Das Buch beginnt eher schwach: Die Figuren wirken blass, ihre Handlungen schwer nachvollziehbar und die Dialoge lesen sich oft konstruiert und gestelzt. Eine echte Verbindung zu den Charakteren (insbesondere zu Emil) entsteht anfangs kaum. Auch die Liebesgeschichte zwischen Cathy, Emil und Kaspar wirkt erstmal eher aufgesetzt: Die Gefühle entstehen plötzlich, ohne dass die Charaktere wirklich Zeit miteinander verbracht haben.
Doch ungefähr ab der Mitte des Buches, entwickelt sich das Buch überraschend gut. Die Geschichte entwickelt sich in eine komplett andere Richtung, wird ernster, gewinnt an Tiefe und das Emporium entfaltet plötzlich seinen besonderen Charme. Auch die Dialoge werden plötzlich besser, als hätte der Autor selbst auf einmal in die Story hinein gefunden.
Der Autor beweist Talent darin, Welten zu konstruieren – stimmungsvoll, detailreich und mit einem Hauch Magie. Es ist nur schade, dass er es nicht schafft, die Charaktere genauso lebendig wirken zu lassen. Mit etwas mehr Ausarbeitung in der Hinsicht, hätte das Buch ein echtes Highlight werden können.
Wow 😱 dieses Buch ist so außergewöhnlich 🥰
Anhand des Covers und Klappentextes hatte ich mir erhofft, dass es in eine ähnliche Richtung geht, wie der Nachtzirkus von Erin Morgenstern.
Und ja das habe ich definitiv bekommen 🥰
Die Geschichte ist magisch, poetisch, hoffnungsvoll aber auch so tragisch und schmerzhaft 🤓
Es hat beim Lesen unglaublich viele Emotionen in mir hervorgerufen und das sind meiner Meinung nach immer die besten Geschichte 🥰
Die zauberhafte Magie des Spielzeugladens wurde so schön und detailiert beschrieben, dass ich es mir bildhaft vorstellen konnte 🥰
Die Gedanken und Gefühle der Charaktere wurden so authentisch dargestellt, dass ich richtig mitfühlen und mitfiebern konnte 😊
All die Erlebnisse und Schicksale die Figuren haben mich so berührt 😱😭
Ich finde es unglaublich, wie behutsam aber auch realistisch der Autor das schwere Thema von Kriegstrauma in die Geschichte eingebracht hat 😊
Im letzten Viertel wird es mir dann aber ein wenig zu wild was das Eigenleben der Spielzeuge angeht und fand das leider nicht mehr magisch und hat zu dem bisherigen Zauberhaften auch nicht mehr wirklich gepasst 😕
Das Ende lässt mich zwiegespalten zurück: ich mochte einerseits das Positive daran, aber es war mir andererseits auch hier ein wenig zu drüber 😕 kann es leider schwer erklären 😕
Ansonsten fand ich es persönlich aber so interessant und spannend und wollte stets wissen, wie es weitergeht 🥰
Für mich ist das definitiv ein ganz besonderes Buch, welches mir noch lange im Gedächtnis und im Herzen bleiben wird ❤️
Drei Worte, um das Buch zu beschreiben:
- magisch
- rührend
- nostalgisch
Man taucht direkt in das 20. Jahrhundert ein und somit auch in das Leben von Cathy. Eine junge Frau, die aufgrund gewisser Umstände von zu Hause wegläuft und Zuflucht im Emporium findet.
Schnell lernt man, die Magie von Spielzeugen auf eine ganz andere Art und Weise schätzen zu wissen. Man erlebt, was die Erfindungen nicht nur mit den Kindern sondern auch mit den Erwachsenen machen, um entweder Kind zu bleiben oder eben wieder zu einem zu werden.
So herzergreifend und rührend die Handlung auch ist, denn die Story hat mir an sich schon gut gefallen, war das Buch für mich teilweise einfach zu lang. Ich meine damit, dass die Handlung super zu verfolgen ist, sich jedoch auch sehr in die Länge zieht. Dies ist vor allem am Anfang und in der 2. Hälfte des Buches der Fall. Demnach musste ich mich teilweise leider schon fast "zwingen", das Buch in die Hand zu nehmen, bzw. weiterzulesen.
Abgesehen davon, ist es eine rührende Erzählung der mysteriösen Geschichte eines Ladens und dessen Wirkungen - nicht nur auf die Kunden, sondern auch auf die Mitarbeiter und natürlich uns als Lesende. Liebe, Verlust, Glück und Magie sind nur wenige Beispiele, die dabei für die Erzählung von großer Bedeutung sind.
Überwältigend, wenig Spannung & trotzdem ergreifend.
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Wo soll ich bitte anfangen!? Ich habe das Buch heute beendet und fühle mich mit all meinen Gedanken und Gefühlen ein wenig überfordert, weil es so einige Thematiken behandelt hat.
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Aber worum geht's überhaupt?
Im Jahr 1906 ist Cathy schwanger und alleine. Ihre Eltern wollen sie in einem Heim für unverheiratete unterbringen, aber Cathy folgt stattdessen einer Anzeige von Papa Jack's Emporium, einem sagenumwobenen Spielzeugladen in London. Es ist ein Ort der Wunder, wo Jekab Godman, Überlebender eines sibirischen Arbeitslagers, Spielzeuge an der Grenze zur Magie entwirft. Sie verliebt sich in Jekabs älteren Sohn Kaspar, wird mit ihrer Tochter ein Teil der Familie und baut sich dort ein Leben auf. Auf der anderen Seite steht noch Emil, der jüngere Sohn, der eine wichtige Rolle in spielt, die Cathy um etwas wichtiges berauben wird. Zeit. Der erste Weltkrieg nricht aus und verändert alles.
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In meinen Augen ist es ein sehr erwachsenes Buch. Wer hier große Spannung erwartet ist falsch. Es ist eine Geschichte über das Leben, wie es sich zu etwas wunderbaren steigert und dann zerbricht. Es behandelt Themen wie Verlust, Neid, Eifersucht, Rivalität, Trauer, Frust, das erwachsen werden, Veränderung, Krieg, Traumata, aber eben auch schöne Seiten wie kindliche Freude, Magie und Wunder, Freude, bedingungslose Liebe und Vertrauen.
Es ist eine langsame und ruhige, aber stetig wachsende und sehr tiefgründige Geschichte.
Und sie bringt unglaublich viele Emotionen mit sich.
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Ich fühle mich ein bisschen einsam zurück gelassen, denn die Magie die dieses Buch versprüht hat, hat einen genau das fühlen lassen, was sie sollte. Ich bin froh es in die Hand genommen zu haben.
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✓ Die Hauptcharaktere waren lebhaft und gut beschrieben. Ich konnte mir jeden von ihnen sehr gut vorstellen, genauso wie die Wesen die hier ihr zu Hause finden.
√ Der Schreibstil war nicht zu einfach, aber auch nicht zu kompliziert und man konnte der Geschichte wirklich gut folgen.
√ Den geschichtlichen Aspekt der Geschichte fand ich sehr interessant und ich konnte sogar was neues lernen.
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× Zwischendurch war es ein wenig langatmig und man hätte das ein oder andere sicher kürzer halten können.
× Ich hätte dafür gerne mehr über die Nebencharaktere noch erfahren, die für mich nur angekratzt wurden.
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Bis bald!
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❤️
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Eine wunderschöne nicht allzu spannende Geschichte die mich zwar irgendwie verzaubert hat,trotzdem fehlte etwas.
Es ist eine ernsthafte Geschichte aus vergangener Zeit, mit zuerst lebendigen Charakteren ,die ich zwar gut verstehen, aber im Laufe der Geschichte doch etwas blass erschienen. Teils gab es wenige langatmige Stellen,die aber irgendwie zur Geschichte passten. Mir machte diese Geschichte ,die auch ein klein wenig Magie beinhaltete Spass, allerdings habe ich etwas anderes erwartet. Trotzdem kann ich sie jedem empfehlen, der noch irgendwie in sich drin die Magie der Kindheit besitzt.
Eine wunderschöne nicht allzu spannende Geschichte die mich zwar irgendwie verzaubert hat,trotzdem fehlte etwas.
Es ist eine ernsthafte Geschichte aus vergangener Zeit, mit zuerst lebendigen Charakteren ,die ich zwar gut verstehen, aber im Laufe der Geschichte doch etwas blass erschienen. Teils gab es wenige langatmige Stellen,die aber irgendwie zur Geschichte passten. Mir machte diese Geschichte ,die auch ein klein wenig Magie beinhaltete Spass, allerdings habe ich etwas anderes erwartet. Trotzdem kann ich sie jedem empfehlen, der noch irgendwie in sich drin die Magie der Kindheit besitzt.
Großartig geschrieben und lässt die Fantasie wieder erwecken
Es ist ein großartiges Buch keine Frage. Die jeweiligen Szenen im Emperium mit den Spielzeugen ist wunderbar detailliert beschrieben, dass man es sich wirklich vorstellen kann. Dennoch es ist gefühlt ein ganzes Leben beschrieben, des von Cathy und das finde ich kann soch echt ziehen, ich habe lange gebraucht um mich zu überwinden es fertig zu lesen, da in dem Buch keine großartige Spannung vorhanden ist. Dennoch ist es ein Buch welches die Fantasie freien Lauf lässt.
Anfangs war es etwas schwer reinzufinden, aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt! Ich dachte das Buch sei einfach eine Art nette Weihnachtsgeschichte aber es hat emotional so viel mehr abverlangt und die Zeit, zu der es spielt, wird ebenfalls nicht außer Acht gelassen. Definitiv ein gelungener Start ins neue Lesejahr!
Ein Buch voller Magie, aber auch voller harter Realität. Als Leser wird man ständig zwischen verschiedenen Emotionen hin und her gerissen. Ich liebe das Emporium, den Spielzeugladen voller Wunder und würde so gerne einen Winter dort verbringen. Gleichzeitig schockt mich die Realität des Buches, der Krieg, der Verrat, die Kämpe, Neid und Missgunst. Selten war ich emotional auf so einer Achterbahn. Und ich liebe es, dass der Autor den Lesern überlässt, wie viel Magie dieses Buch in jedem von uns erblühen lässt. Ein Buch was mich sicherlich lange nicht loslassen wird
Es fällt mir sehr schwer, dieses Buch in Worte zu fassen. Der Anfang war sehr schleppend, ich kam gar nicht in die Geschichte herein, die Charaktere waren für mich nicht greifbar. Aber mit der Zeit wurde es immer besser, das Emporium hatte etwas so magisches an sich, dass mich in seinen Bann gezogen hat. Die Entwicklung der Charaktere im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg waren super spannend, toll dargestellt und herzzerreißend. Dieses Buch hat mich fertig gemacht, tief berührt und staunend zurückgelassen. Eine Hymne an das Kindsein und den Glauben an Magie!
Eine wunderbare Geschichte für die Advents- und Weihnachtszeit. Es geht um Familie, Verbundenheit, tiefe Sehnsucht, Entscheidungen und natürlich Liebe. Und das alles vor dem Hintergrund des 1. und 2. Weltkriegs. Der fantastische Anteil ist so wunderbar in die Geschichte eingewebt, dass man ihn gar nicht unbedingt als das wahrnimmt, weil alles andere so glaubwürdig erscheint. Ich habe gekichert, geschluchzt, geseufzt und konnte mich absolut verzaubern lassen.
'Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium.'
Die Worte scheinen Cathy förmlich anzuziehen.
Cathy, die von ihrer Familie flüchten muss, da sie sonst in einem heim für Alleinerziehende Mütter gesteckt worden wäre, findet eine Anstellung in einem magischen Spielzeuwarengeschäft in London zu Beginn des 20. Jahrhunterts. Inhaber ist Papa Jack und seine beiden rivalisierenden Söhne Kaspar und Emil.
Die fortwährende Rivalität zwischen den beiden Brüdern um die Erfindung magischsten Spielzeugs, um Cathys Zuneigung und um das alleinige Erbe des Emporiums sowie der erste Weltkriegs stehen im Vordergrund der Geschichte.
In der Geschichte kann man einige Anspielungen auf Harry Potter entdecken. Kann einen zum schmunzeln bringen oder auch ärgern, das ist eine ganz persönliche Sache.
Ich persönlich empfand die Geschichte als sehr dunkel und kalt. Ich habe nicht viel Magie, Liebe oder Weihnachten gespürt. Zudem waren die Charaktere so blass, dass man irgendwie nicht an sie heran kam, sie nicht als Hauptcharaktere sehen konnte. Als wäre man nie wirklich in der Geschichte drinnen, sondern steht aussen vor und schaut durch einen dichten Nebel der Geschichte zu. Eine sehr seltsame Erfahrung.
Das Ende ist abgeschlossen, aber doch sehr tragisch.
Sehr magisches Buch, was ich auch dem Thema des ersten weltkrieges etwas widmet. Aber im großen und ganzen eher um einen spielzeugladen dreht sich die ganze Geschichte Punkt und nimmt des öfteren im Buch Wendungen. Aber der Schluss ist es absolut der absolute Hammer.
Eine ganz eigene Erfahrung - von wunderschön zu unendlich frustrierend und wieder zurück
Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch empfehlen würde oder nicht. Noch nie war ich so zwiegespalten. Es ist wirklich gut geschrieben, das steht außer Frage. Die Emotionen werden so lebhaft vermittelt und die Idee des magischen Spielzeugladens ist so wundervoll - zum Dahinschmelzen.
Ich habe die ersten 100 Seiten der Geschichte geliebt. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, das Buch würde sich in die Liste meiner Lieblingsbücher einreihen. Aber dann nahm die Handlung Wendungen, die die traumhafte Leichtigkeit und das Wundersame immer mehr zerstört haben. Die Geschichte wird realer, dramatischer und düsterer - gar trostlos. Aus der liebreizenden Lektüre wurde ein harter Kampf… doch das Durchhalten wird am Ende belohnt, so viel sollte festgehalten werden.
Schriftstellerisch meisterhaft - das muss dem Buch zugestanden werden. Denn die Gefühle, die mich dieses Buch am liebsten aus dem Fenster werfen lassen wollten, spiegeln genau den Lauf der Ereignisse und die Welt der Geschichte wieder.
Wenn man, so wie ich, aber etwas anderes erwartet, kann sich dies anfühlen, wie mit einem Kübel Eiswasser übergossen zu werden. Vielleicht hätte ich mir gewünscht, dass mich vor dem Lesen jemand vorgewarnt hätte.
Somit kommt hier meine Vorwarnung: Es lohnt sich, das Buch zu lesen - es ist eine eigene Erfahrung mit wichtigen Botschaften - und es lohnt sich, die Trostlosigkeit durchzustehen. Man sollte sich bloß nicht von dem wunderbaren und zauberhaften Beginn täuschen lassen.
Es sei gesagt, dass man sich auf die Geschichte einlassen muss. Dieses Buch ist nicht unbedingt etwas für nebenbei und ich kann mir vorstellen (denn so ging es mir auch), dass man etwas anderes erwartet, als man hier zu lesen bekommt. Da der Autor sehr ruhig schreibt, sollte man sich darauf einstellen, dass nicht ständig Action ist. Spannung ist teilweise eher rar, dafür schlägt sie an anderen Stellen umso mehr zu. Man bekommt vor alle eins vermittelt. Eine tolle Welt mit ganz viel Atmosphäre. Ich stand mit staunenden Augen im Emporium und habe die Spielzeuge bewundert, die sich hier finden lassen. Es war magisch, wurde aber im weiteren Verlauf auch immer düsterer und endet Herz zerreißend und mit einem leisen Schimmer. Ich kann es nur schwer beschreiben, denn eigentlich muss man das selbst erleben.
Was fehlt, ist eine gewisse Tiefe der Charaktere. Man begleitet sie schließlich Jahre lang , aber einen richtigen Draht zu ihnen findet man trotzdem nicht. Weder zu Cathy, den Brüdern Emil und Kaspar, Papa Jack. Sie fühlen sich alle irgendwie selbst gegen Ende hin noch fremd an.
Cathy zum Beispiel lernt man mit 16 kennen und schließt das Buch als sie 63 ist. Trotzdem ist es schwierig mit ihr mitfiebern zu können. Ich meine, man hat praktisch ihr ganzes Leben mit ihr verbracht, kann sie aber trotzdem nicht so recht greifen.
Auch wenn dieses Buch anders ist als erwartet, hatte ich zum Schluss das Gefühl, dass der Autor es geschafft hat, am Ende irgendwie doch Alles richtig gemacht zu haben, denn die Geschichte hat mir ja gefallen.
An einer Stelle fiel es mir auch schwer der Geschichte zu folgen, da ich nicht so recht wusste, wie sie jetzt hinein passt. Gegen Ende schließt sich der Kreis, aber eine andere Lösung wäre hier vielleicht auch möglich gewesen.
Fazit
Kein leichtes Buch, aber mir hat es gefallen. Ich hatte nicht wirklich das Bedürfnis es aus der Hand legen zu wollen, auch wenn einige Seiten dazu einladen. In diesem Fall gilt: Probieren und selber herausfinden ob es für einen gemacht ist. Ich bin der Meinung, dass es sich am Ende gelohnt hat.
Eine Anzeige spült die junge Cathy Wray in einen Londoner Spielzeugladen. Schwanger und verloren findet sie dort eine neue Heimat - mitten zwischen magischen Papierbäumen, lebenden Soldaten und galoppierenden Schaukelpferden. Und den zwei Söhnen des Eigentümers, die ständig miteinander konkurrieren.
Roberts Dinsdales Werk ist ein eigenständiger Roman, der Anfang des 20. Jahrhunderts spielt. Die ersten Seiten waren magisch. Die frostige Stimmung, die sofort Eisblumen an die Scheiben meines Geistes zauberte, verhieß ein wundervolles Buch zum hineinträumen und darin verweilen. Sobald ich gemeinsam mit Cathy „Papa Jacks Emporium“ betreten hatte, verfing ich mich in einer Welt voller Wunder und voller magischem Spielzeug, das Kinderherzen höher schlagen lässt. Ich glaube, die Atmosphäre war es, die mir so unglaublich gut gefiel. Sie kribbelte in meinen Fingern und ich hatte plötzlich das unbändige Verlangen nach heißer Milch und Keksen. Und so war die erste Hälfte des Buches rasch gelesen.
Cathy ist ein junges Mädchen, das einen Platz sucht, an den sie gehört. Insofern kann ich sie gut nachvollziehen, obwohl sie für mich ein bisschen blass und formlos blieb. Ich hatte das ganze Buch über kein festes Bild von ihr vor Augen. Der Autor legte eh sehr viel mehr Wert auf die kleinen und großen Wunder des Emporiums und seine wundersame Struktur. Die Spielzeuge verleihen dem Buch meiner Meinung nach sein Herz! Und die beiden Söhne und ihr unbeirrbarer Konkurrenzkampf seine Seele. Das diese Seele nicht immer hell und strahlend sein kann, scheint klar zu sein. Kaspar und Emil haben das Spielzeughandwerk von ihrem Vater gelernt und wetteifern nun darum, wer der bessere ist. Dieser Konflikt eskaliert im Buch immer weiter und nimmt ungeahnte Ausmaße an, besonders als der Krieg England und das Emporium erschüttert.
Einerseits fand ich die sich wandelnde Stimmung gut und wichtig für das Buch. Dinsdale beweist uns damit, dass er nicht nur eine fantastische Traumwelt beschreiben kann, sondern auch die Abgründe von Seelen, die zerrüttet und wieder zusammengesetzt worden sind - und das ohne das Geschick und die liebevolle Hand eines Spielzeugmachers. Die zweite Hälfte des Buches stellt sich folglich viel düsterer dar.
Das Buch lebt eigentlich durch den Zusammenschnitt der unterschiedlichen Atmosphären und durch das Spielzeug, das mich vor allen Dingen im ersten Teil des Buch begeisterte).
Kritisch muss ich jedoch anmerken, dass ich nicht in die Tiefen des Buches gesogen wurde, sondern nur an der Oberfläche schwamm. Spannung kam bei mir leider nur wenig auf. Und die Wendung am Schluss war für mich ein bisschen plötzlich - und zu kurz ausgebaut.
Was bleibt ist ein Buch, das wunderbar mit Wundern und Stimmungen zu spielen vermag. Spannung kommt jedoch selten auf und wer nur frostige Wunder erwartet, der sei an dieser Stelle gewarnt. Die seelischen Abgründe verbergen sich auch zwischen vielen kleinen Wundern! 4 Sterne bekommt dieses Buch von mir.
Sehr berührend und magisch. Ein großartiger Roman, welcher die verlorene Kindheit der Kriegsgeneration beleuchtet und versucht, diese Unschuld wieder aufleben zu lassen.
Ist es Magie, ist es ausgeklügelte Technik? So ganz sicher kann man sich in Papa Jack‘s Emporium nicht ein. Fakt ist jedoch, dass sowohl Kinder als auch deren Eltern das Spielzeug des Londoner Spielzeuggeschäfts über alles lieben.
Papa Jacks Söhne wollen genauso begabt sein wie ihr Vater und buhlen um dessen, aber auch um Cathys Aufmerksamkeit. Cathy, die Neue. Das junge schwangere Ding, das Kaspar und Emil den Kopf verdreht hat.
Cathy ist von zuhause weggerannt, weil sie nicht will, dass man ihr das Kind nach der Geburt wegnimmt. Sie folgt einer Zeitungsannonce, welche nach Helfern für die Weihnachtssaison fragt: verloren, innerlich ein Kind geblieben, verzweifelt? Ja, das passt. Nie hätte Cathy jedoch geahnt, dass das Emporium soviel mehr wird als nur ein vorübergehender Arbeitgeber, sondern ein Zuhause. Oder dass sich der Konflikt zwischen Emil und seinem älteren Bruder Kaspar - der Lange Krieg - bis an deren Lebensende immer weiter zuspitzen wird.
Zwei Weltkriege erlebt die Gemeinschaft des Spielzeuggeschäfts mit, viele Tragödien und Veränderungen formen das Emporium und deren Angehörige und Mitarbeitenden - und wir als Lesende stecken mittendrin.
Dieses Buch lässt das Fünckchen Magie, welches wir als Kinder beim Spielen mit unseren Spielzeugen spüren konnten, zurückkehren, beleuchtet jedoch auch die Aspekte des Erwachsenwerdens in einem sehr krassen Kontrast. Nicht nur das Älterwerden, auch der historische Fortschritt und so etwas wie künstliche Intelligenz sind Themen dieser berührenden Geschichte.
Ob es ein Happy End gibt? Das muss man letzten Endes selbst entscheiden. Je nachdem, auf wessen Seite man steht: auf Kaspars oder auf Emils.
Ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer wundervoll poetischen Story, tollen Charakteren und wirklich tiefgründigen, emotionalen Momenten - ein perfektes Weihnachtsbuch.
Schwanger und verzweifelt läuft Cathy von zu Hause davon. Sie folgt einer Anzeige in der Verzweifelten und Ängstlichen Unterschlupf versprochen wird, in Papa Jacks Emporium. Es ist ein Spielzeugladen, der beim ersten Frost öffnet und schließt sobald das erste Schneeglöckchen blüht. Inhaber sind Papa Jack und seine beiden Söhne Kaspar und Emil. Cathy lebt sich schnell ein und wird ein geschätztes Mitglied des Emporiums. Beide Brüder verlieben sich in die junge Frau, doch ihr Herz erwählt Kaspar. Beide Brüder kämpfen um die Vorherrschaft im Spielzeugladen, doch dann steht die Welt in Flammen und Kaspar meldet sich freiwillig als Soldat. Der Mann der zurückkommt ist gebrochen und seine Weltanschauung hat sich komplett geändert. Jetzt kennt die Rivalität der beiden Brüder keine Grenzen mehr und der Untergang des magischen Emporiums scheint vorprogrammiert zu sein.
Ich wusste nicht was mich bei der Lektüre von „Die kleinen Wunder von Mayfair“ erwartete und ich war fasziniert von dem fantasievollen Märchen, dass sich vor mir ausbreitete. Insbesondere, da dieses Märchen sehr sehr dunkle Abschnitte und Begebenheiten für mich parat hielt. Ohne die fröhlichen, originellen Spielzeuge, wäre die Lektüre doch wohl sehr deprimierend geworden. Der eigentliche Held ist Kaspar. Er ist ein Fantast, ein liebvoller Familienvater, ein Feingeist und nach seinen Erfahrungen im ersten Weltkrieg ist er ein gebrochener Mann. Cathys Liebe lässt ihn langsam wieder aufblühen. Doch seine Erlebnisse haben ihn zu einem Pazifisten werden lassen. Das kollidiert natürlich mit dem Verkaufsschlager seines Bruders, den aufziehbaren Soldaten. Kaspar möchte auch im Spielzeugladen Frieden einkehren lassen und beginnt, die kleinen Kerle umzuprogrammieren. Damit herrscht aber erst richtig Krieg zwischen den Brüdern und Emil weiß sich nicht zu helfen, als drastische Maßnahmen zu ergreifen. Dann verschwindet Kaspar über Nacht und Emil hat endlich die Alleinherrschaft über das Emporium. Mit den Jahren verfällt es immer mehr, denn der Phantast war Kaspar. Emil wirkt gegen seinen großen Bruder plump und dröge. Er ist sehr gut, darin Soldaten herzustellen und das in Perfektion, aber darüber hinaus fehlt ihm der Esprit und die Phantasie. Von daher ist der Leser geneigt, seine Zuneigung Kaspar zu schenken und Emil als den Bösewicht zu sehen. In mir hat er eher Mitleid hervorgerufen. Die Fußstapfen seines Vaters waren einfach zu groß für ihn und wäre er in den Krieg gezogen, wäre er bestimmt als gebrochener Mann zurückgekehrt. Trotz der vielen dunklen Handlungsstränge, möchte man am liebsten wieder Kind sein und den Laden einmal selbst besuchen. Ich hätte mir bestimmt einen Patchworkhund zuggelegt und einen schnellwachsenden Papierbaum. Die Beschreibung dieses einzigartigen Ladens ist dem Autor so gut gelungen, dass ich mit leuchtenden Augen mir genau ausmalen konnte, wie es in Papa Jacks Emporium aussieht und wie es um die Weihnachtsfeiertage dort zugegangen sein muss. Und der Satz, vielleicht kann ein Spielzeug kein Leben retten, aber eine Seele, hallte noch lange in mir nach. Dieses Buch appelliert an die Menschlichkeit in einer Zeit, wo dieses abhandengekommen zu sein scheint und ruft dazu auf im Herzen Kind zu bleiben.
Es ist ein Buch, was so ungefähr jede Emotion in mir hervorgerufen hat: Erstaunen, unbändige Freude, Trauer, Wut und Frustration. Das habe ich nicht erwartet und so kann ich nur jedem raten, sich einfach mal auf den Zauber der Geschichte einzulassen. Auf die schönen und nicht so schönen Dinge, die aber in der Zusammenschau das Leben ausmachen.
Als ich zu dem Buch gegriffen habe, war ich auf eine süße, magische und vor allem weihnachtliche Geschichte eingestellt. Und im ersten Drittel des Buches war es auch genau das. Was man aus dem Klappentext nicht erahnt, ist wie weit das Buch darüber hinaus geht.
Die Geschichte von Cathy und den Spielzeugmacher Brüdern geht in diesem Buch nicht nur über ein Weihnachten, sondern über Jahrzehnte, quasi ein ganzes Leben und zwei Weltkriege hinweg. Dabei erfahren wir nicht nur, wie sich die Kriege auf das Emporium auswirken, sondern auch die welches Ausmaß die Rivalität der beiden Brüder annehmen kann.
Zu Beginn hatte ich wirklich ein tolles weihnachtliches Feeling. Im mittleren Teil hat es sich für mich dann etwas gezogen, zum Abbrechen war es aber durchweg zu gut und ließ sich auch sehr flüssig und schnell essen. Und am Ende muss man auch sagen, dass das lang gezogene vielleicht auch so beabsichtigt war, um zu verdeutlichen wie viel Zeit recht ereignislos vergangen ist.
Am Ende gab es dann auch noch einen tollen Plotttwist.