Der zweite Teil konnte mich leider nicht so begeistern wie der erste Teil, da die Handlungen sich gefühlt nur unter etwas anderen Bedingungen wiederholt haben. Inhaltlich konnte mich das Buch nicht mitnehmen und hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen. Daher hatte ich sogar kurz überlegt das Buch abzubrechen, wollte aber doch gerne wissen, wie es endet. Zumindest der Sprachstil der Autorin war wieder sehr angenehm zu lesen und sticht durch eine bildliche Beschreibung der Szenen hervor. Ich selbst hätte auf den zweiten Teil verzichten können, kann mir aber gut vorstellen, dass es anderen mindestens so gut gefällt wie der erste Band.

Eine Reihe, bei der mir der zweite Teil deutlich besser gefiel. In "Der Garten des Fauns" übernehmen Clara und Manon die Hauptrollen. Wir erleben die schicksalshaften Jahre 1920 - 1945, die Odessa tiefgreifend verändern sollen und eine Generation, die für ihre Ideale kämpft. Das Grandhotel Odessa ist noch immer ein Luxushotel und dennoch kommt alles ein wenig bescheidener daher. Viele Herausforderungen müssen gemeistert werden und in der Familie Arndt und Liebenthal gibt es viele unterschiedliche Charaktere. Ich fand es toll ihrem Schicksal zu folgen und mochte den Fokus auf Odessa sehr.

5 Sterne Bewertung meinerseits, tja wo soll ich anfangen. Das erste Buch hatte mir schon gut gefallen und die Weiterführung der Geschichte des Hotels Odessa mit Hauptblick auf die neue Generation hat mir ebenfalls Viele schöne Lesestunden beschert. Die Geschichte spielt in den Jahren 1920 bis 1945. Ich habe vor allem mit den Charakteren Clara und Manon sehr mitgefühlt und generell sind mir die meisten Charaktere ans Herz gewachsen,als Leser zieht man mit der neuen Generation durch die Jahre und erlebt wie sich politische Lagen auf die Familie um das Odessa auswirkt. Die Geschichte wird mit der Zeit immer düsterer aufgrund der Zeitepoche des 2ten Weltkrieges. Manchmal habe ich mir die vergleichsweise mühelose Leichtigkeit des ersten Buches und vom beginn des 2ten Buches zurückgewünscht, umso mehr freut man sich über die Lichtblicke im Leben der Charaktere die trotzdem immer wieder beschrieben werden.  Das Buch hat mir Freude bereitet und der Schreibstil war sehr angenehm. Besondere Freude haben mir die Passagen bereitet, indem Charlotte Roth das Hotel selbst und dessen Abläufe beschreibt und dabei gekonnt alles in Szene setzt, sodass der Leser immer mit passender Atmosphäre abgeholt wird.