Von diesem Autor habe ich schon das eine oder andere Buch gelesen und auch noch welche hier liegen, daher war ich auch Oneiros, welches mir rein zufällig in die Hände gesprungen ist, sehr gespannt. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, auch wenn man bei dem Thema Untot vermutlich in allererster Linie an Vamnpire, aber das ist weit gefehlt. Wer nicht gespoilert werden will, sollte an dieser Stelle vielleicht nicht weiterlesen.. Konstantin Korff ist Bestatter und Thantologe, jemand der sich mit dem Zurechtmachen von Toten zur Aufbahrung beschäftigt. Keiner ist dem Tod damit vermutlich so nahe wie kein anderer und doch trägt er schon seit Jahren ein Geheimnis mit sich rum, was es ihm schwer macht, überhaupt jemanden näher an sich heranzulassen, gerade nachts. Als ein Airbus A380 auf unerklärliche Weise in Paris abstürzt und es nur einen einzigen Überlebenden gibt, steht nicht nur die Polizei vor einem Rätsel. Um die Tochtes des Marquis, welche mit an Bord war, für ihre Beerdigung herzurichten, wird Korff nach Paris bestellt. Dort trifft er auf seinen alten Freund Jester, welchen ihn davon zu überzeigen versucht, dass er sich ihm anschließen soll, um den Fall und einige andere mysteriöse Todesfälle aufzuklären. Korff, welcher in Iva verliebt ist, welche er förmlich vergöttert, versucht selbst etwas gegen diesen Fluch zu finden, denn er weiss, dass Iva nie einfach so neben ihm einschlafen kann.. zumindest nicht, ohne selbst nie wieder aufzuwachen, denn Korff ist einer von vielen Todesschläfern. Sie können selbst nicht sterben, da sie für den Tod nahezu unsichtbar sind, aber wann immer sie selbst einschlafen, wird jeder, der sich mit ihnen in unmittelbare Nähe befindet sterben.. dabei, kann es schon mal "vorkommen", dass auf einen Schlag ein ganzes Stadion mit über 80.000 Menschen förmlich ausgelöst wird. Auf seiner Suche nach einem Gegenmittel für diesen Fluch gerät er schon bald zwischen die Fronten anderer Todesschläfer, einer zwielichtigen Ärztin, welche das Leben ihres Sohnes retten will, um ihn von der sogenannten Insomnia zu befreien und seinen eigenen Freunden, von denen er nicht mal mehr weiss, wem er letztendlich trauen kann oder soll und wem nicht. Ich glaube, am unsympatischten war mir in diesem Buch die Ärztin Dr. von Windau. Klar, sie versucht alles, um ihrem Sohn ein normales Leben zu ermöglichen, um zu verhindern, dass die Insomnia bei ihm ebenso ausbricht wie bei ihr, aber auf welche Art und Weise sie es versucht, war mir so manches Mal wirklich ein bisschen.. suspekt. Und allein die Tatsache, dass sie sich nur selbstsicher fühlt und nur dann nicht zu Stottern beginnt, wenn sie vorher Wodka oder irgendwas anderes Alkoholisches intus hat, war doch ein wenig befremdlich. Selbst, als sie nur mit ihrem Exmann Anatol über eine Webcam gesprochen hat, hat sie sich bei dem Inhaber des Internet-Cafes ( wobei ich auch seltsam fand, dass der dort sowas überhaupt anbietet) eine Flasche Wodka geordert. Der Anfang hat wirklich flüssig begonnen, man lernt Konstantin und seine Arbeit kennen, versteht teilweise sein Handeln und doch ließ es meiner Meinung nach dann doch etwas nach. Nach und nach wurde mit neuen Figuren und vor allem mit etlichen neuen Toten einfach nur so um sich geschmissen, ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Das Ende... im Grunde war es eigentlich schon vorhersehbar, wer zumindest der mehr oder weniger heimliche Held ist, trotz das das Buch zum Schluss hin nochmal ein wenig an Fahrt aufgenommen hatte. Das Ende selbst hingegen ist doch recht offen und würde eine Fortsetzung sinnvoll erscheinen lassen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es mir wirklich zulegen würde. Das Cover, mit dem Ring, welcher in dem Buch eine große Rolle spielt, passt dagegen wirklich gut zu dem Buch und er war - zusammen mit dem Klappentext - auch ausschlaggebend, dass ich mich an dieses Buch des Autors gewagt habe. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich anhand des Klappentextes und auch der Meinungen, die ich vorher gelesen habe, ein bisschen etwas anderes erwartet hätte. Aber vielleicht waren auch meine eigenen Erwartungen einfach ein bisschen.. zu hoch? Alles in allem bekommt das Buch von mir gute 3 Sonnenblumen und es ist meine eigene Meinung, jeder andere Leser wird das vermutlich anders sehen... egal in welche Richtung.
Langsam kommt der Tod...
...bis es ganz schnell geht. Interessantes Thema, gut beschrieben. Man braucht eine Zeit bis man sich hineingelesen hat
Nach 166 Seiten abgebrochen
Ja so viel gibt’s nicht zu sagen, man versteht gar nicht wirklich worum es geht zu Beginn. Dann nach etwa 150 Seiten kann man erahnen worum es gehen soll aber so wirklich Spannung kommt nicht auf. Das Buch ist nicht komplett mies gewesen aber halt auch nicht annähernd gut. Lohnt sich nicht es weiter zu lesen und sich durch zu quälen. Schade, da es mein erstes Buch von dem Autor war.

𝙾𝚗𝚎𝚒𝚛𝚘𝚜 - 𝙼𝚊𝚛𝚔𝚞𝚜 𝙷𝚎𝚒𝚝𝚣 𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝 𝚎𝚜: Konstantin trägt einen alten Fluch in sich und versucht alles um diesen zu brechen um endlich ein normales Leben führen zu können. Er reist von einem Ort zum anderen und sucht Antworten während ein rätselhaftes Massensterben die Menschen in Aufruhr verschlägt. 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐: Puh, das war eine Quälerei. Die ersten 100 Seiten fand ich wirklich spannend. Konstantin arbeitet fleißig in seinem Beruf als Bestatter und man lernt detailliert wie man eine Leiche präpariert. Die Charaktere sind interessant geschrieben und es wird deutlich um welchen Fluch es sich handelt und welche Auswirkungen er auf die Menschen hat. Super spannend! Je weiter man liest desto chaotischer wird es aber. Konstantin nimmt sich eine Pause von seinem Beruf und reist um die Welt um Antworten zu seinem Fluch zu finden. Die Kapitel bestehen nur noch aus kurzen Abschnitten, die hin und her springen. Leipzig, Frankfurt, Barcelona, Marroko, Madrid und wieder zurück. Irgendwann drehte sich mir der Schädel und ich wusste selber nicht mehr wo sich die Charaktere überhaupt befinden und warum eigentlich. Die sehr detaillierte und unpassende Spicy Szene, die überhaupt nicht zur Handlung passt, hat das Fass zum überlaufen gebracht. Damit war für mich das Buch komplett unten durch. Komische, viel zu lange Geschichte um einen Fluch, der mich irgendwann genauso wenig interessiert hat wie das belanglose Ende. Das hätte ich mir sparen können. Bewertung: 1,5/5 ⭐️
Eins meiner ersten Bücher vom Meister. Sehr packend und cool
Spannung bis zur letzten Minute… Ich konnte es nicht aus der Hand legen Grandios
Neues Genre für Markus Heitz! Auf jeden Fall gelungen. Sehr spannend und kurzweilig, halt ein Heitz!
Überraschend gut, sogar sehr gut!
Heitz widmet sich mit diesem Buch wieder "Übernatürlichem", jedoch abseits von Werwölfen und Vampiren. Hierbei geht es salopp gesagt um den Tod und ob man ihn austricksen kann. Der Hauptcharakter ist ironischerweise Bestatter. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, da es zu sehr spoilern würde. Gerade die Ungewissheit zu Beginn des Buches und die Frage, worum es hier überhaupt geht, haben schon den Einstieg ins Buch doch sehr spannend gemacht. Natürlich sind die Bücher von Markus Heitz immer tolle Geschichten, aber ich persönlich fand den Schreib- bzw. Erzählstil nochmal deutlich besser als in den Vampir- und Werwolfgeschichten. Bin gespannt, ob der Hauptcharakter und die Thematik irgendwann auf die Vampire (v.a. Sia) und Werwölfe o.ä. (Eric) treffen und was der Autor daraus macht!
spannende Story, teilweise rasant schnell, interessante Charaktere
Sehr spannend
Ich würde das Buch als Fantasy-Thriller beschreiben, die Art von Buch habe ich noch nicht wirklich oft gelesen. Am Anfang habe ich etwas gebraucht bis ich richtig drin war und auch zwischendurch hatte es seine Längen. Es ist auf jeden Fall ein Buch bei dem man eher dran bleiben muss und weniger immer mal ein bisschen lesen kann.
Konstantin Korff ist Bestatter und Thanatologe, ein Profi darin, Verstorbene, die durch Unfälle entstellt sind, herzurichten und auf bestmögliche Art aufzubahren. Sein neuester Auftrag führt ihn nach Paris, wo er die Tochter eines Marquis, die bei einem Flugzeugunfall ums Leben kam. für die Totenmesse vorbereiten soll. Lilou, die Tochter des Marquis verstarb mit 800 weiteren Opfern bei einem mysteriösen Flugzeugunglück, bei dem sich schnell herausstellt, daß es sich um keinen Unfall handelt. Nur ein einziger hat überlebt. Ob er die Lösung weiß. Spätestens als sich Konstantins alter Freund vom MI6 einschaltet, ahnt Konstantin, daß die Ereignisse mit seinem eigenen Fluch zusammen hängen könnten, denn Konstantin ist ein Todesschläfer. Sobald er einschläft, sterben die Menschen in seiner Nähe. Hat ein Todesschläfer das Unglück herbeigeführt ? Markus Heitz ist eher für Fantasyromane bekannt. Da er im Saarland geboren ist, ist es eigentlich für mich als Saarbrückerin schon Pflicht ihn zu lesen. Seine Judasreihe ist mir bekannt und in eines seiner Zwergenbücher habe ich auch einen Blick geworfen. Im aktuellen Buch von Markus Heitz, der bislang eher für Fantasy-Romane bekannt war, sucht man vergebens nach den üblichen Vampiren oder Dämonen. Dennoch gibt es auch hier ausreichend Mystery, Fantastik und Thrill. Die Geschichte ist spannend und temporeich erzählt, es gibt unerwartete Wendungen und eine dichte Story. Schön auch die Ausflüge in Märchen und Mythen rund um den Tod. Für mich bleibt aber ein großes ABER übrig. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort: Schuster bleib bei Deinem Leisten. Denn ich habe das Gefühl, dass Heitz hier zuviel wollte. Für mich ist die Story an vielen Stellen unausgegoren, die Zeit- und Ortssprünge sind verwirrend. Ich werde gerne nochmal einen Fantasythriller von ihm lesen. Vielleicht spinnt er die Geschichte ja auch weiter. Aber irgendwie hat mir am Ende etwas gefehlt. Vielleicht hätte man doch das ganze Buch vertonen sollen?
Tatsächlich, von dem ersten Albae-Band mal abgesehen, mein Lieblingsbuch von Markus Heitz. Schockierend, da er auch "Die Zwerge" geschrieben hat, aber ich liiiebe Oneiros einfach. Ich finde die Geschichte wahnsinnig spannend und die Idee sehr faszinierend. Der Schreibstil ist toll und die Figuren haben auch alle etwas für sich. Ja, okay, der Antagonist ist jetzt vielleicht keine riiiesige Überraschung und etwas "drüber", aber er erinnert mich ein bisschen an die alten James Bond-Bösewichte, was ziemlich gut dazu passt. Ich hoffe immer noch sehr, dass es irgendwann einen zweiten Band gibt, aber bis dahin lese ich den ersten Band alle paar Jahre ;)
Spannend
Sehr spannendes Buch mit toller Geschichte :)
The topic is extremly interesting. What if you lure the death to you, when you fall asleep? That´s a really interessting question. Makrus Heitz got me with this topic and it was faszinating. And terrifying when you realized, what could happened. In the book you got a narcoleptic - what could go wrong?! It was an great hunt with such the right pinch of science! But I got one question. When the "cursed" people can´t "die" but their bodies don´t rebuilt themself... and the character told someone, what he survived falling out of a airplane - how did he manage tha fall? Maybe I did understand something wrong. I dont know. But in the end: The book is really really good! I can totally recommend it!
Ich habs jetzt erstmal abgebrochen... Nicht weil es total schlecht wäre oder so, sondern weil ich merke, dass ich gerade überhaupt keine Lust auf diese Art Geschichte habe. Es packt mich derzeit einfach nicht, obwohl die Thematik schon ganz interessant und auch der Schreibstil wirklich gut ist. Vielleicht wird es mich ja irgendwann doch noch packen. Ganz abgeschrieben habe ich das Buch jedenfalls noch nicht :).
Auch beim zweiten Lesen bzw. Hören wieder großartig!
DNF nach 40 % Ich habe das Gefühl, dass ich Markus Heitz allenfalls noch mit seinen High Fantasy Büchern lesen sollte. Die Zwergen Reihe hatte mich überzeugt. Sobald die Handlung in einer halbwegs realen Welt spielt, kann ich die Figuren nicht ernst nehmen und die Sprache, die immer wieder ins Umgangssprachliche und Abgehakte abschweift, kaum ertragen. Der thrillerhafte Beginn des Buchs war ziemlich ansprechend, als dann aber der X-Faktor ins Spiel kam, verlor mich der Autor. Die Spezie von Korff & Konsorten interessiert mich einfach nicht so. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass der Autor selbstverliebt in seinen Protagonisten ist. Konstantin Korff hat es einfach drauf, ein Global Player, der zwischen dem Nachschminken von Lenin in Moskau und dem Aufpimpen eines B-Promi in Paris schnell noch ein Rendezvous mit seiner Lieblings-Musikerin aus dem Gewandhausorchester ausmachte. Und nebenbei ist der Mann auch noch Spezialist in einer Materie, die die meisten von uns, die keine Grufti-Phase in ihrem Leben durchgemacht haben, noch nie gehört haben. Thanatopraxie, klingt nach einer Figur aus einem Asterix, bedeutet aber, das Konstantin ein ganz gefühlvoller Einbalsamierer ist. Und da ich mich allenfalls mit trockener Männerhaut auskenne, versorgt mich der wohlmeinende Autor auch gleich mit allerlei Wissenswertem aus den frisch recherchierten Fachbüchern. Das klingt für mich so konstruiert und stets leicht überheblich. Ich habe mich einfach damit nicht wohl gefühlt und es daher abgebrochen.
What shall I say? The good thing about this book is that you can read it very quickly. And there are some interesting ideas in there. But... (If you either intend to read the book yourself or are a fan of Markus Heitz, you might want to stop reading now.) But: The main character, Konstantin Korff, is just too much of a cool and exceptional hero. Lives on a house boat, does martial arts and parcours as a hobby, aside from mixing drinks, and, of course, has a dark secret. He was a supernatural assassin because he can kill people by sleeping near them but now has been repentent for two years. And in that short period he became the leading mortician and thanatologist of Europe - the guy the Russians call when Lenin needs to be "treated". (And I'm not saying this as an exaggeration - it's in the book.) Also he dramatically falls in love with the woman of his dreams and wants to break his curse (killing people around him when he sleeps) just for her because she makes his coeliac plexus glow when his past catches up with him. He is betrayed by his former friend and/or rival, the worst cliche of a British guy I've read about in a long time, betrays his love of a lifetime with a chance acquaintance while she is abducted by said British guy. There is a showdown with a hostage exchange, and then the love of his life leaves him because he ran out on her and she found another man. Which, of course, makes his betrayal with chance aquaintance all fine because she also makes his coeliac plexus glow. Also there is the problem of cliches in the book. There are so many national cliches running rampant in this text that it's really hard not to bite into it now and again, the British guy only being the most recurring and worst-executed. Then there are the fairytales Korff turns to to research on ways to get rid of his curse (you know, the thing with killing people in his sleep which is why he can't fall asleep next to all those women who make his coeliac plexus glow). They don't serve any purpose but to show that there are fairytales which include death as a personification. And to suggest that Korff really does know quite little in the field of death in a cultural and historical sense, which is a pity, bearing in mind that he is this great mortician. And then there are the tediously lengthy action scenes. They mostly don't do much for the story but create bloodshed and make Korff look cool and though. But on the last 50 pages I found something even worse than the action scenes: the passionate lovemaking of Korff and chance acquaintance. This one is really so horrible, it's almost hilarious. Also, it is quite pointless - as is the whole lovelife of Korff. It didn't need to be in there at all. To sum up: I suspect that Markus Heitz just isn't for me. There are just too many points which annoy me in his books, and they are recurring. His werewolf books worked great for me but seem to have been an anomaly, a one-off. And now I need a drink. But not one of those actually given as a recipe in the book. I'd recommend "Corpse Reviver No. 2".
In einem Airbus sterben auf mysteriöse Weise auf einen Schlag sämtliche Insassen und das Flugzeug rast ungebremst in einen Terminal und richtet dort noch mehr Unheil an. Während Polizei und Geheimdienste noch nach der Ursache fahnden, ist der einzige Überlebende bereits in Gefahr. Doch gab es nur einen Überlebenden? Konstantin Korff, Bestatter und begnadeter Thanatologe, erhält einen Auftrag, der mit dem Unglück im Zusammenhang steht, und wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Noch ehe er sich versieht, gerät er in den Strudel der Machenschaften geheimer Organisationen, mit denen er abgeschlossen zu haben glaubte. Während er noch versucht, das Beste aus der Situation zu ziehen, sieht er sich mit Kristin von Windau, einer Wissenschaftlerin mit eigenen Zielen konfrontiert. Sie alle umgibt ein furchtbarer Fluch… Der Leser wird langsam in die Welt der “Todesschläfer” und ihrers Fluches eingeführt, nur langsam offenbaren sich die Ausmaße und Zusammenhänge. Mehrere Handlungsstränge führen von verschiedenen Seiten an das Thema, untermalt mit Zitaten und kurzen Märchen zum Thema Tod. Mich hat das Buch sofort in seinen Bann geschlagen und ich brannte förmlich darauf, die Menschen und ihre Motive, aber auch das mystische Geheimnis des Fluches näher zu ergründen. Die Charaktere sind glaubwürdig in ihren Motivationen, lebendig und tiefgehend. Allerdings waren sie mir allesamt mit ihren Fähigkeiten, ihrer Waffenausrüstung und ihren Kenntnissen manchmal zu sehr “James Bond”. Heitz schreibt sehr anschaulich, so dass man sich das Gelesene eins zu eins als Film vorstellen kann. Ob einem das bei den ekligeren, blutigen Szenen behagt, kommt dann wohl auf die Empfindlichkeit des Lesers an. (Allerdings muss ich als Verweigerer blutspritzender Psychothriller dazu sagen, dass ich das Buch gut lesen konnte, ohne Alpträume befürchten zu müssen.) Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Handlung ist komplex, aber nicht verworren, die Charaktere waren “zum Anfassen” und keineswegs stereotyp und die Spannung wird durchgehend gehalten. Auch wenn Markus Heitz nicht völlig ausschließt, dass es eine Fortsetzung geben könnte, so hoffe ich, dass es soweit nicht kommen wird. Ich habe es sehr, sehr genossen, inmitten des Trilogie-Wahns der Buchbranche mal wieder einen Stand-alone zu lesen. Das Buch ist in sich stimmig und der Abschluss befriedigend. Da es für mich besonders spannend war, den Fluch ergründen zu können und vor allem diese tollen Charaktere kennen zu lernen, würde eine Fortsetzung für mich zu einer “Verlängerung” verkommen. © Tintenelfe www.tintenhain.wordpress.com
Im Urlaub habe ich das Buch "Oneiros" von Markus Heitz angefangen und gestern Abend habe ich es beendet. Es hat insgesamt etwas mehr als 600 Seiten, wovon die ersten 200 wirklich spannend waren. Jedes Kapitel hatte größere oder kleinere Cliffhanger und ich wollte immer weiter und weiter lesen. Dazu beigetragen hat auch die für mich sehr interessante Thematik, die mir so noch nicht über den Weg gelaufen ist: Thanatologie und der Umgang mit dem Tod bzw. die Einbalsamierung von Leichen. Insgesamt sind in diesem Buch viele wissenschaftliche Aspekte, auch die Medizin spielt eine wichtige Rolle. Wäre das Buch nicht hin und wieder mit solchen Fakten gespickt, weiß ich nicht, ob ich es nicht zwischendurch schon beendet hätte. Die Cliffhanger ließen im Mittelteil des Buches deutlich nach und die Handlungen der Protagonisten konnte ich teilweise nur schwer nachvollziehen. Auch wirkten einige Handlungsstränge eher willkürlich und als seien sie nur dazu da, das Buch künstlich in die Länge zu ziehen. Gegen Ende des Buches hat Markus Heitz doch noch die Kurve gekriegt und konnte das ganze spannender machen. Dennoch war auch das Ende wenig zufriedenstellend, da nicht alle der erwähnten Handlungsstränge ein richtiges Ende fand.
Schon lange stand fr mich fest, dass ich unbedingt mal ein Buch von Markus Heitz lesen mchte, denn auer einer Kurzgeschichte kannte ich noch nichts von ihm. Da scheine ich ja tatschlich eine Ausnahme zu sein, denn irgendwie scheint jeder schon etwas von ihm gelesen zu haben. Ich habe mich fr Oneiros entschieden und habe mir das ungekrzte Hrbuch dazu bei Audible geholt. Oneiros klang richtig geheimnisvoll und auerdem Leipzig vorkommen, und ich liebe es, von bekannten Orten zu lesen! Zunchst werden wir Zeuge von verschiedenen scheinbar unzusammenhngenden Ereignissen und allein die Schilderung des Flugzeugunglcks hat mich total gepackt. Heitz hat es hier wirklich wunderbar geschafft mich in die Geschichte hineinzuwerfen. Aus dem Klappentext ging fr mich nicht wirklich hervor in welche Richtung sich das Buch bewegen wird und ich tappte tatschlich und lange Zeit im Dunklen, bis endlich Tacheles geredet wurde. Wir begleiten einige Personen in der Story, doch ich muss zugeben, dass mir Konstantin Korff am besten gefallen hat, bestimmt auch weil seine Geschichte in Leipzig startete. Was ich allerdings gar nicht mag: wenn ein Sprecher, der den Dialekt nicht kann, versucht die Mundart nachzumachen Da das nun mal Schsisch in diesem Fall war, ist es mir besonders aufgefallen. Sicherlich wurde es sowieso berspitzt dargestellt, aber es klang wirklich grausam. Anfangs war es etwas schwer die Personen zu unterscheiden, doch mit der Zeit wurde es besser. Irgendwie kamen mir alle Charaktere recht Badass vor. Jeder hatte enormes Wissen, war super ausgestattet und zog immer noch etwas aus der Hinterhand. Auch die Story selbst war sehr vollgeladen mit actionreichen Szenen, die mir tatschlich manchmal etwas zu viel wurden. Nachdem dann thematisch klar war, um was es nun genau ging im Buch, wurde es mir gerade im letzten Drittel ein wenig langatmig. Hier htte man sich einiges sparen knnen. Dennoch war es fr mich eine recht runde Geschichte, die mir wirklich gut gefallen hat mit einigen Abstrichen. Vor allem finde ich gut, dass Oneiros scheinbar keinen Nachfolger erhalten, sondern fr sich allein stehen soll. Fr mich war das Ende durchaus rund und eine Fortsetzung wrde fr mich nicht sehr viel Sinn machen.
Spannend und packend, allerdings wurde mir das Ende zu schnell abgehandelt. Hier hätte es gerne ausschweifender sein können. Die vollständige Rezension gibt es unter: https://meenzerbuuchmeedsche.wordpress.com/2021/09/02/rezension-oneiros-todlicher-fluch-von-markus-heitz/
Ein Flugzeug mit mehr als 500 Leichen an Bord, die schon vor der eigentlichen Katastrophe tot waren. Experimente an Menschen in Weißrussland und ein Bestatter, der ein Experte in dem Bereich der Thanatologie ist. Alles Elemente, die für mich einen guten Thriller ausmachen... Der spannende und angenehme Schreibstil macht es möglich, dass sich der Leser schnell in der Geschichte wiederfindet und unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Auch die Ortswechsel und verschiedenen Charaktere tragen dazu bei. Leider lässt diese Spannung zur Mitte des Buches etwas nach, dann verliert sich die Geschichte in zu vielen Details und Handlungssträngen. Die zweite Hälfte war für mich eher langatmig und ich hatte das Gefühl, dass man alles insgesamt etwas kürzer hätte halten können. Toll fand ich allerdings die Einbindung von Märchen, Legenden und Sagen. Insgesamt für mich ein solider Thriller, den man lesen kann aber nicht muss.