Band 2 war wieder richtig gut. Was Story und Spannung anging, toppte es Band 1 definitiv. Wenn ich richtig feier ist Kreuthner welcher aber noch ein wenig zu kurz kommt. Ich hoffe das ändert sich dann im Laufe der Bände noch. Bin gespannt wie es weitergeht.
Ein rasanter, sehr spannender und fesselnder Regionalkrimi
Polizeiobermeister Leonhard Kreuthner hat mit dem Sennleitner eine Wette laufen - Kreuthner muss innerhalb eines Jahres das europäische Polizeileistungsabzeichen abschließen. Bei einem seiner Trainingseinheiten joggt er den Riederstein hinauf. Oben auf dem Berg angekommen und total aus der Puste und am Limit muss er mitansehen wie einem Wanderer in den Kopf geschossen wird. Bald darauf stellen Kommissar Wallner und sein Team fest dass der Mord mit einem Vorfall von vor zwei Jahren zusammenhängt. Der Schreibstil ist leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind sehr sympathisch dargestellt und die Spannung baut sich während des lesens langsam auf. Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 70 kürzere Kapitel und fängt am 04. Oktober 2009 an. Die Story spielt sich am Tegernsee ab. Dabei ist der Dialekt öfters vorhanden. Der Autor schrieb die Story sehr bildhaft so dass ich mir die Szenen sehr gut vorstellen konnte. Immer wieder geht der Krimi zwei Jahre zurück. So ergaben sich für mich persönlich zwei Handlungsstränge die sich am Ende hin miteinander verbinden. Jeder Handlungsstrang für sich ist spannend und aufregend zu lesen und zwar so dass ich unbedingt weiterlesen musste. Leider konnte ich das Buch nicht auf einen Rutsch durchlesen. In diesem Buch geht es unter anderem um häusliche Gewalt und Kontrolle. Die Story ist meiner Meinung nach komplex angelegt und wird zunehmend spannender und aufregender. Je mehr bei den Ermittlungen herauskommt desto komplizierter werden die Sachverhalte. Auch ich war kräftig am mitraten weil die Story immer wieder neue Wendungen annimmt. Mit jedem neuen Kapitel zog mich das Buch in seinen Bann. Polizeiobermeister Kreuthner ist ein Schlitzohr aber ein sehr sympathisches. Wenn er nicht dabei wäre, wäre diese Buchreihe nur halb so gut. Der Humor hält sich meiner Ansicht nach eher im Hintergrund aber zwischendurch blitzt er auch mal hervor. Gerade auch dann wenn die Story in Wallner's Privatleben hineinreicht. Das letzte Drittel hat es in sich und lässt meiner Meinung nach dem Leser den Atem anhalten - zumindest war es bei mir so. Die Story war für mich persönlich kurzweilig und unterhaltsam da das Buch alles beinhaltet dass das lesen zu einem Vergnügen werden lässt. Dieser Regionalkrimi ist das zweite Band einer bisher zehnteiligen Reihe. Es gibt keinen Rückblick auf das Vorgängerbuch was ich jetzt nicht schlimm fand weil er in sich abgeschlossen ist. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.
Ich hätte gerne mehr Sterne gegeben da das Buch wirklich nicht schlecht ist! Allerdings hat es mich nicht wirklich gefesselt und es war alles sehr durchschaubar.
Kurz zum Inhalt: Es handelt sich um einen sehr seltsamen Mordfall: Bei der Kapelle auf dem Riederstein wurde dem Kleinkriminellen Stanislaus Kummeder mit einem Präzisionsgewehr der Kopf weggeschossen. Galt der Mordanschlag wirklich ihm oder vielleicht doch seinem Kumpel Peter Zimbeck, mit dem er an dieser Stelle verabredet war? (Stanislaus und Peter hatten vereinbart, sich mit jeweils einem 10-Liter-Fass Bier an dieser Stelle zu treffen, um feucht-fröhlich einem verunglückten Freund zu gedenken.) Bei den Ermittlungen stößt man auf einen denkwürdigen Juniabend vor zwei Jahren, bei dem in Peter Zimbecks Wirtshaus eine ziemlich teuere Schafkopfrunde zusammen kam und als Staunislaus Kummeders Freundin Kathi vor ihrem gewalttätigen Freund floh und seitdem nie wieder gesehen wurde. In dieser Nacht stahl Peter Zimbeck auch mehrere Tausend Euro vom Konto des Anwalts Falcking – und Zimbeck beharrt darauf, dass er die PIN-Nummer einfach so erraten habe... Beispiel zum Dialekt in diesem Roman: Kreuthner und der sehr junge Polizist Holl sind bei Nebel im Polizeiauto unterwegs. Zitat: "Des bringt doch nix, dass mir hier in dera Supp'n umeinandafahren", sagte Holl, ein zur Aufsässigkeit neigender junger Mann, der die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben meinte,... "So", sagte Kreuthner. "Bringt des nix? Sagt dir des eine langjährige Erfahrung im Streifendienst oder wie?" "Da muss ich keine Erfahrung haben. Da musst nur net ganz blöd sein. Mir sehen nix, also sehen mir auch net, ob irgendwo was net stimmt. Außer es hätt irgendwer direkt neben der Straß an Sondermüll abgeladen. Hab ich aber auch noch keinen gesehen." Meine Meinung Das Buch ist ein besonderer Genuss für Schafkopf-Spieler, aber man versteht die Handlung auch, wenn man dieses Kartenspiel nicht beherrscht. Ich fand den Krimi sehr spannend. Mir hat gut gefallen, dass "Schafkopf" nicht so betulich und verniedlicht ist, wie es bei Regionalkrimis oft der Fall ist. Bedrückend fand ich, wie die jungen Frauen Kathi und Susi in sehr gewalttätigen Beziehungen gefangen sind. Beide haben Angst, dass ihnen auch die Polizei nicht helfen kann und die gewaltigen Partner sie auch nach einer Gefängnisstrafe weiter verfolgen. Diese Schilderungen empfand ich als sehr drastisch. (Aber trotzdem noch realistisch – man liest ja oft Vergleichbares in der Zeitung.) Die Ermittlungsarbeit der Polizei ist interessant zu lesen. Die Hauptpersonen sind recht lebendig geschildert, man kann sie sich gut vorstellen. Es gibt immer mal wieder erstaunliche Wendungen. Zur Spannung beigetragen hat auch, dass der gewalttätige Peter Zimbeck kein klischeehaft dummer Schläger ist, sondern seinen Gegnern auch geistig etwas entgegen zu setzen hat. Für kleine Aufheiterungen zwischendurch sorgen kurze Episoden über Wallners Großvater, bzw. Wallners Privatleben. Allerdings nehmen diese kleinen Aufheiterungen nicht überhand.
Ich teste jetzt einfach mal alle Alpenkrimis aus - dieses war mein erster Föhr (wieder als Audiobuch). Der Sprecher ist ok, kommt aber an Jörg Maurer oder Michaela Mai nicht heran. Die Story ist recht spannend und gut erzählt, war mir aber ingesamt zu brutal - so brutal, dass ich sogar zwischendrin überlegt habe, ob ich das noch weiterhören soll. Es war dann aber doch so spannend, dass ich unbedingt wissen musste, wie es ausgeht. Die Protagonisten sind deutlich weniger kautzig als bei Maurer oder Förg, das könnte eigentlich auch in Hamburg spielen.
Kann an den ersten Band anknüpfen! Wieder ein spannender Fall, sehr unvorhersehbares Ende, tolle Wendungen bis zum Schluss. Kombiniert mit den sympathischen Charakteren ein sehr kurzweiliges Vergnügen.