Ganz schön harte Kost...
Liza Grimm gehört mittlerweile zu den Top 5 meiner Lieblingsautoren und ich habe jetzt auch fast alle Bücher die bis jetzt erschienen sind. Aber dieses Buch war ganz schön schwere Kost. Eigentlich schreibt Liza Grimm entspannte aufregende Romantasy, Fantasy Geschichte mit unterschiedlichen Hintergründen- ob Hexen, ob Götterwelt bis jetzt konnte mich jedes Buch irgendwie fangen. Hinter dem Spiegel so kalt hat mich vom Schreibstil natürlich wieder einmal gefesselt aber die Geschichte ist nichts für schwache Nerven. Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte so okay Entführung eines Kindes und der verzweifelte Versuch der Mutter in einer Fantasywelt hat auffühlend werden aber auch spannend- es war mehr als auffühlend. Nach manchen Kapitel war ich emotional geladen, dass ich es für mehrere Tage nicht angerührt habe weil ich es erstmal verarbeiten musste. Als wäre die Entführung eines Kindes nicht schon schlimm genug, gestaltet Liza Grimm auch noch eine Welt darum herum, die Finnja die Protagonistin des Buches und Mutter des Kindes als verrückte, traumatisierte Frau deklarieren. Und dann auch noch dieses Großeltern... Ich weiß nicht, wie ich die Familienzusammhänge in Worte fassen soll, aber was als typischer Entführungsfall anfängt, geht in eine emotionale Abenteuerjagd, die einige Wutausbrüche mit sich ziehen. Es war gut zu lesen aber das Ende war ganz schön hart und ich habe jede einzelne Seite mit Finnja mit gelitten, musste aber aufgrund der Thematik einfach oft pausieren und würde es jetzt nicht zu meinen Lesehighlight dieses Jahres zählen.