Auch der zweite Band war ein Vergnügen
zu lesen, allerdings bleibt das Buch für mich etwas hinter dem ersten Band zurück. Die Geschichte über den nicht morden wollenden Auftragskiller Lucien, der lieber die schönen Seiten des Lebens genießen würde, übt einen ganz besonderen Charme aus.
Zugegeben, dieser Band ist deutlich schleppend als sein Vorgänger und braucht einiges an Zeit, um so etwas wie Fahrt aufzunehmen. Dennoch ist es als leichte Zwischenlektüre gut geeignet!
Weil mir das Buch geschenkt wurde, bin ich mit diesem zweiten Teil in die Serie gestartet, jedoch wird es für mich auch der letzte Teil sein. Denn insgesamt ist mir die Handlung viel zu seicht, der Schreibstil zu oberflächlich. Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass noch „irgendetwas passiert“, aber dann war plötzlich Schluss und viele Handlungsstränge unfertig erzählt. Von der Grundidee sicher interessant, aber für mich nicht sonderlich gut umgesetzt.
Der charmante und lebenslustige Lucien versucht auch in diesem Band keiner Fliege ein Haar zu krümmen und die an ihn herangetragenen Auftragsmorde auf seine Art und Weise zu 'erledigen' (oder eben auch nicht).
Während er im ersten Band zusätzlich mit dem Tod seines Vaters beschäftigt war, hinterfragt er hier den Motorradunfall seines Bruders, den er selbst auf jeden Fall nicht für einen Unfall hält. Auch werden verschiedene Nebencharaktere eingehender beleuchtet und so scharrt sich mit der spitzzüngigen Haushälterin Rosalie, der von seinem verstorbenen Vater schwangeren Francine und Paul, dem Neffen von Roslie, eine illustre und sympathische Runde um den guten Lucien, die man einfach mögen muss. Onkel Edmund wiederum ist ein großartiger Gegenpart für Lucien in dieser Reihe und hat dann scheinbar doch mehr Dreck am Stecken, als gut für ihn ist.
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Band in dieser Reihe.
Eine interessante Idee, in einem Krimi einmal nicht einen Ermittler in den Mittelpunkt zu stellen, sondern einen Auftragsmörder wider Willen. Die Geschichte selbst startet interessant, verzweigt sich dann aber in meiner Meinung nach zu viele Handlungsstränge, die für mich alle etwas zu wenig in die Tiefe gehen und zum Teil fast etwas klamaukartig wirken.
"Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" ist der zweite Band der Reihe von Pierre Martin, der den/die Leser:in erneut in die faszinierende Welt des adeligen Auftragskillers Lucien Comte de Chacarasse entführt. Die Geschichte spielt an der malerischen französischen Riviera und verspricht eine Mischung aus Spannung, Humor und kulinarischen Genüssen. Martin präsentiert eine ausgefallene und unterhaltsame Handlung, die den Leser in einen wohldosierten Kurzurlaub an Frankreichs Küste entführt.
Die Hauptfigur Lucien Comte de Chacarasse ist ein charmant-untypischer Auftragsmörder, der seinem Vater am Sterbebett das Versprechen gab, die Familientradition fortzusetzen. Dieses Dilemma zwischen Tradition und persönlichen Prinzipien bildet den Kern des Romans. Lucien muss geschickt Täuschungen einsetzen, um Aufträge auszuführen, ohne tatsächlich zu töten. Die Geschichte entfaltet sich geschickt und bleibt durch Luciens amüsante Herangehensweise an seine Aufgaben stets unterhaltsam.
Die Handlung führt Lucien nach Marseille, wo er in einem Priestergewand ein seelsorgerisches Gespräch mit seiner Zielperson führen muss. Die Kunst der Täuschung steht im Mittelpunkt, als Lucien versucht, sein neues Opfer gleichzeitig zu töten und am Leben zu lassen. Diese raffinierten Wendungen und kniffligen Situationen verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension, die den Leser fesselt.
Die Charaktere in Martins Roman sind gut ausgearbeitet und haben eine angenehme Tiefe. Neben Lucien werden auch unterstützende Figuren wie Rosalie, die Haushälterin, und Francine, die Sekretärin, eingeführt. Ihre Interaktionen tragen zur Komplexität der Geschichte bei und sorgen für eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor.
Besonders positiv fällt die liebevolle Beschreibung der Kulinarik auf. Die französische Riviera dient nicht nur als malerische Kulisse, sondern auch als Quelle für köstliche Genüsse. Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps werden zu einem integralen Bestandteil der Geschichte, der den Leser mitnimmt auf eine kulinarische Reise.
Die Hörbuchversion, gesprochen von Wolfram Koch, verleiht dem Roman eine zusätzliche Dimension. Koch macht seine Sache hervorragend und trägt dazu bei, dass die Geschichte zu einem wahren Hörgenuss wird. Die klare Betonung und stimmliche Vielfalt lassen die Charaktere lebendig werden und verstärken die Atmosphäre des Romans.
Insgesamt überzeugt "Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" als gelungene Fortsetzung einer Reihe, die ich bis anhin nicht kannte. Pierre Martin gelingt es erneut, eine unterhaltsame Mischung aus Spannung, Humor und Kulinarik zu präsentieren. Die Vielschichtigkeit der Charaktere, die raffinierte Handlung und die lebendige Kulisse machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Mit einer persönlichen Bewertung von 4/5 Sternen ist dieser Krimi ein Genuss für alle, die sich nach einer abwechslungsreichen und ansprechenden Lektüre sehnen. Für eine 5 Sterne Bewertung fehlt es mir etwas an Tiefgang und zu viele Fragezeichen, die zum Schluss offen bleiben. Aber wer weiß, vlt. werden die in Band 3 aufgeklärt? Außerdem ist mir ein kleiner, aber dennoch störender Fehler aufgefallen, der entweder schlecht recherchiert, oder einfach übersehen wurde. Statt von "Kalabrien" (Italien) wird von "Katalonien" (Spanien) gesprochen - in Zusammenhang mit der Mafia als sich Lucienne mit dem Capo der Schutzgelderpresser trifft.
"Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" ist der zweite Band der Reihe von Pierre Martin, der den/die Leser:in erneut in die faszinierende Welt des adeligen Auftragskillers Lucien Comte de Chacarasse entführt. Die Geschichte spielt an der malerischen französischen Riviera und verspricht eine Mischung aus Spannung, Humor und kulinarischen Genüssen. Martin präsentiert eine ausgefallene und unterhaltsame Handlung, die den Leser in einen wohldosierten Kurzurlaub an Frankreichs Küste entführt.
Die Hauptfigur Lucien Comte de Chacarasse ist ein charmant-untypischer Auftragsmörder, der seinem Vater am Sterbebett das Versprechen gab, die Familientradition fortzusetzen. Dieses Dilemma zwischen Tradition und persönlichen Prinzipien bildet den Kern des Romans. Lucien muss geschickt Täuschungen einsetzen, um Aufträge auszuführen, ohne tatsächlich zu töten. Die Geschichte entfaltet sich geschickt und bleibt durch Luciens amüsante Herangehensweise an seine Aufgaben stets unterhaltsam.
Die Handlung führt Lucien nach Marseille, wo er in einem Priestergewand ein seelsorgerisches Gespräch mit seiner Zielperson führen muss. Die Kunst der Täuschung steht im Mittelpunkt, als Lucien versucht, sein neues Opfer gleichzeitig zu töten und am Leben zu lassen. Diese raffinierten Wendungen und kniffligen Situationen verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension, die den Leser fesselt.
Die Charaktere in Martins Roman sind gut ausgearbeitet und haben eine angenehme Tiefe. Neben Lucien werden auch unterstützende Figuren wie Rosalie, die Haushälterin, und Francine, die Sekretärin, eingeführt. Ihre Interaktionen tragen zur Komplexität der Geschichte bei und sorgen für eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor.
Besonders positiv fällt die liebevolle Beschreibung der Kulinarik auf. Die französische Riviera dient nicht nur als malerische Kulisse, sondern auch als Quelle für köstliche Genüsse. Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps werden zu einem integralen Bestandteil der Geschichte, der den Leser mitnimmt auf eine kulinarische Reise.
Die Hörbuchversion, gesprochen von Wolfram Koch, verleiht dem Roman eine zusätzliche Dimension. Koch macht seine Sache hervorragend und trägt dazu bei, dass die Geschichte zu einem wahren Hörgenuss wird. Die klare Betonung und stimmliche Vielfalt lassen die Charaktere lebendig werden und verstärken die Atmosphäre des Romans.
Insgesamt überzeugt "Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" als gelungene Fortsetzung einer Reihe, die ich bis anhin nicht kannte. Pierre Martin gelingt es erneut, eine unterhaltsame Mischung aus Spannung, Humor und Kulinarik zu präsentieren. Die Vielschichtigkeit der Charaktere, die raffinierte Handlung und die lebendige Kulisse machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Mit einer persönlichen Bewertung von 4/5 Sternen ist dieser Krimi ein Genuss für alle, die sich nach einer abwechslungsreichen und ansprechenden Lektüre sehnen. Für eine 5 Sterne Bewertung fehlt es mir etwas an Tiefgang und zu viele Fragezeichen, die zum Schluss offen bleiben. Aber wer weiß, vlt. werden die in Band 3 aufgeklärt? Außerdem ist mir ein kleiner, aber dennoch störender Fehler aufgefallen, der entweder schlecht recherchiert, oder einfach übersehen wurde. Statt von "Kalabrien" (Italien) wird von "Katalonien" (Spanien) gesprochen - in Zusammenhang mit der Mafia als sich Lucienne mit dem Capo der Schutzgelderpresser trifft.
Nach dem Tod seines Vaters im 1. Band dieser neuen Reihe, ist Lucien der amtierende Comte de Chacarasse und damit der jahrhundertealten Familientradition verbunden, die ihn zum Auftragskiller verpflichtet. Lucien, obwohl von Kindheitsbeinen an in allen erdenklichen Waffenarten perfekt ausgebildet, möchte niemanden töten. Schon im 1. Bd hat er den Auftrag mit Tricks vermeintlich erfolgreich ausgeführt, doch die neuen Aufträge sind ungleich komplizierter und auch in seinem Privatleben gibt es allerlei Herausforderungen. Unterhaltsam und humorvoll, hier passt alles für guten Lesestoff, sowohl die Handlungsorte an der französischen Riviera, die kreative Story als auch das leckere Essen (Lucia führt im "echten Leben" ein Restaurant. Auch das Hörbuch gelesen von Wolfram Koch im Argon Verlag ist toll eingelesen!
Eine wunderbare Fortsetzung über den sympathischen Nichtmörder
Ich durfte den zweiten Band der Reihe "Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung" von Pierre Martin aus dem Argon Verlag bereits hören. Ich mag diesen gutherzigen Monsieur Lucien le Comte, der ein großes Problem mit seinem Familienerbe, dem Auftragsmorden hat. Doch er hat eine tolle Möglichkeit gefunden, sein Antlitz zu wahren und doch nicht gegen seine eigenen Vorsätze zu verstoßen, jemanden ermorden zu müssen.
Lucien ist echt ein Profi darin, wenn es drum geht, andere Menschen zu täuschen. Als innerhalb von kürzester Zeit gleich zwei Aufträge ins Haus kommen, ist großes Talent gefragt. Schließlich muss es für die ganze Welt so aussehen, als ob diese Personen im Anschluss tot sind.
Ich finde, diese Geschichten haben eine eigene Art von Humor, und genau dies gefällt mir besonders gut. Dazu kommt die französische Ausdrucksweise und die Beschreibung der Gegend, in der die Story spielt.
Hoffentlich folgen noch viele Fälle für Monsieur Lucien le Comte, daher sage ich vorerst Danke, dass ich diese hören durfte und gebe ihr so wie dem ersten Teil ⭐️⭐️⭐️⭐️.
#unbezahltewerbung #Rezensionsexemplar
Ich habe innerhalb weniger Tage beide Bücher durchgelesen. Der Nachfolgeband steht dem Vorgänger in nichts nach!
Ganz große Empfehlung für diejenigen, die auf gemütliche Krimis mit südfranzösischer Urlaubsatmosphäre stehen❤️🚤🏖️🍷⛰️
Mit Gottes Hilfe
„Die Welt ist voller Schwindler.“ (S. 129) und Lucien, der Comte de Chacarasse, ist einer von ihnen. Die Männer seiner Familie arbeiten seit Jahrhunderten als Assassinen. Auch Lucien wurde dazu ausgebildet, doch er will nicht töten. Aber nachdem sein älterer Bruder und sein Vater jeweils in Ausübung ihres Amtes umgekommen sind, musste er dieses Erbe antreten.
Sein zweiter Auftragsmord führt ihn nach Marseille, wo er den ehemaligen Mitarbeiter einer Pharmafirma beseitigen soll, der seinem Arbeitgeber zu unbequem geworden ist. Doch Lucien hat eine Idee. Mit Gottes Hilfe will er den Tod des Opfers nur vortäuschen …
Lucien ist und bleibt ein Lebemann, der nichts von geregelter Arbeit hält (muss er bei seinem Vermögen eigentlich auch nicht) und seine Tage lieber in seinem Restaurant mit (wechselnden) schönen Frauen verbringt. Außerdem lebt er an einem der schönsten Orte der Welt, der französischen Rivera zwischen Nizza und Monaco, und genießt die Annehmlichkeiten, die ihm diese Gegend bietet.
Wie schon der erste Band ist auch „Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung“ ein sehr unterhaltsamer Kriminal-Roman, der sich nicht nur um den angedeuteten Fall, sondern auch Luciens private Probleme dreht. Zum einen will er nicht als Killer arbeiten und wird immer kreativer im Nicht-Töten, aber die Aufträge werden ihm von seinem Onkel vermittelt, der gut daran verdient und auf die Einhaltung des Familienerbes pocht. Zum anderen hat er eine neue Freundin, die ihm leider beruflich gefährlich werden könnte und von ihrem Ex verfolgt wird. Überdies will er endlich aufklären, wie und warum sein Bruder und sein Vater sterben mussten. Und dann ist da noch die ehemalige Sekretärin seines Vaters, die nicht nur in alles eingeweiht ist, sondern ihr eigenes kleines Geheimnis hat …
Ich mag das Flair der Krimi-Reihe, die Riviera-Küste, die verschiedenen Orte und das Meer als verbindende Komponente, die sehr anschaulich beschrieben werden und Sehnsucht auf einen Sommer dort machen. Lucien genießt seine Leben natürlich auch im wörtlichen Sinne – bei den erwähnten Speisen und Weinen läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Der zweite Band um Lucien, Comte de Chacarasse, knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes an. Noch immer sieht Lucien sich mit der Familientradition konfrontiert. Er möchte niemanden töten, was sich als eine gewaltige Herausforderung erweist, da er einer langen Ahnenreihe von Auftragsmördern entstammt.
Es geht wieder sehr humorvoll zu an der südfranzösischen Küste und ich habe mich herrlich amüsiert. Lucien, die Haushälterin Rosalie, die equipe im P'tit Bouchon und viele weitere sind allesamt grandios ausgearbeitete Charaktere, die ich gerne wieder getroffen habe. Doch es bleibt nicht nur humorvoll, denn Lucien versucht mehr über den vermeintlichen Unfalltod seines Bruders herauszufinden. Hier wird ein Handlungsfaden aus dem ersten Band aufgenommen und hoffentlich im dritten Band weitergeführt. Es muss einfach einen dritten Band geben. Die Entwicklung der Charaktere und die Handlung deuten jedenfalls stark darauf hin.
Die Geschichte eines Auftragsmörders, der nicht töten möchte, ist unvergleichlich und voller Überraschungen. Die Beschreibung der französischen Riviera, gepaart mit den charmanten Charakteren, zieht einen direkt in die Handlung hinein. Dieser Kriminalroman ist ein echtes Highlight, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.