13. Apr. 2025
Bewertung:4

Wow spannend und fesselnd bis zum Schluss. Teilweise fand ich es schon sehr skurril, aber es war so spannend und gut geschrieben das man je mehr man die Geschichte verfolgt auch immer mehr rein kommt und versteht.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
26. Aug. 2024
Bewertung:3

Danke an LovelyBooks, den Droemer Knaur Verlag sowie die Autor*innen Kai Meyer und Lisanne Surborg. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde als Rezensionsexemplar bekommen. Meine Meinung ist davon unabhängig. Das Buch ist der Auftakt einer Reihe mit mindestens 3 Bänden, und war zuerst ein Audible Original Hörspiel aus der Feder von Kai Meyer. Mit der Hilfe von Lisanne Surborg wurde dann aus den Dialogen ein Roman. Es ist ein historischer Thriller mit Urban Fantasy Elementen. Rom, die Sechziger, eine Studentin auf den Spuren des Mörders ihrer Mutter und ein Privatdetektiv, der den Tod eines Malers aufklären soll… klingt für mich erstmal nach einem tollen Thriller. Aber irgendwie… ist der Funke nie auf mich übergesprungen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen, dass ich relativ schnell durch das Buch gekommen bin. Aber ich bin verwirrt. Ich war am Anfang verwirrt, in der Mitte auch und verwirrt habe ich das Buch zugeklappt. Die beiden Storylines zwischen dem Detektiv Palladino und der Studentin Anna verknüpfen sich kaum, und irgendwie konnte ich den Geschehnissen nicht richtig folgen. Es folgt Schlag auf Schlag, Rätsel auf Rätsel, und ich konnte das nicht nachvollziehen. Ein magischer Hut? Verzauberte Affen? Ein Zauberer? Wiedergeborene Kaiser des alten Roms? Eine Klinik? Für mich sind das alles leider hauptsächlich lose Teile des großen Rätsels geblieben. Ich hatte so gehofft, dieses Buch zu lieben. Aber leider war es kein Highlight. Es war okay. Es war spannend und besonders Anna und Stefano bin ich in ihren Ermittlungen gerne gefolgt – bei ihnen konnte ich auch halbwegs miträtseln und eine Offenbarung habe ich auch erahnt! Aber die Geschichte von Palladino hat mich einfach nur verwirrt. Mir hat ein roter Faden gefehlt… Aber vielleicht kommt das noch? Ich finde es immer schwierig, ein Buch einzuordnen, welches zu einer Reihe gehört, bei der aber noch nicht feststeht, wie viele Teile es geben wird. Wenn ich weiß: okay, die Reihe wird 6 Bände haben, dann ist es okay, wenn Band 1 nur eine Exposition ist und mich so verwirrt zurücklässt. Dann kommen die Zusammenhänge noch. Wird es aber nur eine Dilogie bzw. Trilogie, dann ist der erste Band ja ein Großteil der Reihe, und dafür wäre mir die Geschichte hier zu verwirrend und unschlüssig. Ich gebe der Reihe mal den „benefit of the doubt“ (in etwa: Vertrauensbonus) und hoffe, dass es eine längere Reihe werden soll. Kai Meyer hat mich noch nie enttäuscht und ich glaube wirklich, dass sich vieles noch auflösen und erklären wird. Ich vergebe 3 Sterne.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
29. März 2024
Bewertung:4

Bei diesem Bucg bzw. bei dieser Reihe handelt es sich um die Adaption eines Hörspiels. Für mich ließ es sich wie ein ganz normales Buch lesen. Die Hörspiele kenne ich nicht. Ich brauchte zweite Anläufe für das Buch weil mich die ersten paar Seiten nicht so catchen konnten aber nach etwa 50 Seiten war ich drin und kam nicht mehr raus. Ich mochte die unterschiedlichen Perspektiven und wie sie ineinandergreifen oder mal haarscharf aneinerander vorbei schleifen. Die phantastischen Element haben dem Thriller noch die Krone aufgesetzt. Ich hatte das Gefühl, dass diese in Band 1 jetzt eher noch wenig vorkamen und bin gespannt ob diese Elemente nun in den folgenden Bänden mehr Raum einnehmen werden. Ich vergebe 4 Sterne

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
18. Juni 2023
Bewertung:4

Ich hab eine Weile überlegt, bevor ich mich dazu entschieden habe "Imperator" zu lesen. Letztendlich hat meine Neugier gesiegt und darüber hinaus ich ganz froh, denn lesenswert war es absolut. Die Autoren entführen nach Rom, wo vor einem Jahr Annas Mutter getötet wurde. Der Täter? Ihr Vater soll es gewesen sein. So ganz kann die junge Frau das nicht glauben. Sie reist auf eigene Faust nach Rom, um dort Hinweise auf den wahren Mörder zu finden. Gennaro Palladino ist Privatdetektiv und ebenfalls der Suche nach einem Mörder. Der Maler Faustino wurde ermordet und er soll aufklären, wer dahinter steckt. Beide decken dabei ein paar Geheimnisse auf und entdecken eine Verschwörung, welche in Rom die Fäden in der Hand hält. Die abwechselnden Erzählperspektiven machen die ganze Sache wirklich spannend und entführen in ein interessantes Rom in dem alte dunkle Mächte noch immer leben. Zwischen Anna und Gennaro, gibt es auch etwas durch die Augen eines Fotografen und einer kaltblütigen Contessa zu entdecken. Es gibt ein interessantes Rom in den Swinging Sixties zu entdecken. Viel Stars, Sternchen und seltsame Gestalten gibt es in der Handlung zu entdecken, ebenso wie die Facetten von glamourös bis abgründig. Wenn es auch etwas dauert, so kommt doch nach und nach Schwung in die Story. Man ist genauso gespannt wie Anna, dem Mörder ihrer Mutter auf die Spur zu kommen. Man merkt halt, dass es ein Auftakt ist. Viele hochgeworfene Fragen, aber nur wenige Antworten am Ende. Das nervt etwas. Fazit Mit einer spannenden Handlung und soliden Charakteren, gestalten Kai Meyer und Lisanne Surborg einen tollen Auftakt. Am Anfang hakt es etwas, nimmt dann aber ordentlich Fahrt auf, um allerdings am Ende wieder abzuflauen. Also Alles in Allem gelungen, aber mit Makeln. Neugierig auf die Fortsetzung macht es alle mal. Für mich eine tolle Story und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, denn da wollen noch ein paar Sachen aufgedröselt werden. Lesenswert mit 4 Sternen.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
1. Feb. 2023
Bewertung:5

Rom in den 1960ern: eine Stadt der Extreme. Während am Tag die Touristen die Via Veneto bevölkern, ist die Straße nachts der Ort der Filmstars und Paparazzi. Korrupte Politiker feiern gemeinsam mit Adligen Schwarze Messen. Über allem hängt noch der Nachhall der Mussolini-Ära und auch die Mafia ist hier zuhause. In diese Stadt der Gegensätze und Gefahren kommt die junge Anna, um mehr über den Mord an ihrer Mutter zu erfahren. Sie findet bei ihrem Onkel Bruno Unterkunft und einen Job als Paparazza. Der ideale Ausgangspunkt, denn ihre Mutter war nach Rom gekommen, um sich hier mit einer bekannten Persönlichkeit zu treffen. In Spartaco, einem jungen Paparazzo, findet sie einen Verbündeten und gemeinsam geraten sie in einen Strudel aus Mord und Intrigen, denn eine Gruppe äußerst einflussreicher, mächtiger und reicher Personen will die Macht an sich reißen. Auch der ehemalige Polizist und heutige Privatdetektiv Palladino wird in diese Geschichte hineingezogen. Wird es den Dreien gelingen, das Schlimmste zu verhindern? Wie es sich für einen echten Kai Meyer gehört, kommt noch eine gehörige Prise Mystery und Fantasy in Form von römischen Kaisern und Kaiserinnen und unerklärlichen Geschehnissen hinzu. Mit einem kontinuierlich ansteigenden Spannungsbogen entwickelt sich das Buch so innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Pageturner. Besonders interessant zu erwähnen: ursprünglich ein Hörspiel wurde der Roman von Lisanne Surborg zu einem Roman umgearbeitet – und das absolut gelungen! Mein Fazit: Ein spannender Mix aus Krimi, Thriller und Fantasy-Roman. Absolut lesenswert!

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
22. Jan. 2023
Bewertung:4

Ich hab eine Weile überlegt, bevor ich mich dazu entschieden habe "Imperator" zu lesen. Letztendlich hat meine Neugier gesiegt und darüber hinaus ich ganz froh, denn lesenswert war es absolut. Die Autoren entführen nach Rom, wo vor einem Jahr Annas Mutter getötet wurde. Der Täter? Ihr Vater soll es gewesen sein. So ganz kann die junge Frau das nicht glauben. Sie reist auf eigene Faust nach Rom, um dort Hinweise auf den wahren Mörder zu finden. Gennaro Palladino ist Privatdetektiv und ebenfalls der Suche nach einem Mörder. Der Maler Faustino wurde ermordet und er soll aufklären, wer dahinter steckt. Beide decken dabei ein paar Geheimnisse auf und entdecken eine Verschwörung, welche in Rom die Fäden in der Hand hält. Die abwechselnden Erzählperspektiven machen die ganze Sache wirklich spannend und entführen in ein interessantes Rom in dem alte dunkle Mächte noch immer leben. Zwischen Anna und Gennaro, gibt es auch etwas durch die Augen eines Fotografen und einer kaltblütigen Contessa zu entdecken. Es gibt ein interessantes Rom in den Swinging Sixties zu entdecken. Viel Stars, Sternchen und seltsame Gestalten gibt es in der Handlung zu entdecken, ebenso wie die Facetten von glamourös bis abgründig. Wenn es auch etwas dauert, so kommt doch nach und nach Schwung in die Story. Man ist genauso gespannt wie Anna, dem Mörder ihrer Mutter auf die Spur zu kommen. Man merkt halt, dass es ein Auftakt ist. Viele hochgeworfene Fragen, aber nur wenige Antworten am Ende. Das nervt etwas. Fazit Mit einer spannenden Handlung und soliden Charakteren, gestalten Kai Meyer und Lisanne Surborg einen tollen Auftakt. Am Anfang hakt es etwas, nimmt dann aber ordentlich Fahrt auf, um allerdings am Ende wieder abzuflauen. Also Alles in Allem gelungen, aber mit Makeln. Neugierig auf die Fortsetzung macht es alle mal. Für mich eine tolle Story und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, denn da wollen noch ein paar Sachen aufgedröselt werden. Lesenswert mit 4 Sternen.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
14. Jan. 2023
Bewertung:5

Imperator von Kai Meyer und Lisanne Surborg Rom in den Swinging Sixties: Die Zutaten - Paparazzi, Paläste, Morde, garniert mit ein paar verrückten Imperatoren und einer gehörigen Portion Mystik. Anna Savareses Mutter wurde vor einem Jahr in Rom ermordet. Der Tatverdächtige war ihr Vater. Doch Anna zweifelt: war er es wirklich? Sie geht auf Spurensuche in Rom und gerät dabei in die Paparazziszene, Morde geschehen. Die Suche nach der Wahrheit für Anna und den jungen Fotografen Spartaco durch Filmstudios, Paläste, verruchte Bars und verlassene Villen. Gleichzeitig versucht der Privatdetektiv Gennaro Palladino den Tod eines wahnsinnigen Malers aufzuklären. Alle drei geraten dabei in einen Strudel der Macht, den sie nicht mehr kontrollieren können. Denn die Imperatoren planen einen Umsturz. Ich kenne (und liebe!) die erste Staffel des Hörbuches, welches „Imperator“ zugrunde liegt. Ich bin unheimlich froh, dass Kai Meyer entschieden hat, daraus zum Hörbuch auch noch einen Roman zu machen. Er hat das Material zudem in fähige Hände gegeben: Lisanne Surborg war ein bis dato mir unbekannter Name, ich bin froh, dass sie meinen Buchpfad jetzt gekreuzt hat. Denn sie hat das Hörbuchskript von Kai Meyer in das passende Gewand der 60er Jahre gekleidet, ohne ausschweifend zu werden oder sich in Details zu verlieren. Ich konnte mir die Straßen und Gassen Roms, die alten Villen und die Via Veneto vor mir sehen. Ich war mit Anna und Spartaco unterwegs! Anna gefiel mir von Anfang an sehr gut. Abklärt und tough, immer mit der Kamera bewaffnet und auf der Suche nach guten Bildern und der Wahrheit. Sie erschien mir aber auch nicht zu hart, nicht zu unnahbar. Sie hatte Angst, zeigte Unsicherheit unter ihrer Fassade. Gerade durch diese Mischung sammelte sie bei mir einige Pluspunkte. Spartaco ist der reiche Sprössling, der sich den kommunistischen Ideen verschrieben hat, jedenfalls scheint er anfänglich so. Er ist ein kleiner Rebell, der sich Nachts auf die Jagd nach ungeschönten Fotos der Stars und Sternchen macht. Dadrum geht es nämlich im Kern. Um die verruchte Welt der High Society, um die brüchige Fassade des scheinbar so glamourösen Filmgeschäfts damals und darum das einige mit dem Staatswesen so gar nicht zufrieden waren. Das machen sich finstere Mächte zunutze. Und das zusammen genommen ergibt eine hochspannende Mischung. Ich wurde in das Buch reingesogen. Von Anfang an legt „Imperator“ ein schnelles Tempo vor, ohne seine Figuren zu vernachlässigen. Das Tempo macht Spaß. Ich war bei den Ermittlungen von Anna dabei. War dabei wie sie den Schleier immer weiter zur Seite zog und mir einen Blick dahinter ermöglichte. Im Vergleich zum Hörspiel empfand ich diese investigativen Vibes sogar noch ein bisschen stärker. Zum Ende hin musste ich mich anschnallen. Spannung und Geschwindigkeit zogen noch einmal merklich an, ohne mich jedoch aus dem Wagen zu schmeißen, sprich mich zu verlieren. Emotional war ich immer dabei. Ich empfand es zudem als clever, nicht jedes Geheimnis zu erklären. Für mich war es bei diesem Format überhaupt nicht störend. Es hat viel eher das Mystische des Romans betont. Manche Rätsel sollten ungelöst bleiben, damit der Trick nicht zu offensichtlich wird. Fazit? Imperator macht einfach Laune und besticht nicht zuletzt durch das ungewöhnliche Rom-Paparazzi-Setting. Jedem, der Spannung und Nervenkitzel gepaart mit coolen Charakteren sucht, kann ich den Roman ans Herz legen. Imperator ist der erste Band einer auf drei Bücher angelegten Reihe. Der nächste Band soll 2022 erscheinen.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
29. Dez. 2022
Bewertung:4

Wie lässt sich ‚Imperator‘ von Kai Meyer und Co-Autorin Lisanne Surborg am besten beschreiben? Die Worte „ein okkulter Thriller mit fantastischen Elementen“ treffen es glaube ich ganz gut. Ich mochte diesen Thriller, er war atemlos spannend, das Setting unglaublich interessant, die Atmosphäre geheimnisvoll, verschwörerisch und dekadent. Doch die Fantasyelemente, die, die diesen Roman zu etwas besonderem machen.. Die gefielen mir nicht ganz so gut. Sie passten für mich nicht und ich bin mir sicher, dass die Geschichte auch ohne diese funktioniert hätte. Hier und da weniger Überraschungen, dafür realistischer. ‚Imperator‘ entführt in das Rom der 1960er Jahre. Die Via Veneto ist der Hotspot der Stars und Sternchen, hier heißt es sehen und gesehen werden, das pure süße Leben. Ich fand es unglaublich interessant, wie die Stadt beschrieben wird, die Rolle der Hollywoodstars, ihr dekadentes Leben dort, voller Exzesse, Drogen und Paparazzi. Schon alleine deswegen ist der Roman lesenswert, denn die Autoren schaffen es, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. Verrucht, geheimnisvoll, verschwörerisch. Sie zeigen, wie Politik, Adel, die Reichen und Schönen, agieren, intrigieren, regieren. Wie sie morden um ihre Interessen durchzusetzen, wie sie bestechen um Dinge zu beschleunigen. Und dann die Beschreibungen der Stadt selbst.. Ich liebe Rom, sie ist eine meiner liebsten Städte. Weil sie Antike und Moderne so unnachahmlich vereint. Und dann von dieser Zeit zu lesen, das wirft ein ganz anderes Bild auf meine romantische Vorstellung der Stadt. Denn Korruption gibt es mit Sicherheit immer noch, Postengeschachere, die Mafia, Faschisten. Ich fand es schlichtweg faszinierend und habe einiges nachrecherchiert, weil ich mich weitergehend damit beschäftigen wollte. Die Basis der Geschichte, der Rahmen, konnte also voll bei mir punkten. Auch die Story an sich war spannend, schon allein wegen der unterschiedlichen Sichtweisen. Annas Perspektive mochte ich dabei am liebsten. Sie ist aus London nach Rom gereist, um den Mörder ihrer Mutter zu finden und schließt sich dafür einer Gruppe von Paparazzi an. Eine Berufsgruppe, die durch Grenzüberschreitungen und Eindringen in die Privatsphäre anderer bekannt ist. Die perfekte Tarnung also, um Menschen auszuhorchen und zu beobachten. Total spannend, da dieses Milieu neu für mich ist und ich mich zum ersten Mal mit Standfotos und Dunkelkammern konfrontiert sehe. Dinge, die wohl für viele Menschen alltäglich sind, aber mit denen ich mich jetzt erst auseinandergesetzt habe. Zweiter Handlungsstrang um Gennaro Palladino ist der, der mir manchmal durch die fantastischen Elemente zu abgedreht war. Annas Erzählperspektive hat zwar auch das ein oder andere unerklärliche Phänomen zu verzeichnen, aber bei Palladino sind diese ziemlich offenkundig. Ich bin aus ihm auch nie richtig schlau geworden, einerseits handelt er skrupellos und kalt, andererseits sorgt er sich um Menschen, die ihm nahestehen. Er blieb mir recht fremd, wobei ich bei Krimis und Thrillern selten eine Nähe zu den Protagonisten aufbaue. Der Fokus liegt meist auf der Handlung und der Spannung als auf Charaktertiefe und –entwicklung. Darum finde ich das nicht weiter schlimm. Doch was ihn antreibt, das habe ich noch nicht hundertprozentig herausgefunden, zumal seine Vergangenheit ziemlich nebulös bleibt. Die Geschichte ist eine Verfolgungsjagd par excellence, durch Roms Nachtclubs, durch Filmstudios, Straßencafés und geheime Zusammenkünfte. Spannend, nervenaufreibend, lesenswert. Und da einige Fragen unbeantwortet bleiben und die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist, freue ich mich auf die Fortsetzung. Wer nicht so lange warten will, sollte sich das Hörspiel anhören. Das, auf dem das Buch basiert. Staffel 2 wurde im Februar 2021 veröffentlicht, das Buch dazu dauert noch ein bisschen. 4 Sterne.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
19. Okt. 2022
Bewertung:4

Dies ist der Auftakt der Trilogie von Kai Meyer und Lisanne Surborg. Kai Meyer hat diese Geschichte ursprünglich als Hörspiel geschrieben, ich bin sehr froh das dies nun als echter Roman umgeschrieben wurde, da ich doch sehr selten dazu komme mir Hörspiele an zu hören. Die Geschichte wird aus der personalen Erzählperspektive von Anna und dem Privatdetektiv Gennaro Palladino erzählt. Hin und wieder bekommt man auch die Sichtweisen von dem Fotografen Spartaco und der Contessa Silvia Amarante mit und man konnte gut in sie eintauchen. Zur Geschichte, vor einem Jahr ist Annas Savarese Mutter getötet wurden. Angeblich soll es ihr Vater gewesen sein, der sich aber an nichts erinnern kann. Anna weiß nicht was sie glauben soll und reist deswegen nach Rom um selbst nach Hinweisen zu suchen. Der Privatdetektiv Gennaro Palladino ist ebenfalls auf der Suche nach dem Mörder, da er den Tod des Malers Fausto aufklären soll. Auf der Suche nach der Wahrheit entdecken diese beiden eine uralte Verschwörung, in denn finstere Mächte in Rom die Fäden ziehen. Ich muss ehrlich gestehen das ich mich zu Beginn der Geschichte etwas schwer getan habe, ich brauchte etwas um hineinzufinden. Gerade am Anfang springen die Perspektiven mir zu oft hin und her. Wir lernen hier Anna kennen, die nach Rom kommt um dort nach Hinweisen auf den Tod ihrer Mutter zu suchen, da ihr Vater dafür verhaftet wurde. Dieser kann sich an nichts erinnern und das lässt Anna daran Zweifeln ob er Schuld an ihren Tod hat. Kaum hat man sich an Anna gewöhnt, kommt der Privatdetektiv Gennaro Palladino um die Ecke. Dieser ist ein ehemaliger Polizist und schreckt auch nicht vor dreckigen Jobs zurück, solange das Geld stimmt. Durch seine Schnüffelei gerät er schnell zwischen die Fronten. Nach gut 1oo Seiten konnte mich die Geschichte endlich mehr packen, da es immer spannender wurde. Es gab hier viele überraschende Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hätte, gerade durch den übernatürlichen Bestandteil und der Suche nach den Hinweisen. Dies hat mir sehr gut gefallen, da man selbst etwas mit rätselt. Doch leider ließ mich das Ende ein wenig unzufrieden zurück, man wird mit vielen offenen Fragen zurück gelassen wird. Klar werden einige beantwortet aber die ein oder andere wichtige Frage hätte ich dabei auch gut gefunden. Gleichzeitig macht dies aber auch neugierig auf den nächsten Band da man mehr erfahren möchte. “Imperator” ist ein mitreißender und spannender Auftakt trotz kleiner Schwächen. Zwar konnte mich der Anfang der Geschichte nicht ganz so schnell von sich überzeugen aber mit der Zeit wurde es immer spannender. Zum Ende hin hätte ich mir gerne mehr Antworten gewünscht aber ich denke im Folgeband werde ich die sicherlich bekommen. Auf jeden Fall ist es interessant aufgebaut und ich bin sehr neugierig auf den nächsten Teil.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
23. Sept. 2022
Bewertung:4

Vor einem Jahr ist die Mutter von Anna Savarese getötet worden. Der Mörder? Angeblich Annas Vater, der sich an nichts erinnert. Anna weiß nicht, was sie glauben soll und reist nach Rom, um dort nach Hinweisen zu suchen. Der Privatdetektiv Gennaro Palladino ist ebenfalls auf der Suche nach einem Mörder, denn er soll den Tod des Malers Fausto aufklären. Auf ihren Suchen nach der Wahrheit entdecken die beiden eine uralte Verschwörung, denn finstere Mächte ziehen in Rom die Fäden. "Imperator" ist der Auftakt einer Trilogie von Kai Meyer und seiner Co-Autorin Lisanne Surborg. Wir dürfen aus den personalen Erzählperspektiven der fast zwanzig Jahre alten Anna Savarese und des Privatdetektivs Gennaro Palladino lesen. Hin und wieder durften wir auch in die Sichten des Fotografen Spartaco und der Contessa Silvia Amarante eintauchen. Kai Meyer hat die Geschichte ursprünglich als Hörspiel geschrieben. Da ich keine Hörspiele höre, bin ich sehr froh, dass Lisanne Surborg aus dem Hörspiel einen echten Roman gemacht hat, denn alle Dialoge und die meisten Erzählertexte wurden übernommen und sie hat die Lücken mit Leben gefüllt. Die Geschichte spielt in Rom zur Zeit der Swinging Sixties, was mir sehr gefallen hat, da ich die Zeit sehr spannend finde! Anna, die mit ihren Eltern in London gewohnt hat, kommt in Rom bei ihrem Onkel Bruno unter, der als Paparazzo sein Geld verdient. Dadurch konnten wir einen Blick auf die glamouröse Seite Roms werfen, denn in den sechziger Jahren kamen viele amerikanische Schauspieler nach Rom, die in Hollywood keine Rollen mehr fanden, sodass zu dieser Zeit in Italien viele Filme gedreht wurden. Man merkt deutlich, dass Kai Meyer für dieses Thema brennt, denn der Roman ist gut recherchiert und man hat viele interessante Details erfahren! Aber wer Kai Meyer kennt, der ahnt, dass es auch eine übernatürliche Komponente gibt und die hat mich echt überrascht! Insgesamt mochte ich den Mix des glamourösen Roms und dessen düsterer Seite echt gern, denn auch die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen! Ich habe mich zu Beginn mit der Geschichte echt schwer getan, weil ich doch lange gebraucht habe, um hineinzufinden. Anfangs sprang mir die Perspektive auch zu oft hin und her. Wir lernen Anna kennen, die nach Rom kommt, um dort nach Hinweisen zu suchen, denn ihre Mutter Valeria wurde ermordet und ihr Vater Tigano dafür verhaftet. Aber da er sich an nichts erinnern kann, hat Anna Zweifel an seiner Schuld. Gerade als ich anfing, mit Anna warm zu werden, sprang man zu Gennaro Palladino, einem ehemaligen Polizisten, der nun sein Geld als Privatdetektiv verdient, der auch vor dreckigen Jobs nicht zurückschreckt. Er soll den Mord an einem eigenbrötlerischen Maler aufklären und gerät schnell zwischen zwei Fronten. Nach gut hundert Seiten konnte mich die Geschichte aber endlich fesseln und es wurde echt spannend! Mit vielen Wendungen habe ich echt nicht gerechnet und mir hat die übernatürliche Komponente und auch die Suche nach Hinweisen sehr gut gefallen! Doch das Ende lässt mich ein wenig unzufrieden zurück, da im ersten Band sehr viele Fragen aufgeworfen wurden, von denen die wenigsten eine Antwort bekommen haben. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man zumindest eine Antwort auf ein oder zwei wichtige Fragen bekommen hätte, denn auch dann wäre ich immer noch sehr neugierig auf den zweiten Band gewesen. So bin ich doch etwas enttäuscht, freue mich aber trotzdem sehr auf den zweiten Band, denn das Ende des Auftakts verspricht, dass der zweite Band spannend weitergeht! Fazit : "Imperator" von Kai Meyer und Lisanne Surborg ist ein mitreißender Auftakt! Zwar konnten mich der Anfang und das Ende nicht wirklich überzeugen, doch der Mittelteil war echt spannend! Es hat leider lange gedauert, bis mich die Geschichte fesseln konnte, aber dann hat es mir auch echt gut gefallen. Nur hätte ich mir dann zum Ende hin gewünscht, dass wir auf die eine oder andere Frage schon im ersten Band eine Antwort bekommen hätten. So vergebe ich schwache vier Kleeblätter, aber freue mich doch sehr auf die Fortsetzung!

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
23. Sept. 2022
Bewertung:3

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch. Ich habe alle Bücher von Kai zu Hause, auch wenn diese bis dato noch nicht gelesen habe fand ich sowohl das Cover als auch den Klappentext ansprechend. Aber irgendwie finde ich die gesamte Geschichte sehr langatmig, etwas verwirrend und auch seltsam im Aufbau. Die dazugehörigen Hörbücher habe ich nicht gehört, möglich dass das Buch dann besser verständlich wird, oder auch logischer. Aber mich konnte die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere sind eher flach, die Reinkarnation der Imperatoren fand ich sehr unpassend und die Spannung hat mir weitgehendst gefehlt.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
22. Sept. 2022
Bewertung:4

Nach dem Mord an ihrer Mutter reist Anna nach Rom, um dort endlich Wahrheiten zu finden. Dass ihr Vater die Tat begangen haben soll, kann sie einfach nicht glauben. Deshalb schließt sie sich einer Gruppe Paparazzi an, um inkognito in die Welt der Reichen und Schönen einzutauchen und den Mörder entlarven zu können. Zur selben Zeit wird Privatdetektiv Gennaro Palladino damit beauftragt den Tod des Malers Fausto aufzuklären. Die Spurensuche führt beide in prunkvolle Paläste, verlassene Villen und verruchte Nachtclubs. Dabei stoßen sie auf unglaubliches und ebenso erschreckendes. Denn während die High Society in Saus und Braus lebt und Regierungsgegner eine Revolution planen, werden die Fäden durch finstere Mächte gezogen. Rom in den Swinging Sixties - eine Stadt voller Gegensätze: Stars und Sternchen, Glamour und Ruhm, Adel und Macht. Auf der anderen Seite Paparazzi, die versuchen deren Dreck aufzuwirbeln, Ghettos und das einfache Leben, Verbrechen und Korruption. Setting, Atmosphäre, Charaktere und Schreibstil konnten mich direkt in ihren Bann ziehen. Auch die relativ kurzen Kapitel sowie die häufigen Perspektivenwechsel haben mir gut gefallen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die allesamt sehr interessant sind und einige Überraschungen bereit halten. Anna, die herausfinden möchte, wer ihre Mutter getötet hat und warum. Spartaco ein Paparazzo, welcher der jungen Frau unerwartet seine Hilfe anbietet und dabei möglicherweise ganz eigene Ziele verfolgt. Palladino, der zwielichtige Privatdetektiv, der einige Geheimnisse zu haben scheint und dem plötzlich äußerst seltsame Dinge passieren. Auf ihre eigene Art und Weise mochte ich jeden der drei Protagonisten. Doch auch die Nebencharaktere sind sehr spannend und es gibt zudem ziemlich viele davon. Über ein paar hat man schon mehr erfahren dürfen, um andere ranken sich noch die Spekulationen und Mysterien. Die Geschichte bietet Elemente aus den Genres Krimi, Thriller, Mystery sowie Fantasy. Wobei letztere sich meist nicht wirklich erklären lassen und mich ein bisschen verwirrt zurückgelassen haben. Es ist ein einziges Rätselraten wie was zusammen hängt und wer was getan haben könnte, was sehr viel Spaß macht. Ich bin wirklich gespannt auf weitere Erklärungen und Auflösungen. Dieser Auftakt macht definitiv Lust auf mehr und natürlich sind einige (viele) Fragen noch offen geblieben. "Imperator" stammt aus der Feder von Kai Meyer und ist zuerst als Hörspiel auf Audible erschienen. Lisanne Surborg hat dieses als Co-Autorin "aufgefüllt" und es zu dem phantastischen Thriller gemacht, den wir heute in den Händen halten können.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
22. Sept. 2022
Bewertung:4

"Imperator" von Kai Meyer und Lisanne Surborg, erschienen bei Knaur Taschenbuch, war mein erstes Buch von Kai Meyer und ich kann euch schon vorab verraten, dass es nicht mein letztes gewesen ist. Ich bin relativ schnell in die Geschichte reingekommen. Wir lernen direkt zu Beginn Anna kennen. Ihre Mutter ist vor einem Jahr angeblich von ihrem Vater ermordet worden, nachdem sie ihn und Anna verlassen hatte und nach Rom gegangen ist. Anna ist jedoch anderer Meinung und kann nicht glauben, dass ihr Vater zu so einer Tat fähig ist, besonders weil er sich auch partout an nichts erinnern kann. Deshalb reist sie nach Rom zu ihrem Onkel um die Wahrheit über den Mord an ihrer Mutter herauszufinden. Anna fand ich als Charakter super interessant und ich mochte sie sehr. Sie ist neugierig, überhaupt nicht gutgläubig und vertraut ganz auf ihr Bauchgefühl. Dieses treibt sie zu Spartacus, der sie bei der Wahrheitsfindung überraschenderweise unterstützt. Spartacus habe ich auch schnell ins Herz geschlossen, wie er mit seiner Art und dem was er tut, gegen die Faschisten rebelliert und dabei so clever vorgeht, fand ich richtig toll! Doch bei Imperator dreht sich die Geschichte nicht nur um Anna und Spartacus, nein auch um den ehemaligen Polizisten Palladino, der mittlerweile eher Privatdeketiv ist. Wir lernen ihn kennen, als er für die Contessa den Mord an ihrem guten Freund den Künstler Fausto untersuchen soll. Palladino ist ein etwas anderer Charakter. Er wirkt zu Beginn oberflächlich doch dann lernen wir als Leser die Tiefe von ihm kennen. Man sollte bei ihm nicht direkt das glauben, was er einem vermitteln will. Die Geschichte rund um Anna, Spartacus und Palladino läuft bis zur Hälfte etwa parallel. Ich war neugierig wie das alles zusammengehört, doch dann wurde mir schnell klar in welche Richtung das ganze geht. Man erfährt einige Geheimnisse, sowohl über Palladino, Anna und ihre Mutter, als auch über Spartacus und seine Familie. Ich fand es sehr spannend zu sehen wie die Fäden alle ineinander laufen bis zum Schluss. Den leichten Fantasy Aspekt fand ich im übrigen sehr abwechslungsreich. Auch das Setting von Rom fand ich toll beschrieben. Zum einen wirkt es glamourös, auf der anderen Seite aber auch sehr brutal. Die Gegensätze haben mir sehr gefallen, denn nichts ist so wie es scheint in dem Buch. Das Ende fand ich super spannend, ein Plot-Twist jagte hier den nächsten und ich bin sehr gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht! Leider fehlte mir zum Schluss etwas Emotionalität und ich fand es auch ein bisschen vorhersehbar, aber an sich hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich werde die Reihe glaube ich weiterverfolgen. Fazit: Ein solider Thriller mit einer Prise Fantasy. Das Setting hat mir gut gefallen und die Geschichte war auch anders als ich dachte.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
22. Sept. 2022
Bewertung:4

Auch wenn das Buch als Fantasy ausgeschrieben ist kann ich dem überhaupt nicht zustimmen. Viel eher ist es ein Krimi mit mystischen Elementen. Diese sind auch ein großes Manko, das ich leider kritisieren muss. Die übernatürlichen Begebenheiten haben sehr gezwungen und absolut unpassend gewirkt. Ohne wäre das Buch besser dran gewesen. Lässt man diese Elemente aber beiseite hat es mir wirklich gut gefallen. Es ist ein spannender Fall mit tollen Charakteren. Die Sprache ist richtig schön beschreibend und detailliert, sodass man sich mitten in der Geschichte fühlt. Es ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, das meiste versteht man und kann der Handlung somit gut folgen. Es ist sehr fesselnd und man möchte das Buch nicht aus der Hand legen um zu erfahren wie es weitergeht und was Anna herausfindet. Sie eine starke und für die 60er recht fortschrittliche und offene Frau. Es macht Spaß mit ihr und Spartaco durch Rom zu fahren und mehr über sie und ihre Familie zu erfahren, vor allem weil man auch all ihre Gedanken sehr gut ausgearbeitet mitbekommt. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, aber es geht ja auch bald weiter, sodass hoffentlich noch alles aufgeklärt wird. Es ist ein etwas anderes Buch, vor allem anders als erwartet und definitiv unterhaltsam, wenn auch leider kein Highlight wegen der unpassenden magischen Elemente.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
15. Sept. 2022
Bewertung:5

Der bekannte Autor Kai Meyer hat mit „Imperator“ den Auftakt zu seiner neuen Reihe veröffentlicht, wobei bisher drei Bände angesetzt sind. Eigentlich war dieser Titel als Hörspiel- Reihe gedacht. Dies wurde auch über eine bekannte Hörbuch-Plattform umgesetzt. Jedoch wurde aus diesem Konzept nun in Zusammenarbeit mit Lisanne Surborg das Buchformat auf den Markt gebracht. „Imperator“ lässt sich sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Klappentext: Rom in den Swinging Sixties – eine Stadt der Filmstars und Verbrecher, der Starlets und Geisterbeschwörer, des alten Adels und der korrupten Politik. Die Studentin Anna schließt sich einer Gruppe Paparazzi an, um inkognito den Mörder ihrer Mutter zu jagen. Zugleich soll der Privatdetektiv Gennaro Palladino den Tod eines wahnsinnigen Malers aufklären. Die Suche nach der Wahrheit führt Anna zusammen mit dem jungen Fotografen Spartaco durch Paläste und verlassene Villen, durch Filmstudios und verruchte Jazzclubs – und immer wieder auf die legendäre Via Veneto, den Brennpunkt des Dolce Vita. Während die High Society im Champagner badet und Regierungsgegner die Revolution planen, ziehen finstere Mächte die Fäden. Sie wollen die Auferstehung des antiken Rom – koste es, was es wolle. Die Bücher aus der Feder von Kai Meyer habe ich bisher alle sehr gerne gelesen, teilweise auch richtig inhaliert und ein paar haben mich davon schon in meiner frühen Jugend begleitet. Als dann seine Hörspielreihe auch als Buch erscheinen sollte, war meine Vorfreude groß – vom Klappentext klang es nur allzu vielversprechend. Daher habe ich mich voller Erwartungen und Hoffnungen an dieses Buch gemacht und wurde nicht enttäuscht. Auch sollte man dabei beachten, dass die Idee zwar von Kai Meyer stammt. Das Buch wohl aber von Lisanne Surborg in Zusammenarbeit mit Kai Meyer geschrieben wurde, dessen war ich mir zu Beginn gar nicht bewusst. Der Schreibstil ist angenehm. Dieser ist ohne überflüssiges Beiwerk und kommt ohne unnötige Details aus. Auch ist der Erzählstil sehr bildhaft und gekonnt wird eine gelungene Atmosphäre aufgebaut und ausgebaut. Diese verdichtet sich immer mehr und man hat ein gelungenes Bild von der Stadt Rom mitsamt seinen Bewohnern innerhalb dieser beschwingten Zeiten vor Augen. Temporeich wird die Story erzählt, Spannung wird auf vielseitige Weise erzeugt, sodass diese keinen Abbruch findet. All dies hat dazu geführt, dass sich das Buch „Imperator“ flüssig lesen ließ. Die Grundidee konnte mich ebenfalls überzeugen. Diese ist interessant und hat einige faszinierende Aspekte. Die Handlung besticht durch seine Vielseitigkeit – die Welt der Filmstars, welche versuchen, in Rom wieder Fuß zu fassen. Dabei ein Kriminalfall, welcher aufgeklärt werden muss, zusätzlich der Mystery- Aspekt. Und als ob dies noch nicht genug wäre, sind auch noch politische Machenschaften von großer Bedeutung. Der Leser muss ganz schon aufpassen, damit er den Anschluss nicht verliert. Aber mir hat dieses Wechselspiel zwischen den einzelnen Schichten der Handlung viel Spaß gemacht. Ich wollte wissen, wie all dies zusammenhängt und wie diese ganz unterschiedlichen Aspekte zusammengeführt werden. Viele Fragen werden in den Raum geworfen, ein paar werden beantwortet. Aber vor allem werden noch mehr Fragen aufgewirbelt, sodass man am liebsten gleich die Fortsetzung lesen möchte. Dieses Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt, welche erst später zusammengefügt werden. Der eine Strang erzählt die Sicht von Anna Savarese. Diese wohnt in London und hat erst vor Kurzem ihre Mutter verloren. Der Vater steht im Tatverdacht, seine Frau ermordet zu haben. Um dieses Rätsel zu lösen, reist Anna nach Rom zu ihrem Onkel, welcher Paparazzi ist. Auch Anna fotografiert sehr gerne und daher ist es naheliegend, dass sie mit diesem Beruf Geld verdienen möchte, auch hilft ihr diese Tätigkeit bei der Aufklärung in Bezug auf die genauen Umstände zur Ermordung ihrer Mutter. Recht schnell lernt sie Spartacus kennen. Dieser ist ebenfalls Paparazzi und häufig zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Hinter ihm steckt mehr, als Anna zunächst vermutet. Die beiden geben ein tolles Team ab und mit Vergnügen habe ich die Interaktionen zwischen den beiden mitverfolgt. Der andere Erzählstrang thematisiert Gennaro Palladino. Dieser ist ein ehemaliger Polizist und arbeitet mittlerweile als Privatdetektiv. Er soll einen Mord aufklären und gelangt dabei in ähnliche Kreise wie auch Anna. Mir persönlich war dieser Strang ein bisschen zu distanziert, mir hat hier die Bindung zum Protagonisten gefehlt. Dennoch ist dieser spannend und bringt nochmal ganz andere Aspekte in das Buch mit ein. Insgesamt hat mir das Gemeinschaftsprojekt von Kai Meyer und Lisanne Surborg „Imperator“ gut gefallen. Es ist ein gelungener Genremix, ein Wechselspiel zwischen Krimi/ Thriller und Mystery. Dieses Buch hat mich gut unterhalten und gebannt habe ich die Handlung verfolgt, wollte wissen, wie all dies ausgeht. Daher warte ich voller Vorfreude auf die Fortsetzung. Ich vergebe 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch
14. Sept. 2022
Bewertung:3

Düstere Atmosphäre trifft auf Intrigen, Gehirngespinste und ein antikes Rom, das seine gierigen Finger bis in die Gegenwart (60 ziger Jahre) ausstreckt. Um ehrlich zu sein, habe ich das Buch gerade zugeklappt und bin verwirrt, irritiert und weiß nicht, was ich von der Geschichte halten soll. Durch die sehr kurzen pointierten Kapitel wird deutlich, dass es ursprünglich kurze Hörbuchfolgen waren. Einerseits gut, weil ich schnell durch die Geschichte gekommen bin, andererseits fehlte mir dadurch die Tiefgründigkeit der Geschichte. Kai Meyer hat einen interessanten Schreibstil. Bildgewaltig, aber irgendwie auch...distanziert. Ich glaube mein größtes Problem war, dass ich einfach nicht in die Geschichte gefunden habe, mir der rote Faden fehlte, weil Ereignis auf Ereignis folgt, Rätsel um Rätsel, Frage auf Frage, aber irgendwie würde fast nichts gelöst. Das ist so frustrierend, denn irgendwie kommen auch noch unerklärliche Tiere dazu, die ich überhaupt nicht einordnen konnte und die Geschichte trotz erdrückender Düsternis, Rom kurz vor einer Umwälzung, ins Lächerliche hat abgleiten lassen. Ich habe einfach mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Handlung, mehr Tiefgründigkeit. Anna, Spartaco und Palladino wirken stereotypisch, blass und leider konnte ich keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Insgesamt eine sehr düstere Geschichte in einem zerrüttenen Rom, vielen Intrigen, Geheimnissen und zumindest bis jetzt kaum einem Lösungsansatz. Der Schreibstil passt zu der Geschichte, aber das Ende war mir leider auch zu überstürzt. Ich vergebe 3/5 Sterne, weil ich dir Atmosphäre und die Idee mochte.

Imperator
Imperatorvon Kai MeyerKnaur Taschenbuch