Madame le Commissaire ist zurück! Dieser Teil der Reihe führt wieder näher an die Wurzeln, und das tut der Story auch gut. Lediglich die Unbekümmertheit aller um das Verschwinden eines Dreijährigen verwundert mich doch sehr...
Dieses Buch ist Teil einer Reihe. Ich habe allerdings bisher keinen vorherigen Fall gelesen und konnte der Handlung trotzdem gut folgen.
Der Fall war spannend und französisches Flair gab es auch.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
In meinen Augen ein etwas falscher Fokus der Handlung, aber ansonsten wieder sehr stimmungsvoll und spannend.
Endlich ist es soweit, dass Isabelle Bonnet, die Kommissarin des kleinen beschaulichen Dörfchens Fragolin, ihr ungewolltes Erbe sinnvoll einsetzen kann. Das von ihr geerbte Haus des ehemaligen Bürgermeisters und Lebensgefährten Thierry wird zu einer Villa nur für Frauen. Ein Zufluchtsort vor gewalttätigen Männern soll es werden, wo Frauen und Kinder in Sicherheit Ferien machen können. Doch da verschwindet eine der Frauen mit ihrem kleinen Sohn spurlos und Isabelle macht sich auf die Suche. Sind die Frauen in der Villa in Gefahr?
Im Band 9 der Reihe «Madame le Commissaire» kehrt man zurück in die Provence und entdeckt mit Isabelle neue Gegenden, wie die Insel Porquerolles. Grundsätzlich mag ich Isabelles unkonventionelle Art und Weise und das Flair Südfrankreichs. Diesmal fand ich das «Laissez faire» aufgrund der Handlung unpassend. Genauer bezogen, verschwindet ein drei-jähriges Kind und man spürt in keiner Weise die Dringlichkeit dieses aufzuspüren. Dabei geht es in so einem Fall um Stunden. Ansonsten fand ich das Buch spannend und gut lesbar. Ich freue mich auf Band 10.
Mein Fazit: In meinem Augen hätte der Fokus mehr auf dem verschwundenen Kind liegen sollen, aber ansonsten wieder viel provenzalische Stimmung, mit der man gerne die Geschehnisse in Fragolin verfolgt. 4 Sterne.