Krankheit haben kann. Die Realität schlägt erbarmungslos zu. Diese Erfahrungen veranlassen Priss, Lucys Schwester alles zu versuchen, um die Hochzeit zu verhindern, jedoch erfolglos. Die Jahre ziehen ins Land, immer wieder holen Michael seine Dämonen ein, kann sich aber immer auf Lucy's Liebe unter Unterstützung verlassen. Bis zum Tag als bei Lucy Brustkrebs diagnostiziert wird. Schon ihre Mutter musste jung daran sterben. Sie kämpft mit dem Herzen einer Löwin um ihr Leben, beide Schwestern Lily und Priss stehen ihr bei in dieser schweren Zeit. Nach diesem gewaltigen Schock beschließen Lucy und Mickey niemals Kinder zu bekommen. Ein Vorsatz den sie beide sehr ernst nehmen, deshalb lässt sich Lucy auch operieren, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Die Natur hat allerdings andere Pläne und nach 11 Jahren Ehe schlägt der Storch doch noch zu. Eine winzig kleine Prozentchance hat sich durchgesetzt. Lucy weiß gar nicht, wie sie mit dieser Nachricht umgehen soll. Weinen oder Lachen? Was wird Michael dazu sagen? Können sie es wagen, mit ihren Genen ein Kind in die Welt zu setzen? Bisher war ihr gemeinsames Leben nicht gerade einfach, doch ihre Liebe war gegen alle Widrigkeiten um vieles stärker, die Schwangerschaft ist eine Zerreißprobe ohne Gleichen. Meine Meinung: Ein intensives Buch über die Liebe, so könnte ich kurz gefasst schreiben. Im Vordergrund stehen nicht der Krebs oder die psychische Krankheit sondern die unendliche Zuneigung zweier Menschen, die um ihr gemeinsames Glück kämpfen. Hinzu kommen noch zwei Schwestern, die ihre jüngste, um jeden Preis beschützen wollen. Abgerundet wird die Geschichte durch wundervolle Nebenfiguren, die das Leben in der Kleinstadt lebendig machen. "Tanz auf Glas" - im Englischen heißt es "Dancing on broken Glas" ist der erste Roman der Autorin und ich hoffe, nicht der letzte. Ihre Geschichte rund um Lucy und Michael hat mich tief bewegt und mich viele Tränen gekostet. Natürlich ist das Thema an sich schon traurig, doch mit viel Gespür und Sensibilität gelingt es ihr nicht nur das Unglück bzw. die Schwierigkeiten zu beschreiben sondern vor allem das unendliche Vertrauen zweier Menschen, die sich lieben ganz egal welche Steine ihnen das Schicksal in den Weg legt. Lucy erzählt ihre Geschichte, zwischendurch in Kursiv gehalten, berichtet auch Mickey, wie es ihm geht, welche Sorgen ihn bewegen. Ich mochte diesen Wechsel zwischen den Perspektiven, damit erhält der Leser noch mehr Einblicke vor allem in Michaels Gefühlswelt. Ich kann nicht sagen, wie gut die bipolare Störung beschrieben ist, wobei ich glaube, dass es generell darum ging, zu zeigen, wie eine psychische Krankheit einen Menschen verändert. Das ist gelungen, denn trotz der schlimmen Handlungen, konnte ich niemals auf Michael böse sein und genauso ging es Lucy. Ich wusste einfach, dass der "richtige" Mann immer noch dort steckt. "Tanz auf Glas" ist ein Buch, das mich sicherlich noch lange begleiten wird. Für mich ist es keine Geschichte, die ich einfach abhacke. Sie wird mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" und "Ein ganzes halbes Jahr" gemeinsam ins Regal gestellt, denn ich weiß, dass ich alle 3 Bücher wieder in die Hand nehmen werde.

Tanz auf Glas
Tanz auf Glasvon Ka HancockKnaur