
In „A Place to Love“ nimmt uns Lilly Lucas mit nach Cherry Hill, eine idyllische Obstfarm im ländlichen Colorado, die nicht nur der Familie McCarthy, sondern auch den Leser sofort ans Herz wächst. . Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters hat Juniper ihr eigenes Glück hintenangestellt, um die Farm zusammen mit ihrer Mutter und ihren Schwestern zu retten. Man spürt ihre tiefe Verbundenheit zur Heimat, aber auch den Druck, den sie sich selbst auferlegt hat. . June ist eine starke, gleichzeitig verletzliche Protagonistin, die man einfach bewundern muss: für ihre Hingabe, ihre Opferbereitschaft und ihr großes Herz. Doch all das gerät ins Wanken, als Henry plötzlich wieder vor ihr steht — ihre große Liebe, der sie einst das Herz gebrochen hat, um ihn nicht von seinen Träumen in Wales abzuhalten. . Lilly Lucas schafft es auf wunderbare Weise, die Emotionen zwischen June und Henry greifbar zu machen: die Sehnsucht, die Wut, das Knistern, die alten Wunden. Jede Begegnung zwischen den beiden ist ein Tanz zwischen Nähe und Distanz, zwischen dem Wunsch, festzuhalten, und dem Drang, loszulassen. . Besonders schön ist die Atmosphäre: Die Farm, die Natur, die Schwestern, all das vermittelt Wärme und Geborgenheit. Gleichzeitig werden aber auch schwierige Themen wie Verlust, Schuldgefühle und die Frage, ob man selbst wählen darf, was Glück bedeutet, sehr feinfühlig behandelt. . Der Schreibstil von Lilly Lucas ist gewohnt leicht, lebendig und trotzdem tiefgründig. Sie verwebt Humor, Romantik und Herzschmerz so geschickt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. . Fazit: „A Place to Love“ ist ein herzerwärmender Auftakt der Cherry-Hill-Reihe, der nicht nur romantisch, sondern auch berührend und lebensnah ist. Ein Buch über Familie, zweite Chancen und den Mut, für sich selbst einzustehen und natürlich über die große Liebe, die manchmal einfach andere Pläne hat..