Tolles Cover, enttäuschender Inhalt
In „Das Hospital“, dem zweiten Band der Reihe um die Journalistin Christine Lenève, wird eine grausam zugerichtete Wasserleiche ohne Lippen in der Spree gefunden. Christine beginnt zu recherchieren und stößt dabei auf eine Serie inszenierter Morde, die von einem geheimnisvollen Killer namens „der Eismann“ vor einem exklusiven Publikum begangen werden. Ihre Ermittlungen führen sie in die Kreise der Superreichen und schließlich zu einem verlassenen Hospital, wo es zu einem gefährlichen Psychoduell zwischen ihr und dem Täter kommt . Trotz des vielversprechenden Titels und des atmosphärischen Covers hat mich das Buch leider nicht gepackt. Die erwartete düstere Krankenhauskulisse spielte nur eine untergeordnete Rolle, und die Spannung ließ lange auf sich warten. Erst in der Mitte des Romans kam etwas Nervenkitzel auf, der jedoch schnell wieder abflaute. Erst gegen Ende keimte die Spannung erneut kurz auf. Insgesamt empfand ich die Handlung als langatmig, was dazu führte, dass ich einige Kapitel eher überflog als sie intensiv zu lesen. Mein Fazit: Das Hospital konnte meine Erwartungen nicht erfüllen und wirkte auf mich eher langweilig. Die vielversprechende Ausgangsidee wurde leider nicht konsequent umgesetzt, wodurch der Thriller für mich nicht die erhoffte fesselnde Lektüre war.