Veränderungen tun gut – sobald man bereit ist, sie wirklich zuzulassen
Ein Buch, das definitiv seinen Platz auf meiner Jahres-Highlights-Liste verdient hat. Und zwar, weil es genau zur richtigen Zeit in mein Leben kam. Denn es geht hier nicht nur um eine zerbrochene Ehe – es geht um so viel mehr. Es geht darum, wie sehr man sich in Kompromissen verlieren kann. Um starre Rollenbilder. Und darum, wie leicht man sich selbst in einer Beziehung Stück für Stück aufgibt. Es geht um Mutterschaft, um Sexualität, um Selbstfindung. Ich bin überzeugt: Dieses Buch hält für jeden eine ganz eigene Botschaft bereit. Zwischen einer provokanten, zarten und leise aufblühenden Affäre erleben wir Claire, die Seite für Seite beginnt, ihr eigenes Leben zu hinterfragen. Sie reflektiert, erkennt alte Muster – viele davon tief verwurzelt in ihrer Kindheit – und merkt: Es muss sich etwas verändern. Diese Gedanken und Ängste werden so feinfühlig und detailreich beschrieben, dass man als Leser fast automatisch mitreflektiert. Und obwohl das Buch philosophisch und ruhig erzählt ist, wirkt jedes Wort leicht, beinahe tanzend – als würde der Text seinen ganz eigenen Rhythmus haben. Wunderschön! Mich persönlich hat diese Geschichte dazu gebracht, selbst kurz innezuhalten. Nachzudenken. Mich meinen eigenen Ängsten und meinem Wunsch nach Veränderung zu stellen.